[Neubau EFH] Solarthermie mit wassergeführten Grundofen und was noch?

Es gibt 51 Antworten in diesem Thema, welches 8.738 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von IKT-Solar.

  • Hi,

    wir sind in den letzten Planungen für unser EFH. Zentrales Element wird ein Grundofen mit Wasserführung zur WW Aufbereitung plus 1000l Pufferspeicher. Der Grundofen soll neben WW den Wohn-Ess- und Küchenraum beheizen und per hypokaustisches Prinzip auch Flur und OG Flur. Geheizt wird Oktober-Ostern überwiegend mit Holz.


    Jetzt stellt sich die Frage nach der Kombination. Was nehme ich zur Holzheizung hinzu? Bisherige Planungen sehen eine LWWP und später der Ausbau von PV im ersten Schritt von ca. 4KWp auf dann 8 bis 10KWp. Ich mag LWWP nicht sonderlich, sie machen einfach Lärm (die guten sind leise, aber trotzdem), dauerhafte mechanische Beanspruchung, kosten auch Strom und die Anschaffungskosten sind enorm hoch. LWWP würde so um die 20t Euro kosten.


    Wie schaut es mit der Kombination Solarthermie aus? Ich könnte auf dem Flachdach zirka 20 bis 25qm belegen. Der Anstellwinkel geht leider nur recht flach, was wohl im Winter eine geringere Ausbeute bedeutet. Auf dem Flachdach würden 20 bis 25qm zur Verfügung stehen. Später würde ich auf dem Gartenhaus noch zirka 5 KWp PV installieren.


    Zur entscheidenden Frage:

    Was macht ihr im Winter, wenn ihr mal für ein oder zwei Wochen im Urlaub seid? Heizstab im Pufferspeicher und dann den Stromzähler glühen lassen? Die Solarthermie Anlage dürfte in den Monaten Dez, Jan und Feb nahezu 0 Ertrag leisten, oder?


    Hat jemand das Konzept Scheitholzheizung und Solarthermie bei sich laufen und wie machst Du das? Meines Wissens wird dann die Scheitholzheizung als Alleinheizung genommen und muss dann immer vom Schornsteinfeger gemessen werden, unterliegt strengeren Regeln als ein "Kamin".



    Wenn ich die 20t Euro Investitionskosten der LWWP nehme und dann mal nachrechne wie viel Strom ich dafür verbrauchen könnte... Die nächsten 2 Jahre zahle ich 32ct, irgendwann stabilisieren sich hoffentlich auch die Preise. 20.000 Euro / 0,35 Euro / kWh = 57.143 KW die ich in ein Heizstab ballern könnte. Keine Ahnung ob man ein EFH nach KfW 40 Standard mit einem Heizstab im Urlaub "frostfrei" (bei sagen wir mal 18 Grad) halten kann.


    Danke für Eure Anregungen.

    Steffen

  • 855

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Deine Idee hat meines Wissens nach ein großes Problem da dein Ofen für das Haus dann die Haupt-Warmeerzeuger ist ist dieser damit auch Messepflichtig und muss die BImSchV 2 erfüllen.

    Das wird ohne Vergaserprinzip und Feinstaubfilter schwer!

    Spreche dies vor der Umsetzung auf jeden Fall mit dem Bezirksschornsteinfeger ab.


    Mein Vorschlag für dich:

    (Grund)-Ofen eher ohne Wassertasche und PV mit Luftwärmepumpe Panasonic Geisha 5kW bei komplett FBH.

    Solarthermieanlage sparen und PV dafür größer.

  • Solarthermie. Aber der Speiche ist für 25 qm zu klein. Schau Mal nach Sonnenhaus System Jenni

    Danke. Ich weiss ja auch nicht, ob ich die 25qm wirklich benötige. Laut Recherche muss ich wohl mindestens 50l pro qm Kollektorfläche einplanen. Da die Kollektoren einen ungünstigen Winkel haben, brauche ich wohl 10 bis 15qm, am besten die Vakuumröhrenkollektoren mit entsprechenden Spiegel. Danke für den Link.



    Vielen Dank. Die heute verkauften Grundöfen, Stubenkamine, Kamine, etc. genügen doch alle der BImSchV Stufe 2.


