HVS 25 E geht in Standardausführung ans Feuer und wird modifiziert

Es gibt 3.127 Antworten in diesem Thema, welches 1.835.743 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fred1234.

  • Hallo in die Rund


    kann es nicht doch sein, das der Verzug aus einer puktuellen Erwärmung herrührt. Bei mir hat sich Svenis Düsenauflage ebenso wie ein Gussrost stark verzogen. Es konnte sich nach allen Seiten frei bewegen. Ein Bild ist in meinen Beitrag" Gussdüse einbauen".
    Guten Rutsch euch allen und bleibt gesund.

    Vigs 14,9 S ,10m²Solar, Flammtronik, Svenis Turbo Update und große Brennkammer sowie HKS

  • Hallo in die Rund


    kann es nicht doch sein, das der Verzug aus einer puktuellen Erwärmung herrührt. Bei mir hat sich Svenis Düsenauflage ebenso wie ein Gussrost stark verzogen. Es konnte sich nach allen Seiten frei bewegen. Ein Bild ist in meinen Beitrag" Gussdüse einbauen".
    Guten Rutsch euch allen und bleibt gesund.

    Hallo,
    meine selbstgeschweißten HGV´s haben sich nie so verbogen....

  • kann es nicht doch sein, das der Verzug aus einer puktuellen Erwärmung herrührt.

    Hallo Helmut,


    da kannst Du recht haben, so ähnlich hatte ich auch schon überlegt.


    Punktueller Erwärmung in der Mitte des HGV und punktuelle "Kühlung" bei den Nasen??
    An den Nasen wird Wärme abgeführt, das könnte den Verzug verursachen;


    mfg friedrich

  • Morgen Friedrich,
    herzlichen Dank für die superschnelle Antwort.
    Ich fertige ja inzwischen selbst Düsen "Platten" für mein Fossil an, du hast es möglicherweise gelesen. Ich würde das mit dem HGV einfach mal probieren.
    Da du ja in Herziaurach lebst könnte ich mit einer Platte mal rüberkommen wenn es für dich O. K. ist, wir könnten dann auch ein wenig palavern.
    Gruss
    HPK

  • Thema: Neues vom Holzgasverteiler;



    • Ausgangsbasis:

    Für mich ist wichtig, wie schnell kommt der Kessel auf Restsauerstoffsollwert (4,5%).


    Bei den letzten Abbränden hat sich gezeigt, daß die Startphase wesentlich länger dauert.
    Der Kessel kommt zwar auf eine Brennkammertemp. von größer 700 °C, trotzdem ist die Holzgasentwicklung zu schwach, weshalb der Restsauerstoffsollwert nicht, oder nur schleppend erreicht wird.


    Es kann bis zu 45 Minuten dauern, bis eine ordentlich Holzgasentwicklung vorhanden ist.


    Habe deshalb einiges getestet:
    - mehr Luft - weniger Luft - mehr Glutbett - anderes Holz .... - ohne Ergebnis;



    2. Der Holzgasverteiler:


    Nach dem Ausbau des HGV zeigt sich folgendes Bild:



    Der HGV ist mittig nach oben gebogen.


    Damit wird die Glutbettbelüftung entscheidend beeinflußt.


    Da mittig der Querschnitt nun zu groß ist, strömt das Holzgas konzentrierter mittig zur Düse.
    Der restliche Bereich nimmt weniger an der Vergasung teil.
    Der Kessel benötigt länger um auf den Restsauerstoffsollwert (4,5%) zu kommen.


    Nach dem Austausch des HGV zeigt sich nun folgendes:
    Die Querschnitte sind wieder konstant.


    3. Ergebnis:


    Der Kessel hat schon bei 300 °C Brennkammertemp. eine so gute Holzgasentwicklung,
    das der Sollwert von 4.5 % innerhalb weniger Minuten erreicht wird.
    Mit dem gebogenen HGV war selbst bei 700 °C Brennkammertemp. keine brauchbare Gasentwicklung machbar.



    Es war kaum vorstellbar, daß dieses Detail am HGV einen derart gravierenden Einfluß hat.


    Meine Ergebnisse beziehen sich auf Kiefern- und Fichtenholz.
    Wäre interessant zu wissen, ob auch Buchenholzheizer ähnliche Erfahrungen haben.


    4. Zukunft:


    Im HGV steckt noch sehr viel Potential.
    Habe das Gefühl, daß da demnächst noch ein komplett neuer HGV mit total geänderter Geometrie kommt????



