Heizungsraum 2.0 mit Erweiterung auf Pellets

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 6.304 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holzbeute.

  • Hallo, ich habe im Januar meine Holzvergaser Heizung in Betrieb genommen. Dank eurer Hilfe läuft die Heizung super. Bei der Planung wurde mir als Backup ein Pellets Kessel angeraten. Ich habe dann beim Bau einen Bereich für den Kessel freigehalten, auch wenn dieser sehr klein ist. Damals wurde mir zu dem recht neuen ThermoFlux eco geraten. Ich möchte auch nur einen kleinen Tank direkt am Kessel. Jetzt habe ich Lust diese Erweiterung anzugehen und es wäre für mich mal wieder interessant, was ich alles genau brauche, um dieses Projekt zu realisieren. Die Förderung möchte ich diesmal gerne mitnehmen. Beide Kessel müssen über einen Zug laufen. Also die ersten wichtigen Fragen sind:


    Welcher Kessel ist zu empfehlen? Auch wie viel KW


    Welche zusätzlichen Bauteile werden benötigt?


    Wie wird er wo in den Ladekreis eingebunden?


    Was benötige ich für die Förderung?


    Über eure Hilfe und Tips freue ich mich sehr. Besten Gruß
    Daniel

  • Hallo,
    Schön, das es so super läuft.
    Bezüglich der Leistung: der Kessel sollte von der Leistung her die Heizlast abdecken. Also heizlast von 10kW = 10kW Kessel. Persönlich würde ich den Kessel etwas größer nehmen. Nach unten hin regeln kann man immer. Ob man diesen Kessel nun täglich reinigen muss oder nicht, spielt als Backup eine untergeordnete Rolle.
    Wegen der Benutzung an einem Zug:
    Hier muss eine Verlockung hin. Bedeutet: läuft der HV, darf der Pelletkessel nicht laufen. Und läuft der Pelletkessel und man wirft den HV an, muss der Pelletkessel ausgehen (ausbrennen).
    Einfach zu realisieren mit einem Abgasthermostat. Oder, sofern man im Besitz einer entsprechenden Regelung ist, über diese.
    Bezüglich Bauteile:
    Eine Rücklaufanhebung sollte klar sein. Normalerweise bekommt jeder Kessel sein eigenes MAG. Da sollen aber andere Leute noch etwas dazu sagen.


    Als einspeisepunkt wäre auch hier der obere stutzen des Puffers von Vorteil.
    Rücklauf entweder analog zum HV, oder eben an einem mittigen Anschluss. Da der Pelletkessel 24h die Leistung bringt, muss der nicht erst den ganzen Puffer aufheizen.
    Ich heize nur etwa 400 Liter damit auf. Der HV dann eben den Rest.


    Für die Förderung muss der Kessel natürlich gelistet sein.
    Den Nachweis eines Heizungsbauers (Erklärung eines Fachunternehmens), sowie den Nachweis über den hydraulischen Abgleich.
    Bitte natürlich auch alles vorher mit dem Schornsteinfeger abklären. Manche mögen es nicht, wenn zwei Kessel am gleichen Zug sind. Er hat dort leider das letzte Wort.


    Jan

  • Hallo, danke für deine Antwort. Ich habe ja aktuell 3 1000Liter Dosen, wovon die erste auch das Warmwasser macht. Deswegen möchte ich mit den Anschlüssen gerne den ersten Puffer laden. Das wäre dann auch für den Sommer optimal. Mein HV hat 45kw. Damit muss ich bei Minus 5 Grad zwei mal heizen. Dazwischen müssen dann aber auch die vollen 12 Stunden sein und die Bude schön warm. Deswegen werde ich auch noch wenigstens eine Dose, lieber 2 aber dann wird es richtig eng, dazustellen. Ich hatte ja an den ThermoFlux 35eco gedacht. Hab aber noch nicht so wirklich gute Erfahrungen dazu gefunden. Die anderen, die ich finden konnte sind dann schnell doppelt so teuer. Ich heize ja mit Holz. Aber wenn ich ihn einbaue, muss es auch funktionieren.


    Besten Gruß Daniel

  • Noch ein Tipp/Hinweis bitte im Hydraulikplan aufpassen. Wenn eine Wärme Quelle heizt darf dann durch die Verrohrung nicht die andere Wärme Quelle als HK durchströmt werden und die Wärme geht in die Esse.
    Ich habe ja HV und Gaser. Ich habe im RL der gesamten Hydraulik die beiden Kessel durch einen elektrisch betriebenen Dreiwegehahn getrennt. Wenn ich auf Gas umstelle läuft der Dreiwegeschalter erstmal und der Kreislauf Heizung und WW ist in Betrieb. Anders ist der RL zum Gaser unterbrochen.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo


    Dann bezahlst du aller 2 Jahre ca. 300€ für die Feinstaubmessung der beiden Kessel.


    Soll dein Backup nur eine eventuelle Not Situation abdecken oder eine vollwertige Heizungsanlage darstellen?


