maximale Rücklauftemperatur Viessmann Biferral Ölkessel

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 10.115 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holzpille.

  • Hallo,


    ich plane bzw. bin schon dabei mir einen wassergef. Kamin und Solarthermie zu installieren.


    Ich habe eine Ölheizung, die per Rücklaufanhebung unterstützt werden soll.
    Die Ölheizung hat 2 Heizkreise, 1xHeizkörper 55°C VL (ohne Mischer) und 1x FBH 30° VL (mit Mischer).


    Ich frage mich, ob ich der Heizung im Rücklauf einfach die volle Puffertemp. (das wären ja im Extremfall 95° C)
    zumuten kann oder ob ich das begrenzen sollte (einfach mit therm. Mischer /Esbe) der ggf. den kalten Rücklauf noch beimischt.


    Ölheizung ist ein Viessmann Biferral mit eigener Regelung, Solar+Kaminofen wird mit PS 5511 SZ Hydraulikschema 42 betrieben.
    Im Hydraulikschema der PS5511SZ ist die Rücklauftemp.Begrenzung per therm. Mischer nicht vorgesehen.


    Viele Grüße


    Ralf

  • naja wenn du den Schornstein heizen willst,ist halt die einfachste Möglichkeit.
    Besser wäre zwei gemischte Kreise,Puffer als zentralorgan, und die Wärmeerzeuger beide auf Puffer zu klemmen.
    Das erfordert aber einen fitten HB und ne andere Regelung.
    Gruß kd-gast

  • naja wenn du den Schornstein heizen willst,ist halt die einfachste Möglichkeit.
    Besser wäre zwei gemischte Kreise,Puffer als zentralorgan, und die Wärmeerzeuger beide auf Puffer zu klemmen.
    Das erfordert aber einen fitten HB und ne andere Regelung.
    Gruß kd-gast

    Danke für den Ratschlag. Das beantwortet aber meine Frage nicht.


    Klar wird bei meiner Hydraulik der Ölkessel warmgehalten und heizt so auch gewissermaßen den Schornstein.
    Aber die alte Heizung samt Regelung bleibt drin und eine neue Gesamt-Regelung kommt nicht rein.


    Frage war, spricht irgendwas dagegen, 90° warmes Pufferwasser in den Heizungsrücklauf reinzudrücken ?


    Viele Grüße


    Ralf


    PS : Der "fitte HB" bin ich :=) .

  • Hallo @rasti,


    m.E. spricht (außer der Energievernichtung), nichts dagegen. :whistling:


    Ich selbst habe einen Viessman Vitola Biferral mit Trimatik-Steuerung auch 20 Jahre so ähnlich betrieben: Neben dem Ölkessel stand ein Viessmann Mono mit 44 kW (als Holzkessel "missbraucht") der sein Kesselwasser durch den Ölkessel geschickt hat (allerdings ohne Puffer). Die Steuerung der Heizkreise (wie bei dir Heizkörper-HK ohne Mischer und Fußboden-HK mit Mischer), sowie das Laden des Boilers hat die Trimatik übernommen.


    Frage war, spricht irgendwas dagegen, 90° warmes Pufferwasser in den Heizungsrücklauf reinzudrücken ?

    Korrektur: Jetzt habe ich erst gelesen, dass du "Pufferwasser" schreibst. D.h. Kaminofen und Solaranlage speichern ihren Vorlauf in einen Puffer (wie groß?) und der Öler holt sich den Rücklauf aus dem Puffer. Von wo holen sich denn die Heizkreise die Wärme - aus dem Puffer oder über den Ölkessel? Jetzt wäre es an der Zeit, einen Hydraulikplan hier einzustellen. :)


    Bei mir waren damals jeweils der Vorlauf und der Rücklauf der beiden Kessel verbunden. Das hatte den Vorteil, dass das heiße Holz-Kesselwasser sofort den Heizkreisen zur Verfügung stand, ohne vorher den gesamten Ölkessel durchströmen und aufwärmen zu müssen.


