Attack SLX 30 Lambda Touch: Restsauerstoff zu hoch

Jup habe ich bei meinem Attack auch, am liebsten mag er Hartholz, bei Nadelholz älter 2 Jahre habe ich bisher auch noch keinen Erfolg gehabt .

Matze

xmatzerx: Danke für das Feedback!

Gerade eben läuft ein neuer Abbrand (den kann man jetzt auch wieder so nennen) mit deutlich feiner gespaltenem altem Fichteholz. Bis jetzt (Stunde 3 des Abbrandes) sieht es ganz gut aus. Sehr schnell angebrannt und der Restsauerstoff liegt bis auf zwei Ausreißer um die 6 % (Zielwert der Brunner Regelung). Aber es fällt mir auf, dass die Primärluftklappe fast ständig auf 100 % steht. Das war bei Buche/Birke/Esche immer nur in der Ausbrandphase der Fall. Dafür wird kaum Sekundärluft verwendet. Diese Klappe steht auf 20 % und immer wieder für längere Zeit auf 0. Bei Buche/Birke/Esche war meist die Klappenstellung für Primär und Sekundärluft bei um die 50 %. Schwankend von 30/70 bis 70/30 über den Abbrand hinweg. Bin sehr gespannt, was die Leistungsmessung am Schluss zeigt. Der vollständig gefüllte Füllraum hätte bei Buche/Birke/Esche um die 300 kWh gebracht. Deutlich mehr, als ich in meinem 4000 Liter Puffer unterbringen kann.

Betreibe einen SLX 30 seit September ohne große Probleme.

Geheizt wird nur Kiefer 3 Jahre + gelagert also Knochen trocken. Es gab noch nie Probleme mit Hohlbrand ob Dickes Holz oder dünn gespalten. Betreibe den Kessel mit Mischer als Rücklaufanhebung 70 Grad eingestellt. Kesseltemperatur 80-83 Grad Kesselkreispumpe ist eine Hocheffizientpumpe von Buderus läuft mit 9Watt. Kesselfüllung brennt ca. 4,5 - 5 h und macht da ca. 2000 L von 30 auf 80 Grad warm + Abgabe ins Haus. Reicht dann bei 0 Grad Außentemperatur für einen Tag.

Teerbildung an der Tür ist bei mir auch- kommt aber von zu kalten Oberflächen. Habe nach dem ersten Abbrand mit der Einstellung von Hersteller, mich über den Teergestank beim öffnen geärgert. Abhilfe war Umstellung auf höhere Kesseltemperatur.

Der Abstand der Türisolierung zur Aufnahme der Dichtschnur ist zu groß und da die Tür für Abgase kalt ist kondensiert der Teer. Ich will noch mit einer größeren Vermiculite Platte den Spalt verkleinern um den Teeranfall zu verringern.

Bei einigen ist Hohlbrand ein Thema. Wenn Holz zu nass ist brennt es auch nicht ordentlich in einer Feuerschale. Im HV benötigt das Holz die richtige Brennraumtemperatur um vollständig zu vergasen. Wenn da aber erst 25% Restfeuchte weggeheizt werden müssen wird mehr Sauerstoff benötigt in Form von Primärluft. Der Sekundärschieber geht zu. Das Holzgas was gebildet wird kann nicht allen Primärsauerstoff verbrauchen und der Restsauerstoff ist zu hoch.

Heize seit 1996 nur mit Holz ohne Alternative. Im Sommer 8m/2 Solaranlage Eigenbau für WW

SLX 30 KW wurde mit 20mm extra Isolierung zusätzlich gedämmt.

Gruß Uwe

Hallo Uwe,

Sind 9 Watt pumpverbrauch wirklich realistisch? Läuft die Pumpe unentwegt durch?

Mfg Holzfreund

Zitat von arthurhecht

Ich mache im Moment mit meinem Brunner Kessel die Erfahrung, dass die Holzqualität extrem wichtig zu sein scheint.

Gibt es vergleichbare Erfahrungen mit altem (mehr als 5 Jahre gelagert) Nadelholz?

Viele Grüße

Arthur

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Ich kann dir sagen, ja es gibt Erfahrungen mit älterem gut gelagertem Fichten und Tannenholz!

