20.März 2015 totale Sonnenfinsternis Achtung Fotovoltaikanlagen

There are 15 replies in this Thread which was already clicked 11,925 times. The last Post () by Pflaume.

  • Mit einer Gesamtleistung von 38 Gigawatt können alle Fotovoltaik Anlagen an einem sonnenreichen Tag die Hälfte der Verbraucherspitzen abdecken.
    Am 20. März werden sie von 8,30 bis gegen 11 Uhr bei der totalen Sonenfinsternis kaum Strom liefern.
    Die Stabiltät des europäischen Stromnetzes, ist aber davon abhängig das es zu keinen großen Schwankungen kommt. Das große Problem wird aber gegen 11 Uhr auftreten wenn alle schlagartig wieder Strom liefern. Werden das die verbundenen Stromnetze dann verkraften können. Die Stromexperten wissen es nicht, weil sie diesen Fall noch nicht hatten. Sie haben einen komplizierten Plan aufgestellt, in der Hoffnung diese Problem in den Griff zu bekommen. Sie wollen Euroapweit mit allen Schaltzentralen einen permanenten telefonkontakt halten. Es könnte trotzdem zu regionalen Stromausfällen kommen, die sich im schlimmsten Fall kaskadenartig über Europa ausbreiten könnten.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Das Thema hatte ich auch vor kurzen mit nem Mitarbeiteiter eines Berliner Kleinkraftwerks.
    Es wird ja doch ne leichte Schattenverschiebung über Europa geben und daher sollte es sich
    regeltechnisch in Grenzen halten was die Lastschwankungen angeht.
    Schlauer sind wir wenns soweit ist.

  • Hallo Jürgen,


    ich denke das das wieder so ein " Weltuntergang" Zeitungsartikel ist... Man kann die Kraftwerke ja auch abschalten oder Teile davon oder bricht jedesmal wenn es mehr Wind gibt die ganze Stromversorgung zusammen, bloß weil sich paar Windräder zu schnell drehen?
    Die Sonnenfinsterniss ist ja nicht gleichzeitig punktuell und über Europa nicht 100% und Wolken sind auch am Himmel usw.

    Gruß Frank


    Dc22s mit 1500 Liter Puffer--300 Liter WW Boiler--Fußbodenheizung---7m³ Regenwasserspeicher---100m² Wohnfläche+40m²Nutzraum---Husqvarna 236---Mac Allister Holzspalter MHS 4Tonnen---3fach verglaste Fenster---10cm Styropor---Fiskars X25---Fiskars x11---

  • Ich habe 12 Jahre in einem Kohlekraftwerk zu DDR Zeit gearbeitet. Zu damaliger Zeit habe ich in unserem Kraftwerk so manche Großstörung (plötzlicher Turbine/ Kessel/Freileitung/Trafo Schaden) mit erlebt. Es ist zwar die Gegenseite gewesen wovor sie jetzt Angst haben. Wenn sie nicht ganz schnell reagierten und andere Kraftwerke und Pumpspeicherwerke "schnell hochfahren" konnten, sind manchmal für paar Stunden ganze Regionen "schwarz" gewesen, d.h. Netz ist zusammen gebrochen.

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  • Hallo Jürgen,


    das sind aber alles Sachen die plötzlich passieren und ohne Vorwarnung! Die Sonnenfinsterniss ist ja lange bekannt...
    Wenn so ein Kraftwerk vom Netz geht passiert das auch langsam und zum Netz gehen/Netzparallel geht ja auch nicht unter Volllast! Da muss Synchronisiert und langsam nach oben gefahren werden... Und wenn im Netz schon so starke Schwankungen sind, kann auch nicht Synchronisiert werden. Und wenn die Herrn Kraftwerksbetreiber wirklich alle gleichzeitig hochfahren wollen, sind sie einfach deppert! Wir werden sehen was passiert!

