Hilfestellung bei der Einstellung einer Fröling PE1 Pelletheizung, Heizkörper werden sporadisch kalt.

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 2.589 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von chris2412.

  • Wenn dieses Zeichen vorhanden ist muss auch die Pumpe in Betrieb sein und die Anzeige leuchten. Tut sie das nicht, liegt ein Fehler, vermutlich an der Verdrahtung/Konfiguration vor.

    :thumbup: :thumbup:

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Welches hydraulische System ist es denn nun? Du hast da zwei Bilder mit Bauvorschlägen aus der Fröling-Dokumentation angehängt. Das erste zeigt einen Hygienespeicher, wo das Warmwasser über die innenliegende Edelstahlspirale erwärmt wird. Das zweite Bild zeigt einen separaten Puffer für die Warmwassererzeugung. Da Du keinen separaten Puffer erwähnt hast, nehme ich an, daß die erste Variante gebaut wurde?


    Das ist wäre eine gängige Variante, die ich selbst im Einsatz habe. Manche mögen sie nicht, weil hier Lade- und Heizkreis nicht entkoppelt sind, sie hat aber den Vorteil, daß sofort die volle Wärme verfügbar ist, sobald der Kessel läuft, was gerade bei kleinen Puffern praktisch ist, da man sie weiter entladen kann, bevor nachgeladen wird.

    Wie im Bild zu sehen ist, wird der obere Bereich des Puffers als "Boiler" verwendet. Dort ist es immer am wärmsten, da Wärme bekanntlich nach oben steigt. Daher wundert es mich, daß bei Deiner Steuerung der Boilerfühler (bei ca. 5/6) eine kleinere Temperatur anzeigt als Puffer oben (bei ca. 4/6). Eventuell sind die Fühler falsch angeschlossen, falsch platziert oder in der Steuerung falsch konfiguriert.


    Das scheint aber nicht das Problem zu sein, denn die Steuerung erkennt ja, daß der Puffer geladen ist, sie fährt den Mischer auf (sofern Du den nicht von Hand aufgedreht hast). Nur frage ich mich, wieso die Pumpe ihre Arbeit nicht macht. Spannung hat sie offensichtlich, sonst würde sie nichts anzeigen. Ist sie neu oder wurde beim Umbau die alte weiterverwendet?

    Im Laufe der Jahre kann so eine Pumpe schon mal durch Verschleiß festsitzen, besonders wenn sie lange nicht lief. Vom Typ her könnte es eine KSB Calio S Pro sein. Der Typ ist auf dem Typenschild zu finden. Eine Bedienungsanleitung gibt es beim Hersteller. Falls sie neu ist und nur einfach nicht pumpen will, könnte das vielleicht daran liegen, daß die Pumpe falsch eingestellt ist. Eventuell ist der Nachtabsenkmodus der Pumpe aktiv?

  • Hallo zusammen,


    danke erst mal für eure Infos und Bemühungen.

    In der Zwischenzeit war unser Heizungsmonteur nochmal vor Ort weil die Wohnung nach paar Stunden kalt war.

    Er hat den Mischer überprüft, eine Schraube an einer Rücklaufsicherung nachgezogen und die Umwälzpumpe anders eingestellt/ verstellt.

    Umwälzpumpe ist dann gelaufen und das warme Wasser wurde umgewälzt - Wohnung wieder war. Super, endlich alles ok....

    Nächster Tag, meine Mutter kam um 12.00 Uhr nach Hause, Wohnung wieder kalt.

    Ich hab mich nun mit der Umwälzpumpe beschäftigt. Das warme Wasser wird nicht richtig umgewälzt. Ich hab nun die Einstellung verändert. Ich hab die Betriebsart "Stellerbetrieb" Stufe 2 manuell ausgewählt, so dass die Pumpe immer läuft, wie bei der alten Heizung, wo man manuell 3 Stufen wählen konnte. Seit über 4 Tagen funktioniert nun alles.


    Ich frag mich nun, ob ich die Pumpe nun immer so laufen lassen soll? (Ich bin noch am Abklären mit unserem Heizungsmann)


    Gruss Christian

  • "Stellerbetrieb" ist die "Hauptsache die Bude wird warm"-Methode vieler Heizungsbauer, die keinen hydraulischen Abgleich machen, am besten noch auf der höchsten Leistungsstufe.

