Effizienz HDG Turbotec 50 L, Baujahr 2005

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 1.072 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von minski.

  • Hallo zusammen,


    ich bin neu hier und heize nun im 2. Jahr mit einem Holzvergaser von HDG. Die Heizanlage habe ich nicht gebaut, sondern übernommen, daher ist das Thema auch Neuland für mich. Ich fasse meine Daten mal sehr kurz zusammen:

    - Kessel und Haus von 2005

    - Wohnfläche 280qm

    - Kessel hat 50kW mit 340L Brennraum (steht in unisoliertem Anbau, Garage direkt am Haus).

    - Pufferspeicher 4500 Liter


    Ich heize (bisher) ausschließlich Fichte als Meterscheite, ca. 4 Jahre getrocknet.


    Meine Überlegung ist nun, wie effizient das Ganze ist, wozu ich folgende Rechnung aufstelle:

    Der Brennraum ist 110cm lang, meine Scheite aber nur 100cm, dann hat eine Füllmenge 300 Liter und somit einen Brennwert von ca. 375 kWh (1250 * 0.3).

    Wenn ich die Thermometer am Puffer anschaue, dann beobachte ich einen Temperaturhub von maximal 45 Grad (eher weniger), was ca. 200 kWh Wärme entspricht, wobei ein Abbrand ca. 8 Stunden dauert. Ein Teil der Wärme wird natürlich direkt in den Heizkreislauf gehen, aber rein rechnerisch ermittle ich hier einen Wirkungsgrad von ca. 55%.


    Ist das normal (für Baujahr 2005)? Wo seht ihr potentielle Optimierungsmöglichkeiten?


    Vielen Dank schonmal!


    Ergänzung:

    Ich heize damit nur im Winter, Brauchwasser erzeuge ich im Sommer per Heizstab.

    In der letzten Heizperiode 22/23 habe ich 100 Mal eingeheizt, was dann 30 Ster Holz entspricht.

    Auch hier die Frage: ist das für ein Haus mit 280qm aus 2005 normal? (Wir sind zu viert).

    Mir ist klar, dass auch die Pufferspeicher weitere Verluste haben...

  • minski

    Hat den Titel des Themas von „Effizient HDG Turbotec 50 L, Baujahr 2005“ zu „Effizienz HDG Turbotec 50 L, Baujahr 2005“ geändert.
  • Etaminator

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Ein Teil der Wärme wird natürlich direkt in den Heizkreislauf gehen, aber rein rechnerisch ermittle ich hier einen Wirkungsgrad von ca. 55%.

    Hallo, deine Berechnung ist recht wage... Wenn man die Berechnung vom Wirkungsgrad korrekt machen will, dann sollte man so fair sein und nur mit bekannten Größen rechnen. Wieviel dein Haus abnimmt, kann keiner sagen, daher wäre es ratsam die Heizung abzuschiebern.

    Nun die exakten Startwerte (Puffer Temperatur, eingelegte Menge Holz in Kg) und dann heizen. Nach dem Heizvorgang kann man dann recht genau berechnen welchen Wirkungsgrad der HV hat.

    Nur anhand des Füllraums und mit laufender Heizung wird es unmöglich eine möglichst exakte Berechnung durchzuführen.

    Im übrigen, auch das blanke Baujahr eines Hauses ist nicht aussagekräftig, jeder hat eine andere Wohlfühltemperatur, einige haben FBH andere Radiatoren und zu guter Letzt die Lage des Hauses, du merkst schon, Pi mal Daumen mag eine "Berechnung" gehen, aber exakte Werte um Optimierungsbedarf zu erkennen ist so nicht möglich.

    Ich benötige für 150qm Wohnfläche Bj. 1980 auf gut 250 Höhe (im Bergischen) freistehend, 4 Personen, Fenster und Dach neu gut 12-15 RM Holz, je nach Winter. Alle Wohnräume haben eine Temperatur von 21Grad...auch wenn dir diese Angaben nicht wirklich weiterhelfen ;)

    Gruss Ingo

    Atmos DC25 GSE mit "Gust-Luftwaage" und Flammtronik. Lüfter regelbar.