    Gruß Frank


    Dc22s mit 1500 Liter Puffer--300 Liter WW Boiler--Fußbodenheizung---7m³ Regenwasserspeicher---100m² Wohnfläche+40m²Nutzraum---Husqvarna 236---Mac Allister Holzspalter MHS 4Tonnen---3fach verglaste Fenster---10cm Styropor---Fiskars X25---Fiskars x11---

  • Die einen sehen es gelassen die anderen haben doch vor diesem Ereignis Respekt und überlegen ........
    Energie Report

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  • Ich denke an diesem Tag lassen wir unser BHKW laufen, da gibt's gutes Geld...! :D

    Gruß Frank


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  • Die Frage ist, wovor hat man Angst?


    Davor, dass von einer Sekunde auf die andere die Stromproduktion zusammenbricht?
    Nur auf einem ca. 400 km schmalen Streifen auf dem Nordatlantik wird es wirklich dunkel.
    Was D betrifft, auf Sylt wird die Bedeckung bis zu 4/5tel - bei uns im Süden bis zu 2/3 betragen.
    Um 9.30 Uhr beginnt die Bedeckung im Westen, bzw. 10 Minuten später im Osten und erreicht nach einer Stunde die maximale Bedeckung um danach, bis gegen 12 Uhr zu verschwinden.
    Die PV-Anlagen verlieren somit über eine Stunde lang an Leistung, um dann über eineinhalb Stunden wieder langsam zuzulegen.
    Bei PV-Anlagen im Süden wird die Auswirkung, vorausgesetzt es ist wolkenfrei, nicht stärker ausfallen, als dichte Bewölkung.


    Bei einem Großkraftwerk, also AKW oder Kohle kann es unter Umständen passieren, dass wenn z.B. die Turbinen sich zerlegen die Stromproduktion von einer Sekunde auf die andere zusammenbricht, bei PV wohl eher nicht, man bedenke mal, wie viele PV-Anlagen benötigt werden um ein Großkraftwerk zu substituieren. Und wie groß die Fläche ist, auf der sich diese dann verteilen, womit die Sonne nicht gleichzeitig überall weg ist, selbst wenn die Finsternis total wäre.


    Davor, dass alle PV-Anlagen wieder zeitgleich ans Netz gehen?
    Einerseits gilt obiges, andererseits ist diese Befürchtung völlig grundlos.
    Bekanntlich ist bei PV-Wechselrichtern eine Steuerung Vorschrift, bekannt unter 50,2 Hz-Problem, die bewirkt, dass der Wechselrichter je nach Netzfrequenz nur zu einem von den Netzbetreibern vorgegebenen frequenzabhängigen Prozentsatz seiner Leistung hochfährt.
    Im Gegensatz zur Steuerung eines Großkraftwerkes arbeitet diese beim Herunterfahren nicht träge, sondern in Millisekunden, beim Hochfahren auch nicht in Stunden, sondern in eins bis zwei Minuten, bis zur maximalen Produktion kann es auch drei bis vier Minuten dauern.


    Dies gilt natürlich nicht nur bei einer Sonnenfinsternis. Sobald zu viel Strom im Netz ist, warum auch immer, z.B. weil der Verbrauch unerwartet schnell sinkt, Kohlekraftwerke und Atomkraftwerke jedoch nur sehr sehr langsam heruntergeregelt werden können, soweit überhaupt sicherheitstechnisch zulässig, steigt die Netzfrequenz. Sobald die vorgeschrieben Höchstwerte erreicht werden, reduzieren PV-Wechselrichter ihre Leistung und erhöhen diese bei sinkender Netzfrequenz wieder. Für diese Stabilisierung und den damit verbundenen Produktionsausfall erhalten übrigens PV-Anlagenbetreiber, im Gegensatz zu Windkraftanlagenbetreibern, keine Entschädigung. Auch WKA sind vergleichsweise schnell herunter- oder heraufregelbar, zumindest verglichen mit Großkraftwerken, sie können innerhalb weniger Minuten aus - oder in den Wind gedreht werden.


    Hinzu kommt ein weiterer Punkt, während eine Sonnenfinsternis über einen hinwegzieht, entsteht durch die Schattenwirkung, bzw. Sonnenschein darum herum, eine kräftige Windströmung, womit somit gleichzeitig die Produktion von Windkraftanlagen im betreffenden Gebiet und darum herum gesteigert wird. Da aber die Sonnenfinsternis nicht total ist, ist natürlich auch dieser Effekt bei weitem nicht so stark, wie bei einer totalen Finsternis.


