Lambdamessung/ Abbrandregelung

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  • Hallo Albrecht,


    Zitat

    Funktionell können die Steuerungen folgendes:
    Von der Grundfunktion her wird die Lüfterdrehzahl in Abhängigkeit von der Abgas- und der Kesseltemperatur geregelt. Das heißt, werden die gemessenen Temperaturen größer, wird die Lüfterleistung kleiner. Der eigentliche Effekt hierbei ist der, dass sich der Kessel in ein Gleichgewicht aus Lüfterleistung und Abgastemperatur steuert, welches mit zunehmender Kesseltemperatur langsam aber gleichmäßig den Puffer lädt. Diese Gleichmäßigkeit bewirkt, dass im Kessel keine schlagartigen Druckwechsel erfolgen, was bei geschalteten Lüftern der Fall ist. Plötzliche Druckwechsel sind Gift für jedes Holzfeuer.


    Das ist ein Auszug aus Vollmars Beschreibung seiner Steuerung hier im Forum.


    Zitat

    Das war aber noch mit gedrosseltem und nach Abgastemperatur geregelten Gebläse, oder ?


    Nein ohne das Blech, hab die Gebläseleistung auf 70% oder auf 100% gestellt und getestet auch verschiedene andere Einflüsse (du kennst ja Vollmars Regelung nicht?)siehe oben. Da das ganze sehr Provisorisch war ist das nicht unbedingt aussagekräftig, aber die Asche ist fast weis im Brennraum.
    So hell war sie höchstens 1 mal vorher.
    Ich wollte nur wissen obs geht und wie? bevor ich die Luft trenne.



    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Hallo Helmut!


    Ich denke, VIMAR hat das mit Absicht so gemacht - das ist letztlich ein Vollast-kessel und das Gebläse ist nicht dazu gedacht bis 0 hinunter zu modulieren. Die Original-Steuerung hat eine mindest-Lüfterleistung von (aus dem Gedächtnis) 20% oder 30%.
    Da hebt's die Klappe sicher. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Originaldüse mit 10% noch vernünftig brennt.


    Wie gesagt - ich denke, das ist um den Zug sicher auszuschalten - wenn ich bei meinem 14.9er bei 75° die Pumpe ausmache, dann geht sich das bestenfalls knapp aus bevor die TAS auslöst. Ein wenig Restzug und der Kessel brennt weiter bis das Holz alle ist - bei laufender TAS.


    Was der 40er da macht entzieht sich meiner Kenntnis - aber das von dir beschriebene Gegengewicht wird wohl die gleiche Funktion haben.


    Das von dir beschriebene "Problem" in der Gegend von Null-Leistung sollte im Betrieb nicht auftreten - es sei denn man betreibt den Kessel ohne Puffer und hat zuwenig Abnahme.
    Bei mir hebt's die Klappe einmal beim Einschalten und dann senkt sie sich erst wieder wenn das Gebläse ausgeschalten wird. Rückzündungen kommen bei mir praktisch nicht vor. Die beschriebenen Abläufe hab ich beim Testen der TAS u.a. Sicherheitsfunktionen beobachtet.


    Wenn man alles umbaut dann mag das ein issue sein. Ich würde allerdings nicht versuchen einen Hozkessel von 0-100% modulieren zu wollen. Selbst Gasthermen haben eine Mindestleistung von ca 20%. Darunter passt halt gar nix mehr.
    Gas ist dabei aber ein viel homogenerer Brennstoff und daher leichter zu regulieren.


    Grüße,
    Albrecht

  • Hallo Erwin!