    Ein wassergeführter Grundofen (Absorber - klassisch oder Wassertasche - Stubenkamin) hat, sofern richtig berechnet und ausgeführt, bei entsprechender Zuglänge einen Wirkungsgrad von deutlich über 80%. Was ich vermeiden will, und das ist ein essentielles Kriterium, ist einen entsprechenden Stromverbrauch im Winter zu benötigen. Damit scheide eine LWWP zur Brauch- und Heizwasseraufbereitung im Winter aus. Entweder eine LWWP plus PV für Sommer und Übergangsmonate oder halt Solarthermie. Für den Winter kommt dann der Grundofen plus WW Aufbereitung in Betrieb. Solar nützt mir im Winter absolut Null, dann wenn die LWWP am meisten läuft kommt vom Dach kaum was. Die Panasonic Geisha wäre laut Schallrechner auch zu laut, die Häuser stehen allesamt sehr eng beieinander, jedenfalls dort wo die LWWP hinkommen müsste.

  • Auf dem Papier haben alle die BImSchV 2 erreicht das ist klar. Aber das sind klassischerweise nur Einzelraumheizungen und nicht wie bei dir Haupt-Wärmeerzeuger. Dadurch wird der Grundofen bei dir Messpflichtig und muss alle zwei Jahre die teure Feinstaumessung bestehen.


    Der Wirkungsgrad einer LWWP geht bei geringer Außentemperatur natürlich in den Keller. Aber das wäre ja in der Kombination dann auch nur für die WW Erzeugung notwendig, weil du den Rest mit dem Ofen heizt.


    Wie gesagt, kläre es am besten mit dem Bezirksschornsteinfeger, weil er es schlussendlich entscheidet.


    Was genau kostet dich die Wassertasche denn mehr im Vergleich zu einem konventionellen Grundofen mit Speichermasse?

    Bitte alle Kosten wie Leitungen,RLA Speicher und Mischer berücksichtigen.

    Für den Preisunterschied kannst du viele Winter mit Strom Teilbereiche heizen und WW erzeugen schätze ich.

  • Hi Steffen,


    ich habe absichtlich keine Solarthermie auf mein Dach gebaut, da die im Vergleich zu einer PV-Anlage ineffektiv und viel zu teuer in der Anschaffung ist.


    Zu beachten ist zudem, dass im Winter, wenn der Energiebedarf hoch ist, die Somme nur wenig oder gar nicht scheint. Damit wird es mit einer "Urlaubsvertretung" der Solarthermie schwierig.


    Zudem kann ich den Strom vielfältiger nutzen als das warme Wasser.


    Gruß, Uwe

    Holzvergaser in Betrieb seit 2014

    Rennergy 40kw Kessel mit Anzündautomatik etc., baugleich mit Hargassner


    Hier gehts zu meiner Neuvorstellung


    Holzbeschaffung mit, Stihl MS, Fahr D180 und Posch Hydromat 15


    Wärmeerzeugung ca. 40.000 KW/h im Jahr

  • Vielen Dank. Die genauen Mehrkosten für (m)einen wassergeführten Kachelofen kann ich Dir noch nicht beziffern. Es wird aber in jedem Fall ein wassergeführter Kachelofen werden, falls möglich vielleicht sogar als Absorber. Grundofen plus Absorber oder Stubenkamin. Ich frage meinen Bezirksschornsteinfeger.


    LWWP würde ich gerne vermeiden und ich suche gerade nach Möglichkeiten. Die LWWP war bisher in meiner Planung und ich weiss, dass das funktioniert. ;) Entweder nur PV plus LWWP oder halt einen anderen Weg und den versuche ich gerade zu beleuchten / zu finden. Solarthermie mit LWWP brauche ich nicht zu kombinieren, macht keinen Sinn.

    Zu beachten ist zudem, dass im Winter, wenn der Energiebedarf hoch ist, die Somme nur wenig oder gar nicht scheint. Damit wird es mit einer "Urlaubsvertretung" der Solarthermie schwierig.


    Zudem kann ich den Strom vielfältiger nutzen als das warme Wasser.

    Im Winter könnte man ineffizient für die paar Urlaubstage einen Heizstab nutzen. Was soll's. So hoch ist der COP der LWWP im Winter nun auch nicht. Dann gehen in den Heizstab mal ein paar hundert KW für ne Woche oder zwei drauf.


