Beiträge von schradt

    die Heizlast kenn ich nicht, waren immer so 8 bis 10 tausend liter öl.
    holz ist kein problem, es wird auf jeden fall eine holzheizung (eigener Wald)
    ich brauch einen robusten kessel, ist der hdg das?


    Mal so zum Vergleich, hier sind auch so etwa 9-12000l Öl pro Jahr durch die Heizung gelaufen, durch diverse Modernisierungen und Optimierungen sind es aktuell so 6-8000l.
    Das ersetze ich seit knapp 2 Jahren mit einem HDG Euro 50 und überwiegend Nadelholz als Brennstoff (ca. 50-70RM).
    Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt bedeutet das zweimal am Tag heizen und wenn es kälter wird dann dreimal täglich.
    Sofern du einen Nadelwald hast, würde ich da evtl. einen Kessel mit größerem Füllraum nehmen (z.B. den Meterscheitkessel von HDG).
    Wie oft willst/kannst du denn den Kessel täglich voll machen? 5000l Puffer ist vermutlich ausreichend, wenn immer einer da ist, aber mehr schadet auch nicht... Sofern Platz vorhanden ist, würde ich mehr Puffer hin stellen (und 50cm Dämmung drum herum einplanen).
    Prinzipiell ist der Euro ein robuster Kessel, der durch die Befüllung von oben auch problemlos Holzreste in Form von Abschnitten, Sägespänen und Hackschnitzeln verheizt.

    Verbrauch senke ich so um ca. 30%

    Wie misst du das?
    Meinen Kessel kann man über die Steuerung von 30-50KW einstellen. Das habe ich auch mal ein paar Tage ausprobiert und habe bei gleichartigem Holz keine messbare Abweichung bzgl. des über die Steuerung ermittelten Energiegehaltes eines Füllraums ermitteln können. (Wärmemengenzähler habe ich nicht, aber das was da übers Jahr zusammen kommt, ist vergleichbar mit dem was die Ölheizung hatte, in so fern kann das nicht ganz falsch sein)
    Also bei dem von mir verwendeten (Nadel-)Holz kommt pro Füllraumladung (220l) etwa 190kWh Energie heraus. Laut Anzeige brennt der mit 90-93% Wirkungsgrad, bei 30kW eher am oberen Wert, bei 50kW eher bei 90%.


    Nur halt die Brenndauer ist bei weniger Leistung eben länger (und die Abgastemperatur geringer, was bei dem gemauerten Schornstein vielleicht ein Problem darstellen könnte).
    Habe den Kasten jetzt auf 50kW stehen, so wurde er ja auch ausgeliefert.



    Was sich nach meiner Beobachtung aber durchaus bemerkbar macht, sind verschiedene Holzlängen. Mit 40/45cm kommt aus einem m³ Holz deutlich weniger Wärme heraus, als mit 50cm langen Scheiten. bis 10% waren da schon drin (bei gleicher Holzart und Lagerzeit)

    Was hängt denn an der FRIWA dran? Wenn da einer badet und drei wollen Duschen, bekommst du sicher direkt Rückmeldung, dass das Wasser zu kalt ist - oder ist deine Gastherme massiv überdimensioniert? ;)


    Bei mir hab ich ca. 300l im Puffer für die FriWa reserviert. Wenn man es drauf an legt, bekommt man die auch leer, bevor der 40kW Öler, oder 50kW HV auf Betriebstemperatur sind (normalerweise reicht das aber).


    Also ich würde die Gastherme den oberen Pufferbereich laden lassen und auf die Sommer/Winter Schaltung verzichten.

    Da qualmt nix. Ein Gebläse hat deiner ja wohl auch?


    Es reicht, wenn du die Kohle direkt vor der Düse zum Glühen bringst, danach kannst du in aller Ruhe den Füllraum vollstapeln. Das Holz zündet während dessen irgendwann von alleine und brennt dann auch.


    Ich habe am Anfang ein paar Wochen lang mit Papier angezündet, seit ich den Gasbrenner habe, nehme ich nur noch diesen, geht auch schneller.


    Deine Methode - Kleinzeug , Pappe, Papier unten rein, Vollstapeln, Deckel zu, Anheiztüre auf, Papier anzünden und durch den Füllraum durchbrennen lassen bis zur Düse - habe ich auch mal probiert. Resultat war ne gute halbe Stunde Qualm um's Haus...


