ETA PU15: Fehler beim Neigen des Rosts #1090

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 10.604 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Waldmichl.

  • Hallo zusammen,
    ich habe seit 2011 eine ETA PU15. Reinigung habe ich immer selber durchgeführt, Kundendienst habe ich immer vom Heizungsbauer durchführen lassen.
    Ich hatte im Dezember 2020 den Fehler: "#1090 Fehler beim Neigen des Rosts". Dabei ist mir aufgefallen, dass ich sehr viele unverbrannte Pellets in der Aschebox hatte. Mein Heizungsbauer hat die Entaschung geprüft ("i.O.") und die Lambdasonde neu kalibriert (wegen der vielen unverbrannten Pellets). Die Dichtheit des Kessels wurde auch geprüft, wie genau weiß ich allerdings nicht. Kurz vor Jahresende 2020 hatte ich selbigen Fehler wieder. Ich habe zwischendurch immer wieder in den Aschekasten geschaut und es waren immer noch viele unverbrannte Pellets drin. Am 10.01.2021 hatte ich den Fehler "#1062 Heizbetrieb fehlgeschlagen Zuluft". Da hat es mir erst mal gelangt und ich habe den ETA-Kundendienst angerufen. Der ETA-Kundendienst war am 19.01.21 da, hat einen Kundendienst durchgeführt und alle Dichtungen (bis auf die Dichtung unter dem Brennkammerdeckel, diese scheint aber kein Verschleißteil zu sein) getauscht. Eine Undichtigkeit, welche zu unverbrannten Pellets führt, schließe ich deswegen aus. Gestern habe ich wieder den Fehler "#1090 Fehler beim Neigen des Rosts" bekommen - also das dritte Mal in sechs Wochen. Hat jemand eine Idee oder schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Kann es sein, dass der Rostklappenmotor/Rostklappen-Rückmeldung einen (sporadischen) Defekt hat? Wann genau wird der Fehler #1090 gesetzt? Passiert dies bei einer Entaschung und möglicher Verklemmung von unverbrannten Pellets, oder während des Verbrennungsvorgangs? Was ist der Auslöser dieses Fehlers? Meine letzte Pelletslieferung habe ich im Januar 2020 erhalten - an schlechteren Pellets kann es also auch nicht liegen.
    Hat jemand einen Tipp für mich?
    Grüße und vielen Dank vorab!
    Waldmichl - ETA PU15: Fehler beim Neigen des Rosts #1090

  • Ja, hab ich.


    Wenn der Rost im Heizbetrieb einen Fehler hat (z.B. Endschalter wird nach dem Rostkippen nicht erreicht) geht der Kessel in den Abbrand und startet neu.


    Das passiert zwei mal. Beim dritten Start wird der Rost nicht mehr geneigt und der Heizbetrieb läuft durch.
    Darum die vielen nur angebrande Pellets im Aschebehälter.


    Mal die Vorderfront abbauen und einen Start provozieren und die Sache beobachten.


    Ursache bei mir war folgende:


    An dem Stecker vom Motor war die Kabelverbindung so schlecht, dass es zu einem erhöhten Widerstand kam und einzelne Litzen des Kabels bereit verschmort waren.


    Wenn man sich die Motorkabel ansieht ca. 0,35 Quadrat und die Kontakte am Stecker ansieht wundert das eigentlich nicht.


    Dadurch kam es zu den Störungen ( Manschmal lief der Motor in die entgegengesetzten Richtung oder ereichte nach dem Kippen nicht den Endschalter.


    Lösung:


    Stecker weg und mit Steckbarer Lüsterklemme neu verbunden.
    Seitdem Ruhe im Schacht.


    Gruß, knoedel

    Mit freundlichen Grüßen.

    Immer eine warme Bude, wünscht knoedel

  • Hier mal ein Bild dazu, links sieht man die Steckbare Lüsterklemme (Man braucht natürlich vierfach).


    Steckverb



    Fogendes zu den Hintergründen:


    Das verlassen des Endschalters, entweder vor, zurück oder beim Kaltstart ist Zeitgesteuert (da ist ja nur ein Endschalter und der sagt nur "Rost in Waagrechter Stellung oder eben nicht).


    Wird beim Neigen der Strom unterbrochen, z.B. durch einen Wackelkontakt, kommt es zu diesen Fehlern. So war es zumindest bei mir

    Mit freundlichen Grüßen.

    Immer eine warme Bude, wünscht knoedel

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  • Wenn der Kessel aus ist kannst Du auch Mal die Aschetaste betätigen und schauen was passiert.


    Dabei dann Mal an dem Motorkabel wackeln.


    Vorsicht! 230 Volt.

    Mit freundlichen Grüßen.

    Immer eine warme Bude, wünscht knoedel

  • Der Heizkessel hat einen Glutabbrand und dann eine Entaschung durchgeführt. Ich habe allerdings nicht an dem Motorkabel gewackelt, weil ich das leider nicht auf der Platine gefunden habe... Welcher Ausgang ist das?
    Muss ich den Heizkessel komplett ausschalten, wenn ich den Stecker abziehe, oder langt es, über das Display den Kessel auf "Aus" zu stellen?
    Nach dem Glutabbrand hat der Kessel übrigens wieder geheizt und dabei den Rost zweimal kurz geneigt.


    Vielen Dank soweit!

  • Nach dem Glutabbrand hat der Kessel übrigens wieder geheizt und dabei den Rost zweimal kurz geneigt.


