ETA SH30: Überhitzt seit kurzem - hydraulische Ursache?

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 13.200 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von pat1975.

  • dann dürfte die hier favorisierte Quelle des Problems - die Pumpe oder deren Spannungsversorgung oder Ansteuerung - weiterhin der heisseste Kandidat für die tatsächliche Ursache sein...!


    leider habe ich gerade wenig zeit und kann nicht nochmal alles lesen...: haben wir einen fehlerhaften kesseltemperatursensor schon ausgeschlossen?


    (sprich: zeigt die kesseltemperatur bei kaltem kessel auch annähernd raumtemperatur an?)


    vg


  • .: haben wir einen fehlerhaften kesseltemperatursensor schon ausgeschlossen?


    (sprich: zeigt die kesseltemperatur bei kaltem kessel auch annähernd raumtemperatur an?)


    vg

    Haben wir, hab einen Messfühler von Fluke und den in das selbe Loch gesteckt, wie der Kesseltemp-fühler, stimmt bis auf 1-2 grad genau.

  • Wie funktioniert denn die regelung der abgastemperatur übehraupt?
    Das ginge meiner meinung nach ja nur über die Abgasgebläsedrehzahl
    und den oberen luftschieber?


    Zusammenhang: wenn das Abgas langsam durch den Kessel ziehen kann, hat es
    mehr zeit, die wärme an die Kesselwandung abzugeben, als wenn ich es
    durchprügle. Stimmt das?


    Wenn das so ist, dann sind doch in der steuerung simpel gesagt
    4 voneinander unabhänige Regelmechanismen, die nichts, oder nur wenig
    einfluss aufeinander haben.


    einzig die "angeordnete" leistungsreduzierung beim annähernd vollem puffer
    wird rückgemeldet an die Abgasregelstufe


    Ich vermute folgende Regelungen:


    • Abgas-solltemp über Gebläsedrehzahl und oberen Luftschieber
    • Rest-O2: Unterer Luftschieber
    • Rücklauf-Temperatur: RL-Mischer
    • Kessel-Soll-Temperatur: Ladepumpe.


    Jetzt aktuell Brennt meiner, tadellos. der Puffer ist ca. halb voll.


    Die eingestellten Regelungsparameter sind alle exakt auf Soll, bis auf einen:


    • Abgas Soll und Ist: 210
    • RL-Temp Soll und ist: 60
    • Kessel Soll: 80, ist 74, Pufferladepumpe läuft auf 70%


    Die niedrige Kesseltemperatur erklärt sich halt für mich aus den anderen parametern, die eingeregelt werden.
    In abhängigkeit der parameter RL-Temp und ABgastemp stellt sich halt eine gewisse Leistungsabgabe ein,
    daraus ergibt sich halt die kleinere TEmp im Kesselsoll.

  • Servus Bertl,


    die Abweichung der Kesselsoll 74 zu 80 liegt in einer zeitlichen Komponente. Nach einer Stunde etwa wenn der Kessel Nennleistung hat, dann ist Deine Kesselsoll ziemlich sicher gleich wie Kesselist.
    Konnte es vor 10 Jahren genau runterbeten weil ich damals deswegen sogar bei Eta angerufen hatte - hängen geblieben ist bis heute, dass die kesselsoll erreicht wird - aber erst nach ner guten Stunde - dann allerdings genau eingeregelt...


    vg

  • ah! Nochwas: schneller kommt die kesselist auf 80 wenn rücklauf soll auf 65 angehoben wird.
    Ist im bezug auf kondenswasserbildung auch „noch besser“ weil weiter vom Taupunkt entfernt...


    vg

  • Ist bei mir identisch mit der Kessel Soll. Zu Anfang schafft mein SH20 ca. 7K Spreizung, Dümpelt dann auch bei Vollgas irgendwo bei 74 bis 76°C rum.
    Nach einer Zeit steigt diese dann langsam auf 80°C. Und da bleibt sie auch bis zum Schluss.


    82 und mehr kommen nur Zustande wenn ich mal wieder zu mutig war und zu viel Holz reingeschichtet habe, der Puffer voll ist und der Kessel die Wärme nicht mehr wegbringt, weil der RL auch schon nahe 80°C ankommt.
    Womit wir wieder bei der Ausgangsfrage sind ;)

    ETA SH-20
    Buderus GB125
    6qm FK-Solarthermie
    1000l Hygienespeicher mit 2x Solar
    1000l Speicher nackt seriell dahinter

  • Hallo zusammen,
    ich klinke mich hier mal ein...
    Meiner Meinung nach hat eine HE-Pumpe als Kesselpumpe NICHTS verloren!!
    Diese ist :
    1. zu teuer
    2. fährt sie die Leistung runter, wenn der wasserseitige Widerstand größer wird (z.B.Luftsack/Blase)
    3. ist sie wesentlich empfindlicher gegenüber Verschmutzungen im Wasser
    Mein Vorschlag wäre der Einbau einer "alten" Pumpe mit 3-stufiger Regelung (von Hand)
    Wenn der Kessel immer noch überhitzt, kann man die Pumpe auf die höchste Stufe schalten. Sollte dies keinen Erfolg bringen, könnte der Fehler event. in einem zugedrehten Hahn zu suchen sein.
    Ich fahre meinen SH30 mit einer 3-stufigen Pumpe auf mittlerer Leistung.
    Die Versorgung der Heizkörper funktioniert bei meiner Anlage nach dem Abbrand über Schwerkraft. Das hat den Vorteil, dass der Rücklauf kaum höher als die Raumtemperatur ansteigt
    (ca. 22-25°C) - VL=Temp.Puffer oben
    Es werden ALLE Heizkörper warm - den hydraulischen Abgleich kann man sich sparen.
    Bin mal gespannt auf Eure Kommentare....

