Beiträge von lambdasonde

    Bei MAN ist die Sonde nun schon 14000h im Dauereinsatz OHNE Pause.
    Von einigen hundert anderen habe ich noch keinen einzigen Ausfall gesehen.
    Wie soll ich da Tips geben, was die Lebensdauer erhöht?
    Warten wir mal ab, bis die erste ihren Geist aufgibt. dann befragen wir den Betreiber, wie er es gemacht hat. Bis dahin ist alles "Stochern im Nebel".


    Machen wir uns aber nichts vor:
    Diese Technik ist ausgereift.



    Harald

    Kannst mal schauen, ob das Menü "schaltschwelle" trotzdem kommt.
    Ist diese unter 100Grad eingestellt, gibt es keinen Abgasverlust.
    Wenn des Menü nicht kommt, ist dieser Wert irgendwie überschrieben/gelöscht worden.
    Habe im Augenblick keine Erklärung, aber das lässt sich klären.


    Gruß


    Harald

    Hallo Spacy,


    da ist ja ganz gut was rausgekommen.
    Der Ruß in der Sonde hat folgende Wirkung:


    Wenn die Sonde heiss ist(im Innern 750 Grad), dann verdampft ein Teil des Russes und senkt den Messwert um einen nicht unerheblichen Betrag (0,5..1,5%) ab.
    Das ist zwar kurzzeitig unschön, aber der Russ verdampft mit der Zeit und dann ist alles beim alten. Man kann den Effekt riechen. Es stinkt etwas, wie ein Raucher aus dem Mund.


    ABSOLUT FALSCH ist es, in dieser Phase die Sonde zu kalibrieren:


    Der Mikroprozessor nimmt jetzt den künstlich abgesenkten Frischluftwert(statt 20,9% nun 20,0%) und nimmt den dann als Referenz für zukünftige Messungen.
    Fazit: die Messwerte werden fortan um 0.5..1,5% zu hoch bemessen. Logisch oder?


    Also: VOR dem Neukalibrieren, die Sonde solange eingeschaltet lassen, bis es nur noch metallisch rein riecht.


    Gegen das vorsichtige Ausklopfen habe ich nichts, solange die Keramik im Innern nicht bricht.


    Gruß


    Harald

    Hallo Samico,


    die Sonde kann direkt am Ausgang des kessels montiert werden.
    Als Option gibt es den PT1000-Eingang, der dann die Rauchgastemperatur misst.
    Mit dem optionalen Relais kann man dann temperaturabhängig etwas schalten.


    Gruß


    Harald

    By the way:


    Mein Lambdacheck kann ALLE Typen von Lambdasonden fremder Steuerungen "nachahmen" oder emulieren, sodass die vorhandene Sonde durch den Lambdacheck ersetzt werden kann und die Originalsteuerung jedweden Herstellers installiert bleiben kann.


    Es muss nur meine Sonde eingebaut werden mit dem LC-Modul und der LC rechnet den exakt gemessenen Sauerstoffwert in die Ausgangskennlinie der betreffenden Sprungsonde um.


    Gerade bei den KSM-Stokern ist das ein beliebtes Thema.



    Gruß


    Harald


    PS:
    zu den Preisen:


    Mir wurde klammheimlich der Bezugspreis der Sonden heraufgesetzt. :(
    Werde wohl demnächst eine Anpassung vornehmen müssen :huh:

    Ich weiss nicht, bei wem du gelernt hast (ist aber jetzt auch egal) :blush:


    Der Lambdacheck kann durchaus viele Eingänge bedienen und ist sogar kurzschlussfest.
    Schliesslich habe ich es ja mit vielen experimentierfreudigen Bombenlegern :laugh: zu tun.
    Im anderen fred habe ich auch geantwortet auf deine Frage.


    Harald

    Hallo Thomas,


    Die Spannungen sind linear von 0V..10V auf 0%..20,9% normiert.
    In deinem Fall werden die 10V bei 20,0% erreicht. Ist eigentlich ein Messfehler von ca. 5% vom Messwert.
    Ich weiss nicht, wie du die Werte ermittelt hast, ist der Ausgang doch um einige Sekunden verzögert bzw. gefiltert. Wenn ich die Sonde auf einen konstanten Wert halten will, brauche ich schon ein grosses Gefäss mit Prüfgas und viel Zeit, da keine Strömung beim Test stattfindet.


    Alle Module durchlaufen einen einfachen Test:
    21% -> 10Volt (einfach zu erreichen)
    Dann Sonde kurz anhauchen und sehen, dass sofort der O2-Wert und die 10V auf 9.xx V sinken.