    Damit erreicht man zwar eine ausreichende Umwälzung des Wassers, verbraucht aber unnötig Strom. Für einen normalen 2-Strang-Heizkörperkreis empfehlen die Pumpenhersteller die Differenzdruckregelung (bei KSB Proportionaldruckregelung genannt). Daher wäre dies bei Deiner Pumpe die Wahl, die ich treffen würde, zusätzlich mit aktivierter dynamischer Steuerung. Wie man beides aktiviert, steht im Handbuch. Abhängig vom Pumpenmodell sollten unterschiedliche Werte für den Förderhöhensollwert eingestellt werden können. Ich würde mit dem kleinsten beginnen. Als ich vorhin mal nachgeschaut habe, lief unsere Ditech Pumpe z.B. mit 1,7m Förderhöhensollwert für 9 Heizkörper über 3 Etagen mit 6 Watt.


    Irgendwie bezweifle ich allerdings, daß bei euch ein hydraulischer Abgleich gemacht wurde. Habt ihr überhaupt einstellbare Thermostatventile und die schriftliche Berechnung vom Heizungsbauer? Ohne hydraulischen Abgleich könnte die Regelung der Pumpe in die Hose gehen.

  • "Stellerbetrieb" ist die "Hauptsache die Bude wird warm"-Methode vieler Heizungsbauer, die keinen hydraulischen Abgleich machen, am besten noch auf der höchsten Leistungsstufe.

    Damit erreicht man zwar eine ausreichende Umwälzung des Wassers, verbraucht aber unnötig Strom. Für einen normalen 2-Strang-Heizkörperkreis empfehlen die Pumpenhersteller die Differenzdruckregelung (bei KSB Proportionaldruckregelung genannt). Daher wäre dies bei Deiner Pumpe die Wahl, die ich treffen würde, zusätzlich mit aktivierter dynamischer Steuerung. Wie man beides aktiviert, steht im Handbuch. Abhängig vom Pumpenmodell sollten unterschiedliche Werte für den Förderhöhensollwert eingestellt werden können. Ich würde mit dem kleinsten beginnen. Als ich vorhin mal nachgeschaut habe, lief unsere Ditech Pumpe z.B. mit 1,7m Förderhöhensollwert für 9 Heizkörper über 3 Etagen mit 6 Watt.


    Irgendwie bezweifle ich allerdings, daß bei euch ein hydraulischer Abgleich gemacht wurde. Habt ihr überhaupt einstellbare Thermostatventile und die schriftliche Berechnung vom Heizungsbauer? Ohne hydraulischen Abgleich könnte die Regelung der Pumpe in die Hose gehen.

    Hallo Frank,

    danke für die Antwort.

    Natürlich wurde ein hydraulischer Abgleich durchgeführt....also es wurde in Rechnung gestellt. Dies ist auch Voraussetzung, um die Förderung zu erhalten. Einstellbare Thermostate wurden diesbezüglich überall nachgerüstet. Trotzdem bekommen Sie die Einstellung der Pumpe nicht richtig hin.


    Ein anderer Monteur war am Dienstag vor Ort. Gestern Abend, 20.00 Uhr, in der 2. Etage alles kalt, 1. Etage halber warm. Vorlauftemperatur am Manometer auf ca. 40 Grad, Pufferspeicher aber auf 54 Grad.....Ich könnte kotzen...

    Pumpe wieder auf Stellerbetrieb umgestellt, 2. Etage wird warm.

    Bilder von der Einstellung hab ich angehängt. Denke die Pumpe hat einen Schuss, falsche Einstellung oder die dynamische Regelung passt nicht zum Haus.


    Gruss Christian

  • Von den Bildern her lief die Pumpe schon, aber mit 0,6m Förderhöhensoll und 2 Watt Leistung wird sie sicher Schwierigkeiten haben, eure Heizkörper zu versorgen. Der Mischer sieht aus, als wäre er (fast) voll aufgedreht. Die Kesselsteuerung wollte also schon eine höhere Vorlauftemperatur erreichen, aber wenn die Pumpe kaum fördert, dann wird das wohl nichts.


    Eventuell kannst Du es nochmal mit einer höheren Stufe der Proportionaldruckregelung versuchen. Ich verstehe jedenfalls nicht, wieso die Pumpe sich so merkwürdig verhält. Grundsätzlich kann sie offenbar im Stellerbetrieb die benötigte Leistung zur Verfügung stellen, aber nur als konstanten Wert. Warum die Pumpenregelung es nicht gebacken bekommt, die Leistung vernünftig anzupassen, keine Ahnung.

  • Hallo alle zusammen,


    wir haben nun eine neue Umwälzpumpe, auch anderer Hersteller, bekommen. Die Heizung läuft nun seit mehreren Tagen so wie sie soll...


    Die Pumpe hatte wohl einen Schuss. Irgendwie hat sie die Einstellung nicht gehalten. Egal, solange die Bude warm ist.

    Jetzt muss ich nur noch das mit dem Zuschuss regeln.


    Danke für den Input und eure Meinungen.


    Gruss Christian

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