Vigas heizen mit Notstromagregat bei Stromausfall

Es gibt 45 Antworten in diesem Thema, welches 22.273 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Helmut.

  • Hallo


    Ich habe einige Tests mit dem Vigas 25 in Verbindung mit einem Notstromagregat 2KW durchgeführt. Leider muste ich feststellen das die AK 2005 sehr allergisch auf Spannungsschwankungen reagiert. Z.B. wenn ein anderer Verbraucher zuschaltet und die Versorgungsspannung für kurze Zeit in die Knie geht. Die Steuerung geht auf Störung. Entweder der Sicherheitsthermostat hat ausgelöst oder Sicherung P1 wäre defekt.


    Dann bin ich auf Ursachensuche gegangen. Die Ursache war recht schnell gefunden. Das eingebaute Netzteil hat als Pufferkondensator nur 470µF. Das reicht bei Netzbetrieb aus aber beim Notstromer hauts nicht hin. Also habe ich zusätzlich 2x2200µF dazugelötet und siehe da , es läut jetzt auch mit dem Notstromer.


    Die Elkos kann man recht einfach an die Buskabel zum Bediendisplay einlöten. Einen in Nähe der Grundplatine einen in Nähe des Displays. Die Elkos sollten direkt an das Buskabel gelötet werden.


    Was noch überprüft werden sollte.


    Hat der Notstromer bei Vollast noch 50 Hz? Notfalls Drehzahl höher stellen. 55Hz im Lehrlauf sind kein Problem.


    Spannung bei Leehrlauf. Hat der Notstromer eine Spannungsregelung sollte das kein Problem sein. Es gibt aber auch diese Billigdinger 2 Tackt 800 W. Gebt dem Notstromer Notfalls eine kleine Grundlast (Glühbirne) dann hat er immer einen Verbraucher und geht nicht zu stark in der Spannung nach oben.


    Alle Notstomer erreichen bei induktiven (Pumen, Lüfter) Lasten nicht ihre maximale Leistung. Man muss Abstriche machen. Syncrongenerator ca. minus 25-30%, Asyncrongenerator minus 50%.


    Falls die Elkos mit eurem Notstromer immer noch nicht reichen, könnte man zusätzlich noch mit einer 9V Blockbatterie oder mit einem Schaltnetzteil puffern.


    Gruß Mischel

  • Hallo,


    ich hab für die notwendigsten Komponenten (Pufferladepumpe, Steuerung...) eine Computer USV Anlage mit einem 38 Ah Bleigel Akku verwendet.
    Bei Stromausfall soll ja nur die Überhitzung verhindert werden.
    Ein Notstromagregat erscheint mir hier etwas zu heavy, zumal auch Benzin altert. ;)
    mfg
    Erich

  • Hallo,
    ich habe mir eine Netzausfallsicherung mit einem Schütz gebaut, dass bei Stromausfall über einen Öffner einen Wechselrichter, gespeist von einer Autobatterie, eine Umwälzpumpe in Betrieb bringt.
    Das hat bis jetzt schon 2x funktioniert.
    Viele Grüße

  • Hallo


    Ich habe den Notstromer da gehabt. Allso muste das getestet werden.
    Den Benzin tausche ich ein mal im Jahr aus. Der kommt in den PKW und dann kommt vor dem Winter frischer Benzin in den Notstromer.


    Gruß Mischel

  • Hallo Mischel,

    Zitat

    zusätzlich 2x2200µF


    achte auf den Stromstoß beim Einschalten (auch wenn selten). habe schon mehrfach bei "Industriegeräten"
    abgerauchte Kleingleichrichter als Fehlerursache gehabt. Du könntest noch einen Vorwiderstand zwischen Gl und Kondis friemeln; oder ne kleine Dämpfungsdrossel mit grossem Cu Widerstand.
    grüße asdf

  • Mischel kommt aus dem Elektrobereich .....


    den Gleich richt er wird er wohl überprüft haben.


