Empfehlung für einen Stückgut- und einen Pellet-Vergaser

Es gibt 60 Antworten in diesem Thema, welches 20.247 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von relaxy.

  • Guten Abend Ulmenholz!

    • Die Größe des Solarfocus würde ich nur wegen der Größe des Brennraums und vor allem der möglichen Scheitlänge größer ansetzen.
      Wenn ich den 49KW für 500€ mehr bekomme, dafür aber 66cm Scheite rein bekomme und fast doppelt so viel Holz, ergo weniger laufen muss, warum nicht?
      Wenn das nun überhaupt nicht zu 4000L passt, oder der Wirkungsgrad stark singt, macht das keinen Sinn. Ich habe dazu ein paar Berichte hier im Forum gelesen, dort wird bei dem 49KW zwischen 4000L und 6000L als ideal angesehen. 6000L ist schon echt heavy, wäre mir momentan zu viel.
    • Ich kann jede Menge Platz im Keller bereitstellen, Problem ist die Kellertür. Ob ovale Speicher oder einfach Trockenbauwand einreißen und größere Tür rein, das werden wir noch sehen. Garage werden wir auch Platz haben, 7m x 3,5m. Heizungsraum bis Garage wären wohl unter 3m Rohr, einmal durch die Decke und direkt 90 Grad durch die Hausmauer.
    • ...der kleinste Solarfocus wäre möglich, hat automatische Zündung vom Hack-Gut , kleinste Leistung 5,4 kW.... Öh, für mich geht der Spaß bei 30KW los...?
    • Schornstein abbrechen? Auf keinen Fall! Ich will nur nicht das bestehende Edelstahl Rohr noch 1m höher ziehen müssen, weil der Schorni das so will. Dann lieber neues Rohr aus der Garage, aber ein gutes weiter weg vom PV.
    • Den Block mit den AKWs und Auslagerung von Drecksschleudern kommentiere ich nun nicht, schlimm, wirklich schlimm!
    • Ich versuche meine Frau noch zu überreden einen Kamin bestehen zu lassen. Der jetzige steht dort leider echt bescheiden, wir können nicht einmal entspannt zu viert am Esstisch sitzen, ein Bein vom Stuhl ist immer auf der Glasplatte.
      Wir haben im Mauerwerk dahinter zwei Schlitze für das Holz. Ich könnte mir vorstellen dort einen kleinen Kamin drin zu versenken, wird der Schorni aber bestimmt nicht gut finden. Da bin ich also noch dran und ich teile deine Meinung, ein simpler Kamin für den WorstCase ist schon super, außerdem mag ich den Dreck ;)

    Das Bild von deinem Iglo ist traumhaft! Sowas habe ich noch nie erleben dürfen. Nach 14 Tagen würde ich dann aber gerne wieder abreisen wollen :)
    Ich kann dir Norddeutschland empfehlen, hier ist Panik bei 5cm Schnee angesagt, so alle 5 Jahre mal.
    Dein Job als Berater machst du erste Sahne :rolleyes:


    Zu meinem aktuellen Stand:
    - Ich warte immer noch auf Antwort vom Schorni über evtl. benötigte Anpassung der Garage als Stellplatz für Vergaser.
    - Ich warte auf Antwort von Solarfocus für Benennung weiterer Handwerker in unserem Umkreis.
    - Ich warte auf Antwort der beiden erneut angeschriebenen Heizungsbauer.


    Wenn da weiterhin so wenig kommt, werde ich wohl unseren aktuellen Heizungsbauer mal anhauen. Ich bin von ihm nicht wirklich begeistert, haben dort allerdings unsere E-Verteilung und das Bad machen lassen, Therme ist dort schon lange in Wartung. Vielleicht haben die für Bestandskunden Zeit und trauen sich das Thema zu...
    Ein Spezi wäre besser, aber die Planung kann ich ja auch mit euch hier machen :thumbup:


    Gruß
    Jakob

  • Hallo, Thema Iglu.
    Abreise ist möglich mit Hundeschlitten, da hat man auch Chancen gegen die Wölfe.
    oder zu Fuß 2 min. zur Bushaltestelle, 5 km zum Bahnhof. 3 x täglich kommt der Schneepflug, PKW mit Winterreifen geht auch.