Ich habe seit Jahren mehr Käferholz als ich verbrennen kann… so wird es gut gelagert und teilweise mehr als 10 jährig im Wald, bevor ich es überhaupt heim hole und zu kesselfertigen Stücken verarbeite!

Ja , deine Erfahrungen sind so richtig, Nadelholz benötigt sehr viel weniger Sekundärluft, auch die Hohlbrand Gefahr ist um einiges höher, da die verkohlten Stücke immer noch sehr stabil sind!

Mein Kessel bringt auch etwas weniger Leistung mit reiner Nadelholz Füllung, die TA regelt meiner aber genau gleich ein, kein Unterschied also!

Vor allem brennt meiner mit nicht zu dünn gespaltetem Holz sehr gut… da wird wohl bei deinem Kessel die Primärluft anders zugeführt was ev. den Unterschied ausmacht???

Meiner bekommt nur Probleme, wenn ich beim Anheizen die Türe zu lange offen lasse und der ganze Füllraum in Brand gerät! Dann beginnt er zu wummern und die Flamme pulsiert stark! Hat die Brennkammer aber einmal ihre Temperatur erreicht und ist schön Mandarinchen-Orange leuchtend so rennt der Kessel wie ne 1!

Gruess Ruedi

Das Ipad hat mit der richtigen Helligkeit Mühe… es brennt grad wirklich schön mit orangen Schamottesteinen… bei 150 Grad TA, 27% Primärluft und 11% Sekundär….

Alles im grünen Bereich…

Mein Holz im Moment, staubtrockene Föhre, Fichte und Tanne

Gruess Ruedi

Zitat von Holzfreund5

Hallo Uwe,

Sind 9 Watt pumpverbrauch wirklich realistisch? Läuft die Pumpe unentwegt durch?

Mfg Holzfreund

Ist die Anzeige auf der Pumpe natürlich ohne Gewähr/ mein Heizkörperkreis Wilo Pico zeigt sogar nur 1Watt an

Der Vorteil der Mischerreglung ist die genaue Einstellmöglichkeit der Rücklauftemperatur und wenn die Wärme aus dem Kessel weg ist geht der Mischer zu. Durch Scherkraft kommt keine Wärme in den Kessel zurück und wird dann durch den Schornstein abgeführt.

Durch den Mischer ist der Durchfluss des Kessels auch nicht gemindert ob im Kreis oder mit Rücklauf aus dem Puffer.

Hatte vorher einen Kessel mit ESBS Thermostat, da mußte die Grundfoß 25/40 auf Stufe 2 laufen und das sind dann 56W.

Werde heute mal die Leistungen der Pumpen messen um die Anzeige der Pumpen zu überprüfen.

Gruß Uwe

Pumpe vom Kessel läuft erst ab 70 Grad Kesseltemperatur und dann bis der Kessel unter 70 wieder ist also ca. 5 h

So, jetzt sind zwei ordentliche Abbrände mit dem alten Fichtenholz durch.

@Ruedi: Danke für die Bilder!

Ganz so fein habe ich die Fichte nicht gespalten und dünnere Rundlinge sind bei mir auch nicht dabei. Das Holz ist fast durchweg Stammholz mit mehr als 30 bis 40 cm Durchmesser und war die ganzen Jahre ungespalten aber gut abgedeckt gelagert. Ich habe die Stammabschnitte jetzt recht grob in 2 bis 4 Spalten mit gut 20 cm Kantenlänge zerlegt.

Bei den beiden Abbränden die ok waren, habe ich in die untere Hälfe des Füllraumes mit nochmals nachgespaltenen Stücken gefüllt (Kantenlänge um10 cm). Obenauf habe ich die groben Stücke gelegt und eventuell entstandene Hohlräume mit passenden Kleinstücken gefüllt.

