Beiträge von helhof

    Hallo


    ohne den Plan sehen zu können meine Standard- Grund-Tipps zum befolgen oder ignorieren.


    1. Egal wie viele und welche Kessel: Alle Vorläufe oben rein in den (ersten) stehenden Pufferspeicher!
    2. Dazu leichtgängige Rückschlagventile in jeden Kesselrücklauf setzen, damit nicht ein Kessel den anderen "mitheizt" = billigste Trennung der Kessel..
    3. Höchstmögliche Rücklaufanhebung sorgt für gute Schichtung im Puffer.
    4. Alle Heiz- und Warmwasserkreise werden GANZ oben aus dem (ersten) Puffer gespeist.
    5. Rücklauf des Holzkessels unten in den (letzten) Pufferspeicher
    6. Rücklauf des Öl-, Gas- sonstwas-Kessels eventuell mittig in den (ersten) Pufferspeicher münden, nur die zwischen Vor- und Rücklauf befindliche Wassermenge wird erhitzt.


    Für alles Weitere sind sowohl Phantasie als auch Geldbörse keine Grenzen gesetzt.


    MfG


    PS: Manche dieser Tipps werden hier als Profan befunden werden. Wer allerdings etwas in der Weltgegend herumkommt wird die abenteuerlichsten Verrohrungen von PROFI-Heizungsbauern zu Gesicht bekommen!

    Hallo Helmut,


    ich denke, es hat für eure Entwicklungsarbeit weit mehr Vorteile als Nachteile, dass die Steuerung hier quasi von Beta-Testern im Alltagsbetrieb geprüft wird. Um diese Rückmeldungen und Logs würden euch Kesselentwickler beneiden.


    Wer, so wie ihr, das Optimum aus der Holzverbrennung herausholen will, bewegt sich damit eben auch hart am Rande des Machbaren, ein Schritt zuviel und der Vorteil kann sich in Nachteil verwandeln.


    Und ihr habt es ungleich härter als die Kesselhersteller selbst, die eine 08/15-Lösung anbieteten, deren Hauptzweck nur der störungsfreie Abbrand per se ist. Optimierung zumeist nur erwünschtes Nebenprodukt.


    Erschwerend kommt natürlich hinzu, dass solche HV-Kessel manchmal in Hände gelangen, die ein Holzfeuer nur aus dem Fernsehen oder bestenfalls vom Grill kennen. Sogar Solarbayer sieht sich ja genötigt, seinen Kunden die genaue Lage der Holzscheite, Spreissel und Späne genau zu beschreiben, ein Wissen, welches früher bereits Grundschulkinden von ihren Eltern vermittelt wurde. Stückholz wird eben IMMER nur mit etwas Erfahrung und Sachverstand problemlos zu verfeuern sein; Man sollte sich überlegen, eine Art "Kesselführerschein" anzubieten, einen Grundkurs an Übungskesseln mit erfahrenen Holzheizern, damit die gravierendsten Anfängerfehler vermieden werden können und somit die Holzheizung von diesen Noobs nicht unnötig schlechtgeredet wird.


    Jedenfalls großes Kompliment eurer Arbeit! Habt ihr vor die Steuerung auch Kesselherstellern zur serienmäßigen Ausstattung ihrer Erzeugnisse anzubieten? Ich könnte mir durchaus vorstellen dass hier, auch im Zeichen der verschärften Gesetzeslagen, Interesse gegeben ist.


    MfG

    Hallo Martin,


    danke für deine Mühe!


    Im Internet sind einige Firmen wie La Nordica und Sideros zu finden, Kotly bietet recht günstige aber optisch wenig ansprechende Herde an.


    Was auffällt: Bei Kotly können die meisten herde um ein paar Euro Aufpreis mit einer minimalistischen Heizschlange ausgerüstet werden. Bei anderen Herstellern ist der Aufpreis für die Wasserschlange meist enorm.