    Strom kann ich vielfältiger Nutzen, aber dann wenn dieser im Überfluss da ist, kann ich diesen auch nicht speichern. Die 6 bis 20 kWh Speicher sind doch im nu voll. Dann noch Elektroauto vielleicht (das noch nicht vorhandene) Elektroauto. WW Puffer könnte einen Teil speichern und PV Anlage mit Speicher einen anderen.

  • Hallo.

    Bin kein Fachmann !

    Nur eine Frage eine Kombi aus HV u Pellet (z.b. Hargassner Smart Kombi) kommt nicht in Frage ?

    Pellets Sackware…

    Hargassner Smart HV & PK,

    🚜Deutz DX 3.65 Tajfun Winde

    🪚Husqvarna 346 XPG & 135

    🪓 Scheppach Spalter

    🐶🐶 Magyar Vizsla

  • Nur eine Frage eine Kombi aus HV u Pellet (z.b. Hargassner Smart Kombi) kommt nicht in Frage ?

    Pellets Sackware…

    Danke Dir. Pellet war zum Anfang ein großes Thema. Wir wollten zunächst die Kombi Pellet und LWWP, am besten als Kombi Gerät. Im WZ dann nur ein Grundofen ohne Wasserführung. Unser Architekt hat die Komplexität und Kosten angemerkt. Dazu kommt, dass der Schornstein aus dem HWR nicht in Firstnähe liegt, durch das OG Bad dann geht und damit ziemlich häßlich über das Dach ragen muss (neue Verordnung sei dank). Der Schornstein schlägt dann noch mal mit 7k Euro zu Buche und dann ist es halt fraglich, ob der Wirtschaftlichkeit und der Größe vom HWR. EFH ohne Keller mit 8qm HWR. Wir haben daher Pellet verworfen. War eine ganze Weile unser absoluter Favorit, gerade bei 200kg Wochenbehälter und Urlaubsabsenkung hätte das mal locker 2 Wochen im Winter gereicht.

  • Und den Pelletofen in ein Nebengebäude einbauen, z. B. Garage?


    Ich habe meinen HV auch in der Garage stehen, das hat den Schornstein viel einfacher und günstiger gemacht.

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    Rennergy 40kw Kessel mit Anzündautomatik etc., baugleich mit Hargassner


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    Wärmeerzeugung ca. 40.000 KW/h im Jahr

  • WW Puffer könnte einen Teil speichern ......

    Schon mal ausgerechnet, wie groß der Puffer dann sein müsste?

    Holzvergaser in Betrieb seit 2014

    Rennergy 40kw Kessel mit Anzündautomatik etc., baugleich mit Hargassner


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    Wärmeerzeugung ca. 40.000 KW/h im Jahr

  • Und den Pelletofen in ein Nebengebäude einbauen, z. B. Garage?

    Danke. Das ist eine gute Idee, darauf bin ich noch nicht gekommen. Der Leitungsweg wäre dann zirka 25m vom Nebengebäude bis zum Pufferspeicher. Einmal quer durch den Garten und auf der gegenüberliegenden Gebäudeseite ist dann der HWR. Eine Garage gibt es nicht, nur ein Nebengebäude.


    1000l Wasser mal angenommen von 15 Grad auf 85 Grad = 70K. 1l Wasser = 1kg. Macht also 4,184 kJ/(kg·K) * 70K * 1000kg = 292.880 kJ / 3600 = 81,36 kWh. Das ist eine Menge Energie die 1000l Wasser speichern kann. Die Preise für PV Speicher sind immer noch immens, 0.7-1.0t Euro pro kWh. Ein Pufferspeicher kostet mich 2t Euro, fast egal ob 750l, 1.000l, 1.500 oder 2.000l.

  • Hallo, also ein Neubau mit entsprechender Isolierung, hätte bei mir eine

    LWP (Grundlast Heizung), einen Hygienespeicher 1000l (Heizung und WW für Badewanne/Dusche), Durchlauferhitzer (Küche/Waschbecken).

    Für den Fall der Fälle (Übergangszeit, zu kalt für nur WP, Stromausfall...) einen Kaminofen im Wohn-, Essbereich.