    P.S.
    Wie man nun einen gebogenen HGV wieder gerade bekommt erkläre ich in Kürze.


    mfg friedrich

  • Hallo Friedrich,
    habe nun den 60-zigsten Abbrand mit HGV hinter mir. Das Ding ist einfach nur Klasse.


    Werde nun wie von Dir vorgeschlagen die Stege etwas kürzen. Die Gußdüse (bisher 100 Abbrände) ist wie neu, keinerlei Abnutzung feststellbar. Egal ob ich den HV mit oder ohne Glutbett starte, ca. 15-20 Sekunden mit Gasbrenner anheizen, danach Anheizklappe schließen und untere Brennraumtüre nochmals 20-30 Sekunden geöffnet lassen, danach schließen und HV starten. Bereits 3 Minuten nach dem Start habe ich eine Brennraumtemperatur von mindestens 700-800 Grad erreicht. Das Ding geht ab wie eine Rakete, einen Hohlbrand habe ich seit dem Einsatz des HGV nicht mehr feststellen können. Der HV läuft nun auf Gebläsestufe -2 nachdem ich den Gebläse Lufteinlaß um ca. 60% verkleinert habe und erreicht damit während der Hauptbrandzeit eine durchschnittliche Temperatur von 950-1000 Grad.
    Ich darf hier nochmals meinen Dank für Deine geleistete Arbeit aussprechen. Ich hätte nie geglaubt daß mein HV mal so gut läuft.
    Gruß Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    Ist ja Wahnsinn, was Du schreibst. Vielen Dank;


    Mit diesem krummen HGV würde mein Kessel nicht zufriedenstellend laufen.
    Aber mit Buchenholz geht das offensichtlich. - mit Fichte oder Kiefer geht es nicht;


    Mein Kessel läuft auch mit der Einstellung "-2"; (73 % Primärluft - keine Blende - original Lüfter)
    Komme auch auf bis zu 950 °C Brennkammertemp.


    Aber daß bei Dir mit dem krummen HGV auch noch die Holzgasentwicklung gut (und schnell) funktioniert, hätte ich nicht vermutet.


    Der HGV war eben ein erster Versuch - zum lernen;
    Für die Zukunft hoffe ich einmal, daß wir noch einen HGV hinbekommen, der sich nicht verbiegt und noch etwas besser das Gas zur Düse leitet.
    Wenn ich demnächst etwas mehr Zeit haben.


    mfg friedrich

  • Hallo,
    dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu. Ich habe die Banane aus GG in die Glut gelegt und nach der Gasphase hellrotglühend wieder rausgeholt. Der Versuch mit "einem" leichten Schlag mit einem kleinen Hammer hat leider in Bruch geendet. Also gehört hier schon mal sehr viel Geduld dazu eine Banane in der Glut von alleine gerade werden zu lassen.


    Zu dem HGV aus GGG muß ich sagen, er verzeiht sich wesentlich weniger. Da ich pro Tag ca. 2 - 2,5 Füllungen verbrenne ist das Ding schon arg strapaziert. Der einzige Nachteil des GGG ist die starke Verzunderung. GG ist kaum verzundert. Ich muß bei jedem anzünden erst den Zunder aus den Kanälen entfernen sonst kommt da kein Holzgas durch den oberen Schlitz zur Düse. Das habe ich Anfangs nicht beachtet und der Kessel lief zunehmend schlechter an. Als ich dann den Zunder weggemacht hatte lief er wieder wie am Schnürchen.


    Derzeit starte ich folgend: Große Holzkohlestücke aus dem Kessel entnehmen und im Kohlensack für den Sommer. Die kleinen Stück schiebe ich zur Seite und mache den Düsensitz mit einem Feger sauber. Dann wird der Zunder entfernt und der HGV wieder eingesetzt. Die Kohlenstücke auf den HGV, das gibt ein schönes Häufchen. Rechts und Links die Löcher der Primärlufteinführung frei machen, dann mit dem Gasbrenner die Kohle zum glühen bringen. Jetzt Füllraum voll machen (ich muss seit Umbau der Primärluft nicht mehr aufs einstapeln achten), FT einschalten, Karre läuft.


    Jedesmal.


    O² geht sehr schnell auf 0 und wird dann eingeregelt. Brennkammer geht schnell auf 600°C. Das steigert sich innerhalb einer Stunde auf 850°C. Dabei messe ich die BKT am Ausgang der Brennkammer.


    Die Abgastemperatur auf 170°C bleibt sehr konstant stehen bis zum Holzkohlebrand, dann sinkt diese stetig. Bei 135°C Abgas stelle ich den Kessel dann ab. Dann ist noch genug Kohle für den Sommer und das nächste Anfeuern übrig.


