Brennerwerte bei meinem Kellerdrachen: so in Ordnung?

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  • Hallo zusammen,
    ich poste mal hier die Werte von meinem Kellerdrachen (ich sollte ja einen Namen suchen...)
    Bei Inbetriebnahme war T4=6s; T6=12s. Beim Einmessen konnten wir die O2-Werte usw. recht gut einstellen, aber: die AGT war ziemlich hoch. Mit dem Messgerät vom Heizi um die 200 Grad, mein AGT-Fühler (steckt über Edelstahlhülse im Abgaskanal bei 5 cm im 130er Rohr) hat immer um die 165 °C angezeigt.


    Nun habe ich heute morgen meine Schnecke mal ausgelitert und bin auf 1890 Gramm bei 10 Minuten gekommen. Dann habe ich die Werte ins Berechnungsprogramm bei Rentsch eingetippt und bin auf 17,07 kW gekommen, viel zu hoch also!


    Jetzt habe ich korrigiert, T4=4s; T6=13s. Die AGT schwankt um die 130 °C (an meinem Fühler).


    Edit: Kesseltemperatur ist um die 75 Grad. Im [lexicon]Laddomat[/lexicon] ist die 72er Patrone verbaut. Sollte die gewechselt werden?


    Achso, die Luftklappe war vorher so um die 30 mm offen, jetzt habe ca. 20mm. Die Flammen reichen aber nicht bis 4 cm vor die gegenüberliegende Seite. Das Flammbild scheint aber gut zu sein, es rust nicht. Sollte ich weniger Luft geben? Momentan kann ich O2 nicht messen. Ich will meinen Heizi mal fragen, ob er mir über Sonntag mal das Messgerät leiht.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

    Edited once, last by jostom ().

  • Hallo Jostom,
    der Name kann zu Komplikation in der Familie führen!!
    Sell Dir vor Du sagst zu einer Deiner Töchter:
    Ich geh jetzt zu meinen Kellerdrachen.
    Und als Anwort kommt:
    Nee Pappa lass Mamma mal schlafen. :happy2:
    Ist der Unfrieden ja vorprogrammiert, wäre ich vorsichtig.



    Grüße
    Peter

  • Meine Frau schläft aber nicht im Keller... :P

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Hm...


    ich würde Grisu vorschlagen, sieht so aus:


    [Blocked Image: http://ts3.mm.bing.net/th?id=H.4711429989271794&pid=15.1&H=120&W=160]

    Grüsse


    Volker


    -altes Bauernhaus 280m² etwas gedämmt, DC40GS
    -2x2750l ex Gastanks als Puffer, mit Stroh gedämmt im Holzverschlag, Anlage in 5/4" Schwarzrohr geschweißt
    - Centramischer als RLA, WMZ, gemauerter 25x25cm Schornstein, ca.6,5m hoch, alles in der Garage, 20m Fernwärmeleitung
    -Solar seit Sep.2013, Direktwasseranlage, 20m² "Wuxi-Wankang" Heatpiperöhren, 60°, fast Süden, Resolregler "Deltasol BX", WMZ über "Grundfoss Dirkt Sensors"
    -Brauchwasserwärmepumpe seit Sep.2014, Dimplex BWP30HS

  • Also das hier wäre auch ein Name für meinen






    Grüße

  • Hallo Thomas,


    du hattest ja die Anfangswerte mal eingestellt. Gut, die waren jenseits von gut und böse. Besonders die CO-Werte waren deutlich zu hoch, in der Spitze grenzwertig (5oo ppm)
    Jetzt wäre es wirklich besser mal ein Messgerät anzuschließen und in aller Ruhe übers WE mal die Einstellungen vorzunehmen. Auch Temperaturabweichungen von deinem Abgasthermometer zur Anzeige Messgerät können sein. War bei mir jedenfalls so.
    Mir stand ein Messgerät zur Verfügung das auch extra auf Pellets eingestellt werden konnte. Aber [lexicon]Holz[/lexicon] denke ich geht auch. Nur könnte dann der Abgasverlust bzw. Wirkungsgrad anders sein, je nachdem was im Messgerät programmiert ist. Wichtiger wäre den CO-Wert so
    zwischen 20 und max 100 ppm zu bekommen. Der O2 sollte 5 - 8% im Mittel sein. Kurze Ausschläge nach unten oder oben sind möglich.
    Wenn der Schorni die Abnahme macht, dann wird, um die CO-Werte zu ermitteln, für eine bestimmte Zeit das Abgas in eine Tüte gesaugt. Nach der Messung entleert sich die Tüte über das Messgerät und es wird ein Mittelwert ausgegeben. Der war damals bei mir 72 ppm und somit i. O.