    Und immer PV (alles was geht) aufs Dach, Eigenverbarauch der Rest wird verkauft.

    Später ein e-Auto mit bidirektionaler Wallbox ....

  • Zum Thema Solarthermie, ich habe seit vielen Jahren Röhrenkollektoren mit denen ich auch sehr zufrieden bin, aber:

    mit den Jahren werden die "Spiegel" grün und braun und brauchen dringend den Hochdruckreiniger alle zwei Jahre, sonst machen die irgendwann wenig Sinn. Wohnt man in Gegenden mit gemeinem Schneefall (den es ja bald nicht mehr geben darf...), setzt sich dieser hartnäckig zwischen den Röhren ab und vereist mit der Zeit, der Ertrag ist dann auch bei Sonnenschein garantiert 0%, wenn man nicht manuell räumt.

    Also Flachkollektoren haben auch Vorteile....

  • Guten Morgen,


    Kfw40 ist schon "nett", ihr plant noch - wie konkrekt ist das Ganze schon? Mit/ohne Keller? Bodenplatte tragend mit Überstand oder Streifenfundamente ohne Keller und dann eine dünnere Sohle (die Streifenfundamente dann rundherum dick dämmen und die Sohle auch damit der Beton in der thermischen Hülle ist, lieber 5 cm mehr drunter da man dort nie wieder drankommt)?

    Bevor man über teure Heizlösungen nachdenkt rate ich immer dazu nachzudenken wo man wie die Heizlast senken kann. Ob man z.B . 16 oder 20 cm Fassadendämmung nimmt macht kaum einen Unterschied, die Arbeit der Maler bleibt gleich nur das Material kostet mehr.

    Wenn Rolläden geplant sind nachfragen wie der Aufpreis für ausgeschäumte ist, evtl eng wickelnd um den Kasten dicker zu dämmen und natürlich elektrisch. Solche Kleinigkeiten sparen einiges.

    Energie wird nicht günstiger sofern man keinen eigenen Wald hat...

    Sofern ihr eine Fußbodenheizung geplant habt spart nicht am Rohrdurchmesser und den Verlegeabstand klein wählen, das spart enorm bzgl der Vorlauftemperatur.

    So, evtl wisst ihr das alles schon und es fand Beachtung bei der Planung aber wenn nur 1 andere Person damit Hilfe gefunden hat/findet hat es gelohnt 😀


    Grüße Martin

  • Hallo,


    vielen Dank. Ich hatte nicht mit weiteren Antworten gerechnet, insofern war ich hier einige Tage nicht unterwegs.

    Kfw40 ist schon "nett", ihr plant noch - wie konkrekt ist das Ganze schon? Mit/ohne Keller? Bodenplatte tragend mit Überstand oder Streifenfundamente ohne Keller und dann eine dünnere Sohle (die Streifenfundamente dann rundherum dick dämmen und die Sohle auch damit der Beton in der thermischen Hülle ist, lieber 5 cm mehr drunter da man dort nie wieder drankommt)?

    Danke. Das nehme ich mir mit. Der Bauantrag wird hoffentlich in den nächsten 4 Wochen gestellt. Zum Bauvorhaben. EFH ohne Keller, kein wirklicher Würfel, d.h. es sind einige Ecken und Anbauten dran. Nicht perfekt für maximales Energiesparen, jedoch bei dem Grundstück nicht anders lösbar. Die verpflichtenden Holzfenster mit echtem Kämpfer und Stulp sind auch nicht die energiesparsamste Variante.


    Den Aufbau der Bodenplatte kläre ich.


    Gesetzte Komponenten sind in jedem Fall

    • Grundofen mit Wasserführung (ob Absorber oder Wassertasche hängt vom Ofenbauer ab, ersteres wäre super). Egal was die offizielle Primärheizung sein wird, mit diesem Grundofen wird in den Wintermonaten sowie in der Übergangszeit primär und hoffentlich als einzige Energiequelle geheizt und Brauchwasser aufbereitet. Dann wird der Ofen halt 3x am Tag angezündet und das machen wir auch Wochentags sowie am Wochenende liebend gerne auch früh um 7 Uhr.
    • 1000l Speicher
    • PV soviel wie geht (B-Plan lässt strassenseitig = Südseite kein PV zu. Ein hoch auf die Bürokratie)

    HWR ist winzig = knapp 8qm. Dieser wird auch nicht größer gehen, bei dem B-Plan und Grundstück wurden sich schon einige Zähne ausgebissen.