  • 2.5 Ladungen.
    Wieviel KW hat deine Kiste und wie groß ist die Wohnfläche?


    Ich bin am überlegen den Puffer zu erweitern .... Nach 20h muss ich wieder Heizen.

  • Thema: HGV gerade klopfen;


    • Schnitt mit der Flex:

    Man nimmt eine kleine Flex mit 1 mm Trennscheibe und schneidet mittig ca. 4 mm tief ein.



    2. Klopfen mit Hammer:


    Mit einem schweren Hammer einige Schläge mittig auf den HGV.
    (Achtung: geht nur bei GGG)
    Dabei platzt auch der Zunder ab.
    Natürlich auf festen Untergrund klopfen - z.B. Beton-Pflastersteinboden;



    3. Nasen abflexen:



    4. Einbau in den Ofen:



    mfg friedrich

  • Hallo Rene,


    Danke für Deinen Bericht;
    Freut mich, wenn Dein Ofen jetzt so super läuft.


    Was hast Du für ein Holz? Fichte, Kiefer, Buche?


    Der mittige Schlitz hat sich bei mir noch nie zugesetzt.- könnte aber auch 2 mm breiter sein ??


    mfg friedrich

  • Hallo,


    also zuviel Sauerstoff im Vergasungsraum, eher nein. Es gibt keinen Vergasungsraumbrand mehr. Wenn ich vor Ende des Gasbrandes die Kiste öffne, liegt oben auf unverbranntes Holz und drunter glüht es. Die untere, seitlich Primäreinblasung hat Wunder bewirkt in meinem Kessel. Kann sein, dass die noch ein wenig zu weit unten ist. (5,5 cm über dem Betonboden). Durc hdie Isolierung des gesamten Vergasungsraumes herrscht dort allerdings eine höhere Temperatur. Das merke ich vor allem an der Tür. Diese hat nach dem Abbrand keinen Ansatz von Ruß oder Teer mehr und wird im Betrieb auch recht heiß.


    Hier mal das Log von heute Morgen, eine Füllung komplett runter gebrannt:




    So sehen zwischenzeitlich alle Logs aus. Die Rauchgaskanäle sind weiß beschichtet. So wollte ich das immer haben.


    Der langsame Anstieg der Brennkammertemperatur kommt von der Masse der Brennkammer. Da sind ca. 40 kg Beton drin. Da ist noch Möglichkeit zur Optimierung. Da sich diese derzeit immer mehr in Brösel auflöst, wird es wohl nicht mehr so lange gehen bis ich eine neue baue.


    , ich verheize derzeit eine Mischung aus verschiedenen Holzsorten, Birke, Eiche, Esche, Erle, Buche, Weide.


    , ich habe ein Haus Baujahr 1960 mit 160 m² Wohnfläche. Der Jahresenergiebedarf war vor der Dachgeschoßdeckenisolierung bei ca. 42000 kWh/Jahr. Die letzten 4 Winter brauchte ich ca. 25 Raummeter Brennholz im Schnitt. Dieses Jahr werden wir noch sehen. Bis jetzt habe ich knapp 11 Raummeter durch und der Winter ist erst halb rum. Die Aussenwände sind Betonhohlblocksteine mit 34 cm Dicke. Das einzige was ich an dem Haus noch machen werde ist den Dachstuhl sanieren. Dafür muss allerdings erst noch gespart werden. Viel gespart. Die Dachfläche sind 200 m² mit 2 Schleppgauben drauf. Das letzte Angebot das ich erhalten habe lag bei 40.000,- Euro. Und das hol ich mit gespartem Holz mein Lebtag nicht wieder rein. Also wird das Dach erst gemacht, wenn es undicht wird. Und an die Fassade kommt mir gar nichts dran. Die ist noch gut in Schuß. Und da der Vigas nur 120 Liter Füllraum hat muss ich eben mehrmals füllen.


  • Hi.
    Okay das erklärt das alles.!




    Welchen O2 hast du eingestellt?



    Habe jetzt auf 2,5%


    Bei meiner Messung hatte ich auf 4,5% eingestellt und der Feger hat das Doppelte gemessen.!


    Bin deswegen runter auf 2.5%


    Die BK Temperatur ist nicht merklich gestiegen .


    Was empfiehlt ihr ? Was für ein Wert ist Optimal ?


    Heize momentan nur Fichte.
    Auf eine Weiß Asche komme ich garnicht.
    Eher Dunkles Braun.



    Wenn ich Buche ,Eiche etc beschicke dann wirds grau bis Weiß.