    die 49 kW sind völlig overdosed, bei deiner kleinen Heizlast schaltet der Hackschnitzel öfters ein und aus, Störungen sind vorprogrammiert.
    kleinste Regel-Leistung ca. 14 kW, too much. der 20 kW würde im Winter meistens durchlaufen.
    bei einer solchen Anlage muß man Kompromisse machen, mehr Hackschnitzel, weniger Scheitholz.
    ich beheize derzeit in meinem Haus 4 Wohnungen, insgesamt 240 m² Wohnraum, plus 80 m² Nebenräume (Werkstatt, Wellnessbereich)
    mit einem HV mit 140 l Füllraum, normal 1xtäglich füllen, im Extremfall 2x.
    Bau-Standard ähnlich wie bei euch.


    Thema Platz sparen:
    ich habe zwischen Küche und Wohnzimmer einen Multifunktions-Specksteinofen eingebaut. gilt als "handwerklich gesetzter Grundofen",
    deshalb nicht meßpflichtig. sehr platzsparend. Beheizen von der Küche. Sonderfunktionen: oben Schmorgerichte und dünsten möglich,
    unten Brot backen oder größere Töpfe auf dem Dreibein. (Schwarzwälder Heiztür).
    Vorbild Norsk Kleber Otta, bloß etwas größer. Nunna Uuni hat auch sowas im Programm.


    mfg
    Olmenholz

  • Hallo


    66 cm Scheite klingt erst mal gut. Die meisten werben Ihr Holz mit 1m Scheiten und 1,1m Spaltern. Da wird es nix mit 60 cm Scheitlängen. Und 60 cm Scheite zu spalten ist die doppelte Arbeit als 1 m Scheite zu spalten und dann klein zu sägen. Also nimm eine Scheitgröße, die wenig Arbeit macht.


    ciao Peter

  • Morgen ihr beiden!


    Bei Meter Scheiten wäre ich wieder bei zwei getrennten Geräten.
    Ich hol mein Stückholz ja selbst, säge und spalte (mit Axt und Hammer) es selbst.
    Meter Scheite finde ich da schon echt unhandlich, trotz meinen fast 2m.
    66cm finde ich perfekt, da kann ich voll besoffen das Holz Sägen und es passt immer noch in den Ofen.
    Im Notfall müssen es halt die 56cm werden, gibts nicht so viel Alkohol beim Sägen...
    Vom Solarfocus möchte ich jetzt eigentlich ungern wieder ablassen.


    @Ulmenholz warum meinst du das Hackgut würde zu oft zünden? Würdest du damit nicht in die Puffer heizen? Nach meiner Logik sind die KW relativ egal, so lange die Leistung mit guten Wirkungsgrad von den Speichern aufgenommen werden kann.
    Ich würde den Hackgut wohl so Arbeit lassen, dass er anspringt wenn es bitter nötig ist und dann eine ganze Tagesladung produziert. Im Normalfall bin ich mit den Stückgut halt immer über dem Level und der HG darf schlafen... Kein guter Plan?


    Schönen Tag euch!
    Gruß Jakob

  • Moin Jakob
    Also irgendwie verstehe ich dich nicht wirklich.
    Jetzt soll es ein Hackgut Kessel werden?
    Ich frage jetzt nochmal ganz offensiv:
    Wieviel denkst du kostet dein ganzer Spaß ohne jegliche Eigenleistung?
    30kWp PV Anlage und Solarfocus Scheitholz/Hackgut Heizung inkl Raumausstattung?
    Ich glaube du verrennst dich in den Kosten und willst dann in deinem kleinen Haus noch min. 4000l Puffer bereitstellen.
    Mal ne doofe Frage zu den Hackschnitzeln: wie willst du die denn überhaupt in den Bunker füllen? Mit der Hand?