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hi


    Der Gleich richt er ist ein 1A SMD Typ. Der Verbaute Trafo ist 6V 2W. Macht einen Nennstrom von ca. 330mA . Bei 500 mA wird der Trafo schon fein in die Knie gehen. Bei 1A winkt er schon mit der weißen Fahne.


    Der verbaute Trafo ist allso ein super Vorwiederstand.


    Ich habe da keine Befürchtungen.


    Gruß Mischel

  • Hallo Mischel,
    hast du natürlich recht, ich bin angesichts des 470 er Elkos von deutlich kleinerer Dimensionierung ausgegangen,
    dann hab ich halt mal an die gute alte Siebkette erinnert, :cheer:

  • Ich find´s klasse,


    anscheinend haben wir wirklich alles an Spezialisten hier im Board. Sogar Elektroniker der "alten Schule", die noch etwas anderes können als nur noch komplette Platinen zu wechseln (aus 1€ mach 85€ Reparatur).
    Ich muß gestehen das ich für solche Extremfälle auch eine USV parat stehen habe, die dann schnell angehängt wird. Diese hält so ca. 2 Stunden (schon getestet), also genügend Zeit das Agregat aufzubauen. Und dann lebe ich halt in der Hoffnung :blush: das die USV mir die Schwankungen des Agregat glättet.



    Gruß Frank

  • Zitat

    Und dann lebe ich halt in der Hoffnung das die USV mir die Schwankungen des Agregat glättet.


    wenn du den ersten Teil schon getestet hast ....
    würde ich auch Teil 2 (siehe oben) testen


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Erwin,


    muß zu meiner Schande gestehen :blush: , das Agregat ist noch jungfräulich und original verpackt. Sollte ich es in diesen beiden Stunden nicht ans laufen bekommen, muß halt die Batterie aus meinem Diesel-PKW noch etwas herhalten. Irgendwann wird´s schon klappen und wir wollen doch hoffen, das dieser Ernstfall nicht unbedingt eintritt.
    Obwohl ich auch der Meinung bin, das man sich schon mal Gedanken darüber machen sollte, so als Kesselbetreiber (Blockwart) :laugh: .



    Gruß Frank

  • Hallo


    @ asdf:


    Ja die gute alte Siebkette. Die baut ja heute keiner mehr. Heute wird einfach 5 Volt mehr Netzteilspannung genommen und dann stabilisiert , meist auf 5 Volt.


    @ Frank:


    Auh ha . Das solltest du unbedingt mal testen. Schau aber bevor du den Notstromer das erste mal anschmeißt ob auch Motorenöl drauf ist.


    Zitat

    Obwohl ich auch der Meinung bin, das man sich schon mal Gedanken darüber machen sollte, so als Kesselbetreiber (Blockwart)


    Ja solche Gedanken habe ich mir schon gemacht.


    Ich kann mich noch gut an die großen Stromausfälle zu DDR Zeiten erinnern. Die gab es im Winter fast regelmäßig. 1977-78 waren es mal 3 Tage ohne Strom. 1987 wares auch noch mal extrem. Aber wir waren damals darauf eingerichtet.
    Ofen bzw. Schwehrkarftheizung habens trozdem warm gemacht. In der Küche oder Waschküche stand ein Propangasherd. Also gabs auch was auf den Tisch. Licht gabs mit Kerzen. Wasser wurde mit der Schwengelpumpe aus dem Brunnen geholt.


    Gut das es Heute so gut wie nie mehr dazu kommt. Aber wenn s die Freileutungen oder Masten beim Sturm mal fetzt, kann das auch passieren das es dunkel wird. Hatten wir auch schon.


    Aber seid dem ich den Notstromer habe , gabs immer Strom. Murphy lässt grüßen.


    Gruß
    Mischel

  • Frank L. schrieb:


    Hallo Frank!


    Hast du die USV nicht dauernd am Netz? Was ist wenn du bei Stromausfall nicht zu Hause bist?
    Gruß Erich

  • Zitat

    Was ist wenn du bei Stromausfall nicht zu Hause bist?