    Ich denke das einiges am Holz Liegt.



    Ich finde nur das ich mit Fichte mehr Asche , auch grobe Asche in der Brennkammer habe .



    Schade habe den GGG HGV von Friedrich und die Düse von Martin . Da Passt er leider nicht drauf.
    Hab Sven schon angeschrieben das er mir ein paar Stäbe schickt damit ich ihn seitlich etwas unterlegen kann damit er satt aufliegt.



    Seit ca 15 Ster nutze ich Svens Gitter . Schaut noch aus wie am ersten Tag !!!



    Grüsse



    PS:Werde die Tage den Brennraum Isolieren.

  • Ich hab jetzt 11 Abbrände mit der neuen Düsenauflage fertig.
    Meine steht vor und hinter der Düse auf, in der Mitte ist ein Steg, kann nicht durchbiegen. Verzundert aber alles OK. Bei keinen mittleren Halt biegt sie durch. In der Mitte was unterlegen und die Enden können dann ruhig Luft haben, nach dem nächsten Abbrand ist sie gerade, hat sich ja auch so verbogen. hab aber erst nur 15 Stück machen lassen. Die passen natürlich auf jede der Düsen, auch Orlan und Proburner, ebenso die lange 420 mm Düse.
    Die Seitenschaufeln kann man außer Betr. nehmen, brennt die 3h bis zum
    Nachlegen durch, mit Buche heize ich im Moment.
    Die Formen für die Düsen sind zur Gießerei, mal sehen was rauskommt.
    Bei mir ist im Moment die geschweißte aus Temperaturbeständigem
    VA drinnen, hatte eine für Orlan und eine für Soli gemacht, mit einem Venturieinlauf. Kein Verzundern , nur verfärbet. Ist aber mit Deutschem Stahl
    zu teuer, wird keine weiteren geben.
    Grüße Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

  • Hallo Friedrich,


    ich heize mit Hartholz/Buche.
    Ich kann dieses Verhalten bei mir nicht feststellen. Komischerweise und wie der Zufall will, war das heute das erstmal seit Einsatz des HGV so ähnlich wie du schreibst.
    Sonst läuft meiner mit Brennkammer ca. 800-850C am Ausgang der Brennkammer. O2 stellst sich auch reletiv schnell ein und AGT wird innerhalb ca. 25 min. erreicht.
    Mein HGV ist aber auch noch nicht so stark durchgebogen.


    Dein beschriebenes Verhalten hatte ich zuvor oft mit der Betondüse ohne HGV und immer dann wenn ich ein Edelstahl Düsenschutz in den Kessel getan hatte.
    Deshalb war ich anfänglich so skeptisch mit dem HKV und um so mehr überrascht, dass es bei mir so gut funktioniert.


    Aber wie gesagt, meiner ist noch nicht so stark gewölbt. Und was ich mache, ich entferne nicht so oft die Asche um den HGV. So das seitlich die Luft nicht vorbeiziehen kann sondern durch den HGV durch muss.
    Vielleicht steht das bei mir im Zusammenhang?


    Gruß
    Daniel


    P.S. werde beim nächsten Anheizen mal die Asche um den HKV komplett frei machen und schauen was passiert.

    HVS 14,9 Umgebaut mit Lufttrennung
    Graugussdüse
    große Brennkammer
    Einbaurahmen für Düsenaufnahme
    Spiralturbolatoren manuell reinigend
    Flammtronik
    1800 + 200 Liter Puffer
    Solaranlage

  • Und was ich mache, ich entferne nicht so oft die Asche um den HGV. So das seitlich die Luft nicht vorbeiziehen kann sondern durch den HGV durch muss.
    Vielleicht steht das bei mir im Zusammenhang?

    Hallo Daniel,


    Habe das jetzt auch schon einige male getestet, die Asche wird vom HGV nur oben entfernt.
    Seitlich bleibt sie liegen - funktioniert super;

    Der Kessel startet fast noch besser.


    Erstaunlich, offensichtlich findet die Luft durch die feine Asche (seitlich) trotzdem seinen Weg.


    Manchmals sind es nur Kleinigkeiten.....man lernt immer dazu....
    Danke für den Vorschlag.


    mfg friedrich

  • .......
    Habe das jetzt auch schon einige male getestet, die Asche wird vom HGV nur oben entfernt.
    Seitlich bleibt sie liegen - funktioniert super;..........


    Interesant, den Gedanken hatte ich vor 1std. als ich den Ofen angezündet habe und habe es so gemacht.... und jetzt les ich es hier.... :thumbup:

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