    Grüße
    Pflaume

  • quelle: wissenschaft-aktuell.de


    Netzbetreiber warnen vorsorglich vor Problemen - Energieexperten aber sehen dem vorhersehbaren Wegfall von Solarstrom gelassen entgegen


    Am Vormittag des 20. März 2015 wird es dunkel in Deutschland ... oder zumindest etwas dunkler. Denn zwischen halb zehn und kurz vor Mittag schiebt sich der Mond zwischen Sonne und Erde und blockiert bis zu 82 Prozent des Sonnenlichts. Diese partielle Sonnenfinsternis wird bei wolkenfreiem Himmel Millionen begeistern und zugleich die Stabilität des Stromnetzes auf die Probe stellen. So warnen jedenfalls die vier Betreiber der deutschen Übertragungsnetze – Amprion, Tennet, 50Hertz und TransnetBW. Der Grund: während der Abschattung könnte die Erzeugungsleistung der vielen Solaranlagen in Deutschland um bis zu 19.000 Megawatt sinken.


    Ort, Ausmaß und Dauer der Sonnenfinsternis sind zwar bekannt, doch die möglichen Folgen für das deutsche Stromnetz stellen tatsächlich eine bislang noch nie eingetretene Herausforderung dar. Auch Wolken lassen die Stromausbeute der Solarzellen vergleichbar einbrechen, doch die Sonnenfinsternis wirkt sich fast zeitgleich auf ganz Mitteleuropa aus. Daher arbeiten die Netzbetreiber seit Monaten an einer geeigneten Regelungsstrategie, um das Stromnetz sicher auf seiner Frequenz von 50 Hertz zu stabilisieren und einen Blackout zu vermeiden.


    Auch der europäische Verband der Netzbetreiber, Entso-E, schätzt die Folgen der Sonnenfinsternis für fast den ganzen Kontinent ab. Doch da knapp die Hälfte aller europäischen Solaranlagen mit über 89.000 Megawatt Leistung in Deutschland stehen, sind die Auswirkungen hier besonders zu beachten. Nur Norditalien mit einer vergleichbaren Dichte an Solarparks wird sich ähnlich wie Deutschland wappnen müssen.


    „Doch es besteht keine Gefahr, da das Ereignis ganz gut planbar ist“, sagt Volker Quaschning, Energieexperte an der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft. Er muss es wissen, denn schon im vergangenen Jahr erstellte er mit seinen Kollegen eine umfassende Studie zum Einfluss der kommenden Sonnenfinsternis auf die deutsche Solarstromerzeugung. Dabei berücksichtigten sie die Lage der gut 1,4 Millionen über Deutschland verteilten Solaranlagen mit insgesamt über 39.000 Megawatt Leistung – ein wichtiger Faktor, da die Sonne im Norden zu mehr als 80 Prozent, in München lediglich zu höchstens 67,8 Prozent vom Mond verdeckt sein wird.


    Jeder der vier Netzbetreiber ist zudem für eine Regelzone in Deutschland verantwortlich, die Quaschning und Kollegen einzeln betrachteten. An normalen, leicht bewölkten Tagen lassen sich Schwankungen in der Solarstromerzeugung zwischen den Regionen ausgleichen. Da die Sonnenfinsternis sich jedoch gleichzeitig auf ganz Deutschland auswirkt, fällt diese gegenseitige Unterstützung weg. Sollte am 20. März keine einzige Wolke am Himmel sein, werden die vier Netzbetreiber die Situation jeder für sich allein meistern müssen. „Aber sollte es bewölkt sein, wird die Stabilisierung des Stromnetzes kein Thema sein“, sagt Quaschning.


