Fröling S4 Turbo: Nach welchen Parametern geht der Kessel auf Feuererhalt?

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 2.638 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rindenmulch.

  • Ich heize seit 13 Jahren mit einem Fröling S4, 22kW. Ich bin damit super zufrieden. Ich heize nur mit Scheitholz, 50cm lang. Hauptsächlich verwende ich Buche, aber auch Eiche und Nadelholz. In der Heizphase 2012/2013 hatte ich die gleichen Probleme mit der Feuererhaltung: Der Kessel war knallheiß, die Puffertemperatur oben war auch hoch, Mitte und Unten waren niedrig. Siehe Bild. Von Fröling waren einige Monteure hier um das Problem zu lösen, aber so richtig konnte das Problem nicht gelöst werden. Mit der Zeit habe ich folgendes festgestellt: Die Ursache war der Brauchwasserboiler, der in dieser Zeit geladen wurde, siehe auch das Symbol auf dem Bild. Ich habe die Sache so gelöst, dass ich in der Zeit von ca. 10.30 - 14.00 Uhr, den Brauchwasserboiler nicht aufladen lasse. Dies ist zwar nicht das Gelbe vom Ei, aber die Zeiten des Feuererhalt sind extrem nach unten gegangen. Seit Inbetriebnahme des Fröling hat er es ca. 120 Stunden Feuererhaltung gebracht, bei etwas mehr als 12.000 Betriebsstunden.

  • Habe heute morgen bei leere Puffer angeheizt.

    Kesseltemperatur eingestellt ist 83 Grad.

    Nachdem er die 83 Grad erreicht hat regelte die Steuerung die Abgastemperatur von 190 auf jetzt 170 Grad runter.

    Feuerhalt darf erst eintreten wenn die Puffer 100 % haben und wie schon gesagt ca. 90 Grad Kesseltemperatur.

    Heißt man hat eigentlich zuviel Holz eingelegt.

  • wenn er mal Bilder und Einstellungen einstellen würde könnte man mal vergleichen.

    Dann sollte sich doch es möglich sein ihm Tips zu geben wo er etwas ändern sollte.

  • Ich heize seit 13 Jahren mit einem Fröling S4, 22kW. Ich bin damit super zufrieden. Ich heize nur mit Scheitholz, 50cm lang. Hauptsächlich verwende ich Buche, aber auch Eiche und Nadelholz. In der Heizphase 2012/2013 hatte ich die gleichen Probleme mit der Feuererhaltung: Der Kessel war knallheiß, die Puffertemperatur oben war auch hoch, Mitte und Unten waren niedrig. Siehe Bild. Von Fröling waren einige Monteure hier um das Problem zu lösen, aber so richtig konnte das Problem nicht gelöst werden. Mit der Zeit habe ich folgendes festgestellt: Die Ursache war der Brauchwasserboiler, der in dieser Zeit geladen wurde, siehe auch das Symbol auf dem Bild. Ich habe die Sache so gelöst, dass ich in der Zeit von ca. 10.30 - 14.00 Uhr, den Brauchwasserboiler nicht aufladen lasse. Dies ist zwar nicht das Gelbe vom Ei, aber die Zeiten des Feuererhalt sind extrem nach unten gegangen. Seit Inbetriebnahme des Fröling hat er es ca. 120 Stunden Feuererhaltung gebracht, bei etwas mehr als 12.000 Betriebsstunden.


    Auch ein sehr guter Hinweis!


    Wenn ein klassischer Warmwasser Boiler mit Heizspirale vorhanden ist, und die Boiler-Ladepumpe auf volle Leistung eingestellt ist, kann es sein, dass sämtlicher Volumenstrom über die Heizspirale des Boilers geleitet wird, da diese einen hydraulischen Kurzschluss darstellen kann.


    Ich habe das bei mir so gelöst, dass ich ein Absperrventil vor der Pumpe zur Drosselung des Volumenstroms verwende. So hält sich auch die RL-Temperatur in Grenzen und die Schichtung in den Puffern wird nicht all zu sehr in Mitleidenschaft gezogen (falls die Ladung aus den Puffern erfolgt, bei Kessel=aus, je nach Hydraulikschema)


    Lg

  • Läuft die Pumpe überhaupt auf voller Leistung?

    Das wäre, wie schon beschrieben, erstmal zu prüfen. Auf voller Leistung sollte die Puffer-Ladepumpe aber auch nicht unbedingt laufen, je nachdem wie der Kessel einreguliert ist. Zum Testen könnte man das aber mal probieren, vorausgesetzt es ist eine Pumpe ohne Modulation. Das wissen wir leider alles nicht.