    Es war aber alles manuell "geregelt":

    • Es gab eine Absperr-Vorrichtung im Vorlauf zwischen den beiden Kesseln. Nur wenn der Holzkessel gebrannt hat, habe ich den Kugelhahn geöffnet. Andernfalls hätte der Öler sonst den Holzer mitgeheizt.
    • Außerdem gab es eine Umwälzumpe im Rücklauf, die ich ebenfalls manuell ein- und ausgeschaltet habe. Schwerkraftzirkulation hat aber auch funktioniert (darum der Kugelhahn).
    • Die Boilerladung habe ich oft manuell angestoßen, indem ich an der Trimatik für eine bestimmte Zeit auf Testprogramm-8 (Boilerladepumpe EIN) gestellt habe. Da ich keinen Puffer für das "Monster" hatte, konnte ich auf diese Art die Temperaturspitzen abfangen, wenn doch mal zu viel Holz aufgelegt wurde. :saint:
    • Ein weiterer "Trick", den Öler möglichst selten laufen zu lassen, war, den Heizkörper-Kreis manuell auf "abgesenkt" (Mond-Mond-Stellung an der Trimatik) zu schalten: Wenn der Holzkessel in Betrieb war, dann war eh' mehr als genug Temperatur vorhanden. Und wenn er nicht mehr lief, war die Motivation umso größer, den Holzkessel wieder anzuheizen. 8)

    So sah der Heizraum noch vor 6 Jahren aus:


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VRK-Anlage: 2x CPC21 Star Azzurro Solarpanel (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Hallo Karlheinz,


    den Hydraulikplan habe ich angehängt. Warmwasser ist nicht eingezeichnet,
    das ist einfach nur eine Wärmetauscherschlange im Puffer, die dem WW-Boiler
    des Viessmann Ölers vorgeschaltet ist.


    Ich denke aber du hast meine Frage beantwortet. Auch wenn deine Hydraulik
    anders war und die Steuerung "manuell" so hast du doch deinem Biferral Heizkessel
    auch 20 Jahre lang hohe Temperaturen zugemutet und dahinter wie ich auch einen
    Heizkörper-HK ohne Mischer und eine Fußboden-HK mit Mischer gehabt.


    Sollte also gehen.


    Ich hatte mir halt überlegt, noch einen thermischen Mischer (ESBE) dazuzubauen,
    der dem heissen Pufferwasser, das in den Öl-Kessel strömt, nochmal den Heizungsrücklauf
    dazumischt. Braucht man aber wohl nicht....


    Viele Grüße


    Ralf

  • Ich hatte mir halt überlegt, noch einen thermischen Mischer (ESBE) dazuzubauen,
    der dem heissen Pufferwasser, das in den Öl-Kessel strömt, nochmal den Heizungsrücklauf
    dazumischt. Braucht man aber wohl nicht....

    Hallo Ralf,


    ja, das sehe ich auch so. Die Biferral sind sehr robuste Kessel, die können das ab. Lediglich, die hohen Temperaturen an den Heizkörpern könnten stören. Bei uns war das aber kein Problem, im Gegenteil: Seit der neuen Heizung ist jetzt auch der HK-Kreis "gemischt". Es hat gedauert, bis die Familie akzeptiert hat, dass der Lieblingsheizkörper im Wohnzimmer nicht mehr "richtig heiß" wird. :whistling:


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VRK-Anlage: 2x CPC21 Star Azzurro Solarpanel (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • 2 Heizkreise, 1xHeizkörper 55°C VL (ohne Mischer) und 1x FBH 30° VL (mit Mischer).


    Ich frage mich, ob ich der Heizung im Rücklauf einfach die volle Puffertemp. (das wären ja im Extremfall 95° C)
    zumuten kann oder ob ich das begrenzen sollte (einfach mit therm. Mischer /Esbe) der ggf. den kalten Rücklauf noch beimischt.


    Ölheizung ist ein Viessmann Biferral mit eigener Regelung

    hallo Ralf,
    wir haben einen Biferral seit 1987, in der "voratmoszeit" bis 2009 habe ich den Viessmann 'durchströmen' lassen (2100 L Puffer, Spänexholzheizkessel)
    ...alles Mist, Holzvernichtung pur...
    ...dann habe ich zwischen Puffer und Viessmann eine extra_"ÖL-kesselladepumpe" eingebaut,
    von einem Anlege-Thermostat am Heizungs-VL 'getaktet'...
    auch mit dieser Schaltung kann man die Pufferwärme nicht effektiv nutzen
    der mit 80°C durchströmte Bifferal hat immer noch mein Holz 'behandelt'...


