ETA SH30 Twin: Antrieb zur Reinigung des Wärmetauschers klemmt

Es gibt 48 Antworten in diesem Thema, welches 22.940 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Etaminator.

  • Ich sehe durchaus einen starken Grund dafür das der Kessel bei solch einer Verbrennung
    verteert.
    Das ist auch Kesselunabhängig.
    Besteht kein Gasüberschuss weil oben alles (schlecht) verbrennt ,kann die Brennkammer nicht die nötige Temperatur zur Teerverbrennung erreichen.Das Kondensiert dann schön im Tauscher.

    Deshalb sage ich ja: Die Brennkammer muss langsam mit viel Luftüberschuss auf Temperatur gebracht werden. D.h. wenig Restkohle und eher dicke Stücke unten drin.


    Zur Ursprungsproblem-Lösung würde ich jetzt einfach mal die Lambdasonde reinigen, checken und kalibrieren. Und zwar manuell.
    Türen nachstellen und auf Dichtigkeit prüfen.



    Und dann interessiert mich noch immer, wie verhindert wird, dass durch den Pelletsflansch Falschluft in den Brennraum gesaugt wird. Vielleicht liegt ja da was im Argen?

    ETA SH-20
    Buderus GB125
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  • Und dann interessiert mich noch immer, wie verhindert wird, dass durch den Pelletsflansch Falschluft in den Brennraum gesaugt wird. Vielleicht liegt ja da was im Argen?

    Hallo Patrick,


    das ist tatsächlich eine gute Frage. Wenn ich mich richtig erinnere, hatten wir im Forum schon einmal den Fall, dass der Pelletbrenner nicht korrekt an den HV angeflanscht war (die Verbindungsschrauben waren nicht angezogen).


    Ich habe ja auch einen Twin (alte Bauform). Meiner ist hoffentlich korrekt angeschraubt, allerdings zieht mein Kessel im HV-Betrieb auch irgendwie Luft über den Pellet-Teil - ich vermute über den Tagesbehälter, weil von dort ein Pfeif-Geräusch herkommt. Das kann aber nicht viel Luft sein, weil der Kessel seit 10 Jahren einwandfrei funktioniert. Man hört aber einen hohen Pfeifton, wenn der HV in Betrieb ist, bzw. ein von der Flamme beeinflusstes "Zwitschern", was natürlich auch von der Lüfter-Drehzahl abhängig ist. Anfangs hat mich das ziemlich gestört, der HB hat aber behauptet er höre "nichts" wegen seinem Tinitus... :whistling:


    Inzwischen habe ich mich natürlich längst daran gewöhnt und kann jetzt sogar anhand des "Zwitscherns" beurteilen in welcher Phase des Abbrands sich der Kessel befindet. Wenn "es nicht zwitschert", sondern nur pfeift, dann ist die Flamme aus.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

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    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Hallo Karl-Heinz,


    da müsste doch irgendwas wie eine Luftklappe eingebaut sein, oder?


    Grüße,
    Patrick

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  • Hallo Patrick,


    ja, ich weiß aber nicht wo diese Klappe ist - da musste ich mich bisher noch nicht darum kümmern. Aber 100% dicht wird man die Verbindung vom HV zum Twin nie ganz bringen, da sind einfach zu viele Verbindungen "nach draußen". Ob man jedoch bei jedem Twin ein Geräusch während des HV-Betriebs hört, ist wohl eher unwahrscheinlich. Bei richtig viel Falschluft wird man sowieso nichts hören.


    Nachtrag:


    1) Ich habe jetzt auch einen Thread gefunden, in dem ein Twin-Betreiber mehrere Probleme gleichzeitig hatte: ETA Twin Fehlermeldung "#1011 Entzünden des Brennstoffes fehlgeschlagen O2 zu hoch" im Pelletbetrieb


    2) Hier gab es ein Problem mit der Dichtung der Lambdasonde: ETA: Sekundärluft 1% Primärluft 99%


    3) Hinweise zum Einbau der Lamdasonde


    Viele Grüße von Karlheinz :)

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  • Hi Karl-Heinz,


    ich suche halt das Problem vom TE.
    Meine Vermutung ist halt entweder ordentlich Falschluft oder eine Lambda-Sonde, die zu viel Rest-O2 zeigt.


    Bei dem Kessel, bei dem ich mal verteerte Spiralen gesehen hatte war die untere Brennraumtüre halt echt richtig undicht. Da hatte sich eine Mutter am Schliessblech gelöst.
    Von einem Bisschen Füllraumtüre-Falschluft verkleben keinen Wärmetauscher. Das müsste mit der Primärklappe einigermassen auszuregeln sein.


