Thema: Die Luftverschiebung in m³/h;
Die obigen Messungen ergeben nun folgende Luftmengen bzw. Luftverschiebungen im Bereich der Primärluft:
1. Bei einem Durchmesser von 75 mm: (rechnerisch - Rohrdurchmesser)
4,66 m/sec. - 74 m³/Stunde; (bei Sekundärlüfter in Grunddrehzahl)
2,77 m/sec. - 44 m³/Stunde; (Bei Sekundärlüfteransteuerung mit ca. 3 V)
2. Bei einem Durchmesser von 56,5 mm: (rechnerisch - Blendendurchmesser))
4,66 m/sec. - 42 m³/Stunde; (bei Sekundärlüfter in Grunddrehzahl)
2,77 m/sec. - 25 m³/Stunde; (Bei Sekundärlüfteransteuerung mit ca. 3 V)
Es erfolgt also eine Luftverschiebung von etwa 40 %.
Wie bereits erwähnt, hilft diese Luftverschiebung den Kessel besser auf konstantere Abgastemperatur zu regeln.
Durch die Kesselabstimmung kann man diese Luftverschiebung nun mehr oder weniger stark beeinflussen.
Was ist nun günstig:
Ein schwaches (aber ausreichendes) Primärluftgebläse in Verbindung mit einem druckstarken Sekundärgebläse, das mit den richtigen Düsensteinquerschnitten kombiniert wird.
Richtiger bedeutet für mich - Die Sekundärluftbohrungen sollten so bemessen sein, daß das Sekundärluftgebläse bei Vollast immer noch in der Lage ist den Restsauerstoff Sollwert einzuhalten.
Die 12 Loch Düse mit 9,5 mm Bohrungen plus WPA 06 ist da eine gute Kombination. (ein Beispiel)
Was ist ungünstig:
Ein überdimensioniertes Primärluftgebläse in Verbindung mit einem zu schwachen Sekundärgebläse, das mit einem Düsenstein kombiniert wird, der zu große Sekundärluftbohrungen hat.
Was ist nun die "eierlegende Wollmilchsau":
Das wird dann die Schlitz/Schlitzdüse in Verbindung mit einem druckreduzierten (angepaßten) Gleichstromgebläse, das wenig Stromaufnahme hat und eine "optimierte" Primärluftverschiebung erzeugt. :laugh:
Es kommt also auch hier auf die Gesamtabstimmung des Systems an.
Ein einzelne Umbaumaßnahme bringt nicht ein funktionierendes Gesamtsystem.
- Deshalb ist das Ganze ja so interessant.
mfg friedrich