    Lg

  • Der Schornmi wollte auch beide messen, a b e r ich habe gesagt ich heize nur einen. "dann muß das Rohr in die Esse weg und Deckel zu" Da ich aber über dem HV ein Abzugsrohr mit Saugzug habe und dies geht in den Gas Kessel Abzug mit einem Knie hat er ein Auge zu gedrückt.

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    UVR 1611

  • Hallo


    Ja bei bestand und guter Laune vom Schwarzen Mann aber niemals bei einer Neu Installation.


    Daher meine Frage zum eigentlichen nutzen des "Backup" Heizkessels.?


    Als reine Not Lösung im Ernstfall oder zur Überbrückung einer Wartezeit auf bestellte Ersatzteile gibt es günstigere Lösungen.


    -Heizpatrone
    -automatisch bestückten Heizkessel mit 3,9kw ( in Wirklichkeit 8kw)



    Lg

  • Hallo, ja das ist wirklich schwierig. Aktuell brauche ich ihn nicht. Aber ich wenn, dann würde ich nen richtigen Pelleter nehmen, denn ein Notfall ist ja auch, wenn man plötzlich gesundheitlich nicht mehr in der Lage ist oder vorübergehend durch Unfall. Da möchte ich dann nicht auf eine Heizpatrone angewiesen sein, die einen ganzen Hof versorgen muss. Der 3,9 kW klingt schon interessant. Ist aber viel zu schwach. Ich kann mir vorstellen, den Pelleter dann auch zu nutzen. Auf jeden Fall im Urlaub, bei Krankheit und im Sommer. 300 Euro mehr Messung sind viel. Aber da wir alles selber machen, ist ein wenig Luxus vielleicht nicht verkehrt. Auf jedenfall war das noch mal ein berechtigter Einwand von Robertozittau. Jürgen, das werde ich bedenken. Regelst du das über einen elektrischen Schieber?
    Besten Gruß und Dank
    Daniel

  • Jürgen, das werde ich bedenken. Regelst du das über einen elektrischen Schieber?

    Ich habe mir am Gaskessel in der Bedienfront einen Umschalter eingebaut Rechts/links. Dieser Ventil Schalter ist ein kl. Motor mit Endschalter.
    Dreiwege -Zonenventil mit Motor bei 321

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    Mit freundlichem Gruß Jürgen


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  • Hallo Daniel,


    ich habe nahezu eine ähnliche Konstellation wie Du. Holzvergaser mit 40 kW Nennleistung und genau diesen Thermoflux Pelling ECO, allerdings als 25 kW Variante. Beide Abgasrohre werden zusammengeführt und münden in einem Schornsteinzug.
    Alle bisherigen Einwände kann ich nahezu uneingeschränkt bestätigen. Der Kessel müsste eigentlich gemessen werden, mein Schornsteinfeger ist da allerdings sehr kullant, er misst nur einen weshalb wir großes Glück haben. Quasi nur den der hauptsächlich läuft, ansonsten sind es pro Messung und Ksssel aller zwei Jahre ca. 150 €, was nicht wenig ist.
    Von daher ist der Einwand von Roberto durchaus gut und wäre für mich im Nachhinein die bessere Variante gewesen, da diese kleinen Multikessel meist auch für Kohle geeignet sind und mehr als 4 kW bringen (hätte für mein Haus sicherlich gerade so gereicht, könnte aber an kalten, windigen Tagen eng werden)


    Verblockt muss der Pelleter auch sein, dass macht sich am besten über eine gute Regelung, bei mir die UVR16x2. Wenn HV eine Abgastemperatur von 60°C hat, schaltet der potentialfreie Ausgang ab und der Pelleter geht in den Ausbrand und erlischt. Funktioniert einwandfrei. Könnte meine Regelung am ETA aber auch. Kommt also drauf an was Du für eine Regelung hast.


    Zum Pelling ECO und Hydraulik:
    Wie schon erwähnt habe ich das kleine Model mit Nennleistung 25kW. Er hat eine eigene Pumpe und leitet in den oberen Anschluss am Puffer ein (über ein T-Stück in der gleichen Leitung wie der HV). Das funktioniert einwandfrei.
    Die Rücklauf kommt bei mir vom 5 Wegeventil, was den VL für die Heizkörper regelt. Sobald der Pelleter an ist, steuert dieses auf 65°C VL-Temp., somit bekommt Pelleter aureichend hohe Wassertemp. Die Regelung am Pelleter kann auch die Kesselpumpe selbst steuern.


