Pellet Brennwert ja Nein vielleicht?

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 20.356 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von deniarr.

  • Moin Moin liebe Leutz,
    wir planen eine Heizungsmodernisierung und Austausch im Zuge des tollen Klimapaketes.
    Von Öl weg zu Holz mit Solarthermie ist der momentane plan, sich relativ unabhängig zu machen von der Gas und Öl- Industrie.


    Haus Bungalow Flachdach 1973
    Gedämmt 2005
    ca. 3000L Heizöl im Jahr
    Erdöltank 3000L Brutto
    4 Personen
    160qm Whfl.
    Erdtank soll zu Pelletlager umfunktioniert werden mit Sauger, entfernung zu HzR ca. 5m.
    1 Heizkreis vorlauf 70°C 2x Rücklauf FBH in den 2 Bädern.
    Geplant auf Niedrigtemperatursystem umzustellen mit Tieftemperaturheizkörper und über RTL noch 2 bereiche mit FBH


    Jetzt habe ich viel gelesen und verglichen das mir der Kopf brennt :D aber bei 45% Förderung vom Staat und Regionalem Pellethersteller.......lohnt es sich hoffentlich :)


    leider haben wir nur einen kleinen Heizraum von 2,1m x 1,71m x 2,5m, welches also eine gedachte Holzvergaser Pellet Kombi wegen der Aufstellmaße und Mangel an Puffer ausscheidet leider.
    Der weg zur Pellet Brennwerttechnik ist nun in Gedanken geplant und ist es jetzt das wahre oder nicht kann ich nicht sagen, sind da Empfehlungen oder Erfahrungen schon vorhanden?


    Ich hatte mit Herz Pellet Condens, Windhager Biowin 2 plus, ETA,Fröling Pe1c und Ökofen Condens schon verglichen.8 Es gibt bestimmt zig andere noch :) )


    Soweit ist bis jetzt der unter den Favoriten der Fröling und Ökofen gelandet, Fröling hat alles drin was man braucht plus Elektrofilter nachrüstbar für weitere Feinstaubreduzierung, der Ökofen hat dies nicht, ist jedoch unter den Mindestwerten weit drunter( Nachrüsten lässt sich sowas universell ja ). Der Ökofen könnte zudem nen Sterlingmotor zusätzlich aufnehmen und parallel Strom zu erzeugen und sich weiter unabhängiger zu machen von der Industrie.
    Nicht zuletzt tendiere ich fast eher zum Ökofen wegen der Jahrzehntelangen Erfahrung im Pelletbereich und neben der Generalvertretung Nord auch 3 Monteure dieser Anlage in der unmittelbaren nähe.


    Was meint Ihr liebes Forum oder habt ihr andere Empfehlungen evtl.? Sorgen? Oder geht alles gar nicht?


    Danke für eure Meinungen und Unterstützung!

  • Wozu Brennwerttechnik und Partikelabscheider wenn Du letztendlich davon gar nichts hast außer 5 % mehr Wirkungsgrad dafür riesige Mehrkosten für Wärmetauscher Spülung Anschaffungskosten etc. Und die Leistung des Stromgenerators von ÖkoFEN ist den Anschaffungspreis nicht wert. All diese Zusatzkomponenten werden jetzt von der Bafa nicht mehr zusätzlich gefördert deshalb halte ich das für rausgeschmissenes Geld

  • Hallo,


    wir haben uns vor einem halben Jahr für einen Ökofen Condens entschieden. Demnächst sind die ersten 1000 Betriebsstunden erreicht, und bisher (toi toi toi) sind wir sehr zufrieden.
    Mir waren die Prozente mehr an Wirkungsgrad wichtig. Am Ende sind das auch 200 kg weniger Pellets jährlich. Ob sich das wirklich rechnet, weiß ich nicht, aber man kann es ja auch mal von der technischen Seite betrachten und nicht nur rein finanziell. Ich warte noch auf das Ende der Heizsaison, um den Vergleich zum vorherigen Öl-Kessel ziehen zu können (ebenfalls Flachdach-Bungalow, aber Bj. 77)
    Für dieses Jahr haben wir tatsächlich auch geplant, den Sterling nachzurüsten.. auch das ist wohl eher unter Hobby/Idealismus zu verbuchen. ;) Aber irgendwoher muss der Ökostrom ja kommen, auch wenn es nur 1000 kWh im Jahr sind. Zusammen mit der PV-Anlage würde das für uns jedenfalls gut passen. :)


