Planung einer neuen Heizungsanlage - Zwei Häuser Neu und Alt - Auswahl geeignete Heizung - enfield

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 10.961 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Flo800.

  • Hallo liebe Mitglieder,


    ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:


    Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?


    Altbau mit Ölbrenner und Scheitholz (darf bald nicht mehr benutzt werden), Neubau noch offen


    Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?


    340


    Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?


    Allgäu 600m ü.N. leichte Süd - Hanglage, windausgesetzt


    Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?


    Altbau Bj. 1980 - Mittel
    Neubau sehr gut


    Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?


    Altbau früher reiner Ölbetrieb ca. 1500 lt


    Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
    Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
    Solar geplant?


    Grundsätzlich noch offen aber wahrscheinlich Stückholz
    Auf Nebengebäude ist eine 30kW Solaranlage, wo in ca. 8 Jahren die hohe Vergütung ausläuft und danach günstig zur Unterstützung der Heizung genutzt werden kann.


    Platz und Maschinen für die Holz Aufarbeitung sind vorhanden. Traktor mit Frontlader etc.


    Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?


    Mindestens 30kW,
    Da bisher alle angefragten Heizungsbauer Eta vertreiben, wird es wohl etwas von diesem Hersteller werden.


    Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?


    Altbau separater Elektroboiler
    Neubau evtl. BWWP, ich möchte im Sommer nicht manuell heizen müssen


    Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?


    Altbau 800 l vorhanden
    Neubau 2x 1650 l


    Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?


    Ja im ebenerdigen Keller des Neubaus


    Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?


    Ja


    Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?


    Ja


    Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
    auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
    Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)


    Ja, sogar zu viel, sollte bald verheizt werden


    1ha Wald und 6ha Felder mit einigen Böschungen vorhanden. Klingt wenig aber es hat nie an Holz gemangelt


    Weitere Informationen:


    Hallo zusammen,


    es geht um die Heizungsauswahl für ein Einfamilienhaus plus evtl. Fernwärme.


    Zunächst ein paar Daten:


    Neubau:
    - Gebaut nach EnEV (ca. KfW 70)
    - Nach Energieausweis und überschlägiger Berechnung der Heizlast komme ich
    auf 6550 W (-14°C Außen / 21°C innen)
    - Noch im Rohbau
    - KWL geplant
    - Fußbodenheizung
    - Ca. 160 m² Wohnfläche plus Keller, alles in thermischer Hülle
    - Große Fenster Richtung Süden und Westen
    - Kleiner Holzofen im Wohnzimmer geplant
    - Max. 4 Personen


    Nebenan Altbau:
    - Ca. 20 Meter entfernt mit 2 Wohnungen aus dem Jahr 1980
    - EG von meinen Eltern bewohnt / OG noch von uns
    - Heizung: Ölbrenner ca. 12 Jahre alt und Scheitholzofen mit Naturzug (darf bald nicht mehr betrieben werden)
    - Heizkörper


    Rahmenbedingungen:
    - Der Neubau entsteht auf einer Hofstelle, welche von meinem Vater noch im Nebenerwerb und Hobby ca. 3 Jahre bewirtschaftet wird, aber bereits mir überschrieben ist.
    - Zu beachten ist, dass der Altbau mit 2 Wohnungen sicher einmal vermietet wird und dann die Heizkosten klar abgerechnet werden müssen.


    Die bisherige Idee zur Heizung war folgende:
    Im Neubau einen Scheitholzvergaser verbauen. Dann Nahwärmeleitung zum Altbau. Nun können je nachdem beide Häuser mit dem Scheitholzvergaser beheizt werden oder entgegengesetzt mit dem Ölbrenner oder beide Häuser separat.
    Was haltet ihr von dieser Variante? Ist das praxistauglich und auch wirtschaftlich sinnvoll?
    Ich möchte aufjedenfall eine „Backup“ Heizung falls man nicht mit Scheitholz heizen kann oder will.
    Das Ziel oder eher Wunschziel wäre in einigen Jahren die vorhandene Solaranlage kräftig für die Heizungsunterstützung zu nutzen. Ist doch sicher sinnvoll?