  • Morgen Dennis,


    mich war mir am Anfang nicht sicher ob Pellets oder HG, je mehr man sich über Pellets informiert, um so mehr möchte man HG ;)
    Eine zweite Holzquelle, für den automatischen Betrieb, war die ganze Zeit Thema.
    Wie viel ich einschätze, 60-70k€, abzüglich Subventionen, sind realistisch.
    Die PV installiere ich selbst, habe auch schon einen Elektriker der sie mir abnimmt und ans Netz bringt.
    Hackschnitzelverbrauch sollte minimal sein, „wir“ werden hauptsächlich Stückgut heizen.
    Das Lager vom Gerät (Bunker?) kommt in die Garage, da fahr ich das mit der Schubkarre hin.


    Ihr müsst das mal so sehen, das Haus gab es vor fünf Jahren als Schnäppchen über eBay Kleinanzeigen. Für das Alter (BJ 76) ist der Zustand mehr als gut. Die Vorbesitzer hatten schon viel ausgewechselt und gedämmt. Wir könnten aktuell locker das Doppelte für das Haus bekommen. Dazu gab es fast 1000m2 Grund. Wenn wir daraus nun unser PV/Holz Traumhäuschen basteln, sind wir immer noch ein Bruchteil von dem Einsatz unsere Bekannten mit Doppelhaushälfte für 500.000€ und die können nicht einmal ein Schaukel aufstellen...
    Für alle die das hier nur mit dem finanziellen Auge betrachten, das ist wirtschaftlich nicht der beste Weg, japp. Es ist auch ökologisch nicht der beste Weg, japp. Schließlich muss auch eine WP in China produziert werden...


    Es ist wird für uns der möglichst meist ökologische Weg den wir in der Praxis gehen können, mit dem Luxus auch mal nicht Stückholz reinschieben zu müssen.


    Wenn uns das nicht wichtig wäre, würden wir nur mit WP oder Gastherme heizen. Strom ist von EWS und Gas CO2 neutral von EWE (bezahlbarer Kompromiss).
    In 20-30 Jahren gibt es dann bezahlbare gute Langzeitspeicher und wir heizen dann nur noch mit PV.


    Gruß Jakob

  • OK dann sind die die ca. 100.000€ Invest ja schon bekannt und das nötige Kleingeld ist vorhanden. Weil auch die Subventionen musst du erstmal vorstrecken. Bis die Abwicklung komplett abgeschlossen ist. So lange warten die Heizungsbauer nämlich nicht mit der Bezahlung ihrer Rechnung.
    Ich bleibe bei meiner Aussage was für euch das sinnvolle ist was auch noch ansatzweise wirtschaftlich zu betreiben ist:
    Luft Wasser Wärmepumpe + Ofen (Alternativ HV+Puffer) + die sowieso geplante große PV Anlage. Ich würde bevor ich soviel investiere evtl auch noch über eine Heizflächenvergrößerung mittels FBH oder Wandheizung nachdenken weil in Zukunft alle Wärmeerzeuger niedrige Mediumtemperaturen benötigen, weil auch der Brennwertnutzen im Pellet,Scheitholz und Hackgutbereich zunehmen wird. Dafür sind zwingend niedrige Mediumtemperaturen notwendig und das wäre eine sinnvolle Investition in die Zukunft deiner Heizung. Wobei FBH natürlich ein riesen Aufwand darstellt weil der Estrich sinnvollerweise raus muss.
    Ich klinke mich an dieser Stelle dann auch raus.
    Hackgut für 13.000kWh ist Sünde und Ressourcen Verschwendung.
    Gruß Dennis

  • Hallo, reale Messwerte.
    Ein Scheitholz-Kessel mit 290 l Füllraum hat gemessen maximal-Brenndauer 9 h. die Heizung zapft dabei 45 kW/h ab. (Bei Heizlast 5 kW). bleiben noch
    430 kW/h übrig, die in den Puffer müssen. dafür wird bei dir ein Puffer von min. 10000 l benötigt, dazu 1600 l Ausdehnung.
    Nachlege-Zyklus : 3 Tage. dazu benötigt: ein hohes Kesselhaus mit 30 m².(ohne Hackschnitzel-Ausrüstung). Stellfläche Puffer bei 2,8 m Höhe: 7 m²
    in deinem Fall völlig überdimensioniert.