    2009 war Schluß mit dieser "Müll.hydraulik"


    ...Entweder der Öler läuft,
    oder die Heizung nimmt die Wärme aus dem Puffer,
    m.M.n. hilft da ein Umschaltventil


    ...Auch der Puffer-Heizkörperkreis braucht einen Mischer


    Gruß Heinrich


    ps
    ...dein Plan scheint eine "Re.in.kanalisation" meines verstorbenen Viessmannmeisters zu sein...
    (war ein netter Mensch, sauber lötende Mitarbeiter)
    (...wird schon warm werden, Holz ist ja genug da...)

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • ...alles Mist, Holzvernichtung pur...


    ...dein Plan scheint eine "Re.in.kanalisation" meines verstorbenen Viessmannmeisters zu sein...
    (war ein netter Mensch, sauber lötende Mitarbeiter)
    (...wird schon warm werden, Holz ist ja genug da...)


    Hallo,


    hast du da einen mit Zahlen belegbaren Vergleich vorher/nacher ? Wenn ja würde mich das interessieren,
    denn das wäre vielleicht echt ein Grund doch einen Mischer in den Rücklauf einzubauen, da der Kessel
    dann eben nur mit 50-60° den Schornstein heizt und nicht mit 80 oder 90° . Das könnte was ausmachen.


    DIe Hydraulik werde ich erstmal nicht ändern, denn ich sehe das nicht ganz so dramatisch.
    Auch der Ölbrenner ist ja die meiste Zeit aus und in dieser Zeit heizt der Kessel den Schornstein.
    Diesselben Verluste habe ich dann halt nicht bei Öl sondern beim Holz. Ich könnte ja noch eine
    mot. Abgasklappe reinbauen, gibt's öfters bei Ebay gebraucht für wenig Geld....


    Viele Grüße


    Ralf

  • Hallo,


    der m.M. nach größte Nachteil bei dieser Hydraulik ist, dass du dir mit den rel. hohen Rücklauftemperaturen den Puffer dann von unten her durcheinander rührst.
    Also auf jeden Fall dafür sorgen, dass die Vorlauftemperatur vor Eintritt in den Ölkessel auf das Niveau des ungemischten Kreises abgesenkt wird und darüber hinaus wäre
    ein hydraulischer Abgleich des ungemischten Kreises ein großer Vorteil. Verhindert auch ein übermäßiges Takten des Ölheizkessels.


    Gruß, Michael


    PS: Wie groß wird denn die Solaranlage?

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo,


    hmmm... ja hohe RL-Temperaturen könnten theoretisch auftreten, wenn keine
    Wärme abgenommen sind, sprich die Raumreglerventile zu sind.


    Ist für die Absenkung der Pufferwassertemp. vor Eintritt in den Ölkessel ein einfacher thermischer
    Mischer ausreichend und/oder geeignet ? Ich habe hier noch einen ESBE VTA 232 rumliegen.....
    Oder gibt es einen Grund evtl. da einen Motormischer mit Extraregelung einzubauen ?


    Viele Grüße


    Ralf


    PS : Die Solaranlage sind 3 Buderus SKN3 also ca. 6-7qm.

  • hallo Ralf


    Ist für die Absenkung der Pufferwassertemp. vor Eintritt in den Ölkessel ein einfacher thermischer
    Mischer ausreichend und/oder geeignet ? Ich habe hier noch einen ESBE VTA 232 rumliegen.....

    alle "Konstant-Thermoventile" arbeiten temperatur- und druckabhängig
    > bei höherer VL.temp ist die gemischte temp höher, höherer Anlagendruck wirkt genauso


    (auf "65°C" eingestellt bei ca 80°C Puffertemp sind später
    (bei 70°C Puffer und niedrigerem Druck nur noch um 55°C "Gemisch"
    [ich habe zwischen Puffer und Heizung ein thermisches dreiWegeventil(taconova)]


    ...fazit : ... kann womöglich reichen für deine Ansprüche


    A_
    hast du da einen mit Zahlen belegbaren Vergleich vorher/nacher ? Wenn ja würde mich das interessieren,
    denn das wäre vielleicht echt ein Grund doch einen Mischer in den Rücklauf einzubauen, da der Kessel
    dann eben nur mit 50-60° den Schornstein heizt und nicht mit 80 oder 90° . Das könnte was ausmachen.