    LWWP bestehen Bauchschmerzen, da es sich um ein Innerstädtisches Grundstück handelt und LWWP nun mal Lärm verursachen. In der Theorie wird die TA Lärm locker eingehalten. Die Straße runter hat ein EFH ebenfalls eine LWWP, die dort verbaute LWWP pfeift (ähm lärmt) auf die TA Lärm. Für 15-20k einen Monoblock anschaffen, der dann vielleicht für irgendjemand zu laut ist. Puh. Risk Investment.


    Wenn alles gut geht und ich das Nebengebäude baurechtlich mit durchbekomme, dann kann ich ungefähr 10 kWp an PV auf die beiden Flachdächer packen. Am März bis Ende Oktober dürfte die Stromerzeugung den Eigenbedarf (ohne Heizung) locker übersteigen. Im Winter ist die Schneewahrscheinlich hier nahezu NULL. Auch im Winter gibt es dann PV Ertrag, der reicht dann sicherlich nicht mal ganz für die Hausverbraucher.


    Was geht nicht

    • Im HWR einen weiteren Kessel zu stellen, weder Pellet noch Holzscheit. Pellet wäre mein eigentlicher Favorit noch gewesen, sind aber auch mal locker rund 20k und braucht Platz im HWR, selbst mit Wochenbehälter.
    • über Öl brauchen wir da gar nicht zu reden, mal davon abgesehen das wir das absolut nicht wollen

    Was wollen wir eigentlich nicht

    • Gas, das hat weder etwas mit dem Preis oder der aktuellen Lage zu tun. Gas ist eher emotional, sieht man nicht, kann aber gefährlich sein. Also eine Option ist das schon, die eigenen Ängste und Emotionen mögen es nicht. Potentieller Schornstein würde im Bad Platz rauben.

    Was bleibt uns übrig

    • LWWP
    • Heizstab :lol:


    Mal rein theoretisch gesprochen, wie viel Jahre könnte ich mit 60.000kWh und einem Heizstab ineffizient ein Haus bei jährlich 2 Wochen Urlaub im Winter "Frostfrei" halten. Für die Anschaffungskosten einer LWWP kann ich locker 60t kWh "verprassen".


    Es fühlt sich irgendwie nicht richtig an, nach einer Primärheizung zu suchen die man versucht so wenig wie möglich einzusetzen. Ich stelle mir dann quasi für zirka 20t Euro eine LWWP hin, muss schauen das wir und unsere Nachbarn mit den Geräuschen glücklich sind und versuche dann den Einsatz aufgrund von Holz und PV zu minimieren. Irgendwie Gaga mit Kanonen auf Spatzen. Bei den LWWP habe ich schon nach echt leisen Geräten gesucht. Ochsner Hawk Air 208 oder Brunner BWP 4/14 Green sind 2 Top Kandidaten. Eigentlich bräuchte es doch nur eine echt kleine LWWP für den Notfall.



    Was nun? Einfachste Lösung Ofen, PV und LWWP. *seufz*


    Solarthermie wäre so ein wenig eine coole Kombination gewesen. Knapp bemessene Solarthermie Anlage, den Rest mit PV. Dazu einen Grundofen mit 1000l Puffer, ein Heizstab sowie Solarthermie Wärmetauscher. Im Notfall so programmiert, dass dann rein per Strom geheizt wird. Das war so ein wenig meine Idee und Hoffnung, dass das geht.


    Grüße und Danke Steffen

  • Bei solch engen innerstädtischen Verhältnissen sollte ein solcher Grundofen verboten werden. Die Rauchbelästigung für die Nachbarschaft wird sehr zum Verdruss führen. Holzlagerung wird ebenfalls schwierig bei solch kleinem Grundstück.

  • Bei solch engen innerstädtischen Verhältnissen sollte ein solcher Grundofen verboten werden. Die Rauchbelästigung für die Nachbarschaft wird sehr zum Verdruss führen. Holzlagerung wird ebenfalls schwierig bei solch kleinem Grundstück.

