ETA SH: Anheizen - Methode...gut/schlecht?

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 18.093 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von warp735.

  • Zitat

    Seither mache ich folgendes - Ofen auf - Restholzkohle schön über die Düse - ein Zeitungspapier drauf - Gebläse rennt.....die Kohle glüht fleissig los - ich lege das Holzu schön drauf und das beginnt natürlich sofort loszubrennen....damit krieg ich die Maschine in 60Sec von 40grad auf 120 hoch..


    genau so mach ich das auch, geht notfalls mit nem Din A4 Papier....
    hab ich "erfunden" als ausgerechnet Samstag Abend die 200g Gaspatrone leer wurde


    seitdem steht der Löter in der Ecke
    es passiert aber auch mal das das Papier ausgeht warum auch immer


    ich drücke die Tür 30 - 40sec. nur zu, bin zu faul für die paar Sec. zu kurbeln
    dann leg ich Holz auf die Glut schliese die Tür richtig,
    starte den HV und gebe sofort Sekundärluft dazu, per Handbetrieb
    sofort ist die Flamme da und nach 2 Min. glüht die Brennkammer


    das geht beim Vigas ganz hervorragend


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Ich heize an wie wohl die Meisten hier.
    Mit Gasbrenner, meine 5Kg Flasche habe ich nun 3 Jahre mit erster Füllung in Gebrauch.
    Holzkohle zusammenschieben zumeist ist noch Glut vorhanden, dann Gebläse anlaufen lassen, mit Holz volllegen, fertig. Sollte keine Glut mehr vorhanden sein die zusammengeschobene Holzkohle mit dem Gasbrenner entzünden, volllegen, fertig.
    Anheizklappe bleibt immer geschlossen ebenso untere Brennraumtüre.
    Der HV brennt von Anfang an rauchfrei am Schornsteinaustritt. Rauchfrei im Raum. Die Brennkammertemperatur steigt innerhalb kürzester Zeit auf über 900°C an der Türe gemessen.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Hallo Norbert,


    ich würde mal den Zugbegrenzer stilllegen. Der Kessel steuert seine Abgastemperatur über das Gebläse und braucht sowas nicht.
    Das sagte mir auch ein Eta Ing, ein Zugbegrenzer ist erst ab weit über 30 Pascal Zug nötig. Die drehzahlgesteuerte AGT war für mich ein wichtiges Kaufkriterium. Ansonsten lege doch mal ein steifes Papier über den oberen Absaugschlitz und zünde auf eine Lage Holz (ein Scheit Fichte dabei ist gut) eine zusammengeknüllte Zeitungsdoppelseite an und fülle weiter.
    Durch das Abdecken des oberen Absaugkanals gibt es einen Höllenzug, (kein Vergleich zum Zug ohne Abdeckung), der die AGT schnell steigen lässt.
    Nach den Füllen sind es bei mir schon über 100° und man kann sofort das Abdeckpapier wegnehmen, die Tür schließen und den Raum verlassen. Wenn das nicht funzt, ist ev. eine Tür nicht dicht. Wenn es nicht gleich besser wird, kannst Du im Menü die Zeit bis zur Umschaltung auf Glutabbrand um z, B. 5 min verlängern . So hat der Kessel mehr Zeit in der Anheizphase. Die richtige Funktion der Luftklappen und andererSachen kann man im Service Menü leicht testen. Auf der Bildoberfläche erscheint dann oben ein 4. Button mit IBN Test.
    Ist selbsterklärend.


    Grüße
    Bernd

    Eta SH30 Touch, 2x1000l Puffer,400L Warmwasserboiler,
    Thermische Solaranlage zur Warmwasserbereitung mit Heizungsunterstützung, gekoppelt mit Ölbrenner und Wärmepumpe für Notfälle.

  • Danke Südwind,
    kannst/könnt mir glauben dass es wenig lustig für mich war nach Inbetriebnahme die Zugklappe zu stemmen, jede Menge Dreck im Keller danach und die Feinstaubasche kann man auch nie 100%ig verhindern....egal wie teuer die Klappe gebaut ist.


