Eta SH 30 Einbau einer neuen Brennkammerrückwand

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 1.358 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Husky Holzwurm.

  • Moin,

    ich stelle mich mal kurz vor:

    Ich bin der Mitja, komme aus Niedersachsen und saniere zusammen mit meiner Freundin ein altes sehr großes Fachwerkhaus.


    Aufgrund der politischen Situation haben wir uns entschlossen, unsere Heizung so schnell es geht zu errichten. Spätestens wenn wir mit dem Lehmputz im Gebäude anfangen brauche ich eine funktionierende Heizungsanlage.

    Aktuell ist ja der Stand laut Schornsteinfeger: Zentralheizungen dürfen Baujahr unabhängig eingebaut werden so lange sie die Werte der BImschv2 einhalten.


    Da wir bei unserem Sanierungsprojekt diverse Kosten haben, wollen wir bei der Heizung etwas sparen...allerdings nicht an der Qualität... Wir haben einen ETA SH 30 BJ 2008 für 900 Euro erworben dieser wurde wegen einer Undichtigkeit an der Rückwand im Brennraum geschweißt.


    Ich habe mich entschieden, die gesamte Rückwand zu entfernen und eine Neue einzuschweißen.

    Ich wurde gerne mit ein paar

    Bildern und Beiträgen das Projekt hier teilen. Unser Pufferspeicher soll ebenfalls selbst gebaut werden, aus einem alten Gastank mit Brauchwasser und Solarthermie mit Wärmetauscher.

    Erstaunlich wie sich Stahl aufgrund der Hitzeeinwirkung verschleißt. Der Verschleiß findet nur auf der Feuerraumseite statt, im wassergeführten Teil sieht der Stahl quasi neuwertig aus...


    Ich würde mich über Fragen und Anregungen sehr freuen!


    Liebe Grüße Mitja

  • Etaminator

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Moin,

    Danke für das Interesse an meinem Projekt! Gemessen habe ich an der dicksten Stelle vom original Blech 5mm ...

    Klar wurde mehr wahrscheinlich besser sein aber dann musste ich vermutlich unten die brennkammer Steine anpassen. Daher wird es 5mm p265gh ein sogenannter kesselstahl. Er hat deutlich weniger Verzug bei warme Einfluss....jedoch bezweifeln ich das der Kessel aus diesem stahl gebaut ist, die Halter der opferbleche sind ganz normale nieten was mich Zweifel lässt ob wirklich so teures Material verwendet wurde.


    Liebe grüẞe Mitja

  • Tach,

    das ist schon krass wie dünn das hintere Blech geworden ist!

    Bei mir (Bj.2006) sind hinten die "Blechhalter" bzw. deren Verdickungen am Ende auch kaum noch zu erkennen. Es kam schon vor das nach einem Abbrand eines der beiden hinteren Bleche einfach nach vorne gefallen ist .

    Evtl. wurde bei deinem Kessel aber auch über die Jahre falsch geheizt, bzw.mit falschen Parametern gearbeitet.

    Toll was du da machst....alle Achtung!

    Allerdings würde ich mir auch noch die Wärmetauscherröhren genauer ansehen. Nicht das, wenn alles fertig ist, diese auch noch zu dünn geworden sind.

    Wünsche gutes Gelingen!

  • Moin,

    Erstmal danke für das rege Interesse!

    Also die wärmetauscher Rohre sowie die seitenwande sehen nahezu neuwertig aus.

    Was die Erfahrung vom rausschneiden der Rückwand ergeben haben ist das die Abnutzung ausschliesslich auf der Innenseite also de rbrennraumseite stattgefunden hat.

    Mittlerweile ist die Rückwand drinn!

    Ich habe alles mit einem MiG mag Gerät geschweißt . Ich schweiße regelmässig und bin auch recht geübt...allerdings ist so ein Kessel natürlich die Krönung aller zwangslagen dazu kommt wenig Platz, viel schweißrauch und dadurch schlechte Sicht.

    Die Nähte sind drei lagig mit wurzellage geschweißt.


    Zum Material sei noch kurz erwähnt eine schweißprobe bei einem wagong und kesselhersteller aus der Umgebung hat ergeben da es sich original definitiv nicht um einen feinkornstahl Typ p265 g h oder ähnlichen stahltypen handelt sondern sehr sicher um einfachen baustahl auch da gibt es natürlich Unterschiede. Ich habe auf anraten aus dem kesselbau Betrieb für einen s355 j 2+n entschieden relativ hochwertigen baustahl.

    Auch haben mir die Schlosser versichert das bei einem hochwertigen kesselstahl niemals ein so enormer verschleiß entstehen wird. Weiterhin hat mich der qm EK Preis von dem angefragten kesselstahl für die Firma stutzig werden lassen......wenn er wirklich aus etwas ähnlichem wie p265gh gefertigt Ware wurde ich mal stark behaupten das wir uns alle einen solchen Kessel nur schwer leisten konnten.

    Die Bleche werden auch nur mit Zertifikat und enormen qalitatskontrollen verkauft.


    Schlussendlich bin ich auch der Meinung das letztlich alle nur mit Wasser kochen.

    Die anbauteile am Fessel welche verschweisst sind mussten dementsprechend auch aus kesselstahl sein da die wärmeausdehenung zu unterschiedlich ist und beim besten willen das glaube ich nicht dafür ist das Material viel zu teuer.


    Die Tage werde ich den Kessel abrücken und ggf nacharbeiten.



    Hier noch ein paar Impressionen.


    Liebe Grüsse Mitja

  • Erstmal Hut ab für so eine Aktion... und Danke für die Infos über die Stahlqualität.

    Wegen der Schweiß-Rauch-Situation: nen alten Staubausager ohne Filter da mit rein genommen um den "Dreck" abzusaugen wäre vielleicht ausreichend gewesen? Bzw. eine Seite per Luftpistole Zwangsfrischluft und nahe der Schweißstelle per Staubsauger Abluft? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen wie du in dem Kessel zu liegen und zu schweißen. Nochmal: Hut ab Frau Mütze :thumbup:

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!