    Wenn halt durch den Flansch so viel Falschluft kommt, dass die Brennraumtemperatur runtergeht wird es evtl. blöd in den Rohren.
    Da spricht jetzt aber auch wieder die AGT dagegen, die passt ja.


    Wenn ich mir das jetzt so durchlese tippe ich noch immer auf die Lambdasonde.
    Und zusätzlich noch der undichte Schwelgaskanal.


    Was meinst Du?


    Grüße,
    Patrick

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  • Hallo Patrick,


    ja das sehe ich auch so: Lamda-Sonde oder Türdichtung undicht.


    Wobei, die Scharniere der Türen hat der TE ja schon nachgestellt (habe ich übrigens noch nie gemacht).


    Der Schwelgaskanal war auf alle Fälle schon mal undicht - auch die Tür hat in diesem Bereich (zwischen den Dichtungen) eindeutige Rußablagerungen. Aber vielleicht wurden die Dichtungen beim letzten KD-Einsatz getauscht (sie sehen noch ziemlich neu aus) und "dieses" Problem besteht nicht mehr?


    Viele Grüße von Karlheinz :)

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  • Dann gebe ich mal Anleitung zur manuellen Lambdasonden-Kalibrierung:


    • Türen zu. Abbrand schon ein Weilchen her (Sonde kalt, damit Du Dir nicht die Pfoten verbrennst).
    • Lambdasonde rausschrauben und vorsichtig reinigen. Pinselchen und Pusten. Keine Druckluft!
    • Dichtungen und Anlageflächen prüfen und Sonde wieder rein. Gut handwarm anziehen!
    • Brennraumtür (unterste) wagenweit auf. Oben zulassen, damit die Restkohle nicht zu glühen anfängt.
    • Warten bis ein Rest-O2-Wert auf dem Display angezeigt wird
    • Berechtigung 135
    • Menü - Kessel - Textmenü - Eingänge - Restsauerstoff
    • Es gibt hier den Punkt "O2 nicht korrigiert bei Luft"
    • Den verstellen bis beim Punkt "Restsauerstoff" 20.8% abgelesen wird.
    • Fertig

    Habe ich was vergessen? Hab's aus dem Kopf aufgeschrieben ;)


    @Etaminator: Wahrscheinlich fängt der Kessel dann mit korrektem Rest-O2 zu wummern an bei dem Holz und der Fülltechnik :P

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  • Hallo @pat1975,


    meine Lambda-Sonde ist auf 21,0% Restsauerstoff kalibriert, der O2-Anteil der Luft beträgt 20,95%, wie kommst du auf 20,8%?
    Das steht z.B. auch so in dieser Anleitung.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

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  • Hallo Karl-Heinz,


    mehr als 21% kann die Sonde nicht anzeigen. D.h. wenn da 21 steht könnte sie auch auf 22 oder 23 oder noch höher kalibriert sein.
    Deshalb kleiner 21, so weiß man sicher, dass der Wert passt. 20.9% ist natürlich auch gut.


    20.8% hat mir mal der ETA-KD am Telefon vorgegeben.


    Die 0,2% machen den Bock aber auch nicht mehr fett ;)


    Die Anleitung ist für die alten Sonden. Konnten die größer 21%?
    Anleitung passt übrigens nicht auf meinen Kessel. Da wird kein Kalibrierwert der Sondenspannung angegeben, sondern der Rest-O2 in %.
    Grüße,
    Patrick

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  • Mal noch fürs Protokoll... So sieht das bei mir aus beim Anzünden.

    • Restkohle
    • zurechtgeschobene Restkohle
    • Eingeschichtet und mit dem Gasbrenner angezündet.


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  • Dichtungen und Anlageflächen prüfen und Sonde wieder rein. Gut handwarm anziehen!

    (Hervorhebung von mir)


    Hallo,
    dann die Sonde nicht einschrauben sondern in der Umgebungsluft kalibrieren und erst danach wieder einbauen.


    Die Sonde natürlich vor dem Kalibrieren einschalten.

    Mit freundlichen Grüßen.

    Immer eine warme Bude, wünscht knoedel

  • handwarm = ordentlich ;)


    hatte nichts mit Temperatur zu tun, sondern mit Drehmoment.

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  • Ok. Kann man auch machen.
    Ich finde halt, auch für's Kalibrieren zwischendurch, ist es einfacher die Brennraumtür aufzumachen und für Durchzug zu sorgen.
    Dann verbrennt sich auch keiner die Pfoten an der geheizten Sonde ;)

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  • ... für's Kalibrieren zwischendurch ...

    Hallo Patrick,


    jetzt muss ich doch einmal "blöd' fragen": Warum und wie oft kalibrierst du denn die Sonde "zwischendurch"?


