Orlan Super D 40 KW Anlage

Es gibt 276 Antworten in diesem Thema, welches 174.400 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holzfreund5.

  • Hallo Peter,


    ich hab nichts von Teer in Deinem Ofen geschrieben ;)


    Ich habe lediglich gesagt das man nicht mit einem kleinen Querschnitt einen größeren Reinigen kann, nicht so starr zumindest. Und dann habe ich nur das wieder gegeben was Du bildlich dargestellt hast (Korallenriff :) ), das durch solche eine Art der Reinigung der Rest der Wärmetauscherflächen einfach vernachlässigt wird, wie Du selbst schreibst sind die Ablagerungen hinter den Wt Röhren von einem Jahr. Bestärkt also meine Aussage.


    Gruß Jörn

    Vigas HVS-E 40
    Flammtronik
    3600L PS
    Friwa Oventrop
    Große Brennkammer/Feuerleichtsteine(noch die erste)
    10 Loch Düsenstein ala HW55(noch die erste)

  • Zu den Turbulatoren...



    Erst mal Grüß euch! :P


    Das die Turbos im Proburner so gut wie ohne Effekt sind kann ich inzwischen auch bestätigen.
    Der Effekt ist weder hinsichtlich der Abgastemperatur, noch hinsichtlich der Reinigungswirkung ausreichend.


    Entgegen mancher Aussagen "... Den Proburner griegst du durch die Turbos nie auf über 240°C AGT..." kann ich sagen...


    Wohl! Es geht! :huh: Nach nicht mal einem halben Jahr heizen war ich schon dauerhaft auf 250°C - >300°C AGT :woohoo: :woohoo: :woohoo: ohne die Primärluftmenge erhöht zu haben.


    Also hab ich die Dinger mal ausgebaut.
    Saumäßige Arbeit! Auch beim 40kW Proburner nichts für große Hände und ungeduldige.
    Bin dann ganz klassisch mit ner Flexbürste von oben nach unten durch und siehe da...


    Auch die Reinigungswirkung ist für Nüsse! :angry: Die "glangel*" ja in den röhren das es ich dachte das ist wohl eher ein Glockenspiel als eine Reinigungsmöglichkeit.


    Jetzt hat er wieder zwischen 200° und 240°C AGT, wenn ich den Kessel durch die Primärluft weiter runter dreh dann kommt so gut wie keine Leistung mehr raus.


    Mit unter einer der Gründe wieso ich jetzt die Flammtronik einbaue.


    ---------


    Jetzt habt ihr ja auch schon viel in Richtung Turbos probiert.


    Ich möchte auch gerne neue machen, aber die sollen nicht nur Abgas bremsen, sondern auch die WT`s reinigen. Schließlich hab ich ja so einen tollen Hebel an der Seite.


    Hab dann mal die Systeme der Premiumkessel angeschaut, ...


    Bsp.: Bei Fröhling heißt das WOS und schaut so aus:


    [Blockierte Grafik: http://www.haustechnik-bierler…oads/pics/WOS-Technik.jpg]


    oder eben wie oben beim Orlan.


    Vorallem so eine Flexfeder (Nicht rund sondern mit eckigen querschnitt) ist sicher ideal.


    Hab da mal ein paar Hersteller von Förderschnecken gefunden.


    Was hält ihr davon?


    Hersteller 1
    Hersteller 2


    Edit: Hab jetzt mal bei Hersteller 1 ein Angebot einholen lassen für 6x 1m Spiralen. Außendurchmesser 47mm.
    Entweder als Flexible Spiralfeder [Blockierte Grafik: http://www.agrispiral.it/images/dis_spirale_flessibile.gif] oder als Endlosspirale ohne Welle in der Mitte [Blockierte Grafik: http://www.agrispiral.it/images/spirale_ted.jpg
    jeweils mit 1,5 facher Steigung. Hätte noch jemand Interesse wenn ich bestelle?

    Altbau (Bj 1928) 150m² Wohnfl. nicht gedämmt
    ----
    Proburner 40kW, 4000l Puffer, WW (FriWa) + 2 Heizkreise (2x HZR65).
    FT + CanBus Drehzahlregelung.
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    Backup: Buderus Logana Unit GK 105_U 17kW

  • Schönen Abend!


    Zitat

    Super Ansatz! Aber die WT-Röhre Super D hat 45-46 mm Durchmesser - der Proburner hat auch 46 mm , warum dann 47 mm Turbulator?


    Also ich habe zwischen 48 und 48,3mm Durchmesser. kurzes Stück Rohr mit 48mm Durchmesser geht mit Druck noch rein. Deshalb kam ich auf die 47mm.


    Zitat


    Ja, ich auf jeden Fall.
    Halte aber Peters Einwand für richtig, besser 0,5 mm kleiner als die Röhren. 6 Stück mit Spannung kriegst du nicht mehr bewegt.
    Und dann werden die heißer als die Rohre, dehnen sich also auch mehr aus.


