HVS 25 E geht in Standardausführung ans Feuer und wird modifiziert

Es gibt 3.127 Antworten in diesem Thema, welches 1.836.506 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fred1234.

  • Thema: Besuch der HKS-Entwicklungs-Abteilung;


    Habe heute wieder einmal die Elektronik-Entwicklungsabteilung besucht.
    Die HKS-Steuerung soll demnächst das Versuchsstatium verlassen und eine richtig brauchbare Lösung werden.


    So sieht vorerst das Platinenlayout aus:
    Es wurde ein eigenes Netzteil ausgelegt, um den Raspberry zu versorgen.
    Das sieht man rechts - wird noch in die Hauptplatine integriert.



    So ein Gehäuse soll dann die komplette Steuerung erhalten.



    Und das wird der Holzgastacho .... :laugh:



    Alles sehr einfach, wenn man sich versteht...
    Der Softwareentwickler weiß genau, was gemeint ist... :)


    mfg friedrich

  • Hallo Friedrich
    ich hab da noch eine Frage zu den langen Turbos.
    Du hast einen Abbrand gemacht, der länger gedauert hat, ist da die gleiche Menge an Wärme in den Puffer gekommen oder hat was gefehlt? Nur so gefülsmäßig.
    Grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

  • Hallo Friedrich
    ich hab da noch eine Frage zu den langen Turbos.
    Du hast einen Abbrand gemacht, der länger gedauert hat, ist da die gleiche Menge an Wärme in den Puffer gekommen oder hat was gefehlt? Nur so gefülsmäßig.
    Grüße Martin


    Hallo Martin,



    So gefühlsmäßig, würde ich sagen, daß da weniger in die Puffer ging. Aber nur gefühlsmäßig...


    Warum:
    Der Kessel startet langsamer bis er auf Temperatur kommt;
    Die Leistung wird reduziert, folglich verlängert sich die Abbranddauer...
    Der Sekundärluftdruck steigt, - bezogen auf eine definierte Ansteuerspannung - mehr Widerstand;



    Ich habe nun die Wellbleche um etwa 1/3 gekürzt. (in allen 6 Spiralfedern)
    Das geht jetzt ganz gut.
    Habe jetzt etwa 130 bis 140 °C Abgastemperatur.
    Im Kernstrom natürlich um etwa 50 °C höher;


    So bleibt das jetzt, bis ich evtl. neue Turbos baue.
    Die werden dann komplett anders.
    Die werden dann auf den Reinigungs-Hub von 80 mm abgestimmt.


    mfg friedrich

  • So gefühlsmäßig, würde ich sagen, daß da weniger in die Puffer ging. Aber nur gefühlsmäßig...


    Hallo Friedrich


    wenn ich eines bei Dir nicht verstehe dann ist es genau dieser Punkt
    Du baust alles mögliche an Deinem Ofen teils mit einem RIESEN Aufwand
    aber einen Wärmemengen-Zähler baust Du nicht ein...
    Doch nur der kann klare Auskunft darüber geben wie der Ofen läuft
    sprich wie viele kWh pro kg Holz Du aus dem Kessel raus holst...


    WARUM????


    Wär wie ein Auto ohne Tacho
    und dann immer nur schätzen wie weit man mit den 50Litern gefahren ist...


    Freilich muss man dazu Vor und Rücklauf auf schneiden und es rinnen ein paar Liter Wasser auf den Boden - aber sooo schlimm ist die Operation dann auch wieder nicht...
    Einfach einen guten Ultraschall-Wärmemengenzähler einbauen - und das Holz vor dem Einschichten wiegen
    dann ist die ganze Schätzerei vorbei und Du hast Zahlen schwarz auf weis was bei welchem Abbrand an Holz in den Ofen rein ging und wie viel Wärmemenge raus...


    Bernhard


  • Hallo Bernhard,


    Warum ich keinen Wärmemengenzähler einbaue, ist ganz einfach zu erklären.


    Das ist eine einfache Fehlerrechnung, die ich da mache.


    Die Heizwert-Schwankungsbreite des Holzes liegt bei mindest 5 %;
    Ein ungeeichte WMZ hat bis zu 18 % Schwankung;
    Jeder Abbrand hat einen anderen Sollwertfaktor;
    Jeder Abbrand hat einen unterschiedlichen Sekundärluftbedarfe;


    Mit diesen Streuungen soll nun eine Kesselmodifikation (geänderte Turbos) bewertet werden, die höchstens 1 % bringt.


