Hallo liebe Mitglieder,
ich plane eine neue Heizungsanlage. Hier die Eckdaten für die neue Anlage:
Wie wird Dein Haus im Moment beheizt?
Altbau mit Ölbrenner und Scheitholz (darf bald nicht mehr benutzt werden), Neubau noch offen
Wie groß ist die zu beheizende Wohnfläche m² (Bitte nur Ziffern eingeben)?
340
Steht das Haus in kalter hochgelegenen Gegend,oder Flachland?
Allgäu 600m ü.N. leichte Süd - Hanglage, windausgesetzt
Einschätzung der Wärmedämmung des Hauses (sehr gut/gut/mittel/schlecht/ oder wird demnächst)(Fenster/Türen/Keller/Boden)?
Altbau Bj. 1980 - Mittel
Neubau sehr gut
Wie hoch war dein bisherige Energieverbrauch lt/m³/KWh (Öl,Gas,Strom) im Jahr?
Altbau früher reiner Ölbetrieb ca. 1500 lt
Stückholz? (Je nach Außentemp und Puffer Volumen 1 max 2 x am Tage heizen und wenn Kessel nach x Stunden leer ist nachfüllen) Holz muß gekauft werden > ins Grundstück transportieren > auf entsprechende Länge gesägt > gespalten > gestapelt > jenach Holzart mind. 2 - 3 Jahre trocknen jedes Jahr für sich
Pellet? (Die Beschickung des Kessel funktioniert automatisch über Förderschnecke. Man muß trotzdem täglich kontrollieren) Ein Vorratsbunker der trocken sein muß in der Nähe des Kessels - Alternativ gibt es gr. BigBags
Solar geplant?
Grundsätzlich noch offen aber wahrscheinlich Stückholz
Auf Nebengebäude ist eine 30kW Solaranlage, wo in ca. 8 Jahren die hohe Vergütung ausläuft und danach günstig zur Unterstützung der Heizung genutzt werden kann.
Platz und Maschinen für die Holz Aufarbeitung sind vorhanden. Traktor mit Frontlader etc.
Hast Du schon eigene Vorstellungen über welchen Kessel Typ (Stückholz/Holzbrikett, Pellet etc.) und wie viel KW Heizleitung der neue Kessel haben soll?
Mindestens 30kW,
Da bisher alle angefragten Heizungsbauer Eta vertreiben, wird es wohl etwas von diesem Hersteller werden.
Wie soll Die WarmWasser Bereitstellung er folgen, Wärmetauscher im Puffer; Externen WW Puffer;Externer Wärmetauscher oder anders?
Altbau separater Elektroboiler
Neubau evtl. BWWP, ich möchte im Sommer nicht manuell heizen müssen
Man rechnet für das Puffer Volumen ab 55 lt/Kw. Die BAFA verlangt für die Kessel 55 lt/Kw. Der ideale Wert liegt bei 100 lt/Kw. Gedanken gemacht über das Fassungsvermögen (lt.) der dazu benötigten Puffer?
Altbau 800 l vorhanden
Neubau 2x 1650 l
Ist die nötige Stellfläche dafür vorhanden einschließlich der Puffer/Ausdehnungsgefäß/Pumpen etc.?
Ja im ebenerdigen Keller des Neubaus
Hast Du schon mit Deinem zuständigen Schornsteinfegermeister darüber gesprochen?
Ja
Hast Du schon bei einem Heizungsbauer ein Angebot machen lassen?
Ja
Hast Du schon "genügend" (abhängig von der Kessel Kw) Holz getrocknet
auf dem Grundstück zu liegen? Hast Du genügend Fläche im Grundstück zur Lagerung des Holzes?
Bedenke Holz muß zwischen 2 und 3 Jahre an der Luft (oben abgedeckt) trocknen können. Jede Holzlieferung getrennt lagern (Verwechslungsgefahr)
Ja, sogar zu viel, sollte bald verheizt werden
1ha Wald und 6ha Felder mit einigen Böschungen vorhanden. Klingt wenig aber es hat nie an Holz gemangelt
Weitere Informationen:
Hallo zusammen,
es geht um die Heizungsauswahl für ein Einfamilienhaus plus evtl. Fernwärme.
Zunächst ein paar Daten:
Neubau:
- Gebaut nach EnEV (ca. KfW 70)
- Nach Energieausweis und überschlägiger Berechnung der Heizlast komme ich
auf 6550 W (-14°C Außen / 21°C innen)
- Noch im Rohbau
- KWL geplant
- Fußbodenheizung
- Ca. 160 m² Wohnfläche plus Keller, alles in thermischer Hülle
- Große Fenster Richtung Süden und Westen
- Kleiner Holzofen im Wohnzimmer geplant
- Max. 4 Personen
Nebenan Altbau:
- Ca. 20 Meter entfernt mit 2 Wohnungen aus dem Jahr 1980
- EG von meinen Eltern bewohnt / OG noch von uns
- Heizung: Ölbrenner ca. 12 Jahre alt und Scheitholzofen mit Naturzug (darf bald nicht mehr betrieben werden)
- Heizkörper
Rahmenbedingungen:
- Der Neubau entsteht auf einer Hofstelle, welche von meinem Vater noch im Nebenerwerb und Hobby ca. 3 Jahre bewirtschaftet wird, aber bereits mir überschrieben ist.
- Zu beachten ist, dass der Altbau mit 2 Wohnungen sicher einmal vermietet wird und dann die Heizkosten klar abgerechnet werden müssen.
Die bisherige Idee zur Heizung war folgende:
Im Neubau einen Scheitholzvergaser verbauen. Dann Nahwärmeleitung zum Altbau. Nun können je nachdem beide Häuser mit dem Scheitholzvergaser beheizt werden oder entgegengesetzt mit dem Ölbrenner oder beide Häuser separat.
Was haltet ihr von dieser Variante? Ist das praxistauglich und auch wirtschaftlich sinnvoll?
Ich möchte aufjedenfall eine „Backup“ Heizung falls man nicht mit Scheitholz heizen kann oder will.
Das Ziel oder eher Wunschziel wäre in einigen Jahren die vorhandene Solaranlage kräftig für die Heizungsunterstützung zu nutzen. Ist doch sicher sinnvoll?
Ein Kombi-Kessel mit Pellets-/Scheitholz ist sicher komfortabel aber auch sehr teuer. Der Aufpreis kostet ähnlich viel wie die Fernwärmeleitung.
Das „Problem“ ist, dass immer Holz anfallen wird und etwas damit gemacht werden muss. Verkaufen lohnt sich kaum. Ich hatte mir natürlich auch schon Hackschnitzel überlegt, aber hierfür wären nochmals hohe Investitionen für separates Gebäude mit Kamin, Lagerung etc. nötig und vom Einbau im Keller des Neubaus riet mir bisher jeder Heizungsbauer ab?
Wärmepumpe:
Die ganz andere Richtung wäre dann eine Wärmepumpe. Hier wurde mir von einem Heizungsbauer die Stiebel Eltron lwz 8 cs premium vorgeschlagen. Er meinte dies sei von den Investitionskosten nahezu halb so teuer wie eine komplette Scheitholzanlage. Auf ein Angebot warte ich aber noch.
Wenn eine Wärmepumpe wirtschaftlicher ist, möchte ich das nicht ausschließen. Hier könnte dann auch der eigene Strom in 8 Jahren genutzt werden. Bin aber mit Luft Wärmepumpen eher skeptisch.
Ein Gasanschluss ist nicht möglich.
Wie ist eure Meinung zu diesem Fall?
Viele Grüße
Tobias
Vielen Dank