    mit gemessenem Kessel wird ein großer Altbau mit Werkstatt, Heizlast bei 0°C außen 20 kW, maximal 40 kW beheizt


    Ein Scheitholz-Kessel mit 145 l Füllraum hat, gemessen, maximal-Brenndauer 6h . die Heizung zapft dabei 30 kW/h ab. (Bei Heizlast 5 kW). bleiben noch
    200 kW/h übrig, die in den Puffer müssen. dafür wird bei dir ein Puffer von min. 4000 l benötigt, dazu 800 l Ausdehnung.Nachlege-Zyklus : knapp 2 Tage. dazu benötigt: ein Heiz-Keller mit 20 m². Stellfläche Puffer bei 2,25 m Höhe: 4 m²



    mit gemessenem Kessel wird ein kleinerer Altbau, Heizlast bei 0°C außen 10 kW, maximal 20 kW beheizt


    Kosten einer sehr kleinen Hackschnitzel/Scheitholzanlage in eine aufgestockte Garage:
    Kessel 13000 €, Puffer mit AG 3000 €, kleiner Hackschnitzelsilo mit Austrag 5000 €, Verrohrung, Pumpen ca. 3000 €.
    Umbau Garage + Schornstein: ca 10000 €.(grober Schätzwert, kann auch teurer werden)


    mfg
    Ulmenholz

  • Mahlzeit!


    100.000€?! Ich nehme da lieber die Berechnung von Ulmenholz...


    @Ulmenholz
    Ok ok, ich merke KW und Füllraum sind begrenzt, sry! Danke für deine Fakten.
    Es wird dann wohl doch der kleinste mit 30kw werden :rolleyes:
    Wenn ich mir deine Berechnung anschaue, dann passt der 30kw doch recht gut zu 4000L.
    Dann FriWa extra Speicher oder mit bei den großen Speichern bedienen?


    Was ich krass finde, 800L Ausdehnungsgefäß, haua ha, da passiert was...


    Wenn wir schon so weit sind, ich versuche als nächsten Schritt mal eine Zeichnung fertig zu machen.


    Danke
    Gruß Jakob

  • Hallo,
    der kleinste Solarfocus kann auch für kleinere Stückholz-Leistung bestellt werden (18 kW), würde längere Brenn-Dauer bedeuten.
    Fri-Wa direkt vom Haupt-Vorlauf. wie ist eure Wasserhärte?
    Ausdehnung richtet sich nach Höhen-Differenz zwischen 3-bar-Sicherheits-Ventil und oberstem Heizkörper. und Gesamt-Wasserinhalt.
    min-Druck der Pumpen muß auch berücksichtigt werden, zwischen einem hohen Altbau, Heizung im Keller, schnellaufende Pumpen
    und einem Bungalow mit ebenerdiger Heizung und langsam laufenden Pumpen sind sehr große Unterschiede, dafür gibt es
    Berechnungs-Software vom Hersteller. Sicherheits-Reserve ist einzuplanen, so daß man auch bei Ausfall eines Gefäßes noch eingeschränkt heizen kann.