Die Abgastemperatur bleibt etwas niedriger (10 K) als mit Buche/Birke/Esche. Nach 4 Stunden ist der Spaß schon vorbei und ich kann bei komplett gefülltem Füllraum nur 200 kWh ernten. Das sind höchstens 2/3 des Ertrages mit Buche/Birke/Esche. Hab gerade im Internet nochmals recherchiert und muss meinen subjektiven Eindruck wohl korrigieren. Auf Volumen bezogen hat Fichte 70 % des Heizwertes von Buche. Das entspricht fast genau meinen gemessenen 2/3.

uwe: Was Teerablagerungen anbelangt habe ich den Eindruck, dass dies im Vergleich zu Buche/Birke/Esche mit dem Fichtenholz eher geringer ist und die Anhaftungen an der Kesseldecke jetzt nach und nach abblättern.

Viele Grüße

Arthur

Zitat von Holzfreund5

Hallo Uwe,

Sind 9 Watt pumpverbrauch wirklich realistisch? Läuft die Pumpe unentwegt durch?

Mfg Holzfreund

Heute mal Zeit gehabt um meine Pumpen ( Hocheffizient Pumpen) durchzumessen.

Zu meinen Erstaunen stimmen die Angaben an der Pumpenanzeige fast genau mit einem Steckermeßgerät überein.

Leistungsaufnahme für den Radiatorkreis bei 0,5 m Förderhöhe 2W. Pumpe Wilo Yonos Pico

Ebenfalls Wilo Yonos Pico 10 W für 60m/2 Fußbodenheizung mit mehreren Kreisen

Kesselkreispumpe Buderus Logafix 1,3m Förderhöhe bei 13 W und nicht wie oben von mir geschrieben 9

Kesselkreispumpe startet bei 70 Grad Kesseltemperatur und läuft durch bis der Kessel ausgebrannt ist.

Gruß Uwe

Zitat von arthurhecht

So, jetzt sind zwei ordentliche Abbrände mit dem alten Fichtenholz durch.

@Ruedi: Danke für die Bilder!

Ganz so fein habe ich die Fichte nicht gespalten und dünnere Rundlinge sind bei mir auch nicht dabei.

Die Abgastemperatur bleibt etwas niedriger (10 K) als mit Buche/Birke/Esche. Nach 4 Stunden ist der Spaß schon vorbei und ich kann bei komplett gefülltem Füllraum nur 200 kWh ernten. Das sind höchstens 2/3 des Ertrages mit Buche/Birke/Esche. Hab gerade im Internet nochmals recherchiert und muss meinen subjektiven Eindruck wohl korrigieren. Auf Volumen bezogen hat Fichte 70 % des Heizwertes von Buche. Das entspricht fast genau meinen gemessenen 2/3.

Was Teerablagerungen anbelangt habe ich den Eindruck, dass dies im Vergleich zu Buche/Birke/Esche mit dem Fichtenholz eher geringer ist und die Anhaftungen an der Kesseldecke jetzt nach und nach abblättern.

Viele Grüße

Arthur

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Ja Arthur, genau deshalb schreibe ich ja, abwiegen des Holzes ergibt die genausten Ergebnisse!

Pro kg hat nämlich Nadelholz einen besseren Heizwert als zB Eiche! Die liegt bei knappen 3,9kWh/kg während Fichte bei derselben Restfeuchte fast 4,4kWh/kg hat.

Nur ist Nadelholz halt bekanntermassen leichter wie Laubholz..

Genau deshalb kann ich mit Aussagen wie: eine Kesselfüllung… Halb voll etc. rein gar nichts anfangen!

Gewicht und gemessene Restfeuchte, das sind verwertbare Grössen, dann kann man Vergleiche berechnen.

Ja, Teer hast du weniger bei Nadelholz, dafür mehr Russrückstände, das ist auch absolut normal.

Gruess Ruedi

Noch kämpfe ich mit zu hohen Restsauerstoffwerten bei den Abbränden mit Fichte. Bei einem Abbrand hatte ich recht gleichmäßige Werte um 6 % (Zielwert der Regelung). Beim jetzigen Abbrand geht der Restsauerstoff schon wieder bis auf 11 % nach oben. Entweder rutscht das Holz nicht nach oder ich hab aus anderen Gründen immer wieder Hohlbrand?

Gibt es, außer das Holz noch wesentlich feiner zu spalten, andere Vorschläge, wie das verbessert werden könnte?

Vielen Dank

Arthur