    MfG

    UnimogHeim schrieb:

    Zitat


    Aber das Problem ist , beim anzünden und auch beim nachlegen kommt Rauch aus dem Schornstein.
    Wenn dann das Brennmaterial Themperatur hat ist nichts mehr zu sehen.


    Du beschreibts einen völlig normalen Vorgang:


    Beim Anzünden und beim Nachlegen arbeitet der Kessel nicht im Normalbetrieb. Ähnlich einem Auto beim Kaltstarten. Auch durch das Öffnen der Kesseltüre ändert sich der Luftstrom und das Verbrennungsgleichgewicht wird gestört.


    Bei etwas feuchterem Holz kann es sich auch um Wasserdampf handeln. 30 kg Holz mit 15% Feuchte enthält z. B. ca. 4,5 Liter Wasser. Und dieses Wasser verdunstet/verdampft in der Anfangsphase des Anheizens bzw. beim Nachlegen, wenn sich der Brennstoff rasch erwärmt. Nachdem das Holz durchgewärmt ist ist die Verdampfung beendet.

    Hallo Hammax,


    erstmals großer goldener Heizerorden für die systematische Pionierarbeit und die akribische Dokumentation.


    Und Gratulation zum Kessel. :)


    Der Log schaut sehr brauchbar aus. Wie erklärst du dir die beiden Belimo-BisAufAnschlag-Ausreisser 7:55 und 8:35? Hast du "Feuerbeschau" gemacht oder nachgelegt?


    MfG und angenehmes Heizen!


    HelHof



    EDIT: Vielleicht sollte man dezent darauf hinweisen dass die Bohrung für die Sonde zur Feuerraumtemperaturmessung bei Kesseln ab einschließlich 40 kW NICHT durch den Kesselboden gebohrt werden sollte ---> Titanic lässt grüßen! :)

    gutber schrieb:

    Zitat


    so ein Dummfug


    damit der Wärmetauscher ordentlich arbeiten kann ist immer der größtmögliche Durchlauf nötig ....
    ohne dem sinkt der Wirkungsgrad rapide


    Gruß Erwin




    Sehr geehrter Dummfug


    Auszug aus der original Bedienungsanleitung:


    "Einstellung der Pumpengeschwindigkeit
    Die Drehzahleinstellung der Umwälzpumpe sollte auf Position
    3 stehen. Position 2 wird nur bei Kesseln benutzt, die weniger
    als 25 kW abgeben."




    15 KW ist irgendwie doch weniger als 25kW, oder...?

    Hallo Horst


    danke für die Auskunft


    Bitte meine kurze Angebundenheit zu entschuldigen, ich bin zu einer Zeit (1991) mit dem Internet in Kontakt gekommen wo noch kein Buchstabe zuviel geschrieben wurde und man für ein einfaches "hi" noch einen Rüffel bekam, man sollte ja die elend langsamen Modemleitungen nicht unnötig verstopfen und die Serverspeicher im Kilobyte-Bereich nicht "vollzuspamen". Es war ja sowieso jeder mit jedem bekannt und setzte voraus, dass man grundsätzlich freundlich zueinander war.


    Heute natürlich ein Anachronismus, aber Gewohnheit.


    Manche hier nutzen ja eine Signatur zu diesem Zweck, ich habe diese Möglichkeit leider nicht entdeckt.


    MfG HelHof

    hw55 schrieb:

    Zitat

    Pumpe auf 3 Stellen und gut ist es.


    Genau das war gemeint, ansonst ist ja keine Verstellmöglichkeit am Laddomat vorhanden. :)


    Mit der original 15er-Einstellung kannst du auch mit Stufe 2 am Laddomat auskommen.


    MfG

    Das erste Gitter hat so reagiert wie ich vermutet hatte.


    Das Neue sieht etwas flexibler aus Allerdings wird sich auch hier der äußere Rahmen einer Dehnung in Längsrichtung widersetzen. Vorschlag: die Schlitze etwas weiter an die kurzen Seiten des Bleches heranführen, damit der Rand die Längsdehnung widerstandsloser aufnimmt.


