Fröling SP Dual 28Kw Parameter

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 811 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holzheizer12345.

  • Hallo, ich habe seit 2020 einen Fröling SP DUAL 28KW Kessel mit 1x 1000L Hygiene Kombispeicher + 1x 1000L Parallel angeschlossenen Pufferspeicher.

    Kesselpumpe ist Drehzahlgeregelt + elektrischen Mischer

    6 Platten Solaranlage

    3 Heizkreisläufe. 2x Fußbudenheizung 1x Heizkörper


    Habe seit der Inbetriebnahme viele Probleme gehabt. Abgasgeruch im Keller, Wummern, Flockenbildung im Brennraum usw. Dadurch etliche Heizungsbauer Einsätze und Fröling-KD Einsätze. Der letzte war vor einer Woche und so wie es aussieht, hat er den Fehler gefunden. Undichte Stelle bei der Peletteinheit.


    Hier im Forum hab ich schon fleißig mitgelesen usw. Aber für ein paar Dinge noch keine Antwort gefunden.


    Thema: Kesselstellgröße. Diese soll ja nicht dauernd auf 100% Stellen wegen Verschleiß, Energieeffizienz usw. Jetzt ist mir aufgefallen, dass mein Kessel jetzt oft zwischen 40 - 60% läuft. Vorher war er immer auf 100% da evtl dann die Abgase besser durch den Kamin rausgelangen als in unseren Keller. Es ist seidem auch keine Flockebildung mehr im Brennraum erkennbar. Vor allem an der Decke. Bei einem vollen Brennraum mit Weichholz (Kiefer, Fichte) ist der Puffer nur oben an die 80° gekommen und in der Mitte grad mal 55°. Jetzt bekomm ich Ihn um einiges voller. In der Mitte ca. 75° obwohl es draußen kälter geworden ist.

    Unter 40% Kesselstellgröße ist doch nicht gut oder? Da fährt er ja nur Teillast, obwohl der Puffer noch leer ist.



    Eingestellt ist:
    - Scheitholz trocken, da Holz zwischen 10-12% hat. Habe mal zum Versuch auf Scheitholz feucht gestellt, aber da hat es gerusst ohne Ende.

    - Kessel-Solltemperatur: 83°C

    - Rücklauf: 63°C

    - Abgasarbeitstemperatur: 215°C


    Anbei mal ein paar Bilder


    Ist dies so in Ordnung? Wo kann/sollte man noch optimieren?


    DANKE schon mal

  • Kesselstellgröße zwischen 40 und 60 % ist im laufenden Betrieb mMn in Ordnung. Unter 40% könnte es vermutlich zu Flammabrissen kommen, ich versuche bei meinem Kessel so geringe Leistungen zu vermeiden. Obwohl es mich auch mal interessieren würde, bis zu welcher Grenze man den Kessel vernünftig betreiben kann. Dazu bräuchte man vermutlich einen Brennkammer-Temperatursensor sowie einen optischen oder akustischen Sensor, um so etwas auswerten zu können. Bin aber an den Meinungen anderer Forenteilnehmer zu dem Thema auch interessiert.


    Die Abgas- Arbeitstemperatur könntest du im Falle eines feuchteunempfindlichen Schornsteins weiter herunter setzen, 180 °C ist ein guter Wert. Hier müsstest du aber schauen, inwiefern das die Kesselleistung nochmal heruntersetzt, sprich ob die Kesselstellgröße im laufenden Betrieb dann nochmal tiefer sinkt.


    Aber insgesamt sieht das Wertemäßig alles in Ordnung aus, ist eben auch nur eine Momentaufnahme.


    Lg

  • Obwohl es mich auch mal interessieren würde, bis zu welcher Grenze man den Kessel vernünftig betreiben kann. Dazu bräuchte man vermutlich einen Brennkammer-Temperatursensor

    Mein S4/15kW läuft mit 175°C Abgastemperatur auch bei punktuell 20% Kesselstellgröße stabil, meistens hält er 30-35%.

    Bei 8h Abbrand und Esche sollte das auch etwa 15 kW ergeben.

    Heizung Charts

    Die Brennkammertemperatur messe ich kurz vor der Schauglasöffnung der Brennkammertürisolierung.

    Mitten in der Kammer steigt die Temperatur bis auf 1100°C, also 300K höher. Leider verbrennt dort das Thermoelement nach ein paar Wochen.

  • Interessant, danke für deine Antwort!


    Einen Flammabriss müsstest du womöglich auch am Lambdawert erkennen können, oder? Dieser scheint ja in deinen Charts relativ stabil auszusehen.


    Kennst du die konstruktiven Unterschiede zwischen 15/22/28 kW Version des S4? Sind die Brennkammer und der Wärmetauscher identisch ausgeführt? Ich meine mal gelesen zu haben dass es da leichte Unterschiede gibt...


    lg

  • Einen Flammabriss müsstest du womöglich auch am Lambdawert erkennen können, oder? Dieser scheint ja in deinen Charts relativ stabil auszusehen.

    Das weiß ich nicht. Habe 6% eingestellt. Das regelt er auf +-1%. Bin versuchsweise bis 125°C Abgastemperatur heruntergefahren. Das ist auch stabil gelaufen. Er brennt dann über 10h.

    Kennst du die konstruktiven Unterschiede zwischen 15/22/28 kW Version des S4?

    Nein, ich vermute, die sind gleich und laufen nur mit anderen (höheren) Parametern.

    Hier?

  • Die Kessel sind unterschiedlich. Nicht umsonst haben die ersatzkörper andere Bestellnummern. Brennkammern sind bei allen S4 gleich. Unterschiede gibt es wohl nur wasserseitig.

  • Einen Flammabriss müsstest du womöglich auch am Lambdawert erkennen können, oder? Dieser scheint ja in deinen Charts relativ stabil auszusehen.

    Das weiß ich nicht. Habe 6% eingestellt. Das regelt er auf +-1%. Bin versuchsweise bis 125°C Abgastemperatur heruntergefahren. Das ist auch stabil gelaufen. Er brennt dann über 10h.

    Hast du einen Wärmemengenzähler und konntest Unterschiede im Wirkungsgrad bei deinen Versuchen feststellen?

  • Hast du einen Wärmemengenzähler und konntest Unterschiede im Wirkungsgrad bei deinen Versuchen feststellen?

    Leider habe ich keinen.

    Ich habe auch mit höheren Abgastemperaturen bis 225°C experimentiert. Da schien mir aber die gespeicherte Wärmemenge im Puffer geringer.

  • Hast du einen Wärmemengenzähler und konntest Unterschiede im Wirkungsgrad bei deinen Versuchen feststellen?

    Leider habe ich keinen.

    Ich habe auch mit höheren Abgastemperaturen bis 225°C experimentiert. Da schien mir aber die gespeicherte Wärmemenge im Puffer geringer.

    Ist eben immer nur so ein Gefühl ohne Energiemessung. Kannst mal mehr Hohlräume beim Einschichten des Holzes haben oder mehr parallele Abnahme durch den Heizkreis oder oder oder... würde mich echt mal interessieren, ob es tatsächlich lohnt, den Fröling zu "tunen" oder ob er ab Werk genauso gut ist....


    Aber hinsichtlich des Verschleißes der Brennkammer sind niedrigere AGT definitiv zu bevorzugen.... Da kann man sich zumindest auch ohne Wärmemengenmessung sicher sein ^^

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!