    Ich hab allerdings nur 40mm Rohre, würde mir aber vor dem bestellen eine Scheibe mit 39,5 machen und die erst noch durch alle Rohre durchschieben bevor das nachher klemmt.


    Schön wäre ein rechteckiges Material, ca. 4x10 mm, da noch ein Rohr in die Mitte damit das Rauchgas wirklich an den Wänden der Rohre lang muss.

    ]


    Ich werd mal mit 47mm probieren. obs geht. Notfalls spann ich die Dinger auf ne Drehbank und dreh die Außenkante runter aufs Maß das ich brauch. Möchte aber wirklich eine Reinigungswirkung zusammenbringen.


    Das mit einem Dicken Rohr in der Mitte hatte ich auch schon überlegt. Dann müsste das Rauchgas wie du sagst wirklich an den Rohrwänden raufwendeln. Habe aber Sorge dass der Widerstand dann sehr hoch wird. Abgasbremsen an den Brennkammerseiten wären dann wohl zuviel des Guten ;)


    Ich werd bei der nächsten WT Reinigungsaktion mal probieren wie knapp ich die Turbos machen kann. Wobei ich glaube das die breite Endlosspirale sicher ordentlich Wirkung zeigt.


    Zitat

    Die Spiralen sind nicht billig;


    Wenn ich die Fertigen vom Hersteller 2 so anschau.
    Also 50mm Durchmesser, 22 € der meter. Meine Röhren sind knapp 1m lang. Komm ich auf 132€ + Versand sagen wir 150€. Das wärs mir schon wert. Haben halt ein Rohr in der Mitte.


    Gruß Simon

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  • Hallo Stefan


    Leider hab ich von den Italienern (http://www.agrispiral.it/ted/Spiralen_flexibel.htm) noch keine Antwort auf meine Anfrage erhalten.


    Glaube die billigere Lösung wäre die 50mm von dieser Seite zu kaufen: http://www.foerderschnecke.eu/bestel.html


    Förderschnecke Stahl:


    • Durchmesser 50mm
    • Innenrohr 22x2mm
    • Steigung 50 mm
    • Blattstärke 1.5-3mm
    • Preis: 22,00 €/m


    Die Länge der jetztigen Turbos vom Proburner betragen von der Unterkante bis zur Mitte der Bohrung an der sie auf der Hubeinrichtung montiert sind ca. 90cm


    Weil mein Vorlauf aber oben weggeht und zwar nicht mittig nach hinten sondern leicht schräg bekomm ich die jetztigen Turbos zwar raus, neue könnte ich aber aufgrund des geringen Spiels nicht mehr verkanten. Deshalb würde ich die Spiralen gerne in der Hälfte teilen und verschraubbar machen:


    ungefähr so:



    In der Hälfte teilen. In ein Innenrohr eine Gewindestange, in das andere das Gegengewinde. So sind sie dann knapp 45cm lang, lassen sich trotz strengem Sitz leicht einführen. Außerdem kann ich sie in dieser Länge in eine Drehbank einspannen, und den Außendurchmesser aufs gewünschte Maß abdrehen. Kommt dann gut die hälfte billiger als die Original Super D Turbos, die ich aufgrund meiner Vorlaufführung gar nicht reinbekommen würde, und auch abdrehen müsste...


    Gruß Simon

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  • Hallo zusammen,


    ich lese schon seit ein paar Tagen immer ein wenig mit und habe mich gefragt,
    welchen Durchmesser die Wärmetauscherröhren vom S3, S4 haben bzw. ob das WOS
    nicht passen würde?
    Vielleicht hat ja diesbezüglich einer Ahnung.


    Andreas

  • Hallo zusammen,


    Preislich schenkt sich das mit den Original Turbos um 300€ mal nichts bin ich jetzt draufgekommen. Die niederländische Firma hat geantwortet.


    Ab Werk liefern sie ausschließlich die fixen Durchmesser. Abdrehen ab Werk ist nicht drinn. Außerdem kosten die schnecken samt Lieferung auch 300€ war die Antwort.


    Versteh ich zwar nicht ganz, denn
    6x 1m Länge = 6*22 = 132 € + (20% MWSt) = 158,40€. Da sind nochmal doppelt so viel allein für die Lieferung?????


    Antwort kam darauf noch nicht...


    Gruß Simon.


    PS: Helmut hat in einem anderen Thread was anklingen lassen, aber keine Info mehr dazu gegeben...


    Zitat

    PS: Wegen der Turbolatoren antworte ich morgen noch, also nichts bestellen. Immer schön langsam


    Helmut: Noch ist nix bestellt... lass die Katze raus :P

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  • @ Andreas


    Was ich gesehen habe hat der Fröhling 2-reihige WT-Röhren. Ich denke deshalb das diese im Durchmesser kleiner sind.