    Probier das Anheizen doch mal so, wie ich es dort beschrieben/bebildert habe: # 87485


    Also die Restkohle vor die Düse schieben, wenn du keinen Gasbrenner hast, dann halt brennendes Papier/Pappe rein werfen, auf die Kohle.
    Wenn die Kohle dann an einer Ecke glüht, kannst du dein Kleinholz drauf stapeln, das ganze Rost bedecken und danach ganz normal das restliche Holz. Bis der Ofen voll ist, sollte der dann längst gezündet haben und rauchfrei brennen.


    Du brauchst kein Feuer im Füllraum, glühende Kohle reicht völlig aus.

    Und die Weishaupt Steuerung hat wirklich keine "Pumpen-Schutz-Funktion" um den monatelangen Stillstand zu verhindern? Schau mal in der Anleitung...


    Wenn du eine neue Pumpe da liegen hast, würde ich einfach die einbauen für die nächsten 20 Jahre und den Rest so lassen wie es ist, oder was kostet dich die Erweiterung der ETA Regelung nebst Kleinkram?
    Einmal pro Monat den Öler laufen lassen ist eh nicht verkehrt.

    Wenn du die Puffer erst auf 75 und dann auf 85 bringen willst, dürfte die Kesselpumpe beim zweiten Durchlauf Mühe haben die Wärme in den Puffer zu schieben, da diese und die Verrohrung wohl kaum auf diese kleine Temperaturdifferenz ausgelegt sind - Kessel fällt in Teillast, oder schaltet sich ab.


    Bei meiner Anlage gehen (fast) immer 89 Grad als Soll-Temperatur Richtung Puffer.


    Also wenn der Puffer knapp dimensioniert ist, würde ich den gut dämmen und die größtmögliche Temperatur rein schieben, die deine Anlage erlaubt.

    Tipps zum Betrieb... wie du hier im Forum auch an anderer Stelle findest: Anzünden mit nem Gasbrenner geht super einfach und schnell (Unkraut-Ex mit Schraubkartuschen). Kein "Feuer machen" im Füllraum, sondern nur die alte Holzkohle zum Glühen bringen, dann Kleinholz drauf und den Ofen voll stapeln. (Dazu in der Steuerung als Abschaltkriterium Rest O2 wählen, sonst brennt der komplett leer, sollte aber schon so sein)


    Beim Reinigen die Brennkammer (Schamotte) nicht mechanisch reinigen, sondern nur mit einem Staubsauger die Asche raus saugen. Die Düse nicht vergessen (von vorne mit dem Sauger). Die Empfehlung kam bei der Inbetriebnahme, kann nicht so falsch gewesen sein.


    Was meinst du denn mit Testen und Einstellen? :)


    6000l bekommst du nicht mit einem Abbrand voll, aber genau das macht es doch komfortabel - so kannst du heizen wann es dir passt. Welche Steuerung hast du?

    wenn ich den HDG mit Buche vollmach sollte er aber ohne nachlegen den Puffer voll bekommen oder ?

    Ja, also Nachlegen dürfte bei dir eher die Ausnahme sein. Was dann noch für einen Frontlader spricht, erschließt sich mir nicht. Würde den Euro jederzeit wieder nehmen.
    Ein passendes Hydraulikschema für deine Anlage hat HDG auch in der Schublade (Führungspuffer, Rest per Tichelmann und Umladepumpe angeschlossen). Das läuft bei mir genau so.


    Zündautomatik brauchst du nicht (mit den 5000l Pufferspeicher solltest du ja lange auskommen, wenn du aktuell mit dem Wohnzimmerkamin deinen Heizbedarf deckst).


    Zu Folgekosten kann ich dir leider noch nichts sagen, bisher funktioniert alles und die Brennkammer sieht auch aus wie neu nachdem 113RM Holz da durch gewandert sind.

    Ich habe die 3 Puffer nach Tichelmann mit 1 1/2" verrohrt. Weiter ist es durch Absperrhähne möglich, entewder nur 1, oder 2 oder 3 zu nutzen. So habe ich trotz Tichelmann die Möglichkeit auch mal nur ein bisschen Kleinzeugs für Warmwasser zu verbrennen, und nur einen Puffer durchzuladen.

    Den Sinn dahinter verstehe ich nicht. Du packst im Sommer den Ofen mit Kleinzeugs halb voll, damit du nur einen Puffer laden kannst, dabei sind die Pufferverluste (ordentliche Dämmung vorausgesetzt) doch wesentlich geringer als die Aufheiz-Verluste des Kessels (zumindest bei meiner Anlage)...