    Zitat

    Funktionell können die Steuerungen folgendes:
    Von der Grundfunktion her wird die Lüfterdrehzahl in Abhängigkeit von der Abgas- und der Kesseltemperatur geregelt. Das heißt, werden die gemessenen Temperaturen größer, wird die Lüfterleistung kleiner. Der eigentliche Effekt hierbei ist der, dass sich der Kessel in ein Gleichgewicht aus Lüfterleistung und Abgastemperatur steuert, welches mit zunehmender Kesseltemperatur langsam aber gleichmäßig den Puffer lädt. Diese Gleichmäßigkeit bewirkt, dass im Kessel keine schlagartigen Druckwechsel erfolgen, was bei geschalteten Lüftern der Fall ist. Plötzliche Druckwechsel sind Gift für jedes Holzfeuer.


    d.h. er hat die Abgastemperatur auch ein wenig geglättet - sonst wäre die Steuerung nach Abgastemp zu nervös und würde durch die Lambdaregelung beeinflusst. Die Leistungsregelung muß träge sein, damit das gut funktioniert (nicht schwingt). Das widerspricht halt ein wenig den Sicherheitsfeatures, die recht schnell die Luft abschalten müssen.


    Zitat


    Nein ohne das Blech, hab die Gebläseleistung auf 70% oder auf 100% gestellt und getestet auch verschiedene andere Einflüsse (du kennst ja Vollmars Regelung nicht?) siehe oben. Da das ganze sehr Provisorisch war ist das nicht unbedingt aussagekräftig, aber die Asche ist fast weis im Brennraum.
    So hell war sie höchstens 1 mal vorher.
    Ich wollte nur wissen obs geht und wie? bevor ich die Luft trenne.


    Den Effekt kenne ich auch von mit "ohne" Lüfterblech. Allerdings ist dann die Leistung zu hoch und die WT zu klein und damit die Abgastemperatur zu hoch. Wenn man nach Abgastemperatur regelt versteckt man diesen Effekt - Das Gebläse läuft dann von der Abgastemperatur begrenzt bei 50-70% und die Sekundärluftdüsen bekommen nix ab.


    Zur weißen Asche will ich wieder hin, aber mit verringerter Leistung durch angepasste Hardware - hab schon beschrieben wie.


    beste Grüße,
    Albrecht

  • Hallo Albrecht


    Ich denke, VIMAR hat das mit Absicht so gemacht - das ist letztlich ein Vollast-kessel und das Gebläse ist nicht dazu gedacht bis 0 hinunter zu modulieren.


    Ein Kessel der ursprünglich einen Eco Modus hatte und auf 0 zu regeln hatte ich nicht geschrieben.


    Die Original-Steuerung hat eine mindest-Lüfterleistung von (aus dem Gedächtnis) 20% oder 30%.
    Da hebt's die Klappe sicher. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Originaldüse mit 10% noch vernünftig brennt.


    Bei einen Gebläse ist das klar.


    Wie gesagt - ich denke, das ist um den Zug sicher auszuschalten - wenn ich bei meinem 14.9er bei 75° die Pumpe ausmache, dann geht sich das bestenfalls knapp aus bevor die TAS auslöst. Ein wenig Restzug und der Kessel brennt weiter bis das Holz alle ist - bei laufender TAS.


    Welcher Dummkopf schaltet denn bei 75° die Pumpe aus?


    Was der 40er da macht entzieht sich meiner Kenntnis - aber das von dir beschriebene Gegengewicht wird wohl die gleiche Funktion haben.


    Spricht viel sensibler an!


    Das von dir beschriebene "Problem" in der Gegend von Null-Leistung sollte im Betrieb nicht auftreten - es sei denn man betreibt den Kessel ohne Puffer und hat zuwenig Abnahme.


    Hab ich auch nicht geschrieben das der Kessel wegen Überhitzung auf 0 gehen soll.

    Bei mir hebt's die Klappe einmal beim Einschalten und dann senkt sie sich erst wieder wenn das Gebläse ausgeschalten wird. Rückzündungen kommen bei mir praktisch nicht vor. Die beschriebenen Abläufe hab ich beim Testen der TAS u.a. Sicherheitsfunktionen beobachtet.


    Mal ein Ampermeter ans Gebläse halten dann sieht man was das Gebläse wirklich macht!


    Wenn man alles umbaut dann mag das ein issue sein. Ich würde allerdings nicht versuchen einen Hozkessel von 0-100% modulieren zu wollen.


    Hab ich auch nicht geschrieben.


