Wo muss das Ausdehnungsgefäß bei 2 Pufferspeichern hin?

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  • Ich benötige mal euer Fachwissen, da mein Heizungsbauer irgendwie keine richtige Antwort auf meine Frage hat.


    Ich habe 2 Pufferspeicher.


    1 x 800 l mit Wellrohr für Warmwasser und auch für Solar.


    1x 1000l nackt für Heizung.


    Diese sind parallel angeschlossen.


    Erst befüllt der Kessel den 800 er dann durch vor und rückläuf den 1000 er.


    Dort sind bei beiden mein Heizkreis angeschlossenen mittels T Stück. Die meiste Wärme zieht der Heizkreis aus den 1000er Speicher.


    Jetzt will ich mir aber noch ein Holzvergaser zu legen.
    Jetzt ist das Ausdehnungsgefäß beim 1000er Pufferspeicher angeschlossen und nicht direkt beim Rücklauf.
    Kann man das so machen oder lassen? ?(


    Weil auf sämtlichen Hydraulikplänen ist das Ausdehnungsgefäß in der nähe des Kessels angeschlossen.


    Dann habe ich gefragt, ob es nicht sinnvoll ist beim Kesselvorlauf ein Rückschlagventil einzusetzen. Er sagte mir nur , da ist ein 3 Wegemischer eingesetzt und es wäre kein Durchfluss wenn der andere Kessel läuft.


    Könnt ihr mir mal helfen bitte.


    Grüße

  • Hallo


    korrekterweise wäre jeder Puffer mit eigenem MAG anzuschliessen und jeder Wärmeerzeuger.
    Nennt sich Einzelabsicherung der Wärmeerzeuger (Jeder Puffer ist für sich betrachtet ein WE)


    ciao Peter

  • Kann man das grundsätzlich irgendwie erklären/begründen? Nach meinem Verständnis ist es völlig egal, wo das AG Gefäß hängt, so lange es sich um ein einziges Wassersystem handelt, natürlich nicht, wenn z.B. eine Solaranlage mit eigener Flüssigkeit und Warmeübeetrager betrieben wird. Ich bin aber kein Heizungsbauer. Bei meiner Anlage sind PS, HV, Solarthermie zusammenhängend und ich plane nur ein Ausdehnungsgefäß. Ist das falsch?

  • moin, wenn dein wärmeerzeuger erst den 800l und dann den den 1000l puffer erwärmt können diese nicht parallel sondern nur in reihe angeschlossen sein sonst würden die sich ja gleichzeitig erwärmen :!:
    an den den wärmeerzeuger gehört ein ag und auch an die pufferspeicher, jeweils an die kälteste stelle also im rücklauf und nicht durch irgendwelcne mischer oder ventile abperrbar(gerätesicherheit).
    ausnahme kappenventil am ag :thumbup:
    Vergaserfan: solar ist ein eigener kreis und benötigt somit eigenes ag, für mich logisch :?::!:

  • Aber ?(
    Wenn ich jetzt beim 1000l habe ein 200 l Ausdehnungsgefäß
    Und beim 800l ein Ausdehnungsgefäß anschließen würde. Hätte noch ein 80l Ausdehnungsgefäß.


    Verändert sich nicht der Druck der Anlage?


    Reihd sind sie angeschlossen.

  • hallo
    mein bescheidenes Wissen aus der Ausbildung sagt mir, die Pumpe vor dem Kessel (Wärmeerzeuger) in den Rücklauf kommt und quasi direkt davor das MAG. Wenn man mehrere MAG hat diese quasi parallel an den Punkt vor der Pumpe.