    Viele Grüße,
    tibs

  • Also ich habe den ETA und den Fröling zerlegt bis auf seine Einzelteile gesehen. Der Fröling kommt technisch nicht an den ETA ran. Da hat meiner Meinung der ETA ganz klar die Nase vorne. Staubabscheider kann man bei jedem Holzkessel nachrüsten. Das ist Herstellerunabhängig und jetzt auch nicht mehr erforderlich. Leider hast Du es verpasst die Bafa Förderung noch in 2019 zu stellen. Da hättest Du eventuell mehr an Fördergeldern bekommen. Beim Oekofen stört mich persönlich die fehlende Lambdasonde....Ich habe auch mal einen Ökofen Pelleti verschrottet der war aus 2009. Die Technik darin war schon ausgelutscht und eher mäßig ausgeführt. Da war ich echt erschrocken warum die sich immer als "Marktführer" bezeichnen....da war ETA 2009 schon wesentlich weiter obwohl noch nicht so lange auf dem Markt

  • Hallo tibs und Waldmeister,
    Danke für eure Worte.
    @ Waldmeister, der Partikelabscheider ist erstmal nur nebensächlich solange alle geforderten Grenzwerte erfüllt werden, nur warum nicht die Brennwerttechnik nutzen? Warum hat der Ökofen oder benötigt er keine Lambdasonde, weil alle Verbrennungsprozesse so gut abgestimmt sind aufeinander?? Es ist ja nun mal die Zukunft um auch Ressourcen einzusparen, nicht anders wie bei den Weiterentwickelten Gas und Öl Brennwertgeräten und auch die Energie Effektiver zu auszunutzen.Ich hab mich zum Lambdathema aber mal an Ökofen gewendet.
    Mit dem ETA geb ich dir auch recht, was ich so gelesen habe das der ETA auch Technisch besser da steht, jedoch das angesetzte Pelletlager stört mich eher, ist aber wahrscheinlich noch Baulich machbar. ETA hat angeblich auch Miscanthus freigegeben, ob für Pellets da warte ich noch auf eine Antwort, der Bauer ums Eck könnte mir Miscanthus Hackgut anliefern. Obwohl er den Kessel nach 10 Jahren Heizen damit durch hatte sagte er, würde er abraten davon.


    Mal sehen ich bin noch gespannt weiterhin.

  • Welches angesetzte Pelletlager meinst Du ? Brennwerttechnik bei Holzfeuerung ist nicht zu vergleichen mit Brennwerttechnik bei Öl oder Gas. Da liegen Welten dazwischen und technisch ganz anders ausgeführt. Bei Brennwerttechnik im Holzbereich muss der Brennwertwärmetauscher ständig mit Frischwasser gespült werde etc. Auch die Anforderungen an den Schornstein sind eben nochmals eine Stufe höher. Brennwerteffekt nur bei niedrigen Rücklauftemperaturen (Fußbodenheizung)...Das Wort Brennwerttechnik kommt jedem Verkäufer schnell über die Lippen....wegen einn paar Prozent die im einstelligen Bereich liegen würde ich das mir im Holzbereich nicht unterjubeln wollen. Wenn es wirklich einen Kosten - Nutzen Faktor gäbe vielleicht aber nicht für die 3-5 %....
    (Bei 4 Tonnen Pelletverbrauch 200 Kilo Einsparung im Jahr = 50 Euro )
    Dagegen stehen höhere Anschaffungskosten für Kessel Schornstein und Wartung sowie
    Wasser und Kanalgebühren....

  • Wo kommt eigentlich dieses Märchen her,dass ein BWT ständig mit Frischwasser gespült werden muss? Bei meinem Fröling ist die Standardeinstellung alle 30 Heizstunden. Dabei macht er den Wasserhahn für 20 Sekunden auf. Ich betreibe meinen Dual Compact 20 seit ca. 2 Monaten und habe nun 250 Stunden auf der Uhr. In 2 Monaten hat er also 8 mal für 20 Sekunden den Wasserhahn auf gemacht. Sorry aber das mache ich jeden Tag mindestens. Was meint ihr denn, was da für ein gewaltiger Mehrverbrauch an Wasser zusammen kommt. Seriously?



    Grüße vom Ambergauer

    Schade, dass so viele nicht sehen, wie gut es uns in Deutschland doch geht!

  • Herz gibt beim Pellet condensation ca. 1m3 Wasser pro 1T Pellets an als Spülwasser.


    Waldmeister, das mit dem Lager bezog sich an dem Behälter / Tages/Wochen die mit integriert sind in dem Gerät.


    ETA ist auch interessant der PU Variante weil dort 2 Heizkreise auch gefahren werden können.


    Windhager Biowin 2 Touch / Plus finde ich auch wegen der nur 2 Jährigen Wartung interessant und hat auch wie Ökofen keine Lamdasonde und ein Verschleißfreies Zündelement sowie ein Wartungsfreies Pelletsaugsystem.
    Fragen über Fragen alles nicht so einfach was ist nu empfehlenswerter........