    Herrscht Kaiserwetter, steigt der Bedarf an so genannter Regelleistung. Damit werden Schwankungen im Stromnetz binnen weniger Sekunden oder einiger Minuten ausgeglichen. Sie wirkt sowohl bei einem Strommangel als auch bei einem Stromüberschuss. Beide Fälle werden während der Sonnenfinsternis eintreten. Erst sackt die solare Stromerzeugung mit zunehmender Verschattung ab, danach steigt sie wieder an, bis die Sonne in ihrer kompletten Pracht wieder scheint. Aber bei einer Sonnenfinsternis geht das Licht nicht schlagartig aus und danach wieder plötzlich an. „In diesem Fall hätten wir wirklich ein Problem“, sagt Quaschning.


    Schneller als während normaler Morgen- oder Abenddämmerungen verändert sich die Sonneneinstrahlung allerdings allemal. Quaschning und Kollegen berechneten dazu den so genannten Gradienten: So wird die Leistung der Solarkraftwerke während der ersten Hälfte um bis zu 272 Megawatt abnehmen, und während der zweiten Hälfte am späten Vormittag um bis zu 348 Megawatt zunehmen. Dies entspreche laut Quaschning dem 3,5-fachen der üblichen Leistungsänderungen der Solarmodule. So wird für einen sonnigen 20. März entsprechend mehr Regelleistung benötigt werden als an normalen Tagen. „So einen Fall hatten wir bisher tatsächlich noch nicht“, sagt der Energieexperte.


    Allein der deutsche Kraftwerkspark bietet eine ausreichende technische Grundlage, um diese erhöhte Regelleistung bereitstellen zu können. So böten die deutschen Pumpspeicher, in denen Wasser hochgepumpt und durch Turbinen wieder abgelassen wird, der Berliner Studie zufolge genug Regelleistung, um die größten zu erwartenden Schwankungen ausgleichen zu können. „Aber wir haben ja auch noch Kohle- und Gaskraftwerke, die hoch oder runter gefahren werden können“, sagt Quaschning. Bei einsetzender Abschattung könnten diese ihre Leistung nach und nach steigern, um sie während der zweiten Hälfte der Sonnenfinsternis binnen einer Stunde wieder zu reduzieren. Doch die Bereitstellung dieser Regelleistung muss geplant werden.


    Auf der Basis der Szenarien, die auch die Netzbetreiber seit Monaten ausgiebig durchspielen, wird spätestens am Vortag der Sonnenfinsternis auf der Basis einer verlässlichen Wettervorhersage Regelleistung für den Folgetag eingekauft. Die Netzbetreiber sichern sich damit vereinfacht beschrieben die Kontrolle über einen Teil der Kraftwerkparks. Diese Regelleistung können sie zuverlässig zum gewünschten Zeitpunkt einsetzen und das Stromnetz stabilisieren. Dabei darf – zusätzlich zur Sonnenfinsternis – auch das Risiko eines weiteren unerwarteten Kraftwerksausfalls nicht vernachlässigt werden. Im Extremfall behalten sich die Netzbetreiber vor, größere Verbraucher kurzfristig vom Stromnetz abzuklemmen. „Zu den Kosten lässt sich noch nichts sagen, da Umfang und Preis der zusätzlich notwendigen Regelleistung erst kurz vor der Sonnenfinsternis feststehen wird“, heißt es beim Netzbetreiber Tennet. Doch werden sie nur einen sehr geringen Anteil an den üblichen Netzentgelten ausmachen.


    „Würden am 20. März minus 20 Grad herrschen, wäre die Herausforderung größer“, sagt Quaschning. Doch da ein solcher Kälteeinbruch extrem unwahrscheinlich ist, sei jede Art der Panikmache vor einem Blackout unangebracht. Selbst vor der nächsten totalen Sonnenfinsternis in Deutschland am 3. September 2081 mit völliger Dunkelheit für wenige Minuten müssten sich Kinder und Enkel nicht fürchten. Zur Dunkelheit wird dann zwar zusätzlich der Wind kurz einschlafen und die Windräder ruhen lassen. Doch sollten bis dahin leistungsfähige Stromspeicher entwickelt und installiert sein, um selbst längere Dunkelphasen mühelos überbrücken zu können.