    Gruß


    Harald

    Hallo Erwin,


    hier ein Auszug aus der Bedienungsanleitung der Industrie-Version des Lambdachecks.
    Diese hier beschriebene regelt auf Lambda, aber lest bitte selbst.
    Dort ist das Regelverhalten erklärt:



    6. Reglerfunktion (mit Ausgang 0..10V für Stellglied)


    Allgemeines zur Funktionsweise des Reglers


    Der LambdaCheck bestimmt fortlaufend den im Messgas vorherrschenden Lambda-Istwert (z.B.0,91)
    Dieser wird mit dem eingestellten Sollwert im Modul (z.B. 0.95) verglichen.
    Die Abweichung (Sollwert – Istwert) wird errechnet und an den Regelalgorithmus übergeben.
    Beispiel: 0.95 – 0.91 = 0.04.
    In dem Beispiel ist der Ist-Wert kleiner als der Sollwert. Es herrscht GasüberschussGasventil weiter schließen.
    Die Aktion, welche direkten Einfluss auf die Gasmenge hat, muss genau auf die Regelstrecke abgestimmt sein.
    Hierfür dienen die u.a. Regelparameter.


    Beispiel Zeitkonstante:
    Die Zeitkonstante in Sekunden gibt an, wie lange der Regler auf eine Reaktion der Regelstrecke warten soll.
    Es ist die Zeit, die vergeht, bis eine Stellgrössenänderungen als Messwertänderung am Modul erfassbar ist.
    Voreingestellt ist ein Wert von 4 Sekunden, kann aber beliebig bis auf 120 Sekunden ausgeweitet werden.


    Die Regelparameter dienen der Abstimmung des Regelverhaltens des Modul an die Regelstrecke.
    Wichtige Parameter sind hierbei:
    o Proportionalitätsfaktor (P_Faktor)
    o Integralfaktor (I_Faktor)
    o Differenzialfaktor (D_Faktor)
    o Zeitkonstante


    Die P-I-D-Faktoren:
    Sie geben an, wie stark die Regelabweichung auf das entsprechende P-,I -oder D-Verhalten wirkt.
    Der wichtigste Teil ist der Integral- I-Faktor.
    Dieser sorgt letztendlich dafür, dass die Regelabweichung gegen Null strebt.
    Der P- bzw. D-Faktor dient der Reglerbeschleunigung aber auch der Stabilisierung.
    Hier wirken sich fehlerhafte Einstellungen auf das Regelverhalten in Form von starken Schwankungen aus.


    Einstellung der Faktoren P/I/D:


    Das Modul ist in Betrieb zu nehmen.
    Dann mit die rote Taste „M“ des Modules betätigen.


    Auf dem Display erscheint der 1. Menüpunkt:
    Systemmenue
    Lambdawert_soll


    Mit der schwarzen Taste“-->“ das gewünschte Menü aus max 7 Untermenüs wählen:

    Systemmenue
    Faktor P-Regler
    Systemmenue
    Faktor I-Regler
    Systemmenue
    Faktor D-Regler
    Systemmenue
    Zeitkonstante
    Systemmenue
    Handbetrieb





    Systemmenue
    Kalibrierung


    Das gewünschte Menü mit der roten Taste bestätigen.




    Auf dem Display erscheint für einige Sekunden z.B.:


    Faktor P-Regler
    eingestellt: 2.5
    Dann zeigt das Display:
    Faktor P-Regler
    0.0


    Mit der schwarzen Taste ist nun der gewünschte Wert hoch zu zählen:


    Faktor P-Regler
    3.5


    Nun noch einmal die rote Taste innerhalb 5 Sekunden drücken und die Daten werden dauerhaft gespeichert.
    Bei nicht Bestätigen bricht das Modul den Vorgang OHNE Speicherung automatisch ab.


    Zur Einstellung der anderen Parameter ist entsprechend zu verfahren.




    Voreinstellungen der Regelparameter:


    o Lambda_Sollwert: 1.00
    o P_Faktor: 2.0
    o I_Faktor: 1.0
    o D_Faktor:1.0
    o Zeitkonstante: 5 Sekunden



    7. Festlegung der Regelparameter


    Folgende Beispiele erleichtern die Festlegung der Regelparameter (P-I-D-Faktoren)


    1. P_Faktor:


    Annahme: Sollwert_lambda=1.00, Istwert_Lambda=1.10
    P_Faktor=2.0; I_Faktor=0.0, D_Faktor=0.0
    Regelabweichung: Soll-Ist=1.00-1.10= -0.1
    Regelabweichung*P_Faktor=-0.1*2.0=-0.2=-20%
    Der Regler hat als Referenzausgabewert 50% = 5.0V
    Somit ist der errechnete Wert für das Stellglied: 50%-20%=30% oder 3.0V.