    A-..
    nein, habe ich nicht...
    unser Viessmann -Vitocell hat den WWbehälter "integriert"(auf dem Brenner aufgeschweißt)
    (war wohl ne "Biferral.sonderserie" mitte/ende der 80er...
    (über 200 L wasserinhalt, heizung plus wwboiler...


    sowas braucht keiner freiwillig als "achtzig.grad-Vorlaufkühler"...
    auch mit 60°C dauernd durch den Ölkessel bleibt dessen "Heizkörperwirkung"
    ...1,xy kw heiz.Leistung schätze ich mal... macht um 25-30kwh pro Tag...
    ... über Fünf kilo Holz pro tag für den "ölerheizraum"...


    war ja nur im Winter... Holz ist doch genug da...


    Gruß Heinrich

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • Hallo,


    deine Eingangsfrage, denke ich, ist beantwortet.


    Warum dein Ölkessel permanent durchströmt werden muss, ist auch klar (wegen der Regelung der Heizkreise).
    Dein eingestelltes Schaltbild passt aber nicht so wirklich zu deiner Anlage.
    Wenn du das wirklich so umsetzen willst wirst du so richtig keine zufriedenstellend funktionierende Anlage bekommen. Auch ist dieses eingestellte Schaltbild nicht das "Gelbe vom Ei".


    Folgende Probleme sehe ich: Der nicht abgemischte statische Heizkreis der u.a. dafür sorgt, dass dein Puffer zu hohe Rücklauftemperaturen hat. Die untere Hälfte des Puffers
    sollte für Solarerträge kalt bleiben bzw. so kühl wie möglich bleiben. Das aber setzt niedrige Rücklauftemperaturen voraus oder man muss den Rücklauf höher einspeisen.


    Auch deine Überlegung mittels eines Mischventils die Rücklauftemperatur in den Öler zu reduzieren machen wiederum eine zusätzliche Regelung nötig.


    Mein Vorschlag: Bau in den stat. Heizkreis einen Mischer ein der sep. geregelt ist. Ich nehme an der Viessmann kann nur einen Mischerkreis steuern. Dann den stat. Heizkreis
    hydraulisch abgleichen. Dann hast du wunderbar niedrige Rücklauftemperaturen aus beiden Kreisen und brauchst nicht zusätzliches einbauen.
    Deinem Kaminofen würde ich nur den halben Puffer zur Ladung zur Verfügung stellen, falls doch kompl. gewünscht, dann mittels Dreiwegeventil eine Umsteuermöglichkeit nach unten in den Puffer einrichten. Für Solarnutzung brauchts unten einen kühlen Puffer, sonst verpufft die Energie nutzlos.
    Auch versteh nicht so richtig nach welchen Kriterien das Umsteuerventil im Rücklauf arbeitet. Da steht unten der Zusatz "Uhr". Wird das nicht von der Temperatur im Puffer gesteuert?
    Also, bevor du viel Geld für "nichts" ausgibst würde ich erstmal gründlich in Klausur gehen. Denn nicht alle Hydraulikschemen die von Firmen erstellt werden taugen auch was, bzw. arbeiten effektiv.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Michael,


    Hallo,


    deine Eingangsfrage, denke ich, ist beantwortet.

    JA.


    Zitat

    Warum dein Ölkessel permanent durchströmt werden muss, ist auch klar (wegen der Regelung der Heizkreise).


    Ja


    Zitat

    Dein eingestelltes Schaltbild passt aber nicht so wirklich zu deiner Anlage.


    Ich habe auch einen kompletten Hydraulikplan gezeichnet, wollte aber niemand damit erschrecken... :=)
    Beispielsweise die WW-Bereitung etc. fehlt da ja noch komplett.