    Mein Kessel hat zufällig gestern, nach dem Abbrand, mal wieder automatisch kalibriert (das macht er alle 500 Betriebsstunden, bei jetzt ca. 8.800). Ich bin bisher davon ausgegangen, dass, solange die Regelung vor dem Anheizen 21,0% anzeigt, alles OK ist. Muss aber dazu sagen, dass ich seit der Installation vor 10 Jahren, keinen Kontakt mehr mit einem "KD-Fachmann" hatte - weil einfach nichts kaputt geht. :whistling: Vielleicht bin ich auch einfach nicht auf dem Laufenden?


    Viele Grüße von Karlheinz :)

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  • Nicht so oft wie es sich anhört :D


    Die automatische Kalibrierung hat bei mir schon 2x versagt. Wahrscheinlich war noch Glut am glimmen, ich weiß es nicht.
    Mein Anheizvorgang läuft so ab: Ich mache die Türen auf und verteile die Kohle. Dann geh ich Holz holen im Nebenraum.
    Bis ich eingeschichtet habe ist die Sonde geheizt und ich habe einen Rest-O2-Wert auf dem Display.
    Weicht der mir zu sehr von 21% nach unten ab oder ist auf 21% kalibriere ich kurz nach.
    Das musste ich die 2x machen nachdem automatisch kalibriert wurde.

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  • Hier auch nochmal meine Version zwecks eingezogener Sperrschicht und Anheizmethode.
    Wie man sieht lege ich die Holzkohle nicht ganz unten ein.
    Die Sperrschicht ist etwa in höhe der Primärluft oberkante eingezogen.
    In diesem Falle alles schon sehr perfekt mit Bohlenstücken.Es sollten keine Bretter sein ,also Sperrschicht etwas dickeres Material.Darüber kannst du reinhauen wie du lustig bist....Hauptsache es wird ein zu schneller Durchbrand nach oben unterbunden.
    Das ganze verzeiht auch gut etwas verschlissenere Dichtungen an der Fülltür.

  • Hallo zusammen,


    da ist man mal kurz mit den Kids unterwegs und schon gehts ab hier :D


    Danke, dass ihr da alle so ehrgeizig dabei bleibt!


    Ich hänge mal wieder ein paar Fotos an. Die Münze im Schwelgaskanal sieht für mich sehr sauber aus. Hatte noch eine zweite Münze auf der gegenüberliegenden Seite, auch diese ist sauber.
    Ich habe auch nochmal ein Foto meiner Asche nach dem Abbrand angehängt (einmal vor und nach dem "säubern"). Sieht für mich ähnlich wie bei @pat1975 aus. Und nochmal ein Foto meiner Tür.
    Bleche aushängen und reinigen habe ich heute leider nicht geschafft, aber da bleib ich definitiv dran.


    Ich habe heute mal versucht die Töne meines Feuers zu interpretieren, kann aber nichts außergewöhnliches hören, liegt aber vermutlich auch an meiner fehlenden Erfahrung.
    @Randy, danke für das Foto jetzt verstehe ich besser was du meinst. Ich habe nur selten so dicke Klötze im Bauholzformat. Ich leg jetzt die nächste Zeit einfach unten meine Scheite rein. @pat1975, du legst die Scheite auch recht dicht auf den Boden, ich muss gestehen bei mir schweben die Scheite meist, weil die Kohlereste drunterliegen, da war ich bisher nie so gründlich.



    Heute habe ich mal den Wärmetauscher wieder geöffnet und die Ablagerungen geprüft. Noch sieht es aus wie nach der Reinigung. Der abgesetzte Staub ist aber gefühlsmäßig eher dunkel und nicht hellgrau wie die übliche Asche.


    Dann muss ich wohl oder übel doch an die Lamdasonde ran, ich prüfe morgen mal die Einstellungen und die letzte Kalibrierung und melde mich wieder.



    Für die Nachwelt: Ich habe im Menü nun die Funktion zum manuellen Auslösen der WT-Reinigung gefunden, siehe Screenshot im Anhang.


    Grüße, Andi

  • Gibt's schon neue Erkenntnisse?

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  • Hallo @pat1975,


    bis jetzt schaut alles recht gut aus, ich hoffe dass eine der Maßnahmen oder die Maßnahmen in Kombination gewirkt haben.
    Final beurteilen werde ich es wohl erst in 2-3 Monaten können, wenn die Wirbulatoren weiterhin ihre Dienste machen.


    Ich werde sowohl im positiven als auch im negativen Fall hier berichten.


    Vorerst danke ich aber noch allen Beteiligten für die ganzen Ratschläge :)


    Tolle Community hier.


    VG, Andi

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