    LG Walter

    Kaum macht mans richtig, schon funktionierts :)

  • Selbst vor der nächsten totalen Sonnenfinsternis in Deutschland am 3. September 2081 mit völliger Dunkelheit für wenige Minuten müssten sich Kinder und Enkel nicht fürchten. Zur Dunkelheit wird dann zwar zusätzlich der Wind kurz einschlafen und die Windräder ruhen lassen.


    Bei einer totalen Finsternis von wenigen Minuten ist nicht gleichzeitig die ganze BRD betroffen, sondern ein Stück nach dem Anderen, siehe dazu, was in Deinem Artikel steht.
    Das mit dem Wind habe ich selbst zwar schon umgekehrt erlebt, ist auch aufgrund der Naturgesetze logisch, aber geschenkt...


    Beeindruckend, wenn die sich monatelang vorbereiten müssen, auf eine genau berechenbare Verschattung, mit einem maximalen Ausfall, der ja gar nicht wirklich gleichzeitig in ganz D auftritt, und der bei exakt gleichzeitigem Auftreten bei wolkenfreiem Wetter in ganz D (wann gab es denn so etwas zuletzt?) um bis zu 19 TMW weniger Strom einspeist - wie gesagt in ganz D zusammen - und, wie auch oben beschrieben, eine Strommenge, die allein durch die paar wenigen Pumpspeicherkraftwerke in D locker aufgefangen werden könnte - da frage ich mich schon, was haben die damals gemacht, als z.B. in Fessenheim ein nicht Jahre im Voraus genau zu berechnender Brand ausbrach, wo dort auch nicht ganz D sich den Stromausfall teilte, sondern ausgerechnet der Kleinste der G4, die ENBW, davon betroffen war?


    Und das, obwohl die nicht Jahre zuvor berechnen konnten, wie lange der Stromausfall durch den Brand dauern würde?
    Man könnte nun natürlich die ganzen "Storungen" der Großkraftwerke aufzählen - schon erstaunlich wie genial unsere Stromkonzerne sind, dass es ihnen doch tatsächlich möglich war, diese vermutlich nur von AKW und Kohle-Gegnern erwarteten Ausfälle irgendwie aufzufangen.
    Denn lt. den Statistiken der Stromkonzerne zu zu erwartenden Ausfällen hatten wir ja nun schon alles an Problemen in den letzten Jahrzehnten, was eigentlich sich auf mehr als eine Million Jahre verteilen musste.
    Beeindruckend.


    Mich beeindruckt auch, wie vorausschauend die Leute heute sind, machen sie sich doch Gedanken darüber, was in 66 Jahren sein wird. Schließlich macht das Sinn, im Jahre 1949 war ja auch schon exakt klar, wie der heutige Verbrauch und Kraftwerkspark aussehen würde - vermutlich haben die deshalb damals damit angefangen die bevorstehende Teilfinsternis und wie man das Problem gelöst bekommt, zu planen.


    Irgendwie erinnert mich das an das vorletzte Frühjahr.
    Da wurden wir vor dem kalten Winter gewarnt, dass bei uns ohne die abgeschalteten AKW die Netze zusammenbrechen könnten, dass wir auf die franz. AKW und deren Strom angewiesen seien, etc. pp.
    Die Realität war dann so, dass es dann tatsächlich eisig kalt wurde, und wir Unmengen an Strom nach Frankreich lieferten (obwohl m.W. auch noch eines der laufenden AKW bei uns ausfiel), zu sehr sehr guten Preisen zugegeben, weil nämlich unseren lieben Nachbarn sonst das Netz zusammengebrochen wäre.


    Vielleicht sollte ich mich in eine psychiatrische Klinik einweisen lassen, offensichtlich scheint mein Realitätssinn doch langsam zu stark vom dem der Fachleute abzuweichen.


    Grüße
    Pflaume

  • Ich habe den ganzen Vormittag mein 2 m langes angeliefertes Holz auf 50 cm länge gesägt. Ich brauchte wegen der Sonnenfinsternis an unserem Standort zwischen Dresden und Chemnitz keinen Scheinwerfer aufstellen.
    Ich habe nur bemmerkt das es ein wenig trüb war aber mehr auch nicht. Meine E Kettensäge hat nicht wegen Stromausfall ausgesetzt. Ich habe an meiner Wetterstation eine Mini Photovoltaik Anlage 12 V um einen Ventilator (vom PC Netzteil) zu betreiben um die Außentemp durch Sonneneinstrahlung nicht zu verfälschen sie lief die ganze Zeit.