    Zitat

    Wenn du das wirklich so umsetzen willst wirst du so richtig keine zufriedenstellend funktionierende Anlage bekommen. Auch ist dieses eingestellte Schaltbild nicht das "Gelbe vom Ei".


    Auch das weiss ich. Ich habe das fertige Hydraulikschema der Regelung genommen, dass am ehesten passte.
    Ich wollte bei der Installation der Anlage folgende Dinge beachtet haben
    1) Bestehende Hydraulik bleibt soweit wie möglich erhalten
    2) Bestehende Viessmann-Steuerung bleibt erhalten
    3) Wenn Zusatz-Solaransteuerung abgeschaltet wird, ist die alte Anlagenhydraulik+Regelung effektiv vorhanden.


    Warum das ? Ich habe festgestellt, dass viele Heizungsbauer nicht wirklich wissen was sie tun und mache seither (fast) alles selbst. Je weniger komplex die Anlage ist und je mehr "0815-Standardsteuerung" verbaut ist, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass jeder HB das DIng auch warten und reparieren kann, wenn ich mal im Urlaub oder auf Dienstreise sein sollte.


    All das ist bei mir erfüllt. Wenn die Solaranlage abgeschaltet ist, habe ich exakt nur den Viessmann-Öler mit einer Standard-Viessmannsteuerung, die jeder HB händeln kann. Hätte ich eine komplett neue und bessere (effektivere) Hydraulik, wo alle Wärmeerzeuger auf einen Puffer arbeiten und irgendeine exotische Steuerung wie die UVR oder so, würden viele HB das Ding nicht anfassen wollen.


    Zitat

    Folgende Probleme sehe ich: Der nicht abgemischte statische Heizkreis der u.a. dafür sorgt, dass dein Puffer zu hohe Rücklauftemperaturen hat.


    Ja, aber das kann ich nicht ändern ohne einen von der Viessmannregelung unabhängigen Mischer einzubauen.


    Zitat

    Die untere Hälfte des Puffers
    sollte für Solarerträge kalt bleiben bzw. so kühl wie möglich bleiben. Das aber setzt niedrige Rücklauftemperaturen voraus oder man muss den Rücklauf höher einspeisen.


    Rücklauf höher einspeisen bedeutet im Winter (wasserf. Kaminofen öfters an), dass ich nur den halben Puffer nutzen kann.


    Zitat

    Auch deine Überlegung mittels eines Mischventils die Rücklauftemperatur in den Öler zu reduzieren machen wiederum eine zusätzliche Regelung nötig.


    Bei eiinem thermischen Mischer ist keine Regelung nötig, bei einem Motormischer ja klar. Aber auch der
    wäre ausserhalb der ursprünglichen Ausgangshydraulik- und - regelung.


    Zitat

    Mein Vorschlag: Bau in den stat. Heizkreis einen Mischer ein der sep. geregelt ist. Ich nehme an der Viessmann kann nur einen Mischerkreis steuern. Dann den stat. Heizkreis hydraulisch abgleichen. Dann hast du wunderbar niedrige Rücklauftemperaturen aus beiden Kreisen und brauchst nicht zusätzliches einbauen.


    Ja macht für Holzbetrieb Sinn. Aber dann ist im reinen Ölbetrieb die ganze Regelung der VL-Temp., witterungsgeführte Regelung, Heizkurve, etc. außer Kraft gesetzt, wenn ich die VL auf einen festen Wert einstellen muss, den die Viessmann-Regelung nicht ändern kann.


    Zitat

    Deinem Kaminofen würde ich nur den halben Puffer zur Ladung zur Verfügung stellen, falls doch kompl. gewünscht, dann mittels Dreiwegeventil eine Umsteuermöglichkeit nach unten in den Puffer einrichten. Für Solarnutzung brauchts unten einen kühlen Puffer, sonst verpufft die Energie nutzlos.


    Dass für Solarnutzung der Puffer unten kälter sein muss als der Kollektorvorlauf ist klar. Sonst nützt der beste Wärmetauscher nix.... wenn der Kaminofen den Puffer von oben bis unten durchheizt, dann kann die Sonne
    den Puffer ja nicht noch wärmer machen.