    Selbst Gasthermen haben eine Mindestleistung von ca 20%. Darunter passt halt gar nix mehr.
    Gas ist dabei aber ein viel homogenerer Brennstoff und daher leichter zu regulieren.


    Wir reden hier von Holzvergasern!


    Gruß Helmut

  • Hallo Helmut!


    Zitat

    Wie gesagt - ich denke, das ist um den Zug sicher auszuschalten - wenn ich bei meinem 14.9er bei 75° die Pumpe ausmache, dann geht sich das bestenfalls knapp aus bevor die TAS auslöst. Ein wenig Restzug und der Kessel brennt weiter bis das Holz alle ist - bei laufender TAS.


    Welcher Dummkopf schaltet denn bei 75° die Pumpe aus?


    Jemand der nur Sicherheitsfunktionen vertraut, die er selbst getestet hat.


    Was ist der Vorteil davon, nicht zu wissen was bei einem Strom- oder Pumpen- ausfall passiert ?
    Bei uns kommen Stomausfälle durchaus vor - und dann gibt's nur mehr 80l kaltes Wasser im Windkessel, da auch unser Wasser per Pumpe aus dem Brunnen kommt.


    Also teste ich das lieber im vorhinein, wenn ich dabei bin und eingreifen kann (beim Testen hatte ich natürlich noch Strom und hätte die Pumpe jederzeit wieder einschalten können.)
    Dabei lernst man auch sehr viel über das System und warum die Regelung so programmiert ist.


    Ich hab da alle gängigen Fehlerannahmen durchgespielt und mein System ist soweit eigensicher - wie sieht's mit Deinem aus ?


    Wenn du so jemanden Dummkopf nennst, dann richtet sich das selbst.



    Zitat

    Das von dir beschriebene "Problem" in der Gegend von Null-Leistung sollte im Betrieb nicht auftreten - es sei denn man betreibt den Kessel ohne Puffer und hat zuwenig Abnahme.


    Hab ich auch nicht geschrieben das der Kessel wegen Überhitzung auf 0 gehen soll.


    Das ist eines der fundamentalen Sicherheitsfeatures - ich hoffe für Dich, daß Du das nicht ausgebaut hast.


    Irgendwie kamst du darauf, daß es in der Gegend von Null ein regelungstechnisches Problem gibt (suboptimale Regelung).
    Ich bleibe dabei, daß das im laufenden Betrieb irrelevant ist.


    Zitat

    Mal ein Ampermeter ans Gebläse halten dann sieht man was das Gebläse wirklich macht!


    Keine Sorge ich war sogar mit'm Oszi dran.


    Was zeigt dein Amperemeter denn an bei einer PWM Ansteuerung die gerade regelt ?
    Ich hoffe es war wenigstens ein true RMS und halbwegs schnell.


    Grüße,
    Albrecht

  • Zitat

    Welcher Dummkopf schaltet denn bei 75° die Pumpe aus?
    Jemand der nur Sicherheitsfunktionen vertraut, die er selbst getestet hat.


    Bei Stromausfall ist auch das Gebläse aus und die Selbstzirkulation sollte reichen die Wärme abzuführen bis das erlöschende Feuer keinen Mumm mehr hat.


    Zitat

    Bei uns kommen Stomausfälle durchaus vor - und dann gibt's nur mehr 80l kaltes Wasser im Windkessel, da auch unser Wasser per Pumpe aus dem Brunnen kommt.


    Da ist ein Notstromagregat Pflicht, 80L Wasser ist so gut wie nichts in dem Fall.


    Zitat

    Das ist eines der fundamentalen Sicherheitsfeatures - ich hoffe für Dich, daß Du das nicht ausgebaut hast.


    Wenn das eine Steuerung nicht kann, darf sie nicht eingesetzt werden und verdient den Namen nicht.
    Deshalb wirst du den Ofen auch nirgends ohne Steuerung kaufen können, da die Sicherheitsanforderungen nur so erfüllt werden können.


    Zitat

    Was zeigt dein Amperemeter denn an bei einer PWM Ansteuerung die gerade regelt ?