    Aber mal von anfang an, Inbetriebnahme durch ETA ohne Klappe, gemessen ca 30 Pascal....Aussendienstmitarbeiter war besorgt und hat mit Innendienstleuten absprechen wollen, Ergebnis war ein Brief von ETA wo drin steht dass es klappen müsste, ABER ETA übernimmt in meinem Fall keine Garantie für Wirbulatoren usw.....naja, was macht man dann, drauf pfeiffen und wird schon nichts sein, oder als Neuling das gute Stück nicht gleich in den Tod quälen und lieber nochmals aufstemmen und T-Stück in den Kamin.


    Ich muss auch sagen, zum Anzünden sperre ich die Klappe komplett ab, damit auch kein Russ rauskommt....dh es sollte eigentlich kaum anders sein als ob es keine Klappe geben würde...


    Ich frag mich auch, weil das ist glaub ich ein sehr sehr wichtiger Punkt....ob ich vielleicht zu grobe Stücke Holz habe, versuche zwar wie es nur geht zu schlichten dass keine oder wenige Spalte bleiben, aber es gibt bei mir schon auch Halb- statt Viertel-Hölzer usw. und es gibt halt immer mal unglückliche Spalte.....ist das bei euch auch so, oder seid ihr da wesentlich besser im dichten "Schlichten"....weiss auch nicht ob es nur wichtig ist dass es um die Düse am Anfang dicht ist oder es besser ist wenn es durchgängig sehr dicht mit wenig Spalt verlegt wird....


    lg Norbert

  • ....ob ich vielleicht zu grobe Stücke Holz habe, versuche zwar wie es nur geht zu schlichten dass keine oder wenige Spalte bleiben, aber es gibt bei mir schon auch Halb- statt Viertel-Hölzer usw. und es gibt halt immer mal unglückliche Spalte.....ist das bei euch auch so, oder seid ihr da wesentlich besser im dichten "Schlichten"....weiss auch nicht ob es nur wichtig ist dass es um die Düse am Anfang dicht ist oder es besser ist wenn es durchgängig sehr dicht mit wenig Spalt verlegt wird....


    lg Norbert


    Hallo Norbert,


    ich kann mir nicht vorstellen, dass deine manchmal lange Anheizphase am ungleichmäßigen Holz liegt. Ich selber heize fast ausschlieslich mit 25 cm Holz. Das ist eine Mischung aus Fichte/Tanne/Buche/Kiefer/Bretter, allerdings sehr trocken und teilweise >20 Jahre alt.


    Ich schichte auch möglichst dicht ein, aber die Düse sollte frei sein und von der Anzündtür bis zur Düse sollte ein "Anzündkanal" sein, so dass die Flamme ihren Weg möglichst schnell zur Düse findet. Den Anzündkanal bilde ich mit einer leeren Rolle Küchenkrepp (bzw. 3 ineinander gesteckten Klopapierrollen) oder einer "Wurst" aus Zeitungspapier. Zusätzlich lege noch eine Hand voll Spreißel quer (bzw. im 45 Grad Winkel) über die Düse um sie frei zu halten. Darauf dann das "richtige" Holz, die erste Lage in der Mitte etwas feiner.


    Die Zündung des Holzgases kann man unterstützen, indem man 1 oder 2 feine "Spreißel" durch die Düse steckt, so dass diese unten in der Glühkammer aufstehen (optimal ist z.B. Obstkistenholz).


    Wichtig ist natürlich auch, dass mindestens noch 3-5 cm Asche (und Holzkohle) im Brennraum liegen. Die Asche ist mindestens genauso wichtig, wie die Holzkohle.


    Manchmal (ca. jedes 10. Mal) braucht mein ETA auch bis zu 6 Minuten, bis die Abgastempeartur > 100 Grad ist. Dann bin ich immer schon beunruhigt, weil er die 100 Grad im Normalfall spätestens nach 3 Minuten erreicht hat. In solchen Fällen schließe ich die Tür erst dann, wenn die Abgastemp. >120 Grad ist, weil sie sonst erfahrungsgemäß wieder um bis zu 20 Grad abfällt (die Vergaserflamme reißt dann wieder ab). In dieser Hinsicht ist der ETA auch mir manchmal ein Rätsel...


