Hallo liebe Holzvergaserfreunde,
heute ist es endlich soweit, mein GSX50 wurde zum ersten mal angeheizt. Der HV hat eine Schamotteauskleidung der Vergaserkammer mit Primärluftführung nach unten, Brennkammerteilung mit meinen bogenförmigen Feuerbetonteilen mit "Nase", Getreideschnecken, Ketten in den Seitenkanälen, Frequnzumrichter und Drehstrommotor - sprich alles ähnlich wie bei HartlBe.
Ich habe bei verschlossener AHK und 4800 U/min etwas Kleinholz über die Düse gestapelt und ein Blatt Zeitungspapier darüber entzündet. Darüber ca. 8 Scheit Fichte/ Buche, also erstmal 1/4 voll, man will ja nichts riskieren.
Erstmal alles gut. Brennkammertemperatur steigt rapide auf 766 Grad, nur am Anfang ganz wenig Qualm sonst nichts zu sehen - super. Dann kurze Zeit Später fängt der HV an zu Wummern ich würge Ihn ab. HV=Aus. Danach war zunächst die Flamme abgerissen und ging nicht mehr an. Brenkammertemp. ca. 600 Grad.
Als ich in der Vergaserkammer nachsah, hatte sich durch meinen Kleinholzstapel ein mini Hohlbrand gebildet. Die nicht ganz kleinen Scheite lagen locker mit Abstand zur Düse bogenförmig übereinander. Nachdem ich diese zusammengestochert hatte, lief alles wie am Schnürchen. Keine ungewöhlichen Vorkommnisse außer zwei Abschaltungen wegen Temp. >90 Grad weil ich denn Mischer noch nicht ganz im Griff habe. Nach Fallen der Temp. hat der Hv gleich wieder gestartet.
Kann der Hohlbrand für das Wummern verantwortlich sein? Ist dieser Betriebszustand so gefährlich wie er sich anhört?
Leider komme ich mit dem Datenlogging noch nicht klar (siehe auch Thema FT), aber die weiteren Werte waren in etwa Abgastemp. Putztürchen 270 Grad, Abgastemp. Rauchrohr 115 Grad, Brennkammertemp. 750-800 Grad. Ganz OK denke ich.
Jetzt liegt nur noch eine einziges Kohlenstückchen im Vergaser und der Erstbrand ist vorbei. Ich spüle gerade den HV mit kühlen Wasser und bin ganz zufrieden. Morgen mach ich mal mehr rein, Ausbeute war nicht so riesig, wegen der kleinen Holzmenge.
Gruß Michael