    Ein Kombi-Kessel mit Pellets-/Scheitholz ist sicher komfortabel aber auch sehr teuer. Der Aufpreis kostet ähnlich viel wie die Fernwärmeleitung.


    Das „Problem“ ist, dass immer Holz anfallen wird und etwas damit gemacht werden muss. Verkaufen lohnt sich kaum. Ich hatte mir natürlich auch schon Hackschnitzel überlegt, aber hierfür wären nochmals hohe Investitionen für separates Gebäude mit Kamin, Lagerung etc. nötig und vom Einbau im Keller des Neubaus riet mir bisher jeder Heizungsbauer ab?


    Wärmepumpe:
    Die ganz andere Richtung wäre dann eine Wärmepumpe. Hier wurde mir von einem Heizungsbauer die Stiebel Eltron lwz 8 cs premium vorgeschlagen. Er meinte dies sei von den Investitionskosten nahezu halb so teuer wie eine komplette Scheitholzanlage. Auf ein Angebot warte ich aber noch.
    Wenn eine Wärmepumpe wirtschaftlicher ist, möchte ich das nicht ausschließen. Hier könnte dann auch der eigene Strom in 8 Jahren genutzt werden. Bin aber mit Luft Wärmepumpen eher skeptisch.


    Ein Gasanschluss ist nicht möglich.


    Wie ist eure Meinung zu diesem Fall?


    Viele Grüße
    Tobias


    Vielen Dank

  • Bevor wir hier etwas ausführlicher werden, die Frage:

    Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?


    180160

    Ist Dir in der Angabe ein Fehler unterlaufen?

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo Tobias,
    willkommen im Forum.
    Nachdem Du die Wohnfläche geklärt hast, kann man überlegen wie Du dies am besten bewerkstelligen kannst. Du hast Stückholz Kessel erwähnt. Wie lange Du die 12 Jahre alte Öl Notheizung betreiben kannst weiß man auch nicht. Ich würde Dir empfehlen doch einen Pellet Kessel mit zu nehmen. Dieser läuft im Dauer Betrieb wenn Du mal nicht den HV bedienen kannst >Krankheit/außer Haus/ Wartung des HV etc. Zumal Du planst das alte Haus zu vermieten. Die wollen rund um die Uhr Wärme und WW nutzen können. Bei der Planung Wasser Uhr kalt/warm einplanen.
    Als HV Kessel Kw würde ich beide Häuser einplanen wollen. Eine Wärmepumpe in Deiner Höhenlage würde ich ein gr. Fragezeichen setzen. Ich kenne im Flachland Eigenheime die mir einer solchen Heizung im Winter zu tun haben.

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  • Hallo Jürgen,
    danke für deine Einschätzung.


    Mein Gedanke war, wenn die Ölheizung mal nicht mehr sinnvoll ist, diese im alten Haus durch eine Pellet Heizung zu ersetzen. Anstelle der Öltanks wäre dort auch Platz für die Pellets vorhanden.
    Im Neubau wird es mit den Puffern und dann noch zusätzlichen Pelletsbunker langsam beengt.
    Das wäre dann eben wieder die "hin und her Lösung" je nach Situation.


    Du meintest lieber alles im Neubau unter zu bringen?

  • Es geht alles zu machen solange Du Zutritt hast.
    Du mußt dann die Sache nur hydraulisch so schalten, das wenn HV in Betrieb ist das heiße Wasser nicht durch den Öler mit als Heizkörper läuft. Da muß dann auf der nicht laufenden Seite (so habe ich es gemacht beim Holzkessel und Gaskessel) die Rücklaufleitung zu dem jeweiligen Kessel mit einem elektrischen Dreiwegehahn ab oder zu geschaltet werden. Das dann aber an beiden Kesseln.