    Thema-Wechsel, vergleichbares Projekt, gänzlich andere Ansichten.
    Aufgabe: auswechseln einer 30 Jahre alten Ölheizung gegen Stückholz und trockene Hackschnitzel,
    Brauchwasser im Sommer ohne Kessel-Betrieb.
    Übergangs-Zeit Hackschnitzel mit manueller Beschickung, Tiefwinter Buchenholz.
    Anforderung der Hausfrau: wenig Dreck beim Umbau, wenig Dreck, Holzgas-Geruch, Insekten im Haus.
    Anforderung des Heizers: Nachlege-Intervall 11 h wegen Berufstätigkeit aller Bewohner.
    ebenerdige Zufahrt des Heizmaterials mit Kipper direkt ins Heiz-Haus.
    gewünscht ist möglichst viel Nutzung der vorhandenen Struktur. längere Abwesenheit der Bewohner nur im Sommer,
    wenn niemand daheim ist, ist nur Frostschutz nötig.
    Gebäude: EFH 1 1/2 Stock, unterkellert.
    Gemauerte Garage neben Haus, etwas tiefer wie EG .Grenz-Bebauung, aufstocken nicht möglich.
    2 gute Schornsteine, zulässig für Festbrennstoff, alter Schiedel, zulässig bei Gebläse-Kessel bis 400 °C
    1 Schornstein derzeit belegt mit 2 Holz-Öfen, sollen bleiben wegen Backup
    1 Schornstein derzeit belegt mit altem Ölkessel, AGT 160 °C
    Heizkeller klein, schlecht zugänglich. 1.6 x 4 m. Öllager-Raum separat. 2,2 x 4 m, 2,25 m hoch.
    Planung derzeit:
    Carport bauen fürs heilige Blechle und zum Lagern vom Scheitholz, luftig unterm Dach. ist möglich bis 70 m³ umbauter Raum,
    reicht für 30 Ster und ein Auto.
    alter Boden in der Garage (10 cm Beton) mit Mini-Bagger abbrechen, abgraben mit Mini-Bagger bis auf Fundament-Tiefe (-1 m)
    neue Bodenplatte betonieren. Zufahrt bleibt.
    die Puffer sollen in den Öl-Lagerraum statt der Öltanks, etwas Platz für einen Pellet-Silo ist noch übrig, falls man sowas mal braucht.
    Ölkessel: Schrott. Boiler bleibt vorerst, ist derzeit sauber, kann auch mit Strom beheizt werden. Tagesbedarf 100 l, Stromkosten 200 €/J


    die ganze Verrohrung im alten Heizkeller soll bleiben, Öl-Leitungen entfallen. Kessel-Leitungen dito.


    ergänzt wird nur Puffer-Leitung und TAS.
    vom Kamin des Öl -Kessels wird ein gerades, isoliertes 3-m-Rauchrohr ins Heiz-Haus geführt, endet dort ca. + 0,8 m über Boden.
    als Kessel angedacht ist ein Top-Lader für Hackschnitzel und Stückholz, Viessmann 300 S. der alte Köb.
    Rauchrohr-Anschluss Mitte am Kessel ist 570 mm über Grund. soweit die Planung, muß noch mit Schorni und Bauamt geklärt werden.
    zum Befüllen des Kesselhauses ist eine Doppeltür, nach aussen vorgesehen. Schüttgut und Scheite können direkt ins Kesselhaus gekippt werden.
    sehr viel Platz für die Brennstoff-Lagerung zum Nachtrocknen ist vorhanden.
    Solar-Klimbim: nice to have, sollen mal die Jungen machen, Zitat Hausbesitzer. Strom hat das E-Werk genug, Holz im Überschuss vorhanden.


    mfg
    Ulmenholz

  • Guten Morgen!
    Danke dir

  • Hallo,
    die Heizleistung würde ich auf maximalen Heizbedarf + Pufferladung auslegen. wie ist dein derzeitiger Stückholzverbrauch?
    auch das Nutzer-Verhalten ist wichtig. bei Berufstätigen schaut es anders aus als bei Rentnern oder Leuten mit kleinen Kindern.


    für die anderen zum mitlesen: bei deinen Gegebenheiten (viel Platz, ausreichend Kapital, Nutzerprofil)
    ist die Entscheidung für eine kleine Hackschnitzelanlage/Scheitholz sinnvoll.
    unbestreitbare Vorteile: sehr günstiger Brennstoff, regional erzeugt, nicht abhängig von Lieferanten mit 10000 km Lieferweg.