    Einen Mittelwert!


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • gutber schrieb:

    Zitat

    Bei Stromausfall ist auch das Gebläse aus und die Selbstzirkulation sollte reichen die Wärme abzuführen bis das erlöschende Feuer keinen Mumm mehr hat.


    Da unterhältst du dich besser mit Jens (40er) dort hat selbst die Pumpe nicht gereicht um die Hitze abzuführen (zugegebenermaßen mit hydraulischem Problem).


    Der 15er hat bis zu 60kW (siehe Typprüfungs-log). Bring das mal per Schwerkraft an den Mann - in den Puffer.



    Zitat


    Da ist ein Notstromagregat Pflicht, 80L Wasser ist so gut wie nichts in dem Fall.


    Doch das reicht um den Kessel unter 100° zu halten, bis der sofort eingeleitete Sauerstoffentzug greift.
    Den Rest packt dann die Schwerkraftzirkulation gerade noch - und ich hab 5/4" verrohrt.
    Die TAS tröpfelt übrigens ziemlich dahin - 3 min für einen 10l Kübel.
    Was glaubst Du warum ich das alles ausprobiert habe.


    Ein Notstromaggregat verringert die Ausfallswahrscheinlichkeit nur geringfügig (zu komplex & anfällig).
    Da steckt eine Menge Wartung dahinter, daß ein Notstromaggregat im Notfall auch wirklich zuverlässig startet.
    Im Hausgebrauch zu vergessen: wenn Du's nach 1 Jahr wirklich brauchst funktioniert das sicher nicht.



    Zitat

    Wenn das eine Steuerung nicht kann, darf sie nicht eingesetzt werden und verdient den Namen nicht.
    Deshalb wirst du den Ofen auch nirgends ohne Steuerung kaufen können, da die Sicherheitsanforderungen nur so erfüllt werden können.

    Das mußt du Helmut erzählen - er macht so seltsame Andeutungen...


    Zitat


    Einen Mittelwert!

    Hoffentlich - kommt auf das Verhältnis Meßzeitintervall / Signalperiode an. Da ist dann ein längerfristig integrierendes True RMS Gerät besser.
    Wenn's aber nur ein sample & hold ist, dann mißt Du Mist (irgendein Wert im Intervall).
    Kosten- & Verständnisfrage.
    Ich halte es mit Shannon und verwende für schnelle Signale lieber deutlich schnellere Analysegeräte :)
    Shannon gilt durchaus auch für Analogsignale - halt mit höherem Faktor.


    Grüße,
    Albrecht

  • albrecht schrieb:

    Zitat


    d.h. er hat die Abgastemperatur auch ein wenig geglättet - sonst wäre die Steuerung nach Abgastemp zu nervös und würde durch die Lambdaregelung beeinflusst. Die Leistungsregelung muß träge sein, damit das gut funktioniert (nicht schwingt).


    Ja, hab ich.


    albrecht schrieb:

    Zitat


    Das widerspricht halt ein wenig den Sicherheitsfeatures, die recht schnell die Luft abschalten müssen.


    Das muß nicht sein. Die eigentlichen Sicherheitseinrichtungen sind die TAS und der STB. Die reagieren beide auch nicht gerade schnell.
    Damit die aber nicht anspringen -oder eben nur, wenn die Elektronik mal total kaputt geht, was noch nicht geschah- sind verschiedene Softwarefeatures drin. Einerseits kann man einen Kesseltemperaturwert einstellen, bei welchem der Lüfter komplett abschaltet. Andererseits geht er ab 95Grad auf irgendeiner Wassertemperatur immer aus. Ebenso unterbricht der STB den Lüfterstrom und zwar nur den. Die Pumpe(n) läuft(laufen) weiter.


