Hallo,
bin jetzt dabei, die ersten Planungen für einen Heizungsumbau durchzuführen und lese gerade viel. Da der Puffer ein zentrales Element ist und ich eher überlege, aus finanziellen Gründen schrittweise umzubauen, zunächst zwei Fragen:
- Wenn man zwei Pufferspeicher im Keller einhausen kann (OSB-Platte und Mineralwolle), kann man dann auf die Standarddämmung verzichten? Zwei Speicher wärmen sich ja gegenseitig. Eine Wand ist auf der anderen Seite das Treppenhaus meiner zweigeschossigen Wohnung. Wenn die sich erwärmt, heize ich den gesamten Flur mit der Abwärme und würde die Speicher zu dieser wand nicht dämmen.
- Da unser 26 KW-Gaskessel recht üppig dimensioniert ist, würde der bei Nutzung eines Pufferspeichers deutlich seltener anspringen und müsste in Summe weniger verbrauchen. Wenn man dann einen Kamin mit Wassertasche ergänzt (z. B. 10 KW wasserseitig), würde ich mich weniger vom Gas abhängig machen.
Es handelt sich um ein 2-Familienhaus, Bj. 1994, 210 m² beheizter Fläche, Jahresverbrauch 37.000 kWh. Da unser Kaminofen in ein paar Jahren ersetzt werden muss, könnte man bei der Gelegenheit einen Kamin mit Wassertasche einbauen (Kaminofen steht direkt über dem Heizraum). Durch die mit einem Pufferspeicher geschaffene Infrastruktur sind dann weitere Ausbaustufen wie Solar oder Pelleter oder HV möglich, je nach finanzieller Machbarkeit. Holz bekommt man auf dem Land vergleichsweise günstig. Lagermöglichkeit für gut 20 RM Holz ist vorhanden, sodass ich 10 RM je Winter verheizen kann.
Betriebswirtschaftlich brauche ich nicht zu denken, da die andere Wohnung vermietet ist und ein möglicher Ertrag bei mir nur anteilig ankommt, die Kosten jedoch voll auf meiner Seite sind. Ich möchte mich eher vom Gas unabhängiger machen, und irgendwann macht jeder Gaskessel mal schlapp.
Macht eine schrittweise Umrüstung überhaupt Sinn oder macht man eher alles auf einmal? Ich lese von vielen, die ihre alten Kessel als Backup behalten. Auf jeden Fall muss ich bis 2020 meinen Kaminofen entsorgen und brauche dann einen neuen. I