    Das ist unmöglich - deshalb kein WMZ;


    Auch mit mehreren Abbränden geht das nicht...
    Die Sinnhaftigkeit eines WMZ hat sich deshalb für mich noch nicht erschlossen, aber man soll nie, nie sagen.


    mfg friedrich

  • Thema: Sekundärluftdruck bei verschiedene Turbulatoren;


    So verändert sich der Sekundärluftdruck bei verschiedenen Turbulatorversionen in Relation zur Ansteuerspannung der Sekundärlüfters.


    Basis: Sprialfeder-Turbos mit Bremsblechen oder Wellblechen - innenliegend;



    1. Kurve blau - von Spalte B:


    Das ist die Kurve mit je zwei Bremsblechen in den Federn;
    Hier hat man die höchste Abgastemperatur, aber den niedrigsten Gegendruck;
    Abbranddauer: ca. 140 Minuten/Füllung;


    2. Kurve orange - Spalte C:


    Hier ergibt sich der größte Gegendruck, in Verbindung mit der niedrigsten Abgastemperatur;
    Die Wellbleche entsprechen der Länge der Turbos; (100 % der Länge)


    3. Kurve gelb - Spalte D:


    In dieser Version sind die Wellbleche um 1/3 gekürzt; (75 % der Länge)
    So wird der Kessel momentan betrieben;
    Abbranddauer: ca. 200 Minuten/Füllung;


    Ergebnis:
    Minimale Druckunterschiede ergeben beträchtliche Abbrandzeit, Leistungs- und Abgastemperatur- Veränderungen.


    mfg friedrich

  • Thema: Die Wellblech-Turbos reduzieren die Hohlbrandneigung;


    Es ist kaum zu glauben, seit dem Einbau der Wellbleche in die Spiralfeder-Turbos hat sich die Hohlbrandneigung beträchtlich reduziert.


    Wie das?


    Wie man an der obigen Grafik sieht, wird der Sekundärluftdruck bezogen auf eine bestimmt Ansteuerspannung (entspr. Luftmenge) erhöht.


    Das bedeutet:


    - Mehr Sekundärdruck, weniger Primärluft - ergibt mehr Luftverschiebung...


    - Diese Luftverschiebung paßt nun optimaler mit dem Abbrandverhalten zusammen.


    - Das bedeutet weniger Leistung, sobald Holzgas erzeugt wird;


    - Die Abgastemp. liegt bei nur noch 115 bis 125 °C - im Kernstrom 50 bis 60 °C höher;


    - Die Abbranddauer/Füllung verlängert sich auf 200 Minuten;


    - Besseres Startverhalten;
    Früher hatte ich oft einen guten Start, sobald die Holzkohle verbrannt war, passierte der erste Hohlbrand, da das Holz noch nicht genügend Holzgas entwickelt hatte. (wegen zu viel Primärluft)
    Jetzt startet der Kessel immer noch schnell, aber der erste Hohlbrand passiert sehr oft erst nach
    120 Minuten.


    Dieses Verhalten läßt sich auch nicht mit einer kleineren Blende vor dem Primärlüfter kompensieren.
    Denn das mehr an Primärluft wird benötigt, um schnell zu starten.
    Aber nach dem Start muß die Leistung über die Luftverschiebung reduziert werden.


    Hier kommt dann ein starker Primärlüfter zur Geltung, der aber nur einen hohen Druck aufbauen kann, wenn der Sekundärquerschnitt entspr. klein ist und zusätzlich der Bremseffekt der Turbos dazu passen.


    mfg friedrich

  • Hallo Friedrich,
    ...auf der Heft-CD des aktuellen c't-Heftes Nr.7 ist ein
    RaspberryPi-Emulator drauf,
    was immer das heissen mag...
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Man kann damit das raspberry linux auf einem windowsrechner testen ohne es installieren zu müssen, bzw. ein raspberry board zu besitzen.


    Das geht auch mit anderen linux destributionenen.


    Mich interessiert dabei vor allem, ob die hardwareschnittstellen auch nachgebildet werden.

  • Thema: 116 Minuten nach dem Start;


    Das erste mal (116 Minuten nach Kesselstart) wird der Rüttler benötigt.
    Bis zu diesem Zeitpunkt liegt der Sollwertfaktor bei 100 %.


    Dann wird einmal die Glut "geschubst" und sofort läuft der Abbrand weiter mit Sollwert.
    Das sieht man an der Sekundär-Ansteuerspannung = 3158 mV;



    Abgastemperatur: ca 125 °C;
    Kiefernholz mit Ästen;
    Keine Blenden - werder am Primär- noch am Sekundärlüfter;


    Das bringen nur die Wellblech-Turbos....