    Ich frag am Wochenende mal bei PELHAM, die vertreiben die Fröhling.


    Gruß Simon

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  • Hallo,
    so nun mal eben was zu den Turbulatoren. Ich hatte schon mal irgendwo geschrieben das Turbulatoren die heißen Gase gut verwirbeln sollen aber einen geringen Wiederstand bieten sollen. Nach meinen bis jetzt gemachten Erfahrungen kommt eine PID Regelung wie die FlammTronik am besten damit klar.


    Vorher hatte ich ja immer meine Scheiben Turbulatoren in den Wärmetauscher Röhren drin gehabt aber je feiner die Regelung mit der Zeit dann regeln konnte behinderten diese Turbulatoren die Regelung.


    Wie schon in einen anderen Beitrag veröffentlichten Bilder, habe ich einen 4 mm Draht um ein Rohrgewickelt. Der Außendurchmesser
    ist 7 mm kleiner als der Röhrendurchmesser. Das habe ich so gewählt damit die heißen Gase nicht von den Draht von der Rohrwandung abgelenkt werden. Damit es nicht wieder zur Bildung eines Kernstromes kommt habe ich noch ein Flachblech hinein gesteckt und dieses stellenweise eingesägt und das Blech nach außen gebogen.


    Ich habe nun keinen Wärmemengenzähler um zu prüfen was es denn nun gebracht hat, für mich war es wichtiger Bedingungen zu schaffen womit die FlammTronik optimal regeln kann. Es gibt natürlich noch andere Möglichkeiten um das zu erreichen, dies ist nur eine davon.


    Eine Spirale die dicht an den Rohrwandungen zu Reinigungzwecken halte ich für ungünstig weil dort die heißen Gase durch den Draht abgelenkt werden und zweitens sich auch wieder ein Kernstrom bildet. Kernstrom bedeutet außen kalte Gase und innen die heißen ungekühlten Gase, das Mischungverhältnis aus den Kern.- und Randgasen ist sehr heiß und um dann noch mit niedriger Abgastemperatur verbrennen zu können muß das Primärgebläse zu weit gedrosselt werden was sich ungünstig auswirkt. Warum das so ist, also dies zu erklären erspare ich mir. Ein bisschen ordentlich muß es schon Brennen damit was geregelt werden kann wegen der Brennkammertemperatur (sollte schon über 700° liegen damit das Co verbrennen kann).




    Gruß Helmut

  • Aha,


    die Tomatenspirale ... gehört die nicht in den Garten :woohoo:


    gute Idee, nimmt dem aber auch so etwa 25% Querschnitt... etwa da bin ich auch hängen geblieben


    ich werde beim nächsten reinigen mein Produkt mal Fotografieren, kommt gut bei mir


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hab heute in meinem hv 25 s Pelletförderspiralen eingesetzt,
    Abgastemperatur eher etwas niedriger wie bei den Stangen mit Beilagscheibentubulatoren,
    hab aber den Eindruck als liefe der Abbrand viel ruhiger, kein Wummern etc.,
    man hätte fast meinen können der kessel brennt gar nicht.


    Werd wenn ich weitere Erfahrungen damit gesammelt habe wieder berichten.


    Gruß Andreas

  • Hallo Andreas


    Super das du die Idee aufgegriffen hast! Bin seit dem Flammtronik Umbau zu keinen weiteren "Basteleien" am Kessel mehr gekommen.
    Halt uns bitte am laufenden, würd mich schwer interessieren wie das funktioniert.


    Hast du auch ein Reinigungssystem mit Hebel oder die Förderschnecken nur "reingehängt"?


    Gruß
    Simon

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  • Helmut


    Hab grad durch Zufall was im Internet entdeckt. Turbulatoren eines Pelletbrenners... keine Ahnung welches Modell...


    aber die sind vom Aufbau her deinen sehr ähnlich ;)

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  • Helmut


    Hab grad durch Zufall was im Internet entdeckt. Turbulatoren eines Pelletbrenners... keine Ahnung welches Modell...


    aber die sind vom Aufbau her deinen sehr ähnlich ;)


    [Blockierte Grafik: http://www.pobes.de/IM/Reinigung3.jpg]

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  • @Oberländer


    Hab die Spiralen erstmal versuchsweise reingehängt,
    Ziel wäre aber bei mir ebenfalls das ganze ein wenig zu automatiesieren.


    Ich war mit den alten eigentlich recht zufrieden, aber wenn ich das putzen wieder mal all zu lange
    venachlässigt hatte haben sie immer mehr Rückstau aufgebaut.


    Hoffe daß das mit den Spiralen nicht so ist.