    Zum deinem ersten Beitrag:
    M.E. spricht nichts dagegen, wenn du den Kessel auf deine Art zuerst anzuzünden und dann zu füllen schnell auf Temperatur bringst. Im Gegenteil, es ist gut, wenn er schnell auf Temperatur kommt. Bei meiner klassischen Art des Anzündens (zuerst füllen und dann von vorne durch die Anzündtüre das Papier anzünden) dauert es im optimalen Fall auch nicht länger, bis der ETA "faucht". Wie schon mehrfach beschrieben gibt der Kessel dann ja auch "Vollgas" und hält den Restsauerstoff die erste Stunde um 1,5% niedriger als eingestellt.


    Zum Video von Silvio:
    Ich bin sicher, dass die Abgastemperatur schneller gestiegen wäre, wenn er die Anzündtür nur angelehnt hätte, statt sie ganz offen zu lassen. Es gibt dann mehr Zug in Richtung Düse. Interessant wäre der Blick durch das Schauglas geswesen, um zu sehen nach welcher Zeit die Vergaserflamme zündet...


    Schönen Abend
    Karlheinz

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Hallo Norbert,


    leider ist es auch manchmal bei Eta so, dass man 3 verschiedene Antworten bekommt wenn man 3 Techniker dort das gleiche fragt. Mein Eta Spezialist sagt, erst ab einiges über 30Pascal braucht man das Ding. Der Eta senkt bei starkem Zug eben die Drehzahl. Ein Freund mit Vor-Touch hat 32Pascal Zug, nie Probleme. Vielleicht auch, weil da die Min Drehzahl noch viel weiter runter kann, ich glaube , bis ca 800/min.
    Ich brenne meist den Kessel mit der Aschetaste leer. Ist mir zuviel Kokelei mit der Gluterhaltung.
    Beim Holzeinschichten tu ichs einfach rein, ohne nach der Düse zu schauen. Er brennt immer. Ich bin sicher, wenn du den Absaugkanal oben abdeckst (Anheiztüre bleibt zu) und die unterste Lage vielleicht mit einem Scheit Fichte, mit Zeitung anzündest, zieht er wie Sau. Wenn nicht, stimmt was nicht. Er startet bei mir auch mit dickem Holz.


    Gruß


    Bernd

    Eta SH30 Touch, 2x1000l Puffer,400L Warmwasserboiler,
    Thermische Solaranlage zur Warmwasserbereitung mit Heizungsunterstützung, gekoppelt mit Ölbrenner und Wärmepumpe für Notfälle.

  • Hi Bernd, wollte ich grad auch noch schreiben - aber du bist da eh bestens informiert....scheinbar waren die alten ETAs besser in der Lage weit nach unten zu gehen mit der Drehzahl, sprich höheren Zug auszugleichen....


    Wie gesagt, wenn ETA nicht plötzlich mit Garantie gekommen wäre - hätt ich das nie gemacht, aber ich will das Teil nicht unnötig quälen und so hab ich die Klappe nun halt....soll ja auch gut sein um den Verbrauch zu drosseln, falls das der ETA nicht sowieos mit übernimmtn.

  • ....was ich mir auch gerade noch überlege, was vielleicht ein Grund sein kann warums bei mir manchmal nicht klappt......vielleicht mach ich beim täglichen Asche-durch-die-Düse schieben....etwas falsch.


    In meinem Fall gebe ich am Rand die Asche soweit durch die Düsen weg dass alle 3 Reihen an Luftlöchern bei den Randblechen frei bleiben.....dh ich hab vielleicht 2-3cm Asche immer drin....und diese Asche ist eher wie ihr sicher kennt - so richtig hartes Zeug das man wirklich in ganzen Brocken abtragen kann....


    Ist das soweit in Ordnung, oder darf man gar nicht so viel rausnehmen an Asche...
    Danke
    Norbert

  • Ich mach da garnix frei, nicht mal die Düse. Verteil das nur eben. Hab aber die Abbrandzeit auf 1,5h verlängert. Früher war mir da zuviel drin.


    Oben hab ich aber auch nur feine Asche und Kohle. Die Brocken hab ich nur in der Brennkammer.



    Gruß Benni

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