  • Ok, verstehe. Ja, meine Messung war natürlich nicht exakt und dann das mit dem abschiebern kann ich ja mal durchführen.


    Ich checke jetzt nochmal den Holzverbrauch für diese Saison und dann weiß ich vlt mehr.

    Tatsächlich heizen wir aber alt nur 2/3 des Hauses. Schlafzimmer, Abstellräume heizen wir nicht.

    Von den beheizen 2/3 sind wiederum 2/3 mit Fußbodenheizung. 2 Räume werden mit Radiatoren beheizt -- ich dachte im übrigen nicht, dass das bei einer Holzheizung relevant ist...

  • Ich sprach die Radiatoren nicht wegen der Holzheizung an, sondern weil es generell einen Unterschied machen kann... Die wenigsten Installateure berechnen die benötigte Heizlast des Raumes, daher kommt es häufig vor, dass die Heizquelle des Raumes nicht zur Anforderung passt... Bei der Verlegung einer FBH tritt dieser Effekt nicht auf. Ein Beispiel, meine Eltern habenen nur Radiatoren in ihrem Haus, die kleinen Räume sind kein Problem, jedoch bei den größeren mussten die Radiatoren alle auf min 4. besser 5 laufen um adäquate 22 Grad im Raum zu erzielen... Die Radiatoren waren zu klein/oder halt zu wenige gemessen an der Raumgrösse. Daher ballerten die vorhandenen volles Rohr um die gewünschte Zimmertemperatur von 22 Grad zu erreichen / zu halten. Nach einer Renovierung der Heizanlage (immer noch alles Radiatoren, aber die Größe der neuen wurden exakt berechnet) ergab sich in den folgenden Winterjahren eine Ersparnis von gut 15% des bisherigen Gasverbrauchs.

    Aber gut, ich will mich da gar nicht zu tief reinfuchsen, da gibt es hier im Forum wesentlich Erfahrenere als mich.

    Gruss Ingo

    Atmos DC25 GSE mit "Gust-Luftwaage" und Flammtronik. Lüfter regelbar.

  • Hi

    Aus dem Bauch heraus würde ich dir nur 10-15 Raummeter bei dem Bestand zubilligen.

    Aber der Riesenklotz hat halt auch extreme Verluste.

    Dann noch ne nicht optimierte Anlage, das war's dann....

    Also du bist schon auf dem richtigen Weg .

    Gruß Andreas

  • Wie kommst du auf 10-15 Rm?

    Rein rechnerisch bin ich doch bei 280qm x 60 kWh/qm / 1250 kWh/Rm / 0.9 (maximaler Wirkungsgrad) = 15 Raummeter.


    Das hieße 15Rm sind das absolute Minimum unter (theoretischen) Optimalbedingungen.

    Meine Frage war ja: ist mein Verbrauch plausibel? Was könnte ich denn da optimieren?

  • Andreas was soll diese kryptische Aussage, der TS fragt explizit nach Optimierungsmöglichkeiten, falls dir bekannt ist, daß der Kessel Optimierungsbdarf/Potenzial hat, dann sei doch so nett und teile es auch mit.

    Gruss Ingo

    Atmos DC25 GSE mit "Gust-Luftwaage" und Flammtronik. Lüfter regelbar.

  • Wie huelscheider bereits geschrieben hat, kommt es unter anderem auf das Gewicht an was letztendlich an Holz im Kessel liegt.


    Nur zum Beispiel.

    Nehme ich deine angenommenen 1250kwh/RM Fichte her und rechne das auf meinen Kessel mit 145l um, komme ich auf ca. 181kwh.

    Fröling hat eine Standardangabe was in den S4 Kessel so im Durchschnitt reinpasst. Das sind 28kg Fichte. Da komme ich bei angenommenen 4kwh/KG auf grade mal 112kwh.


    Daher wiege mal Dein Holz ab 😉

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