Atmos P14 Verbrauch zu hoch?

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 4.213 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Anonymic.

  • Hallo!


    Vorab, ich habe nicht viel Ahnung von Heizkesseln, fühle mich aber von meinem Heizungsbauer im Stich gelassen:


    Ich habe eine Atmos P14 mit Puffer und Warmwasser.
    Ich habe das Gefühl sie verbraucht zu viel.
    Habe in den letzten 2 Wochen geschaut, seit dem 22.12.19 habe ich knappe 330KG verbraucht.


    Mein Heizungsbauer welcher sie eingebaut hat hat danach geschaut, nach 45min sagte er nur dass alles passt und der Verbrauch dann wohl so passt. (Natürlich kam dafür auch eine saftige Rechnung :) )
    Ich habe einen Außenfühler, einen Abgasfühler, einen bei der Pumpengruppe, einen am Kessel und 3 am Puffer.


    Hier sind die Einstellwerte welche ich abgelesen habe:


    Heizkurve HK1: 85
    Raumtemperatur HK1: 22°
    STB Temperatur: 100°
    Kesselthermostat: 90°
    Kessel Pumpe Ein: 65°
    Winter KS1-Ein: FÜHL PUF1MITTE
    Winter KS1-Ein: 60°
    Winter KS1-Aus: FÜHL PUF1MITTE
    Winter KS1-Aus: 72°
    RL Soll Temp: 70°
    Min VL Temp: 40°
    Max VL Temp: 75°



    Regelart ist "Schaltzeiten" welche morgens von 5:30 bis 9 Uhr auf "Komfort", 9 -14 Uhr "Eko" und 14-23 Uhr "Komfort".
    Wohnung hat 68qm und 5 neue Heizkörper.


    Vielen Dank vorab schonmal!


    Viele Grüße


    Florian

  • Hallo @florii willkommen im Forum! :)


    Vorab: Ich kenne den Atmos P14 nicht, deswegen kann ich nichts zu den Einstellungen sagen. Vielleicht meldet sich ja noch ein P14-Kenner.
    Aber: Ich heize auch (aber wenig) mit Pellets.


    Wieso meinst du, dass du zu viele Pellets verbrauchst?
    Rechnung: Seit dem 22.12.2019 sind 16 Tage vergangen. 330 kg / 16 Tage = 20,6 kg/Tag = ca. 10 Liter Heizöl/Tag


    In Anbetracht, dass es Winter ist, scheint mir das jetzt nicht zu viel zu sein. OK, die zu beheizende Fläche ist mit 68 qm und 5 Heizkörpern relativ klein. Das sagt aber noch nichts über den Dämmstandard und die bei euch herrschenden Außentemperaturen aus.


    Zum Vergleich: Mein Haus hat 130 qm, davon ca. 80 qm "normal" beheizt (die anderen Räume nur "temperiert"), Fubo + HK, Dämmstandard 70er Jahre. Bei den aktuellen Temperaturen nachts -5°C und tagsüber +5°C brauche ich jeden Tag ca. 35 kg Mischholz. Würde ich Pellets verbrennen wären das etwa 30 kg/Tag. Als die Temperaturen einmal mehrere Tage unter -10°C lagen, habe ich bis zu 60 kg Scheitholz bzw. bis zu 50 kg Pellets verbraucht. Das nur mal zur Einschätzung der Größenordnung des Verbrauchs einer Holzheizung.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Hallo Florian,


    wir beheizen aktuell ungefähr die gleiche Fläche wie Du (eine Art Einliegerwohnung, mittelmäßig gedämmt). Wir hatten normalerweise tagsüber und bei Nacht auch die Nachtabsenkung aktiv. Aufgrund geänderter Rahmenbedingungen Heizen wir jetzt voll durch und selbst das Schlafzimmer wird inzwischen durchgeheizt (war vorher nicht so).


    Seither brauchen wir weniger Pellets. Durch das ständige Heizen konnten wir die Vorlauftemperatur um 8 od. 9°C senken (teilweise zu kleine Heizkörper). Ergo haben wir jetzt immer warm und brauchen weniger.


    Was bei uns auch noch eine Menge Pellets benötigt hat war die Zirkulationsleitung. Obwohl die Pumpe zeitgesteuert ist, ist das Wasser ständig zirkuliert (wurde aus dem Bestand übernommen). Das hat uns über Nacht incl. normalem Wärmeverlust 7°C aus dem Puffer (Hygienespeicher) im oberen Bereich gezogen.


    Vielleicht gibt es da bei Dir auch noch Optimierungsbedarf?


    Gruß
    Alex

  • Hallo!


    Danke für eure Nachrichten!


    Ich denke halt wenn ich so rechne, 20 kg am tag macht bei einem Sackpreis von 3,49 ca 4,60€ am Tag. Mal 30 Tage sind das ca 140€.
    Ich als unerfahrener Eigentumsbesitzer hab mich da erstmal erschrocken, in meinen bisherigen Wohnungen habe ich nie mehr als 60€ im Monat bezahlt, auch bei einer 90qm Wohnung... Aber wahrscheinlich gleicht sich das wieder aus da ich im Sommer ja nicht mehr soviel brauchen werde... Wahrscheinlich war das nur ein Trugschluss meiner Seite.


    Das haus ist immerhin Baujahr 1890, zwar voll Saniert aber das einzige was fett gedämmt wurde war das Dach, da dieses neu gemacht wurde.
    Die Wände sind eben nur Mauerwerk (dafür aber relativ dick).


    Zum Optimierungsbedarf:
    Nachtabsenkung ausschalten? Das heißt auch meine Regelzeiten quasi komplett auf "Komfort" stellen und nie auf "Spar" oder "Eko"?
    Ich habe so das gefühl die Heizung brennt auch relativ lange. Läuft zwar nur ca 3-4 mal am Tag aber dafür auch meistens so 1 Stunde und 20 Minuten.


    Zirkulationsleitung habe ich (leider) keine :)




    Viele Grüße


    Flori

  • Teste doch einfach mal wieviel Pellets du benötigst wenn Du dauerhaft auf Komfort bleibst und dafür die VL-Temp um ein paar Grad senkst. Der Vergleich sollte natürlich bei ähnlichen Gegebenheiten (Aussentemp, Wind, etc.) sein.


    Die fehlende Zirkulationsleitung ist kein Nachteil wenn Du nur die Wohnung beheizt und das Gerät in der Nähe der Wohnung steht.


    Gruß
    Alex

  • Hallo,
    Ich habe ja den P21, Aber die Kessel an sich sind baugleich. Ich habe meine Leistung runtergeschraubt und fahre den mit niedrigeren Abgastemperaturen als auf Nennlast. Wie sind denn deine Einstellungen von T4 und T6? Hast du ein abgasthermometer? Wie hoch ist deine Abgastemperatur?
    Ich lasse meinen Kessel lieber länger laufen und dadurch effizienter.
    Jan

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