    Der Kessel selber hat den 135L Tank, er läuft irre leise und hat mein Haus (energetisch nicht top aber ok) bisher auch allein an kalten Tagen beheizt. Allerdings habe ich noch Baustelle und es kommen noch mal gut 80...100m² an die Heizlast dran. Ich glaube er schafft nicht dauerhaft die 25 kW, glaub dafür sind die Wärmetauscher zu schlecht aber gut 18...20 gehen im Dauerbetrieb. Da ist glaub die 35kW Version für Dich besser. Er regelt seine Verbrennung nach Flammtemperatur, was ich für sehr fortschrittlich halte.
    In den Behälter passen 9 ganze Säcke Pellets, damit komm ich bei Minusgraden ca. etwas über 4 Tage. Allerdings fällt dann auch viel Asche an und man muss ihn unbedingt reinigen. Auch hinten versteckt sich eine Öffnung, wo unbedingt gereinigt werden muss. Ich habe das mal vernachlässigt, Ergebnis daraus war, dass zum Saugzugventilator so viel Asche gelangt war das dieser nicht mehr anlief. Kleine Ursache große Wirkung. Ansonsten hatte ich einen kaputten Flammtemp.sensor, den ich bequem auf Garantie getauscht bekam und einige Fehlzündungen nach langem Stillstand, wo ich mir nicht sicher bin ob das an den Pellets lag.
    Das Preis-, Leistungsverhältnis ist sehr gut, wie ich finde. Habe damals weniger Kaufpreis bezahlt als Bafa Förderung war. Allerdings habe ich von firma installieren lassen, was eh gut Geld kostete. Anlage läuft aber problemlos.
    Der Kessel gefiel auch meinen HB, der bisher immer nur hochpreisige Geräte verbaut hat.


    Fazit:
    Als Backup super geeignet. Auch als Haputheizung geht er gut, wenn man die wöchentliche Reinigung (ca. 2-Mal) nicht scheut. Dann müsste man sich aber die Pellets irendwie in einen Behälter o. ä. holen, damit man nicht die teure Sackware braucht. Ich würde mich heute aber lieber für so einen automatischen Pellet-/Steinkohlekessel aus Polen entscheiden, wie Roberto hat, da die Steinkohle bei uns über die Grenze echt sehr günstig ist.
    Oder einfach eine Gastherme, da ist die Messung günstiger und sie läuft absolut leise, sauber, platzsparend und ohne jeglichen Reinigungsaufwand für den Nutzer selbst.


    Gruß,
    Frank

  • Hallo Jürgen, hab ich verstanden :) und notiert. Frank, das klingt doch recht so, wie ich mir das vorstelle. Wenn der Schornsteinfeger das so akzeptiert, werde ich den Pelleter um die 35kw nehmen. Musst du ihn wenn er mit einer vollen Ladung durch rennt zwischendurch reinigen? Das wäre ja doof. Wenn ich ihn neu befüllen muss auch zu reinigen ist völlig OK aber dazwischen ;( . Gas möchte ich nicht im Haus haben. Liegt auch nur in der Straße, nicht bis ins Haus. Wie gesagt, das ist auch gut so. Vielleicht hat ja noch jemand Erfahrung mit einem anderen Pelletkessel in dieser Bauart. Was ist der Hauptgrund, warum du vom Pelleter wieder weg möchtest. Eigentlich klingt es für mich gut, wie du das beschreibst. Die zusätzliche Messung nehme ich in Kauf.
    Besten Dank
    Daniel

  • Hallo


    Wie wäre es denn mit so einem Pelletbrenner ,den man in die Kesseltür einhängen kann.


    Das war hier vor kurzem auch schon ein Thema und bei dem jenigen vom Schornsteinfeger angeblich auch abgesegnet.


  • Hallo, das ist glaube ich nicht ganz nach meinem Geschmack. Da würde mir das Bedienen des HVs glaub keinen Spaß mehr machen. Ich dachte mehr so an ähnlichen Konstruktionen wie den ThermoFlux eco 35. Besten Gruß
    Dieses

  • Hallo


    Ich persönlich bin auch kein Fan von den Eingang Brennern aber es gibt auch diese Lösung.


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    Ist halt die Frage wieviel einem das Backup Wert ist und was man am Ende möchte und was in paar Jahren überhaupt noch erlaubt ist. Für das Alter vorsorgen würde ich zurzeit in sachen Heiztechnik überhaupt nichts.Wer weiss schon was in 10jahren ist und ob der Kessel bis dahin noch funktioniert.



    Lg

  • Hallo, fürs Alter plane ich da auch nicht. Wenn die Kinder den Hof nicht übernehmen, wenn wir nicht mehr können oder wollen, verkaufen wir ihn. Ich bin gerade hin und hergerissen. Das Holzheizen läuft ja gut. Habe vorhin mit meinem Schornsteinfeger telefoniert. Der war von dem Pelletkessel garnicht begeistert. Meinte nur er würde das lassen aber wenn ich es wolle, würde es schon gehen. Von dem Holzvergaser Projekt war er damals sehr angetan. Ich saß bis eben noch im Heizungsraum und habe mir vorgestellt, wie das dann mit dem Pelletofen aussehen würde. Das gefällt mir nicht. Kompromisslösungen mag ich nicht. Ich habe aktuell neben der Holzheizung noch zwei Kachelöfen, einen Waschkessel im Keller, einen Kaminofen und in der oberen Küche einen Küchenofen. Das ganze hängt an drei Zügen. Das reicht als Backup hin. So wird es wohl doch erstmal bleiben. Besten Gruß und Dank
    Daniel

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