    Gruß Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • ok, das klingt doch mal gut.


    Nochmal für mich zum Verständnis: Die reine Leistung stelle ich über T4 und T6 ein.
    Den Rest, also Abgaswerte dann über die Luftklappe. Habe ich das so richtig verstanden? Wenn ich das richtig verstehe, muss ich ja dann immer, wenn ich die Leistung verändern will, auch die Luftklappe neu einregulieren.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Ganz genau, die Fördermenge für die Leistung und die Luftmenge für die Verbrennung.


    Desshalb ist eine Lambdamessung sehr hilfreich um eine Leistungsänderung, Luftseitig korregieren zu können.

  • Was bewirken dann die Luftklappenveränderungen?
    Also Klappe weiter auf
    und Klappe weiter zu


    Nur, dass ich das nachvollziehen kann, was da genau passiert.


    Ach und die neue Einstellung ist dann 12 kW.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Die Luftklappenänderungen ändern die Luftmenge.


    Klappe weiter auf bewirkt mehr Sauerstoff (O2 steigt auch im Abgas wenns zuviel ist) Die Flamme wird kürzer weil das CO früher verbrennt, die Abgastemperatur wird, wenn es vorher zuwenig Luft war steigen und wenn es viel zuviel Luft ist dann sinkt auch die Abgastemperatur wieder weil die Luft kühlt.


    Klappe weiter schließen macht dann das Gegenteil.

  • Hallo,


    aber Achtung: die Erhöhung der Luftmenge ist nicht alles. Ich hatte z. B. das Problem, dass mein O2 am LC nur noch zwischen 3,5 und max 6% angezeigt wurde. Da ich ein drehzahlgeregeltes Gebläse am Brenner habe (Anzeige 60 = 60Pa) habe ich die Gebläseeinstellung
    auf 67 angehoben. Es hat sich nichts verändert. Erst als ich die Stillstandszeit der Schnecke um zwei Sec. verlängert hatte dann erst gingen die Werte wieder in den gewohnten Bereich. Anschließend habe ich meine 62 Pa wieder eingestellt. Die Werte blieben.
    Also auch die Brenndauer bis zur nächsten Ladung ist ein wichtiges Kriterium. Aber grundsätzlich gilt, wenn ich die Brennstoffmenge verändere muss ich auch die Luftmenge anpassen.


    Gruß Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Thomas,


    na, dann auch Glückwunsch von mir zu Deinem neuen "Drachen".


    Zu Deinen Fragen:
    - Empfehlung ist wohl 2-4 Wochen mit der 72er Patrone zu fahren und dann gegen die 78er zu tauschen (habe ich mal gelesen und haben wir damals bei meinem P21 auch so gemacht). Hast dann ein höhere Kesseltemperatur von > 80 °.
    - dass die Hülse vom AG-Thermometer 30-35 ° "frißt", ist bei mir auch so - Deine letzte Einstellung somit auch mit den effektiv gut 160 ° AGT mehr als gesund für den Schornstein
    - dass die Flamme nicht die Gegenwand wirklich erreicht - auch bei mir so, trotz ordentlicher Einstellung und Kontrolle über den LC. Ich kann es zwar erreichen, aber dann muss ich die Luftmenge so dermaßen drosseln, dass sie ganz sicher nicht mehr den Hersstellervorgaben/optimalen Werten einer Verbrennung entspricht -> ganz schmaler Grad nur noch zu Ruß und Qualm. Außerdem spielt der Zug ein ganz extreme Rolle dabei (zieht die Flamme nach oben).


    Die jetzigen 12 KW netto (inkl. 10% AG-Verlust angesetzt) sind für Deinen P14 sicher ein gesundes Maß. Michi nannte ja mal im anderen Forum 14 KW für einen P21 als guten Kompromiss. Die 20 mm Luftöffnung sind bei der Leistung sicher im Bereich optimal-knapp ausreichend (wenn man den Beitrag Deines Schornsteinzugs zur Luftversorgung mal außen vor lässt).


    Schönes Wochenende


    Heiko

    Atmos P21 mit Ladomat 21 und Honeywell SDC9-21, 1.000 Liter Puffer, 12 m² FK-Solar und Oventrop-Regusol

  • ich schliesse mich mal an, da wohl bei mir noch Handlungsbedarf besteht.
    Diese Woche erstmals den Kessel gereinigt.
    Aktuell 26 Starts, bei 210kg Verbrauch.