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  • Hallo


    Den PV Strom zuvor durch eine Wärmepumpe zu jagen würde schon effektiver sein aber kommt da im Winter bei wenig Sonnenstunden auch nocht was runter?


    Bei Kunden mit Heizpatronen im 500l Pufferspeicher ging dieses ja noch nicht viel los.
    Kommt mir immer so vor wie schön rechnen vs.realität?


    Eventuell eine Brauchwasser Luft Wärmepumpe,die zugleich den Keller mit entfeuchtet?



    Mit ETA machst du auf jedenfall keinen Fehler und ist der Kombikessel nun doch zu teuer gibt's ja noch den Attack Wood & Pellet.


    Da muss aber auch dein Heizungsbauer mitspielen.


    Verfügt der Heizraum im Neubau über einen seperaten aussenzugang?
    Es bringt ja alles immer Dreck mit sich,was in die Planung unbedingt mit einfließen Sollte.


    Lg

  • Der Zutritt ist geklärt und liegt in meiner Hand.
    Könnte die ETA HV Steuerung dann auch den Öler/Pelleter im Altbau regeln? Wenn z.B. kein Holz nachgelegt wird und die Pufferspeicher fast leer sind, werden automatisch die entsprechenden Ventile angesteuert und der Öler springt an? Und genauso wieder gestoppt wenn Holz gefeuert wird? Oder wird das zu kompliziert?


    Wenn der Altbau irgendwann mal vermietet wird. Würde ich dort ausschließlich mit Öl oder Pellets heizen. Aber für den Neubau würde ich die automatische Heizung zusätzlich nutzen wollen. Müsste dann über einen Wärmemengenzähler für die Abrechnung festgehalten werden. Wenn das funktioniert?


    PV Anlage ist eben vorhanden. 2-3 Monate im Winter wird sie wahrscheinlich tatsächlich nicht viel nützen. Aber in der Übergangszeit könnte es einiges an Holz sparen.


    Der Heizraum ist im Keller und dank Hanglage ebenerdig von außen zugänglich. Anbei ein Ausschnitt vom Grundriss (Dämmstärke ist hier falsch drin, sind die üblichen 12cm).


    Die Heizungsbauer sind mit anderen Produkten eher nicht begeistert.
    Einer hatte noch den Firevision TDA Kombikessel angeboten. War früher SHT und dann Lohberger. Weiß auch nicht was von dem Kessel zu halten ist, wenn die Firma ständig weiter verkauft wird... Findet man auch nicht viel zu diesem Typ.
    Der TDA 40 soll ca. 12500 kosten.


    Eine BWWP könnte ich mir auch gut vorstellen. Kann diese dann auch mit dem HV geladen werden?

  • Hallo!


    Wir haben auf unserem Grundstück auch zwei Gebäude. Vor dem Umbau wurden sie von zwei separaten Ölheizungen versorgt. Dann sind die Ölheizungen rausgeflogen. Im Hinterhaus (vermietet) wurde ein Holzvergaser mit 3.000 l Pufferspeicher und Warmwasserboiler 300 l installiert. Das Vorderhaus (eigengenutzt) wurde mittels Fernwärmeleitung (vieradrig) angebunden. Als der Schwiegervater ausgezogen wurde, der sich bis dato um den Holzvergaser gekümmert hat, wurde als Notheizung eine Gastherme zusätzlich installiert. Per 3-Wegeventil und Solarregler wird auf Gastherme umgeschaltet, sobald eine bestimmte Puffer Temperatur unterschritten wird.


    Ich würde es wieder so machen lassen. Im Hinterhaus ist der Heizungsraum ebenerdig, perfekt für die Holzlogistik. Und im Vorderhauskeller fällt kein Heizungsdreck an. Schließlich ist die Gasheizung eine richtige Automatikheizung und äußerst wartungsarm.