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    Mit freundlichem Gruß Jürgen


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  • Ich war auf dem Gutenbergplatz in Mainz. Da ich keine Brille mehr erwischt hatte, baute ich mir mit meiner Kollegin eine Camera obscura aus eine Chipsdose. Das war offensichtlich so interessant (wir haben dafür 5 Minuten gebraucht!), dass ich vom SWR, vom SAT1 und vom SWR-Radio interviewt wurde.
    Der Strom fiel übrigens nicht aus. :)

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Habe es mir heute so eingerichtet, dass ich von 9.40-11.40 in der Nähe eines Wechselrichters verbrachte, so dass ich regelmäßig mal einen Blick auf die Leistungswerte werfen konnte.
    Wir hatten hier perfektes Wetter, blauer Himmel ohne Wolken, wodurch der Einbruch natürlich entsprechend höher ausfiel.


    Man merkte schon, dass es dunkler wurde, aber ohne mein Schweißschild hätte ich den Monddurchgang nicht gesehen, dazu war die Sonne immer noch zu stark, selbst bei 2/3-Bedeckung, um so in die Sonne zu schauen.


    Zwischen 9.40 und 10.40 ging die Generatorleistung um knapp 2/3 zurück, somit stärker als ich erwartet hatte. Genau so kontinuierlich, wie es die erste Stunde abwärts mit der Leistung ging, ging es danach die nächste Stunde mit der Leistung wieder aufwärts.


    Da aber die Sonne, wie von mir erwartet, nicht in ganz D vom blauen Himmel schien, war der Rückgang in ganz D bezüglich der Solarstromeinspeisung natürlich etwas weniger ausgeprägt als bei mir, außerdem macht die Produktion an PV-Strom deutschlandweit selbst bei guten Bedingungen wie heute leider immer noch nicht viel mehr aus, als was die Kernkraftwerke einspeisen, warum deshalb der Strom ausfallen hätte können, mir also nach wie vor ein Rätsel, insbesondere, da wir im Süden z.B. problemlos von den Schweizern Strom aus deren Pumpspeichern abrufen hätten können, wäre es denn nptig gewesen, bzw. deren Pumpspeicher beim Anstieg dann rückwärts hatten laufen lassen können, natürlich gegen einen kleinen Obulus, umsonst machen die Schweizer bekanntlich nichts :)


    Bin mir nicht sicher, ob es von den G4 wirklich klug ist, ständig irgendwelche Märchen zu erzählen, die dann nicht eintreffen, bzw. siehe Kernkraftwerke und Frankreich, sogar dann umgekehrt Realität werden.
    So machen sie sich doch auf die Dauer völlig unglaubwürdig, und wenn dann einmal tatsächlich ein Problem besteht, wird keiner mehr daran glauben, egal was Presse und sogenannte Fachleute hierzu dann von sich geben.


    Grüße
    Pflaume

  • Hallo,


    um die Sache etwas in Zahlen zu fassen. Gestern um 10.58Uhr war die Strahlung 580W/m2 und heute war sie bei 220W/m2. Da gestern und heute der Hinmel über Großraum Wien Wolkenlos war, kann man beide Werte gut vergleichen. Würde bedeuten das zur maximalen Verdunklung der Sonne (bei dieser Finsternis) 63% weniger Strahlung als zum Vortag vorhanden war.

    Gruß Frank


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  • Würde bedeuten das zur maximalen Verdunklung der Sonne (bei dieser Finsternis) 63% weniger Strahlung als zum Vortag vorhanden war.

    Würde mit dem Wert meines Wechselrichters, der einen Rücklgang von knapp 2/3 seiner maximalen Leistung vor Monddurchgang anzeigte, passen - sofern man einen linearen Zusammenhang Einstrahlungswert zu Produktion unterstellt, was wohl so in etwa stimmen dürfte, zumindest bei wolkenfreiem Himmel.


    Grüße
    Pflaume

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