    Werte:


    Luftöffnung. ca. 22mm
    T1 60s (bei 50s reichte die Menge nicht mehr zum zünden)
    T4 6s
    T6 13s
    O2 bei ca. 5% im Durchschnitt.
    Abgastemperatur bei 130°C, (allerdings im zweiten Bogen und ca. 30cm Rohr)
    960gr. in 5 Min
    Nach Berechnungstool daher 16,43kW.


    Abgesehen von den unverbrannten Pellets in der Asche würdet ihr mir was raten?
    (Schorni war noch nicht da)

  • @ Nuke - optisch alles fein.


    Nur, mit Deinen 16,2 KW brutto (mit 10% AG-Verlust dann 14,6 KW netto) bist Du sicher an der Grenze des Gewollten beim P14 und das mit den vergleichsweise geringen AGT und so wenig Luft (nur 22 mm)? Da müsster der LC wahrscheinlich öfter O2-Werte von 3% anzeigen und der Brenner eine mächtig lange Flamme in dem Moment haben, oder? (weil Du auch schreibst, dass Du im Mittelwert 5% Rest-O2 hast - kann man sicher noch 1% real wenigstens draufgeben).


    "Könnte" mir vorstellen, dass die CO2/CO-Werte dann ziemlich hoch seien "könnten", aber jeder Kessel ist anders.


    Viele Grüße


    Heiko

    Atmos P21 mit Ladomat 21 und Honeywell SDC9-21, 1.000 Liter Puffer, 12 m² FK-Solar und Oventrop-Regusol

  • es gibt vereinzelt ausschläge richtung 3% (lila ist der O2-Wert aus dem Winsol log)
    Eine extrem lange Flamme, konnte ich jetzt nicht feststellen. Sie wird eher hochgezogen und so kann ich eher schlecht sagen, ob sie die Wand erreichen würde.
    Bei offener Tür verändern sich die Werte gleich, das eine "livebild" der Flamme nicht so sehr in kombination des O2-Wertes am [lexicon]Lambdacheck[/lexicon] aussagekräftig wäre.


    T4 bei 4s
    T6 10-11s
    bei gleicher Klappenöffnung, wäre bestimmt einen Test wert.


    Kann ich die werte eigentlich auch bei betrieb ändern?
    Kann man dann bestimmt schön den unterschied bei Winsol vergleichen.

    ca. 150qm Reihenhaus mit P14 und A25 (2012). 400l & 600l Puffer. 5qm Vakuumröhren mit Heizungswasser.
    gesteuert von UVR1611 mit CMI inkl. Visu.& LC, Pelletöler und Pneumatische Brennerschalenreinigung.


  • Dann hast Du einen guten Zug vom Schornstein bzw. spielt die Lage, wie die Brennerschale im Brennermundstück liegt, auch eine Rolle.


    Klar kannst Du die Werte auch im laufenden Betrieb ändern. ABER, wenn Du mit T6 von 13 Sekunden aktuell auf 10-11 Sekunden noch weiter runtergehst, steigerst Du damit die Leistung noch weiter - wo willst Du mit Deinem P14 noch hin, wenn Du aktuell schon knapp über Normwert bist? Bei gleicher Lufteinstellung geht das dann sicher daneben. Ich würde ihm eher bei den jetzigen Einstellungen einen Tucken mehr Luft geben, aber nur meine Meinung.

    Atmos P21 mit Ladomat 21 und Honeywell SDC9-21, 1.000 Liter Puffer, 12 m² FK-Solar und Oventrop-Regusol

  • ja klar, wenn dann 2s mehr pause.... denkfehler von mir :whistling:


    EDIT:
    ich werde mal die Klappe etwas öffnen und berichten.

    ca. 150qm Reihenhaus mit P14 und A25 (2012). 400l & 600l Puffer. 5qm Vakuumröhren mit Heizungswasser.
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    Edited once, last by nuke ().

  • so. Kessel lief und ich hab mal bischn was verstellt.


    erst nur die Klappe auf ca. 25mm geöffnet. Da ging die Abgastemp. gleich hoch (kurzer Ausschlag im log)
    Daraufhin habe ich dann T4 auf 5s und T6 auf 14s geändert.


    O2 ist deutlich konstanter geworden.


    Was meint ihr zu dem Log?

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