    Darf ich Fragen was für dich ein kleines Grundstück ist?


    Fraglich ist auch, ob ein 24/7 lärmendes etwas besser ist, als ein korrekt betriebener Grundofen mit Abbrandsteuerung und ordentlichem trocknen Holz.

  • Bei solch engen innerstädtischen Verhältnissen sollte ein solcher Grundofen verboten werden. Die Rauchbelästigung für die Nachbarschaft wird sehr zum Verdruss führen. Holzlagerung wird ebenfalls schwierig bei solch kleinem Grundstück.

    Völlig abwegig ist Holzfreunds Gedankengang nicht.


    Selbst bei einem Top geregeltem Holzvergaser lassen sich Rauchbelästigungen in manchen Betriebsphasen nicht vermeiden Und euren Grundofen werdet ihr vermutlich häufiger anzünden/nachlegen müssen - bleibt zu hoffen, dass es noch andere Holzheizer in der direkten Nachbarschaft gibt.


    Auch dürfte es in der gegebenen engen Bebauungslage schwierig werden, für den "Brüllwürfel" einer LWWP einen gerichtsfesten Aufstellort zu finden (unbesehen der Abwägung, ob man seinen Nachbarn so etwas überhaupt zumuten möchte...)


    Deswegen, auch in Anbetracht des dicken 5-stelligen Invests, wäre die LWWP für mich überhaupt keine Option als Winter Urlaubsnotbeheizung. Genau dann, wenn man diese braucht, ist der COP sowieso nicht so doll. Solarthermie, ich teile die schon genannte Ansicht, hilft für den Zweck im Winter gar nix.


    Aber, es geht doch um einen gut gedämmten Neubau, die Winter werden offenbar sowieso immer milder, was spricht gegen die Heizstablösung? Die benötigte (Mehr)- Energie gegenüber der LWWP dürfte sich doch im gut vertretbaren Rahmen halten, bei wenigen Wochen Abwesenheit und abgesenkten RAumtemperaturen.


    Bei mir nutze ich, nur für diesen Zweck, den Pelletkombi meines HV. Die paar Säcke Pellets, die mir in den Abwesentheitswochen durchgehen - ich hätte das guten Gewissens auch mit einem Heizstab machen können...


    Gruß

    hasso

  • Aber, es geht doch um einen gut gedämmten Neubau, die Winter werden offenbar sowieso immer milder, was spricht gegen die Heizstablösung? Die benötigte (Mehr)- Energie gegenüber der LWWP dürfte sich doch im gut vertretbaren Rahmen halten, bei wenigen Wochen Abwesenheit und abgesenkten RAumtemperaturen.


    Bei mir nutze ich, nur für diesen Zweck, den Pelletkombi meines HV. Die paar Säcke Pellets, die mir in den Abwesentheitswochen durchgehen - ich hätte das guten Gewissens auch mit einem Heizstab machen können...


    Vielen Dank. Bisher habe ich noch keinen Zuspruch / Erfahrung zur Benutzung eines Heizstabes gehört. Du bist die erste Person die sagt, dass das funktionieren könnte. Ich werde unseren Bezirksschornsteinfeger bzgl. dem Grundofen als Primärheizung befragen.


    Zur Aufklärung, Innerstädtisch kann viel bedeuten. Von einer Kleinstadt mit knapp 10t Einwohner bis hin zur Metropole mit knapp 4 Mio Einwohner und selbst im letzteren Fall gibt es Gegenden mit EFH Bebauung und Grundstücken von 500 bis 1.500qm. Zu unserem EFH Projekt, das nächst gelegene Fenster des Nachbarn liegt zirka 7m von einem potentiellen LWWP Aufstellungsort sowohl links als auch rechts vom Haus bzw. eher von der Ausstromungsseite einer potentiellen LWWP entfernt. Eine "gerichtsfeste" LWWP wäre einfach möglich. Wir wollen ein gutes Verhältnis zu unseren Nachbarn und ich mag die Luftpumpen gerade im 24/7 nicht sonderlich. Unsere Nachbarn sind Holz affine, auf jeden Fall zu einer Seite. Der Schornstein ist in First Nähe und hat eine Höhe von zirka 9 bis 9.5m über dem Erdboden.

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