    @TE: Ohne Werte aus der Serviceebene, wie schon ein paar Beiträge vorher beschrieben, können wir dir nicht helfen. Auch Fotos der Verrohrung, der Pumpe und der Rücklaufanhebung wären hilfreich.


    Ohne sich mit der Materie auseinanderzusetzen wirds nichts. Dann muss man eben den Kundendienst holen.


    Lg

  • Hallo Leute,

    kanns nur wiederholen, toll, dass sich so viele Leute mit den Problemen eines anderen beschäftigen, echt Klasse. Ich hab das Problem jetzt aber gefunden und auch meinen Heizungsbauer mit involviert. Er hat meinen Verdacht bestätigt: Der Kessel kriegte die Temp. nicht weg, deshalb ist er immer auf Feuererhalt gelaufen. Grund war ein defektes Thermostat im Mischer bzw. halt der Mischer selber. Wir haben ihn rausgebaut, in Ermangelung eines neuen haben wir ihn weggelassen und über die Abstellhähnen den Zulauf so eingestellt, dass zumindest provisorisch der Puffer mehr Wasser bekommt, aber halt ungeregelt. Hat sofort funktioniert, die Kesseltemp. geht jetzt viel langsamer hoch bis ca. 75 ° und der Puffer erwärmt sich schneller und auch die untere Temp. geht hoch, ich hatte heute unten ca. 60° und oben 75, ganz genau weiß ichs nicht mehr aber das Verhalten war um Welten besser. Er geht auch nicht mehr auf Feuererhalt ! Parallel habe ich den Thermostaten ( der aussieht wie einer vom Auto mit nem Dehnstoffelement) ins Wasserbad gelegt und erhitzt. Erstaunlicherweise hat er voll aufgemacht, und ich dachte der ist gar nicht kaputt - nur leider hat er überhaupt nicht mehr zugemacht, blieb auch nach dem Erkalten ganz offen. Sagt mir zumindest dass der eine ziemliche Macke hat und das ursächlich war für das Verhalten. Natürlich beschafft mein Heizungsbauer jetzt einen neuen, solange muß das Provisorium jetzt halt laufen, ist aber um Welten besser als mit dem Defektzustand davor. Zunächst dachte ich auch an die Pumpe, aber nach der Thermostatprüfung und den Versuchen sollte man die ausschließen können.


    Ich berichte aber weiter bis die Geschichte abgeschlossen ist, schließlich habt ihr auch viel Gehirnschmalz investiert und sollt wissen wie das endet :thumbup:


    Renusi: Rindenmulch ist sicher nicht Programm bei mir, mir ist kein besserer Nickname eingefallen ^^ Ich heize schon mit normalem Scheitholz :)

  • Bei so einer provisorischen Lösung musst du unbedingt schauen, dass die Rücklauftemperatur zum Kessel nicht zu niedrig ist. Sie darf 60 °C keinesfalls unterschreiten, ansonsten läuft dein Wärmetauscher Gefahr zu verteeren, und das kann auch mal recht schnell von statten gehen.


    Also stelle zumindest das Bypassventil so ein, dass die Rücklauftemperatur 60-65 °C entspricht. Bei einer modulierenden Pumpe ist das schwierig, sobald die mit einer anderen Drehzahl läuft ändern sich die hydraulischen Verhältnisse wieder.


    Prüfe mal im Betrieb, welche Rücklauftemperatur nun mit der provisorischen Lösung gefahren wird (solltest du unter Kessel -> Temperaturen finden)


    Lg

  • Hallo, schon wieder 4 Wochen her, aber trotzdem zum Abschluß: Ursache war der defekte Thermostat im Mischer, wie gesagt, wir haben zuerst den rausgemacht damit der Kessel das heiße Wasser erstmal zum Puffer schicken kann, damit das nicht zu schnell geht mit den Absperrhähnen etwas angedrosselt, damit lief die Heizung schon um Welten besser als zuvor, er ging nicht mehr auf Feuererhalt und der Puffer wurde richtig heiß. Dann nach Einbau des neues Thermostats läuft er absolut perfekt, also Fehler behoben. Wenn der Puffer voll geladen ist reichts jetzt für den ganzen Tag, echt super.


    Danke Euch für Eure Hilfe, super Forum :)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!