  • Du verwechselst aber was der ETA hat nur ein Saugsystem und kein Wochenbehälter und schon gar nicht mit verschiedenen Größen da verwechselst du wohl den Kesselhersteller. Die Zündelemente der neuesten Generation halten ohnehin alle Jahre lang. Und das Saugsystem in muss auch nicht gewartet werden.

  • Die Antwort von Ökofen zur Lambdasonde interessiert mich auch. Ökofen betont ja, dass die Regelung per Flammraumtemperatur so gut sei, dass man sie nicht benötige. Ein (teures) Teil weniger, das nicht ausfällt, würde ich sagen. Unser (neuer) Kessel hat die erste Messung durch den Schornsteinfeger vor einigen Wochen jedenfalls anstandslos bestanden.
    Den überschaubaren Spülwasserbedarf kann ich auch bei Ökofen bestätigen. Das passiert nur sehr sporadisch. Ökofen gibt 1,7 m³ pro Jahr an, wobei dabei die Anzahl der Betriebsstunden oder Pelletmenge nicht klar ist.


    Viele Grüße,
    tibs

  • wenn es dir darum geht keine teuren Teile zu kaufen die in einem Pelletkessel verbaut sind hättest du dir einen Atmos kaufen sollen und gleich bei deinem Auto ein Traktor und bei deinem Smart TV ein Röhrenfernseher schwache Argumentation

  • Mich hat der Wasserverbrauch bei unserem Brennwert-Pelletkessel nun auch interessiert, also habe ich einen Wasserzähler installiert. Der Kessel scheint derzeit 1-2x in 24h zu spülen. Laut Wasserzähler laufen dann jeweils ca. 12 Liter Wasser durch, also zwischen 400-800 L im Monat.
    Mal abwarten, was sich am Ende der Heizperiode insgesamt ergibt.


    Viele Grüße,
    tibs

  • Grad mal aktuelle Werte vom Scheitholzheizen: Abgastemperatur vor BWT 197 Grad. Abgastemperatur nach BWT 48 Grad. Und wie gesagt: Ich verwende quasi ausschließlich uralte Gussrippenheizkörper an meinem Fröling.



    Grüße vom Ambergauer

    Schade, dass so viele nicht sehen, wie gut es uns in Deutschland doch geht!

  • Sagt im Grunde nicht viel aus nur das es im Moment so ist einen realen Nachweis der Einsparung kann nur mit einem WMZ gemessen werden.
    Die Wirkungsgrad laut Hersteller (auf dem Prüfstand) gibt max 106% Wirkungsgrad an bei Pelletkesseln an....
    Fröling z.B. gibt keinen Wirkungsgrad an bei dem Einsatz ihres Brennwertwärmetauschers in Verbindung mit einem Holzvergaserkessel....da darfst Du dann raten.
    Auch der Förderanreitz durch die Bafa ist 2020 futsch was Brennwert und Partikelabscheider in Bestandsgebäuden betrifft.
    Diese teure Anschaffung und das drumherum lohnt sich nicht.

  • Wenn es heisst, dass bis 55 Grad die Brennwertfunktion ( Kondensation ) funktioniert, dann sagt das schon aus, dass das Gerät auch bei dem wilden Scheitholzfeuer im optimalen Bereich betrieben wird. Im Pelletbetrieb sowieso, da dieser viel besser zu regeln ist. Und das, obwohl ich wie gesagt über olle Heizkörper verfüge und hier ja immer die Meinung verbreitet wird, dass BWT nur mit FBH funktionieren würde.



    Grüße vom Ambergauer

    Schade, dass so viele nicht sehen, wie gut es uns in Deutschland doch geht!

  • Du bekommst doch das kalte Rücklaufwasser nicht von den Heizkörpern sondern von den Pufferspeichern. Und wenn die geladen sind ist die Kondensation futsch

  • Und wenn die geladen sind ist die Kondensation futsch

    dann ist aber i.d.R. der Brennvorgang zu Ende und es gibt nichts mehr zu ernten.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Mit zunehmender Pufferbeladung steigt auch die Temperatur des Rücklaufwassers zum Brennwertwärmetauscher und verringert stetig den Brennwerteffekt das sind physikalische Tatsachen. Der Puffer wird nicht stetig kaltes Wasser abgeben.

  • Selten mache ich den Puffer über 80% voll. Im Pelletsbetrieb stets nur bis 55% ca. Und die Rücklauftemperatur bestimmt im Wesentlichen auch die Temperatur im Puffer unten. Und die liegt bei mir bei ca. 33 Grad.



    Grüße vom Ambergauer

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