    Vielen Dank soweit!

    Dann war es wohl der erste Neustart.


    Das Motorkabel kommt aus dem Motor und nicht von der Platine.
    Dieses Kabel (es sind eigentlich vier Litzen plus zwei vom Kondensator) und ist ca. 20cm lang, dann kommt die Steckverbindung zu dem Verbindungskabel welches dann an die Platine geht.
    Diese Verbindung nach dem Motor ist gemeint und sollte geprüft werden.

    Mit freundlichen Grüßen.

    Immer eine warme Bude, wünscht knoedel

  • Wenn Du dich auskennst kannst du, bis du den Fehler gefunden hast unter Kessel/Entaschung den Wippintervall von 5 Minuten auf 0 setzen.
    Dann wird im Heitzbetrieb der Rost nicht mehr bewegt und es sollte nicht mehr zu einer Störung kommen.


    Entaschung

    Mit freundlichen Grüßen.

    Immer eine warme Bude, wünscht knoedel

  • Super, danke für die Tipps! Ich war vorhin bei der Heizung und habe mir das mal angesehen. Die nächsten Tage werde ich versuchen, den Fehler zu beheben. Noch eine Frage: Langt es, wenn ich die Heizung über das Display auf "Aus" schalte oder muss ich die Sicherung komplett raus machen?

  • Naja, zur Fehlersuche an der Kabelverbindung wirst Du die Spannung brauchen.


    Vorsicht 230V Wechselspannung


    Willst Du den Endschalter oder den Kondensator mit einem Messgerät prüfen oder evtl. am Kabel arbeiten dann schon Ausschalten / Spannungslose machen.


    Wenn Du dabei unsicher bist besser einen Elektriker (Verwandtschaft oder Arbeitskollege vielleicht) hinzuziehen

    Mit freundlichen Grüßen.

    Immer eine warme Bude, wünscht knoedel

    Einmal editiert, zuletzt von knoedel ()

  • Vergessen,
    Kettenspannung des Rostantriebes ist, nach Vorgabe im Seviceheft, richtig eingestellt ?


    Sollte ja bei jeder Wartung geprüft und wenn nötig eingestellt werden.



    Achso, wenn Du den Pu 15 hast ändere mal das PE15 in deiner Beschreibung.

    Mit freundlichen Grüßen.

    Immer eine warme Bude, wünscht knoedel

  • Der Nocken unter dem Rostkippschalter liegt nicht genau unter dem Schalter, sondern - wenn ich den Minutenzeiger einer Uhr nehme - bei ca. 58 Minuten. Den Schalter werde ich in der Höhe nachjustieren, so dass er auf genau 60 Minuten steht. Ich habe dazu mit dem ETA-Kundendienst telefoniert. Der Kollege meinte, ich solle das probieren.
    Kettenspannung ist richtig eingestellt, der ETA-Service war ja erst da. Ich erkenne dort auch kein Spiel.

  • Kettenspannung ist richtig eingestellt, der ETA-Service war ja erst da. Ich erkenne dort auch kein Spiel.

    Verlass dich nur auf dich selbst. :)
    Hast du eine Sevice-Wartungsanleitung ?
    Schalter schon auf Funktion getestet ?


    Schalter glaube ich nicht dran.

    Mit freundlichen Grüßen.

    Immer eine warme Bude, wünscht knoedel

  • Verlass dich nur auf dich selbst. :) Hast du eine Sevice-Wartungsanleitung ?
    Schalter schon auf Funktion getestet ?


    Schalter glaube ich nicht dran.

    Ich habe die Serviceanleitung, welche auch online verfügbar ist. Da steht allerdings nichts über den Schalter drin. Aber etwas höher einstellen schaffe ich auch ohne Anleitung. Ich muss mir aber erst den passenden Maulschlüssel besorgen, da meiner zu dick ist... Der Schalter schaltet immer hörbar, wenn er durch den Nocken eingedrückt wird, dass sollte eigentlich passen. Gestern ist mir noch aufgefallen, dass der Ablaufschlauch hinten an der Kette vom Ascherost schleift, dass habe ich nun korrigiert, so dass er die Kette nicht mehr berührt. Vielleicht war dass auch die Ursache, obwohl ich mir das nicht vorstellen kann.
    Ja, bezüglich selber die Wartung durchführen mache ich mir jetzt auch so meine Gedanken...

  • Du meinst den Schlauch vom Sicherheitsventil. Nein der hat mit dem Fehler nichts zu tun.


    Versuch die Position vom Rost halt besser hin zu bekommen.


    Ich zweifel aber stark dass das die Lösung bedeutet.


    Ich hab das auch alles durch bis ich dann den defekten Stecker hatte.


    Muss bei dir nicht auch sein, aber halt nicht aus den Augen verlieren.
    Und Verrat uns dann die Lösung.

    Mit freundlichen Grüßen.

    Immer eine warme Bude, wünscht knoedel

  • bzw. schaltet der Schalter 2-mal beim Neigen: der Nocken dreht gegen den Uhrzeigersinn, dann hört man das Schalten. Dann dreht die Richtung des Nocken im Uhrzeigersinn und es schaltet sofort wieder. Der Nocken dreht dann noch minimal weiter, bis er in der 58 Minutenposition ist. Aktuell funktioniert es wieder, da es vom System eine Entaschung gab und somit wieder alles auf Anfang gestellt wurde.

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