    Dann ist auch der Kessel nicht in Betrieb. Ich heize in der Regel immer erst an, wenn ich von der Arbeit komme. Unbeaufsichtigt läuft er eigentlich nur ganz selten und hören tue ich ihn dann bis in mein Wohnzimmer 2 Stockwerke höher. Hauptsächlich hat man ja Stromausfälle während der gewittrigen Jahreszeit.



    Gruß Frank

  • bahnholzwurm1986 schrieb:

    Zitat

    Hallo,
    ich habe mir eine Netzausfallsicherung mit einem Schütz gebaut, dass bei Stromausfall über einen Öffner einen Wechselrichter, gespeist von einer Autobatterie, eine Umwälzpumpe in Betrieb bringt.
    Das hat bis jetzt schon 2x funktioniert.
    Viele Grüße


    Daran hab ich auch schon gedacht, aber wie hast Du die Netzausfallsicherung gemacht und wie hast Du den Wechselrichter an die Pumpe angeschlossen?

  • Hallo,
    ich habe noch eine 2. Pumpe mit Rückschlgventil und thermischer Rücklaufanhebung parallel zum Ladomaten.
    Diese hängt am Wechselrichter.
    Durch das Schütz, welches immer am Netz hängt, und dadurch bei Stromausfall abfällt, schaltet über einen Öffner den Wechselrichter auf eine Autobatterie.
    Das war bei mir, meiner Meinung nach nötig, da mein HV ständig in Betrieb ist, auch wenn niemand zu Hause ist.
    Das mit der 2. Pumpe ist mal so entstanden, als ich noch meinen alten Festbrennstoffkessel hatte, und sich die 2. Pumpe nicht nur bei Stromausfall, sondern auch bei Übertemperatur des Kessels zugeschaltet hat. So wurde die Strömung erhöht und elektisch ein 2,70 m Heizkörper im Hobbykeller zugeschaltet um zu kühlen.


    Wenn man das ohne 2. Pumpe realisieren möchte braucht man nur die Zuleitung der Kesselkreispumpe 2-polig über die Schließer des Schützes führen und den Ausgang des Wechselrichters 2-polig über die Öffner (Schütz arbeitet dann als 2-poliger Wechselschalter für die Kesselkreispumpe) Der 3. Öffner für die Spannungsversorgung des Wechselrichters Wird benötigt, damit der Wechselrichter nicht im Leerlauf läuft (kostet ja auch (Batterie)strom). Hört sich kompliziert an ist es aber nicht.

  • Soweit alles klar, danke.
    Ich brauche also einen Schütz der einen Schließer und zwei Öffner hat?

  • Hallo,

    nein ganz so einfach ist es dann auch nicht.


    Wenn Du die vorhandene Kesselkreispumpe allein benutzen möchtest, (nicht wie mein Fall mit einer 2. Pumpe), dann muß das Schütz 3 Öffner und 2 Schließer haben.


    Da die Versorgung vom Wechselrichter oder Netz zur Pumpe potentialfrei sein muß braucht mann schon 2ö und 2S als 2-poligen Wechselschalter. Der 3. Öffner schaltet bei Netzausfall (und abgefallenem Schütz) damit den Wechselrichter an die Batterie.

  • Gibt's da eigene "Schütze" mit so vielen Umschaltern, oder nehme ich besser normale 230V-Relais?


    Meine Holzheizungskreispumpenabschaltung, die vom Gasofen angesteuert wird, habe ich mit zwei Finder-Relais aufgebaut. Klappt prima.

  • hALLO;
    Schütz und Relais ist von der Funktion her das gleiche, aber Schütze sind für hohe Leistungen.
    Es gibt verschiedene Ausführungen, mit verschiedenen Kontakten. Bei manchen Herstellern kann man auf das Schütz auch zusätzliche Kontakte aufbauen.
    Aber um so eine Pumpe anzusteuern sollte es mit einem Relais auch gehen, hauptsache 230V. Die Belastbarkeit der Kontakte ist entscheidend.
    Einen Vorteil bei einem Relais ist der Preis und das die oft schon Wechsler haben.
    Ich hatte aber gerade Kloeckner Schütze und die deshalb benutzt.

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