    Neue Thermo K-Sonde eingebaut - 831 °C Brennkammertemperatur - Fühler jetzt kürzer wegen Lebensdauer;


    P.S.
    Die Puffertemperatur Anzeige stimmt nicht - steht immer bei 85 °C - da ist etwas Neues im Test....
    Folglich stimmt auch die Nachlegemenge nicht...


    Hoffentlich kommt bald die neue Steuerung;


    mfg friedrich

  • Ich hab irgendwo noch streifen aus alu rumfliegen, denke ich teste das mit den turbos mal mit diesen streifen

  • Ich hab irgendwo noch streifen aus alu rumfliegen, denke ich teste das mit den turbos mal mit diesen streifen


    Hallo Mattes,


    ja, solltest Du einmal testen;


    möglichst wenig bremsen, sondern nur Umlenken ist das Ziel...


    zu stark bremsende Turbos gibts schon genug....das ist nicht die Lösung; ;)


    mfg friedrich

  • Zitat

    möglichst wenig bremsen, sondern nur Umlenken ist das Ziel...


    das ist Wahr !
    aber sei mir nicht böse... ich hab den Eindruck deine bremsen stärker wie meine


    vor allem halte ich deine Reinigungsspirale für ungünstig
    m.M. nach ziehen die Abgase zwischen den Ringen den Weg des geringsten Widerstandes,
    folglich verengst du damit den Rohrquerschnitt und hältst die Gase von der Wand weg
    mit deinem Wellblech sehe ich das ähnlich für die Rohrmitte, allerdings hebt es auch teilweise den Effekt der Spirale wieder auf
    der Druck steigt an, die Gase sind schneller, aber der Weg ist wieder enger geworden,
    da können weniger Gase durch und die vorhandene Fläche kühlt bei geringerer Gasmenge natürlich gut die Temperatur runter
    man muß aufpassen...
    wenn ich Heizpausen habe durch Solar, läuft am ersten Heiztag bei ausgekühltem Schornstein Wasser runter, er ist nass, obwohl ich wieder 150° bis 160° AbgasT etwa 15cm vor dem Rohrende habe


    ich habe mich deshalb für verwirbeln und umlenken entschieden, d.h. Bleche auf der Gewindestange


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo,


    Da gibt es doch einen Spruch bei Autos:
    "Hubraum ist nur durch Hubraum zu ersetzen".


    Auf Kessel bezogen könnte man auch sagen:
    "Heizfläche ist nur durch Heizfläche zu ersetzen".


    Man könnte aber auch sagen:
    "Wer nicht sucht wird auch nichts finden".




    mfg
    HJH


  • Hallo Erwin,


    Da magst Du schon Recht haben, so ähnliche Gedanken mache ich mir auch.


    Die Spiralen werden durch eine anders Lösung ersetzt.
    Trotzdem soll die Reinigungsmöglichkeit bleiben.


    mfg friedrich

  • Zitat

    Trotzdem soll die Reinigungsmöglichkeit bleiben.


    die gibts bei meiner Lösung nicht, zumindest ist mir nichts brauchbares eingefallen
    aber ehrlich gesagt lagert sich auch nicht soviel Staub an wie früher,
    besonders nicht so fest!
    einmal die Rundbürste durchgezogen, schon glitzert das Metall durch


    ich denke so gründlich kann eine Spirale nicht sein, die würde zu fest sitzen


    wir haben noch lange keinen perfekten HV



    @ HJH
    da stimmt jede Zeile...
    aber was trägt das zur Diskussion bei?


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Zitat

    aber was trägt das zur Diskussion bei?


    Wieso nicht?



    Jeder zusätzliche Einbau in einer Strömung wird einen Widerstand erzeugen.


    Eine Verminderung der Rauchgastemperatur erreicht man über die Verminderung der Leistung oder es müssen die Heizwände mit höherer, turbulenter Strömung beaufschlagt werden.
    Das geht wieder über höhere Widerstände also zusätzliche Leistung.


    Eine Reduzierung bei gleicher Leistung wird also durch Ausdehnung der Heizflächen zu machen sein, aber die sind leider nicht aus Gummi.


    Deshalb bin ich der Meinung das Heizflächen nur durch Heizflächen zu ersetzen sind.


    Aber, die Hoffnung stirbt zuletzt, warten wir's ab was @Friedrich macht.


    mfg
    HJH

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