    Das Problem sehe ich deswegen nur dann, wenn man Solar+Kaminofen gleichzeitig nutzen will.
    Ich gehe hier aber prinzipiell von zwei verschiedenen Nutzungsarten aus
    1) Solar für WW im Sommer (durch den Puffer läuft eine Wärmetauscherschlange zur Vorwärmung des WW)
    2) Kaminofen für Heizungsunterstützung im Winter


    Zitat

    Auch versteh nicht so richtig nach welchen Kriterien das Umsteuerventil im Rücklauf arbeitet. Da steht unten der Zusatz "Uhr". Wird das nicht von der Temperatur im Puffer gesteuert?


    Das Umschaltventil UHR ist die Bezeichnung des Herstellers dieser Solar/Kamin-Regelung. Hat nichts mit Uhrzeit zu tun. Das Ventil wird über die Heizungsrücklauftemp. TRH und der Puffertemp. oben TPO angesteuert.


    Zitat

    Also, bevor du viel Geld für "nichts" ausgibst würde ich erstmal gründlich in Klausur gehen. Denn nicht alle Hydraulikschemen die von Firmen erstellt werden taugen auch was, bzw. arbeiten effektiv.
    Gruß, Michael


    Viele Grüße


    Ralf

  • alles unausgegoren...
    Mach dir bitte klar ,das deine lowcost- Variante nur Augenwischerei ist.
    Deine trimatik- MC ??? Hat die besten Jahre hinter sich,selbst wenn sie noch tadellos funktioniert ( 20 Jahre+).
    Besser jetzt ne gescheite Hydraulik mit einer uvr16x2 bauen und die MC verticken.
    Oder in den nächsten Jahren weiter an der anlage rumbasteln.....
    Gruß kd-gast

  • So eine Schrotthydraulik hatte ein Bekannter... vorher brauchte er so 3.000-3.500L Heizöl pro Jahr, mit Holzkessel-Vorlauf durch den Ölkessel waren es 30RM Buche Pro Jahr und 400L Heizöl im Sommer. Sein Puffer hielt auch nicht lange, im Winter keine 12 Stunden. Es wurden auch öfters mal die Fenster aufgerissen, da man die Heizung nur sehr schwer regeln konnte. Überheizt waren die Räume manchmal sehr schnell, wenn man nicht gleich wieder runter gedreht hat.


    Die Trimatic hats dann bei ihm auch recht schnell dahin gerafft. Problem waren die ausgetrockneten Kondensatoren, das geht bei heißem Kessel deutlich schneller und durch den heißen Kessel lässt man die Elektronik dahinrotten.


    Dann wurde doch umgebaut und in eine gebrauchte Vissmannsteuerung + Mischer investiert. Das Jahr drauf waren es 10RM weniger. Seitdem braucht auch nur noch 200L Öl, da durch den Mischer die Vorlauftemperatur besser geregelt wird.

  • So eine Schrotthydraulik hatte ein Bekannter... vorher brauchte er so 3.000-3.500L Heizöl pro Jahr, mit Holzkessel-Vorlauf durch den Ölkessel waren es 30RM Buche Pro Jahr und 400L Heizöl im Sommer. Sein Puffer hielt auch nicht lange, im Winter keine 12 Stunden. Es wurden auch öfters mal die Fenster aufgerissen, da man die Heizung nur sehr schwer regeln konnte. Überheizt waren die Räume manchmal sehr schnell, wenn man nicht gleich wieder runter gedreht hat.


    Die Trimatic hats dann bei ihm auch recht schnell dahin gerafft. Problem waren die ausgetrockneten Kondensatoren, das geht bei heißem Kessel deutlich schneller und durch den heißen Kessel lässt man die Elektronik dahinrotten.


    Dann wurde doch umgebaut und in eine gebrauchte Vissmannsteuerung + Mischer investiert. Das Jahr drauf waren es 10RM weniger. Seitdem braucht auch nur noch 200L Öl, da durch den Mischer die Vorlauftemperatur besser geregelt wird.