    2. I_Faktor:


    Annahme: Sollwert_lambda=1.00, Istwert_Lambda=1.10
    P_Faktor=0.0; I_Faktor=2.0, D_Faktor=0.0
    Regelabweichung: Soll-Ist=1.00-1.10= -0.1
    Regelabweichung*I_Faktor=-0.1*2.0=-0.2=-20%
    Der Regler hat als Referenzausgabewert 50% = 5.0V  hier der Startwert.
    Nun wird alle xx Sekunden der aktuelle Stellwert um 20% gesenkt, bis die Regelabweichung Null ist.
    Hinweis: xx ist hier die Zeitkonstante



    3. D_Faktor:


    Annahme: Sollwert_lambda=1.00, Istwert_Lambda=1.10
    P_Faktor=0.0; I_Faktor=0.0, D_Faktor=2.0
    Regelabweichung: Soll-Ist=1.00-1.10= -0.1
    Regelabweichung*D_Faktor=-0.1*2.0=-0.2=-20%
    Dieser Wert wird zunächst gespeichert, um im nächsten Zyklus (nach xx Sekunden) die Änderung der Gespeichert Regelabweichung(vom vorigen Zyklus): sei hier 0%.
    Nun wird die neue Stellgrösse abhängig vom Trend berechnet: 0% - 20%.


    Der Regler hat als Referenzausgabewert 50% = 5.0V  hier der Startwert.
    Nun wird der aktuelle Startwert um 20% gesenkt: 50% - 20% = 30%


    Sollte die Regelabweichung gleich bleiben, wird im nächsten Zyklus der Trend wieder Null sein.



    4. Gesamtes Regelverhalten:


    Da die P-I-D-Faktoren im Normal nicht auf Null stehen, wirden alle 3 Regelkomponenten gemeinsam und werden arithmetisch zu einer Stellgröße addiert.


    Dieser Summenwert wird dann an den Ausgang ausgegeben.





    ... usw



    Hallo,


    in meiner Bedienungsanleitung steht Blödsinn bzgl. des PID-Reglers.
    So wie beschrieben, war es am Anfang und diente eigentlich der Erläuterung.


    Fakt ist, dass es nun ein PID-Regler ist und da kann kein Rückschluss auf die Abweichung aus der Ausgangsspannung gezogen werden, da ja der Regler die Regelcharakteristik des Gesamtsystems ermittelt und speichert.


    Ich muss die Anleitung korrigieren.
    Hatte ich wohl vergessen.


    Harald

    Dar Lambdacheck kann ja auch 0..20mA.
    Wenn man am Ausgang einen 250Ohm-Widerstand (4* 1k parallel) als Bürde an den Ausgang anschliesst, kommen 0..5Volt heraus.
    Die Umschaltung mA/Volt passiert im LC auch über einen 500Ohm-Widerstand.


    Gruß


    Harald

    Hallo,


    der Lambdacheck kostet in der Grundversion kpl. 280Euro.
    Das blaue Display ist eine Notlösung wg. der weltweiten Verknappung der Displays;)


    Es sind noch ca. 30 Display vorhanden. Das wird bis Ende nächster Woche reichen, dann wirds eng.


    Gruß


    Harald

    Hallo,


    Nette Fotos, viel Erfolg beim Optimieren.


    Das Display "DEEP BLUE" ist eine vorübergehende Randerscheinung, da die üblichen Displays abgekündigt sind und somit ausverkauft sind.
    Ich hoffe, dass ich noch einige Kartons ergattern kann.


    Im Übrigen geht der Trend in Richtung Vollgrafik-Display mit Touch.
    Ist dann aber auch eine andere Preisklasse.


    Gruß


    Harald

    Hallo,


    auf dem Lambdacheck ist die USB-Schnittstelle vorgesehen, aber nicht bestückt.
    Die diente mir zur Fehlersuche am Anfang des Projektes.
    Zudem ist mir der Stecker dafür im Design entglitten, d.h. so ungünstig platziert, dass sie nur ungünstig zu erreichen ist.
    Ich werde öfter nach einer Lösung mit USB gefragt, es gibt aber sehr unterschiedliche Meinungen zum Protokoll.


    Fazit: zur Zeit ist nicht an eine USB-Lösung gedacht.
    Für die Industrie bereite ich ein Lambda-Cluster mit 6 Sonden und Profibus-Schnittstelle vor.


    Im Augenblick sind mir die Sonden ausgegangen, hoffe aber auf das Wochenende.


    Im Januar wird es bei Leda einen neuen Pelletofen mit Vollautomat und farbigem Grafik-Display mit Touchpanel geben. Daher bin ich im Augenblick zeitlich sehr eingebunden.


    Das Grafikdisplay wird dann im März (wenn alles klappt) eine kpl. Pumpengruppe zieren, mit dem die kpl. Hydraulik mit Drehzahlregelung und etlichen Temperaturmessstellen ausgestattet werden wird.
    Als Controller ist ein moderner ARM9-Controller im Einsatz.
    Auf dem Display lässt sich das Technologieschema mit Messwerten visualisieren und direkt per Auftippen parametrisieren.


    Danach kann man sich dann an ein funkgesteuertes Grafik-Modul machen, dass dann kabellos an jedem Ort des Hauses montiert werden kann und vollen Zugriff auf die "Facility" hat.


    Das wird dann Ostern.



    Gruß


    Harald