    Gruß Andreas

  • Hallo,


    da die original 6 Lochdüse für die Orlan Super D 40 kw ein recht seltenes Teil mit einer leider einzigartigen Form und Größe ist, habe ich im letzten Herbst bei meinem
    Lieblingsfräser (Vadder) nach einer Gießform für diese Düse gefragt. Herausgekommen ist das hier. Ein paar Feinheiten würden gegenüber einer Endversion noch fehlen, aber mehr war jetzt aufgrund akuten elterlichen Hausneubaus nicht drin.
    Düsenschlitz hat oben 15x 230 mm, unten 25 x240 mm, leicht aus der Mitte versetzt. Wenn man den Schlitz nach vorne setzt, bleibt hinten etwas mehr Holzkohle liegen. Oder man gönnt der Flamme andersrum eingesetzt ein paar cm mehr zum ausbrennen. So jedenfalls die Idee.









    Die hier im Forum bekannten Düsengießereien mit Feuerbeton haben mich ehrlich gesagt eher abgeschreckt. Genauer gesagt die extrem trockene Anmischung und das
    für gute Ergebnisse scheinbar notwendige Rütteln. Rütteln geht schon mal gar nicht, da bekomm ich ja Ausschlag bei. Außerdem überzeugt mich die Dauerhaltbarkeit von
    Feuerbeton seit kurzem nicht wirklich.
    Im Januar 2012 sah meine HW55- 10 Loch Düse noch einwandfrei aus, sehr geringer Verschleiß trotz 1,5 Betriebsjahren im Holzvergaser. Anfang März habe ich den Füllraum oben mal wieder von der Asche befreit und mußte plötzlich extreme Feuerbetonerosion im Einlaufbereich der Düse feststellen. Da hat es binnen ca 45 Tagen mindestens 1 cm Material abgetragen. Anscheinend war es im Laufe der Zeit schon bis zu einer gewissen Tiefe vorgeschädigt, so daß es dann sehr schnell ging. Bild reiche ich mal gelegentlich nach.


    Also... Feuerbeton nur zur Not. Die Tondüse von Hammax war da natürlich ein bestechender neuer Ansatz. Allerdings, jetzt die fast fertige Düsenform entsorgen und neu bauen?
    Geht auch nicht nach all der Arbeit damit. Also, noch einfacher, Gießkeramik verwenden. Einfach reingießen, trocknen lassen, brennen, fertig. So der Plan.


    Ich konnte von einem nicht allzu weit weg gelegegen Hersteller von Ton- und keramischen Massen eine Gießmasse mit folgenden Eckdaten erwerben:


    Trockenschwindung 0,8 %.
    Chemische Stabilität, insbesondere CO-Beständigkeit, sollte gegeben sein.
    Feuerfestigkeit beträgt bei der Masse Nr. 901.7 ~ 1700°C.
    optimale Brenntemperatur 1300°C, unter 1000°C wird die mechanische Festigkeit (d. h. die Härte, auch Biegezugfestigkeit genannt, nicht die Feuerfestigkeit) nicht so hoch sein
    Die Vortrocknung kann relativ zügig geschehen, hier wird es keine Komplikationen geben.
    Beim Brand sind 30 min bei der höchsten Brenntemperatur ausreichend, allerdings sollte das Aufheizen langsam erfolgen, da im Temperaturbereich 420-600°C Kristallwasser ausgetrieben wird und der dadurch entstehende Dampfdruck den Scherben sprengen oder zu Rissen führen könnte. Da Sie dies aber vermutlich nicht exakt steuern können, bleibt nur: ausprobieren. Generell ist die Masse eher unempfindlich.



    Letzte Woche war es dann soweit und ich konnte meine Gießmasse abholen.
    In die Form gefüllt und mit großer Ungeduld abgewartet. Es gehen satte 9 kg Gießmasse in die Form für die Super D40 kw Düse.




    Nach 3 Tagen sah es oben drauf gar nicht so schlecht aus. Geringe Rißbildung in den 4 Ecken rund um den Düseneinlauf. Für den ersten Versuch sowieso nicht schlimm.
    Masse trocknet nur extrem langsam und bleibt so lange weich, wie sie feucht ist. Trockungsschwund jedoch nicht unerheblich und übersteigt die 0,8 % anscheinend um ein mehrfaches.
    Wobei aufgrund des hohen Gesamtgewichts die weiche Masse in den ersten Tagen offenbar in sich zusammensackt.
    Die Keramikmasse haftet nur auf relativ rauhen Untergründen, sonst fast gar nicht.


    Habe etwas nachgedrückt und nach dem Foto nochmal Masse drauf gegossen. Es zeichnete sich nämlich schon eine vielwöchige Trocknungsphase ab, wenn man die Keramikmasse in einen so großen Block gießt - zukünftig werde ich zumindest mehrere Schichten gießen, da kann ich das hier gleich mal ausprobieren.

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