    [ bei selbst aufbereitetem, geliefertem Stammholz (Fitness gratis) kalkuliere ich 3 cent/kW/h, gelieferte Hackschnitzel: dito
    bei Aufarbeitung von Schadholz im Wald: Diesel/Sprit für Trecker und Fichtenmoped, noch mehr Fitness + Holz gratis.
    den Trecker brauchen wir sowieso zum Schneeräumen. Blockwagen und Winde leihe ich mir. für die Lagerung von Scheitholz, 2 Jahre Lagerzeit,
    für 10 Ster pro Jahr und Haushalt Verbrauch rechne ich 15 m² Lagerfläche unter Dach, fein gespalten. ]


    Großer Vorteil der Hackschnitzel-Anlage: großer Regel-Bereich, auch kleine Wärme-Mengen (Brauchwasser, Übergangs-Zeit)
    können effizient bereitgestellt werden. Restwärme im Heizhaus wird für Nach-Trocknung von Brennstoff genutzt.
    auch bei längerer Abwesenheit ist Heizung gewährleistet.


    reine Scheitholz-Kessel arbeiten nur mit mindestens 2/3 Füllung effizient, in Anheiz- und -Abbrand-Phase ist der Wirkungsgrad schlecht.


    falls du Wert auf komfortablen und sicheren Betrieb legst, die Druckhaltung sollte nicht "auf Kante genäht" sein. Ich würde ich zu 150 l Ausdehnung pro 1 m³ Wasserinhalt raten.



    keine "pfeifenden" Energie-Spar-Pumpen, kein Luftabscheidung in den höhergelegenen Heizkörpern, Ausfallsicherheit bei einem defekten AG.


    mfg
    Ulmenholz




  • Moin Ulmenholz!


    War die Tage gut beschäftigt und habe mich in der wenigen freien Zeit versucht in die Wärmepumpe Gaisha einzulesen. Bin im Thema WP ja wirklich unwissend. Kurz dazu, ich glaube sie bringt nicht das was ich mit meiner aktuellen VL Temperatur von 50 Grad brauche. Mehr dazu später im extra Post.


    Zu deinem letzen Beitrag:
    Aktuell darf ich wegen Krankheit meiner Tochter kein Holz im Haus haben, somit verbrauchen wir für diese Heizperiode „0“ Holz.
    Generell kannst du den Holzverbrauch schlecht mit einrechnen, da das Zuheizen mit Holz mal mehr mal weniger von meiner Frau gelebt wurde. Beheizt werden kann mit dem Kamin nur das Wohnzimmer, am Ende des Hauses.
    maximaler Verbrauch vielleicht 2 Ster/a.
    Das Wohnzimmer ist beim Heizen immer wieder eine Sauna, da die KW des kleinen Kamins nur im Wohnzimmer fest sitzen. Das Teil ist wirklich was für Deko, Abends mal anmachen und in 10m Entfernung auf dem Sofa genießen. Deswegen möchte meine Frau den Kamin auch weg haben, damit wir dort Platz für einen richtigen Esstisch bekommen.


    Als Daten kann ich dir momentan also nur nennen: Bei hartem Jahr und ein wenig Spielraum vielleicht 15.000 kWh/a ohne Holz. Die Therme läuft eingestellt auf max. 10KW, ohne Probleme und sie ist noch lange nicht am Limit (Bewertung aus Gefühl und Gehör, wenn ich neben der Therme sitze, sie läuft niemals durchgehend und hat gute Pausen zwischendurch).


    Nutzerprofil: Der Hausmeister ist von 7:30 Uhr - 17:30 Uhr abwesend.
    Aktuell Frau und Kinder dennoch gerne mal zuhause.


    Deine Argumente Für Stück und Hackgut kann ich nur teilen.


    Sobald thermische Langzeitspeicher (ggf. auch Wasserstoff) im Massenmarkt angekommen und bezahlbar sind, werde ich meine Denke noch einmal überarbeiten. Leider geschieht bei Zeolith und Co. so gut wie nichts Richtung Marktreife.
    Ein Schelm der hier Böses denkt :whistling:
    Merkwürdig nur, das einzige marktvertriebene Gerät was ich finden konnte war eine Gastherme mit Zeolith von Vaillant... Gas -> Zeolith? WTF!

  • kannst du mir den Block nochmal genauer erläutern?
    Sind das Argumente für >150L AG pro 1m3 Speicher?


    keine "pfeifenden" Energie-Spar-Pumpen, kein Luftabscheidung in den höhergelegenen Heizkörpern, Ausfallsicherheit bei einem defekten AG.


    Danke dir!