    VG


    Ronny

  • Danke. Dann sollte es von der Regelung schon funktionieren.
    Welche kW Größe würdet ihr für den HV empfehlen plus Puffergröße?


    Wenn ich die Heizlast zusammen rechne:
    Neubau ca. 6550W
    Altbau 1600 l Öl x 10 kWh = 16000 kwh
    Geteilt durch 2000 h ergibt 8000 W (Schweizer Formel)
    Kommt mir wenig vor wenn ich Neu- und Altbau vergleiche. Beim Altbau wurde aber das Warmwasser schon immer separat erzeugt.


    Gesamt wären es dann 14550 W


    Ist hier z.B. der ETA SH 30 mit 3300 l Puffer die richtige Wahl?


    Lohnt sich bei der Heizlast überhaupt eine Hackschnitzel Anlage?
    Würde wie gesagt nur in Frage kommen wenn sie in den Keller gebaut wird. Der Raum "Holz" könnte man zum Bunker umbauen und mit einer Befüllschnecke füllen.

  • Müsste dann über einen Wärmemengenzähler für die Abrechnung festgehalten werden. Wenn das funktioniert?

    Kostet zwar Geld für eine Fremdfirma das aber auf die Mieter umgelegt wird. Wir hatten einen User mit einem 4 Familien Haus. Er hat jedes Holz was er in den Kessel gelegt hat gewogen und berechnet inkl. WW und zu Schluß gings vors Gericht weil die Mieter es ihm nicht glaubten. Gericht sagte dann als Vergleich diese Messfühlzähler an jedem HK anbringen, den die Mieter dann bezahlen mußten. Einige Mieter haben sich dann für WW einen Elektroboiler eingebaut.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo,

    Wenn ich die Heizlast zusammen rechne:
    Neubau ca. 6550W
    Altbau 1600 l Öl x 10 kWh = 16000 kwh
    Geteilt durch 2000 h ergibt 8000 W (Schweizer Formel)
    Kommt mir wenig vor wenn ich Neu- und Altbau vergleiche. Beim Altbau wurde aber das Warmwasser schon immer separat erzeugt.

    so kannst du das nicht rechnen.


    Ausgehend von 14,5 KW und 2000 Betriebsstunden/Jahr sind das 29000 kwh an Energiebedarf. 29000 kwh : 210 d = rund 140 kwh/d. 140 kwh : (40 K x 1,163 wh kg K) = ca. 3 m³ Puffervolumen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • @ Jürgen, ich würde lediglich Wärme vom Pelletsbrenner für den Neubau verwenden wollen und nicht umgekehrt. Für die Pellets sollten die Kosten für die Wärmemenge ja eindeutig belegbar sein?


    @Michael, sorry ich kann dir nicht ganz folgen. Kannst du mir sagen wie die Heizlast aufgrund des Ölverbrauchs richtig berechnet wird?
    Verstehe ich deine Rechnung ansonsten richtig, dass ein 3000 l Puffer ausreichend ist um einmal am Tag einzuheizen?


    Grüße Tobias

  • Hallo,

    @Michael, sorry ich kann dir nicht ganz folgen. Kannst du mir sagen wie die Heizlast aufgrund des Ölverbrauchs richtig berechnet wird?
    Verstehe ich deine Rechnung ansonsten richtig, dass ein 3000 l Puffer ausreichend ist um einmal am Tag einzuheizen?

    der Ölverbrauch für den Altbau betrug nach deinen Angaben 1600 ltr. Da die TWW Bereitung hier keine Beachtung findet ist die Rechnung einfach. Wie du schon richtig festgestellt hast, sind 1600 ltr. Öl 16000 kwh Energie. Die dann dividiert durch die Anzahl der Betriebsstunden ergibt deine Heizlast. Durch Beobachtungen an der eigenen Anlage und von anderen Anlagen die mit Betriebsstundenzähler versehen waren, kann man um die 1700 Betriebsstunden/a zugrunde legen. Heißt bei dir also rund 9,5 KW. Wirkungsgradbereinigt wären das um die 8 KW.