    Allerdings kann auch hier passieren dass durch die horizontalen Temperaturunterschiede oben - unten im Laufe der zeit eine Wölbung entsteht.


    Lass uns wissen was der test gebracht hat.


    MfG

    rick00 schrieb:

    Zitat

    Es dauerte nicht lange, da hörte ich schon das Wasser in den Seitenwänden sieden und ich versuchte vergebens noch etwas Holz aus der Vergasungskammer zu bekommen, aber da loderte bereits ein kleines Höllenfeuer...ich bekam also nicht mehr viel raus ohne selbst in Flammen auf zu gehen.
    Ich musste 2 Löcher des Drosselblechs zuhalten, damit ich den Kessel unter Kontrolle halten konnte.



    Kann es sein dass du Luft (Ausgasung) im Kessel hast? Oder einfach die normale Kesselleistung nicht in den Puffer wegbringst?


    "Wasser in den Seitenwänden sieden hören" ist nicht normal!



    Die neue Gasbeton-Brennkammer ist mMn goldrichtig: das Abgas an die Wärmetauscherwände heranführen, aber diese nicht abdecken. Höhere Strömungsgeschwindigkeit am Wärmetauscher bringt mehr als geringe Geschwindigkeit weit entfernt vom WT.

    Hallo Jürgen


    um aus dem 15er einen 25er zu machen musst du nur die Luftblende am Gebläse aufmachen und dazu die Sekundärluft ebenfalls ETWAS weiter öffnen. Nicht vergessen laddomat höherstellen.


    Damit kannst du dir dann aber solche Probleme einhandeln wie sie hier manchmal beschrieben werden (zu wenig Kaminzug, zu hohe Abgastemperatur, Hitzestau im Kessel, schlechte Verbrennung bei falschem Luftverhältnis prim:sek.)

    Nimm auf jeden Fall mindestens 28mm! Du handelst dir mit zu kleiner Verrohrung nur Probleme mit Luft im System ein. Das frische kesselwasser gast einige Zeit aus und diese Luft entsteht im Kessel und muss raus.


    Tipp: Die Vorlaufleitúng des Kessels (Ausgang Oben) über die ganze Strecke bis in den Puffer mit schöner Steigung montieren! Das sieht zwar komisch aus, hat aber Sinn. Und nicht nur wegen der Entlüftung sondern bringt dir auch zur Not eine Schwerkraft-Zirkulation, wenn dein Kessel bei Stromausfall überhitzt.

    Dein Problem ist eindeutig der Schornstein! Der ist für einen kleinen Zimmerofen/Küchenherd gedacht.


    12 mal 12? Eventuell sogar noch aus Ziegeln gemauert? Damit er schön rau ist und allerhand Zugwiderstand bildet? Das KANN nicht funktionieren!


    Der Zug wird zwar besser bei:
    -Kalten Außentemperaturen
    - Hochdruckwetter
    - Wind (Venturiwirkung am Schornsteinkopf)
    - höherer Abgastemperatur/Schornsteintemperatur


    Das alles ändert aber nichts daran dass er ZU KLEIN ist ---> UNZULÄSSIG!


    Bevor du einen Kesselumbau in Betracht ziehst MUSST du den Schornstein anpassen. Eventuell lässt er sich ausfräsen und/oder ein Edelstahl-oder gar Keramikrohr einziehen. 140 mm Durchmesser bei GLATTEN Wänden wären minimal erforderlich. Ein runder Schornstein zieht bei gleichem Querschnitt (Quadratmillimeter) besser als ein Quadratischer: in den Ecken viel Zugwiderstand.


    Ansonst bleibt ein neuer Schornstein.


    Ich sehe eine einzige Alternative, wenn du mit WENIG Kesselleistung auskommst: Umbau auf einen kleineren Düsenstein (Helmut könnte dir einen bauen) inkl. Drosselung der Zuluft prim + sek. Du müsstest nach wie vor mittels Abzuggebläse anheizen, ab Betriebstemperatur würde aber der Zug des kleinen Schornsteines ausreichen und du kannst das Zuggebläse abstellen.