  • Hallo,
    Pumpen benötigen einen Vordruck. siehe Datenblatt Seite 7, meist 1 bar.
    https://wilo.cdn.mediamid.com/…02/1871282/wilo195002.pdf
    http://www.bosy-online.de/Zulaufdruck.htm
    https://wilo.com/resources/pumpenschieber/
    damit wird der System-min-Druck festgelegt.(am Einbauort der Pumpe), bei höheren Gebäuden mehr.
    am höchsten Punkt der Anlage sollten im Betrieb bei kaltem System 0,5 bar Überdruck anstehen, um Ausgasen des Kesselwassers zu vermeiden
    System-Max-Druck ist Auslöse-Wert des Sicherheitsventils minus 10%
    im kalten Zustand sollte noch eine Vorlage (Sicherheits-Reserve) im Ausdehnungs-Gefäß verbleiben., um Betrieb nach kleiner Leckage zu ermöglichen
    Membranen von AG reißen manchmal, bei falscher Material-Auswahl früher. ( sollte EPDM sein, kein NBR)
    wenn nur 1 AG vorhanden ist, kann die Anlage bei Defekt nicht mehr weiterbetrieben werden, außer das AG steht im Dachboden.


    die ermittelten Daten können im Online-Rechner (z.B. Reflex) eingegeben werden.
    https://rsp.reflex.de/
    bei Scheitholzkesseln muss eine Maximal-Temperatur von 95 °C angenommen werden.
    worst-case: TAS defekt, , Strom-Ausfall, Motor-Luftklappen bleiben offen,Pumpe steht, Kessel brennt mit Naturzug weiter.
    SV bläst ab bei 130 °C am Kessel. das nachströmende kühlere Wasser vom AG fließt zum Kessel-Rücklauf. durch die Verdampfung von 500 L
    Nachspeisung können 300 kW/h Wärme entzogen werden, entspräche einer Füllung von 66 kg Holz.(falls ich mich nicht irre)


    ein Trockenfahren (und Durchbrennen) des Kessels sollte so verhindert werden.


    zu knapp ausgelegte Druckhaltung hat schon manchen Feststoff-Kessel gekillt.
    bei höheren Heiz-Häusern werden AG oft über Kopfhöhe montiert, (Podest) um Arbeits-Raum zu gewinnen, dann Anschluss von unten.


    Thema Heizlast: wir haben derzeit fast maximale Heizlast, Tagesdurchschnitt -10°C mit starkem Ostwind.
    kannst du euren derzeitigen Tages-bzw. Wochenverbrauch ablesen?
    Thema Kamin: ist der noch offen?
    Thema Heizkreis: wie sind die derzeitigen Vorlauf/Rücklauf-Temperaturen ?



    mfg
    Ulmenholz

  • Hallo,
    Thema Wärmepumpe,
    hier eine Untersuchung von 33 Wärmepumpen, Jahres-Arbeitszahl nach VDI 6450.
    sinnigerweise am Oberrhein, wärmste Ecke von DE. http://www.ing-büro-junge.de/html/warmepumpe.html


    Luft-Wärmepumpe mit 50 °C Vorlauf: JAZ 2,2 in Ihringen. Messwerte In Oberstaufen: JAZ 1,8
    bei kleinen Dauerlauf-Pumpen ohne Puffer kostet hier die kW/h Wärme 18 cent.
    bei einer fünfmal so teuren Anlage mit Puffer und großer WP 12 cent. sinnigerweise wird die WP überwiegend nachts freigegeben,
    suboptimal bei Luft-Wärmepumpe.
    LWP für Heizkörper-Anlagen haben eine niedrigere Lebenserwartung wegen hohen Temperaturen und Drücken des Kältemittels.
    mfg
    Ulmenholz

  • Guten Abend Ulmenholz!


    Ich komme bei dem ganzen Futter ja kaum noch hinterher, danke dir.


    -Ordentlicher Vordruck (Mindestdruck), gerallt
    -Ordentliches AG bzw. mehrere für Pannenlauf, Check.


    Ich bin erst morgen wieder zuhause und schau mal was ich an der Therme ablesen kann.