    Puffergröße für den Alt- u. Neubau: Ausgehend von den 14,5 KW bzw. 29000 kwh wären das an 210 Heiztagen die besagten 140 kwh/d. Das nochmal auf eine Stunde zurückgerechnet wären dann 140 kwh/24 = 5,83 kwh/h. Dein 30 KW Kessel muss, um die 140 kwh zu erzeugen 140 kwh : 30KW = 4,67 h laufen. 24h - 4,67h = 19,33 h.
    Der/Die Puffer muss/müssen also den Energieverbrauch für 19,33 h speichern. Das wären eine Energiemenge von 5,83 kwh x 19,33 h = rund 113 kwh.
    Einen Hub von 40 K vorausgesetzt hieße das dann: 113 kwh : (40 K x 1,163 wh/kg K) = 2,5 m³ = 2500 ltr. Puffervolumen. Also wären dann 3000 ltr. ausreichend.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Super, danke für die Erklärung!


    Was haltet ihr vom Thema Hackschnitzel bei der Heizlast für beide Häuser?
    Wie gesagt müsste sie allerdings im Keller installiert werden.

  • Hallo Tobias,


    sicherlich ist das auch eine Überlegung Wert die kostet im Aufbau halt mehr dafür sind die Energiekosten geringer aber du musst halt schauen wie du das mit dem Lager bewerkstelligen kannst denn die Hackschnitzel werden meistens in Mulden ausgeliefert und vor Ort abgekippt.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Das Thema Hackschnitzel lässt sich im Moment leider noch nicht umsetzen. Auch weil einiges an baulichem Aufwand noch dazukommen würde.


    Daher soll es die Variante werden, wie eigentlich schon zu beginn favorisiert:
    Altbau:

    • bestehender Ölbrenner
    • bestehender Elektro-Brauchwasserspeicher
    • Verbindung Fernwärmeleitung zwischen beiden Häuser


    Neubau:

    • Scheitholzvergaser von ETA
    • ca. 3000 Liter Pufferspeicher
    • Brauchwasserwärmepumpe z.B. Dimplex DHW 300+ (mit Wärmetauscher)


    Mit dieser Aufstellung heißt es, dass wenn keine Heizung benötigt wird, auch nicht geheizt werden muss. Ich finde das hört sich sehr gut an. Auch ist die BWWP praktisch preisneutral weil ich mir dadurch die FriWa spare.


    Ich habe jetzt aber noch ein paar grundsätzliche Fragen:

    • welche Größe sollte der Holzvergaser haben? 30kW oder 40kW - bedeutet 150 Liter zu 223 Liter Füllraumvolumen. Es wird üblicherweise mit Fichte geheizt.
    • Ziel sollte sein, dass nur einmal täglich geheizt werden muss für beide Häuser
    • bei den Pufferspeichern bietet der eine Heizungsbauer nur zwei "leere Blechdosen" an und der andere Schichtpufferspeicher. Da ist natürlich ein ordentlicher Preisunterschied. Und ich weiß nicht für was ich mich entscheiden sollte?
    • für die FBH wurden mir immer Rohre mit 16x2 mm angeboten. Passt das?
    • Haben eure Heizungsbauer auch mal Berechnungen gemacht oder erst nach Auftragsvergabe? Bisher war das alles nur geschätzt. Ich glaube aber auch nicht dass noch was berechnet wird ohne expliziten Wunsch.

    Berechnungen:
    Die Annahme von einem Bedarf von 140 kWh/Tag ( Holzpille) bezieht sich ja auf einen Durchschnittswert über die gesamte Heizperiode oder? Jetzt wäre interessant zu wissen bei welcher Außentemperatur das zu trifft. Ich schätze mal um die 1-2°C?