  • Hallo,

    mein bescheidenes Wissen aus der Ausbildung sagt mir, die Pumpe vor dem Kessel (Wärmeerzeuger) in den Rücklauf kommt und quasi direkt davor das MAG. Wenn man mehrere MAG hat diese quasi parallel an den Punkt vor der Pumpe.

    wenn du jetzt nicht die Pumpe der RLA meinst, dann kommt die Pumpe in Strömungsrichtung nach dem WE in den Vorlauf.
    Dass das MAG in den Rücklauf kommt hat mehrere Gründe. Deshalb spricht man auch von Vordruckhaltung. Hat nur Vorteile. Wird, was sehr selten geschieht, das MAG nach der Pumpe montiert, spricht man von Nachdruckhaltung. Auch ist hier der Vordruck im Gefäß höher.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4


  • Vergaserfan: solar ist ein eigener kreis und benötigt somit eigenes ag, für mich logisch :?::!:

    Bei mir ist das kein eigener Kreis. Wenn man kein Glykol o.ä. fährt, braucht man das auch nicht. Die Solarthermie wird über mein Schichtladerohr in den PS gespeist. Oder reden wir aneinander vorbei und ich meine mit 'Kreis'was anderes? Es gibt bei meiner Anlage nur ein Wasser und keine Wärmeübertrager, außer der FriWa-Station. Ich plane derzeit, das MAG am PS oder Schichtladerohr anzuschließen. Lasse mich gerne belehren, wenn das Unfug sein sollte, aber bei einem 'kleinen' Aufbau im privaten Haushalt kann ich irgendwie noch nicht verstehenen, warum ich mehrere MAGs verbauen muss. Das das Gefäß natürlich auf keinen Fall von einem (Teil-) Strang durch z.B. Mischventile o.Ä. getrennt werden darf, ist klar.
    Bei Anschluss an den PS habe ich auch keinen Einfluss durch die Pumpen.

  • Hallo, an deinen zusätzlichen Kessel gehört ein Ausdehnungsgefäss(z.B. ca. 50l) genauso wie eine Sicherheitsgruppe, definitiv. Es sollte direkt am Kesselrücklauf angeschlossen werden oder z. B. mit T-Stück beim Ablass- bzw. Befüllhahn. Es muss immer Verbindung zum System haben. Das Kappenventil zur Wartung wird nicht umsonst verplompt.
    Wenn der Kessel kalt ist ist der Rücklauf vom Puffer durch die RLA geschlossen, weil diese erst rundumpumpt bis das Wasser heiss genug ist. Der Kesselvorlauf zum Puffer ist zwar nicht unterbrochen, jedoch sind oft Dreiwegeventile oder Absperrhähne im Vorlauf verbaut oder werden später dann ergänzt. Ein sicherer Betrieb der Anlage ist ohne dem MAG am Kessel also nicht möglich. Sicherheitsgruppe nicht vergessen.
    Ich hoffe geholfen zu haben.

  • Hallo,

    Hallo, an deinen zusätzlichen Kessel gehört ein Ausdehnungsgefäss(z.B. ca. 50l) genauso wie eine Sicherheitsgruppe, definitiv

    "eine starke Behauptung ist besser als schwacher Beweis". Nach diesem Motto könnte man zuvor geschriebenes auslegen.


    In der EN 12828 ist nicht die Rede von "jeder WE braucht ein eigenes MAG" sondern: jeder WE muss unabsperrbar mit einem oder mehreren MAGs verbunden sein.
    Natürlich ist es nicht verboten jedem WE sein MAG zu spendieren. (wir sprechen hier von Anlagen unter 350 KW).
    Sollte die Gefahr bestehen, dass durch RLA und irgendwelche ominöse Ventile ein Verbund zum MAG unterbrochen würde, so ist eine Ausgleichleitung vorzusehen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Michael,
    das hast du richtig erkannt und sehr gut geschrieben. Auch deine Erklärung ist super. Danke. Ich würde das Wort "Behauptung" durch "Erfahrung aus der Praxis" ersetzen. Ich wollte mich einfach kurz fassen und nicht ewig erklären. Darum meinte ich ja auch "...gehört..." und habe nicht "...muss..." geschrieben.
    Du weisst ja auch wie es so ist, da wird dann mal was dazugebaut oder die Aussagen "der Hahn wird ja nie zugemacht, ist nur so für alle Fälle". Da gab es dann schon die eine oder andere Überraschung, z. B. wenn dann das Überdruckventil plötzlich anspricht oder gar nicht anspricht, weil es zu alt ist.
    Im Grunde muss jeder selber entscheiden, für sich das Beste raussuchen, man kann nur Tipps und Ratschläge geben.
    Schöne Grüsse

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