    Der Kamin ist betriebsbereit, ja.
    Nur der freie Zug des Schornsteins ist oben mit einer Platte und Silikon zugeklebt.


    Gute Seite zu den WPs, da werde ich mich auch noch einmal in Ruhe umsehen.


    Ich habe wahrscheinlich wieder einen vernünftigen Heizungsbauer gefunden, macht einen fähigen Eindruck, Mailkontakt besteht und er hat ab April Zeit für uns. Entfernung leider rund 30km. Aktuell ist er wohl auf Viessmann fixiert, mal sehen was erste Gespräche ergeben.


    Danke und Gruß
    Jakob

  • Moin!
    Eben kurz und knapp, Familie will Pizza backen...


    Therme (Vailant VSC 196 /2 6-19kw auf 10KW eingestellt) sagt:

    • Soll Vorlauf 50 Grad
    • Vorlauf Solltemp vom externen Regler 58 Grad
    • Vorlauftemperatur Ist-Wert 48 Grad
    • Rücklauftemperatur Ist-Wert 38 Grad
    • Aktuelle Heizpumpenleistung 45% (11.01. war sie auch bei 45%)
    • Außentemperatur -2 Grad
    • Messwert des Durchflusssensors (Sommer 2007 <- What?, steht so gedruckt im Heft) Anlage sagt 0,48 m3/h

    Überschreibt der Fühler mit seiner Kennlinien-Regelung meine manuell eingestellte 50 Grad Vorlauftemperatur? :cursing:


    Jetzt Pizza für den inneren Heizwert!
    Mahlzeit!

  • Hallo,
    in meinem Kachelofen sind auch gerade Pizzen, (40x60 cm) siehe Bild Speckstein
    bei uns derzeit: nachts -14. tags -6


    Beschreibung https://www.kesselheld.de/cont…6-c-140-vsc-196-c-150.pdf
    Seite 10:
    auf deutsch übersetzt: mit dem Stellrad 1 wird die VL-Temperatur begrenzt, der Raumregler/AT-Regler würde 58 °C anfordern.
    derzeitige Raumtemperatur ?
    bei Stellung : Rechtsanschlag müsste der VL-Soll auf 58 °C ansteigen.
    schreib mal in nächster Zeit öfters die Werte VL RL Durchfluss auf.
    bei den derzeitigen Werten wäre die Heizlast 5 kW. Q x 1,16 x (VL-RL) = Heizlast.
    Max-Heizlast wäre, bei -15°C, windig, wenig Sonne bei 16 kW.
    Die Anlage sollte auch nur auf diese Heizlast ausgelegt werden, mit dem kleinsten Solar-Focus bist du mehr als ausreichend bestückt,
    außer ihr wollt noch das Haus vergrößern.


    meine Frage:" Kamin offen" bezog sich auf : offene Feuerstätte oder Kamin-Ofen.


    mfg
    Ulmenholz

  • Deine Beschreibung der Heizung ist merkwürdig.
    Ich vergleich das mal mit meiner in Papier.
    Werte schreibe ich die Tage mal mit, soll aber übermorgen wieder wärmer werden.


    Wir haben keinen Raumfühler, nur Aussenfühler.
    Küche hat gerade angenehme 22 Grad. Bad ist immer ein wenig wärmer, dort auch Fußbodenheizung über Rücklauf.
    Hier wird nichts mehr vergrößert, Familie ist voll, Unfälle kommen in den Keller.
    Das der Kleinste für uns reichen wird, daran habe ich nie gezweifelt. Der 5KW Kamin reicht für die ganze Bude, könnte man die Hitze verteilen. So fing das Theater an, wollte eigentlich nur nachträglich eine Wasserschnecke ins Abgasrohr einsetzen, einmal direkt daneben in den Keller gebohrt und schon ist man direkt im Heizungsraum. Naja, das Ende vom Lied kennst du ja zur Genüge ;)
    Kamin, autsch, ne, nicht offen. Ich mach mal ein Foto...
    (Foto muss ich von externer Quelle wohl nachreichen, erst wurde es angezeigt, nun ist nur noch ein Rahmen für mich zu sehen...)


    Gruß und guten Start in die Woche
    Jakob

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