    Aber so bekommt man auch mehr von dem Kleinzeug verbrannt.

    Trinkwasser:
    Mir würde ein kleiner Trinkwasserspeicher mit Wärmetauschern einfach besser gefallen. Eigentlich gefällt mir alles besser, als eine Friwa. Wenn es ein Fehler ist, dann lässt er sich später leicht korrigieren, weil beides externe Verbraucher sind.

    Aus der Friwa kommt wesentlich kälteres Wasser zurück in den Puffer, somit bleibt mehr nutzbare Wärme übrig.


    Deine Überlegungen bzgl. Verkalken sind aber sicher auch nicht ganz unwichtig (kann ich leider nix zu beitragen, wir haben weiches Wasser).


    Die bauliche Situation erlaubt es mir, einen Wasserführenden Küchenherd aufzustellen und den alten Kaminofen zu behalten. 20kW 13/7 könnte einen HV viel öfter entlasten, als der 7kW Kaminofen ohne Wasser. Im Haus stünden am Ende ca. 50kW, an 3 Öfen bereit.

    Und was kostet der Anschluss des Küchenherdes? Das Holz will dann auch durch die Küche wandern. Evtl. hat die Küchenchefin da auch andere Vorstellungen, aber das weißt du sicher besser ;)


    Für den 3000er Puffer ist noch kein Angebot da. Die Messung nach dem betonieren zeigt, dass er mit 1,4m Durchmesser sehr gut passen würde. Von den 1000er wären 3 Stück zu viel, um sie anständig zu isolieren. Bei den wenigen 1400L Puffern muss ich noch genau messen, was ich noch abklopfen müsste. Ein Durchmesser von 96cm (Fröling), würde zumindest durch die Haustüre passen und es wäre eine Schichtleitung eingebaut. Bei 2 Stück kämen immerhin 2800L raus.

    Wenn du die Puffer per Tichelmann verschaltest, kannst du sie auch direkt an einander stellen, da sie eh alle gleich warm sein sollten. Dämmung muss dann nur um die gesamte Puffer-Batterie (oben besonders wichtig).


    Je mehr Puffer, desto besser, aber das wurde bereits geschrieben...

    Ist hier bei mir auch so installiert. Alle drei MAG hängen am Puffer unten. In Richtung der Heizkessel und der übrigen Puffer gibt es keine vollständige Absperrmöglichkeit (eine Leitung ist immer frei).

    Mir wären das auch zu viele Wärmetauscher, oder kosten die nix?


    Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ein Unterteilen der Heizkreis-Wärmetauscher einen messbaren Nutzen haben soll.


    Warum bekommen die Duschen kaltes Wasser und die Heizung wird oben angeschlossen? Macht man das nicht normalerweise genau anders herum? Oder sind die WT der Verbraucher alle von unten bis oben im Puffer verbaut?


    Bzgl. der direkten Solarversorgung des Heizkreises: Kann deine Steuerung damit umgehen, oder willst du das manuell umstellen?


    Brauchwasserzirkulation: Ja, kommt drauf an... wie weit sind die Zapfstellen vom Puffer entfernt? Kannst du die Ringleitung problemlos nachrüsten (und gut isolieren)?

    auch ich kann meine pumpen und Mischer vom Wohnzimmer aus bedienen....


    Und meine Heizung kann das schon ganz alleine, ohne dass ich da von wo auch immer dran rumfummeln müsste :thumbup:


    Hackschnitzel dürften sich bei dem geringen Verbrauch kaum lohnen, dann schon eher ein HV der von oben befüllt wird und auch Hackgut verheizen kann (wenn man das tun möchte).
    Ob eine "Notheizung" wirklich gebraucht wird, hängt von den Gegebenheiten vor Ort ab - wohnst du alleine dort, ist es vielleicht auch egal, wenn die Hütte kalt wird -> Elektroheizstab reicht um Frostschäden zu verhindern.


    Eine nagelneue Ölheizung als Backup muss es ja auch nicht sein, in Zeiten hoher Ölpreise findest du sicher auch mal ein Schnäppchen. Also wenn du es nicht eilig hast (und danach hört es sich an), lass den Öler vorsehen in der Hydraulik und Steuerung und wenn du einen hast, dann anschließen.