  • Auch eine HE Pumpe kann in festen Stufen laufen. Es gibt dort nicht nur Proportionaldruck oder -Volumen.
    HE beschreibt nur einen anderen Aufbau, der effizienter läuft.


    Es gibt keinen Grund einen alten Stromfresser einzubauen (der auch gar nicht mehr erhältlich ist).


    Es gibt auch HE-Pumpen, die komplett ungeregelt oder von außen geregelt laufen. Z.B. Die Grundfis UPM3, die an meinem SH20 einwandfrei läuft.


    Hydraulischen Abgleich zu sparen ist fast so ineffizient wie eine alte Pumpe einzubauen.

    ETA SH-20
    Buderus GB125
    6qm FK-Solarthermie
    1000l Hygienespeicher mit 2x Solar
    1000l Speicher nackt seriell dahinter

  • Hallo die "He-Pumpen" die hier eingesetzt werden (bei den neuen Kesslen) sind PWM geregelt und nicht druckgesteuert wie beim Heizkreis. Die lassen sich viel besser Regeln als die Alten mit der Wellenpaketsteuerung. Ich verstehe deine Meinung ganz und garnicht.

  • Hallo pego01,


    ich möchte auch nochmal etwas ausführlicher Antworten.

    zu 1. Das halte ich für ein Gerücht, zumal es herkömmliche Pumpen gar nicht mehr zu kaufen gibt.


    zu 2. nein, tut sie nicht. Wie gesagt heißt HE nur HochEffizient und sagt rein gar nichts über die Regelung aus.
    Was Du meinst ist die Proportionaldruckregelung, die man im Heizkreis verwendet um die Leistung zu reduzieren um nicht mit unnötig viel Leistung gegen geschlossene Heizkörperthermostaten zu arbeiten.
    Eine Ladepumpe muss auf fester Stufe laufen, was auch die gängigen Heizungspumpen können.
    Luftsack? Blase? Dann ist was anderes im Argen - mit einer altertümlichen Pumpe ist das nicht zu lösen.


    zu 3. Wenn Du Magnetitschlamm im Heizungswasser hast hast Du eh was falsch gemacht. Ist das Wasser ordentlich aufbereitet, die Anlage dicht und zudem noch ein Schmutzfänger (Spirotrap z.B.) verbaut gibt es keine Probleme mit den HE-Pumpen.


    Die Frage ist halt auch warum man einen 5h Abbrand mit einer 90W-Pumpe umwälzen sollte, wenn das Ganze auch mit 20W geht.


    Da der SH die Pumpe eh nicht regelt (es aber kann, allerdings nur statisch) ist es auch egal, dass man HE-Pumpen nicht mehr mittels Wellenpaket regeln kann (was in meinen Augen eh ein wenig Murks war). Wenn es regelbar sein soll, dann eben mittels PWM, was aber sowieso nur die "neuen" HE-Pumpen beherrschen - wenn sie dafür ausgerüstet sind.


    Dein Vorschlag entbehrt also leider jeder sinnigen Grundlage.


    Schwerkraftheizung ist wohl auch etwas antiquiert und ineffizient. Ich möchte gar nicht wissen wie hoch Deine VL-Temperatur sein muss.
    Heizkreismischer wird es wohl auch nicht geben, d.h. auch keine Aussentemperaturführung.
    Ich sehe wie gesagt absolut keine Effizienz.


    Ein hydraulischer Abgleich soll auch nicht dafür sorgen, dass alle Heizkörper warm werden, sondern dass alle Heizkörper gleichzeitig warm werden und zwar nur so viel, wie es die Heizlast des Raumes verlangt.
    Daraus resultiert bei entsprechenden Heizflächen dann auch noch eine schön niedrige VL- mit niedriger RL-Temperatur und damit eine effiziente Ausnutzung des Pufferenergieinhaltes.


    Ich glaube Du hast das Prinzip oder die Prinzipien nicht verstanden.


    Das Wort Effizienz habe ich nun mehrfach verwendet, und die gibt es in Deinen Ansätzen nicht. Weder elektrisch, noch thermisch.


    Nichts für Ungut.


    Patrick

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    Einmal editiert, zuletzt von pat1975 ()

  • Er schreibt ja: Heizungsvorlauf = Puffer oben. Sprich 80° an den Heizkörpern :thumbup:

    Ja, da wird es bestimmt auch so mollig warm... Im ersten Raum über dem Heizraum :rolleyes:


    Mit dem nackten Arsch will ich an so einen HK aber nicht rankommen aus Versehen :D

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  • Was ist eigentlich aus dem Ur-Problem vom TE geworden? Ursache gefunden?

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