    Wenn ich jetzt die Energie pro Füllung berechne, komme ich auf folgendes (https://www.holzheizer-forum.de/-berechnung-ofenfüllung:(
    "190l *0,5 (umrechnungsfaktor nach einschichten)*0,63(dichte nadelholz)*3,62 (heitzwert baumunabhängig)*0,8 (anlagennutzungsgrad) ist gleich nutzbarer energie gehalt einer füllung."


    150 Liter Füllraum Weichholz = 137 kWh
    223 Liter Füllraum Weichholz = 203 kWh


    Damit sollte ein einem Durchschnittstag 1 Füllung mit dem 30 kW ausreichen. Wird es aber kälter, werde ich mehrmals nachlegen müssen und der 40 kW wird interessant.
    Andererseits wird für den 40 kW noch mehr Puffer als 3000 Liter sinnvoll sein? Macht alles nochmal teurer.


    Würde mich freuen wenn Ihr mir nochmals ein paar Tipps geben könntet und was aus eurer Sicht und Erfahrung sinnvoll erscheint.

  • Hallo zusammen,


    die nächsten Tage muss ich mich für ein Heizsystem entscheiden. Geplant ist folgendes:


    • ETA SH 30 oder 40
    • 2x 1500 Liter Puffer
    • Luft-Wasser Wärmepumpe Panasonic 7 kW
    • Frischwasserstation
    • Fernwärmeleitung zum zweiten Haus

    Die Wärmepumpe ist für die Übergangszeit und im Sommer gedacht für Heizung und Warmwasser.


    Das Problem ist jetzt noch, wie man die Wärmepumpe und Friwa in die Hydraulik einbinden kann. Mein Heizungsbauer hat Bedenken die Puffer im oberen Bereich mit der Wärmepumpe aufzuheizen, da zu große Wassermasse. Die Problematik liegt vor allem bei der Trinkwassererwärmung und der Friwa. Meine Ideen wären z.B.:

    • statt 2x 1500 Liter Puffer auf 3x 1000 Liter gehen und bei Wärmepumpenbetrieb nur einen 1000 Liter Puffer für das Trinkwasser im oberen Bereich beheizen, die restlichen Puffer sind abgetrennt
    • oder zusätzlich zu den Heizungspuffern ein kleiner Puffer mit 500 Liter für das Trinkwasser, ebenfalls mit angeschlossener Friwa. Der 500 Liter Puffer würde entweder mit der Wärmepumpe und sonst über die großen Puffer befüllt. Jetzt habe ich aber schon gelesen, dass dies schlecht ist, da zu hohe Rücklauftemperaturen da sein werden?

    Im Heizbetrieb sollte die Wärmepumpe direkt in die Heizkreise feuern oder?


    Grüße
    Tobias

  • Um die zweite Fernwärmeleitung mit zusätzlichen Verlusten für WW zu umgehen würde ich über zwei dezentrale Brauchwasser Wärmepumpen in den einzelnen Häusern nachdenken. Mit Heizregister besteht auch die Möglichkeit den Speicher zu laden über Holzenergie im Winter. Bei FBH kannst du sogar erst durch die BWWP gehen und dann in die Heizung.
    Mischer unbedingt vor der Fernwärmeleitung vorsehen um die Verluste zu minimieren und die Lebensdauer zu erhöhen.

  • Die Fernwärmeleitung muss gar nicht speziell betrachtet werden. Das ist nur eine Option wenn mit Holz geheizt wird. In dem anderen Haus ist noch ein Ölkessel und Elektroboiler für das Warmwasser.
    Beide Häuser sollen auch ohne Fernwärme funktionieren.


    Daher dreht sich die Problematik vor allem darum wie ich Holzvergaser, Wärmepumpe und Friwa unter einen Hut bringe?

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