    Der Energieverbauch (in kWh) bei deinem Bekannten ist im 1. Holzjahr ja doppelt so hoch wie vorher mit Öl. Im 2. Holzjahr immer noch fast +50% mehr Energie wie mit vorher mit Öl. Irgendwas stimmt da nicht.... ?(

  • Der Energieverbauch (in kWh) bei deinem Bekannten ist im 1. Holzjahr ja doppelt so hoch wie vorher mit Öl. Im 2. Holzjahr immer noch fast +50% mehr Energie wie mit vorher mit Öl. Irgendwas stimmt da nicht....

    Hallo,


    3000 ltr. Öl entsprechen äquvalent ca. 14 RM Buche, 3500 ltr. dann 16,24 RM.
    Berücksichtigt man den deutlich schlechteren Wirkungsgrad (70%) so ergeben sich für 3000 ltr. Öl dann (14 /0,7) = 20 RM Buche, bei 3500 ltr. dann 23,2 RM.
    So ergeben sich bei 30 RM wirkungsgradbereinigt 21 RM = 4500 ltr. ÖL + 400 = 4900 ltr. Öl. für das 1.Holzjahr. Umgerechnet auf den Verbrauch ohne Holz wäre das ein Mehrverbrauch von 40% (3000 ltr.) und 60% (3500 ltr.), aber keinesfalls 100%.
    Im 2. Holzjahr ergeben sich 1% (3000 ltr.) und 9% (3500 ltr.). aber keine 50% Mehrverbrauch.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo,


    ich hatte das gestern mal interessehalber mal kurz in Excel eingegeben. Ich hatte einfach die Brennwerte
    genommen und denselben (100%) Wirkungsgrad für Holz und Öl angenommen. Wenn man aber wie du
    0,7 für Holz annimmt und 1,0 für Öl, dann bekommst du natürlich Faktor 1/0,7 = 1,42 bessere Zahlen.


    Hat ein Holzvergaser wirklich einen um 30% niedrigeren Wirkungsgrad als ein Ölbrenner ? Ich als
    Ahnungsloser hätte jetzt mal frei Schnauze 90% für beide angesetzt...


    Viele Grüße


    Ralf

  • Hallo,


    nackte Zahlen sind das eine, die Realität das andere. Die Angaben über die Leistungsfähigkeit ihrer Produkte die die Hersteller sehr gerne in Hochglanzprospekten ins Feld führen, sind per se immer kritisch zu betrachten.
    Auch bei den Brennstoffen, egal ob Holz, Pellets, Kohle, Öl oder Gas, muss mit ins Kalkül gezogen werden, dass der Verbrennungsvorgang bzw. Ablauf unterschiedlich verläuft. Hinzu kommen noch Speichersysteme
    die auch noch Verluste haben. Eine mit fossilen Brennstoffen betriebene Anlage ist in nullkommanix am Start und verbrennt mit gutem Wirkungsgrad und ohne weitere Speicherverlust und kommen darüber auch ohne
    Speichersysteme aus. Eine halbwegs gescheite Öl/Gas Heizwertheizung schafft mühelos Kesselwirkungsgrade von 93 - 94% (Feuerungstechnische WG (95%) - Kesselabstrahlverlust).
    Ein einigermaßen gescheiter HV bzw. Pelleter hat um die 85%, dass ist dann aber schon ein Spitzenwert. Der Wirkungsgrad erscheint erstmal recht niedrig, ist aber unter Berücksichtigung von Aufheiz,- Abkühl,- Pufferspeicherverlusten, Abstrahlverluste etc. realistisch.
    Am unteren Ende stehen dann die Zimmeröfen, egal ob mit oder ohne Wassertasche. Da liegt der Wirkungsgrad, je nach Modell, zwischen 65 - knapp über 70%.
    Bei all diesen Betrachtungen sind aber die Heizer mit ihren größeren und kleineren Fehlern noch nicht mit eingerechnet.
    Also, egal ob 2,5 kg Buchenholz, 1ltr. Öl, 1 m/3 Gas, 2 kg Pellets, die große Kunst ist soviel Energie wie möglich aus diesen Brennstoffen herauszuholen.
    Hat man dann dafür gesorgt, dass man einen guten Wirkungsgrad erzielt hat, dann wird das Ganze wieder mit einer Sch...hydraulik zunichte gemacht.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!