    Und Tipp: achte um Himmels willen darauf, dass dein momentan mit Überdruck betriebener Schornstein nicht irgendwo undicht ist --->CO-Vergiftung!!!

    Hast du versucht das Absauggebläse ca. 30 Minuten nach dem Anheizen ( wenn der Kessel auf Temperatur ist und die Abgastemperatur über 130 Grad) wieder auszuschalten? Wenn DANN dein kessel nicht funktioniert hast du wohl ein Problem mit dem Schornstein.


    Du kannst dir selbst einen Zugmesser basteln und das mal testen. Dazu wird einfach ein dünner transparenter Schlauch mit 3 Meter Länge u-förmig auf einem Brett befestigt, die U-Schenkel ca. 2 mal je 1 Meter lang, und das U bis zur Mitte mit Wasser gefüllt. Das überstehende Ende des Schlauches wird dann in eine Bohrung des Rauchrohreshinter dem Bessel gesteckt. Aus der Veränderung der Wassersäule kannst du die mm Zugleistung ablesen.


    Nachtrag: mit 1 Meter Schenkellänge ist mein Schlauchgerät für Drücke bis 0,1 Bar geeignet. Für übliche Naturzug- Schornsteine genügt es völlig, ein Miniatur-Gerät mit 20 cm Schenkellänge zu benutzen. Die Schenkel ganz eng nebeneinander montieren erleichtert die Ablesung der Millimeter Wassersäule. Schlauchdurchmesser nicht zu klein verwenden (mind. 5mm) sonst Fehler durch Kapillarwirkung.


    Übliche Minimal-Zugerfordernisse für Schornsteine liegen bei 2 bis 4 mm Wassersäule!!!


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/media/kunena/attachments/legacy/images/Unterdruckmesser.jpg]

    Ein mir befreundeter Architekt pflegte immer zu sagen:


    "Schornsteinfeger ist der beste Beruf der Welt: Das Werkzeug hat er vom Vater geerbt, die Kleider vom Großvater, und schon am 1. Jänner weiß er bereits genau, wieviel Geld er am NÄCHSTEN 31. Dezember verdient haben wird:"


    :)

    Schon gut, es gibt wohl nichts destruktiveres als Religionskriege und sowas sollten wir doch vermeiden.


    Ich habe mich eben bewusst für den 40er-Vigas entschieden, weil dieser von Haus aus mehr Wärmetauscherfläche mitbringt (dazu ist auch der Kesselboden wasserkekühlt) aber den gleichen Düsenstein verwendet wie der 15er, welcher wieder nichts anderes als ein leicht gedrosselter 25er ist. Rechnerisch hätte ich auch mit 25kw das Auslangen gefunden.


    Deshalb sind die realisierbaren Wirkungsgrad-Gewinne bei mir eben weit geringer, Ich habe auch keine Schamott-Abdeckung des Kesselbodens, deshalb ist meine Abgastemperatur auch ohne Umbau geringer als bei einem 15er/25er oder einem 40er MIT Schamott am Kesselboden.


    Ich habe dazu das Brennholz aus dem eigenen Wald selbst zur Hand und verheize hauptsächlich ansonst schlecht verkäufliches Schad- und Nebenholz.


    Darum rechne ich mit höchsten 10% Wirkungsgradgewinn mit höchstem hier diskutierten Aufwand (Voller Umbau). Damit rechnet sich der Umbauaufwand für mich nicht. Denn wer 33% Einsparung erzielt hatte zuvor wohl andere Probleme mit dem Kessel. Und Abgasmessung ist bei uns kein Thema.


    Somit habe ich die Entscheidung getroffen keine großen Umbauten zu starten. Ich nutze bloß die Abwärme des Heizraumes zur (Mit-)Erwärmung eines Arbeitsraumes, habe die Puffer zusätzlich isoliert und benutze auf allen Radiatoren Thermoregler.


    Aber diese Abwägungen Aufwand zu Ertrag/Kosten zu Nutzen muss jeder für sich selbst entscheiden.


    MfG