Die Möglichkeit eine sehr lange Brenndauer mit den HVG zu verwirklichen ,habe ich meine HVG Regelung (Selbstbau) so konfiguriert ,das ich eine extreme Brenndauer mit einer Kesselfüllung verwirklicht habe.
Es ist ja nicht so einfach die Brennraumtemperatur in den Bereich zu halten wo noch eine geordnete Verbrennung stattfindet und der nötige Brenngasnachschub aus den Vergaserraum gewährleistet ist ohne
das der Vergaserraum in Flammen steht.
Die Schwierigkeit besteht darin ,da man sich bei niedriger Leistung den Zündpunkt des Holzgases sehr annähert, rechtzeitig die Leistung erhöht ,damit die Brennkammertemperatur nicht absackt .
Unterdruck, Flammgeschwindigkeit ,CO Anstieg sind ein Inditz dafür das ein Einbruch bevorsteht ,so das man noch zeitgerecht Gegensteuern bzw regeln kann.
Wichtig ist aber dabei auch noch das die Leistung über den ganzen Abbrannt möglichst konstant ist (+/- 1 KW).
Mit einer Testheizung mit Holzbriketts (50 kg Handelsware = ca 44 Kg atro) bei meinen Füllraum von 150 Litern bin ich auf 23 1/2 Std gekommen .
Ein Wert der akzeptabel ist (1 Nachheizen pro Tag).
So das man bei einen Heizbedarf von 7 -8 KW mal auch mehr weniger ohne Puffer das Auslangen findet.
Bei einer Sollwerteinstellung von 7.5 KW (mein HVG hat eine Nennleistung von 25 KW) und einer Durchschnittsleistung von 7.9 KW und einer gesamt Leistung von 187.4 Kwh über den Abbrannt.
Leider ist das gesamt Ergebnis etwas niedrig in Bezug auf den Einsatz .
Habe für die Holzbriketts kein Zertifikat gehabt(im Baumarkt gekauft ;früher gab es das bei jeden Bündel) was einen Energieausweis darstellte .
Anscheinend wird die Qualität halt auch immer schlechter (Wassergehalt über 12 % ,hoher Rindenanteil ,mehr Asche etc.) .
Wie gesagt es ging diesmal um eine möglichst lange Brenndauer und nicht um das letzte Wirkungsgrad %.
Abgastemperatur war in den ersten 5 Std bei 100°C und ging dann auf 80°C zurück (der Kamin hat geweint).
CO Wert lt laufender Messung und Regelung etwas höher als bei normalen Abbrannt (12 Std) zwischen 50 -150 ppm .
Restsauerstoff geregelt 7.5 % (muß etwas höher sein um die Brennraumtemperatur zu halten)
Rücklaufanhebung 75°C (wegen Brennraumtemperatur)
Ofentemperatur 83°C über PWM geregelte Ofenpumpe.
Unterdruck zwischen 25 -35 Pascal
Flammgeschwindigkeit um die 1.8 m/sek (empirisch ermittelt) im Normalabbrannt um die 2 m/sek.
Primärluftöffnung um die 25 % ; Sekundärluft auf begrenzt auf 20 % hat nur in den ersten 9 Std geregelt ,später über Sollwertvorgabe.
Sauglüfter in den ersten 12 Std unter 1000 U/min , im Verlauf des weiteren Abbranntes bis 2000 U/min angestiegen (bei Abbrannt begrenzt auf 2/3 der max Drehzahl).
Mit Buchenholz gelingen mir nicht so lange Zeispannen (14 -16 Std) weil die Einbringmenge und Dichte nicht so hoch sind (um die 130 Kwh).
Bei Fichte noch etwas weniger (10 -12 Std).
Wie gesagt mit Holzbriketts ist es möglich einen längeren Brennzeitraum zu verwirklichen und die maximalen Möglichkeiten eines HVG auszuschöpfen .
mfg Glutgeist