    Eine einstellbare Lüftermindestleistung bei hohen Abgastemperaturen ist auch drin. Ebenso zwei verschiedene Abschaltfunktionen. Erstens schaltet der Lüfter sofort ab, wenn die Abgastemperatur unter einen einstellbaren Mindestwert fällt. Er schaltet aber auch wieder ein, wenn die Abgas danach wieder über den Wert steigt. Das Ganze mit einer Hysterese, damit's nicht flattert. Zweitens schaltet der Lüfter ab, wenn die Kesseltemperatur über eine einstellbare Zeit(z.B. 15min) hinweg einen einstellbaren Mindestwert(z.B 60Grad) nicht übersteigt.


    Das mit der Gleichmäßigkeit der Verbrennung halte ich für sehr wichtig, weshalb die Steuerung darauf getrimmt ist. Ich war letzte Woche wieder in Großenhain bei SL, um dort den großen Vergaser zu testen. In zwei Stunden 150kWh erzeugt - macht 75kW Wärmeabgabe. Nachdem nun der Brennraum optimiert wurde, brennt der bei 90-92% Feuerwirkungsgrad(volle Lüfterleistung) mit weniger als 50ppm CO und O2 bei 6-9%. Wenn da der Lüfter ständig auf- und abgeregelt oder gar geschaltet würde, könnte man solche Werte vergessen.


    albrecht schrieb:

    Zitat


    Der 15er hat bis zu 60kW (siehe Typprüfungs-log). Bring das mal per Schwerkraft an den Mann - in den Puffer.


    Ich bin zwar hydraulisch überhaupt nicht fit, aber dennoch folgende Begebenheit:
    O.g. Kessel ist für max. 150kW ausgelegt. Frühere Messversuche sind gescheitert, weil die Wärme mit "Hausinstallation" nicht wegzubringen war. Jetzt hat man umgebaut und geklotzt, nicht gekleckert. Vor- und Rücklauf sind jetzt 80er oder 100er Rohre. Die gehen von einer Art hydr. Verteilung durch eine große Fertigungshalle in die Puffer. Haben also selber schon eine Menge Wasservolumen. Sie sind an der Decke verlegt, ohne Höhenunterschiede. Der einzige Höhenunterschied ist von de dieser Verteilung an die Decke hoch, ca. 2,50m. Das alleine reichte für die Zirkulation, dass wir die Kesselpumpe erst nach 1,5h eingeschaltet haben. Und auch da nur die kleine Pumpe.


    albrecht schrieb:

    Zitat

    Bei uns kommen Stomausfälle durchaus vor - und dann gibt's nur mehr 80l kaltes Wasser im Windkessel, da auch unser Wasser per Pumpe aus dem Brunnen kommt.
    Da ist ein Notstromagregat Pflicht, 80L Wasser ist so gut wie nichts in dem Fall.
    Doch das reicht um den Kessel unter 100° zu halten, bis der sofort eingeleitete Sauerstoffentzug greift.
    Den Rest packt dann die Schwerkraftzirkulation gerade noch - und ich hab 5/4" verrohrt.
    Die TAS tröpfelt übrigens ziemlich dahin - 3 min für einen 10l Kübel.
    Was glaubst Du warum ich das alles ausprobiert habe.


    Meine Steuerung erkennt einen Stromausfall. Man kann sie ausschalten und wieder ein und sie macht dort weiter, wo sie aufgehört hat. Jedenfalls bei relativ kurzzeitigen Stromausfällen. Ist der Kessel während des Ausfalles schon abgekühlt und das Feuer aus, bleibt die Steuerung beim Wiedereinschalten im Stop-Modus.
    Fällt der Strom aus und der Kessel überhitzt, muß die TAS kommen. Ich habe Kesselgesehen, wo binnen 2min der Kessel (Forster 30kW) kalt war.
    Schlimmer ist es eher, wenn der Kessel vollesRohr powert und plötzlich der Lüfter ausgeht. Das kannn dann zu den schönsten Verpuffungen führen. Hab ich ach schon erlebt.



    albrecht schrieb:

    Zitat


    Wenn das eine Steuerung nicht kann, darf sie nicht eingesetzt werden und verdient den Namen nicht.
    Deshalb wirst du den Ofen auch nirgends ohne Steuerung kaufen können, da die Sicherheitsanforderungen nur so erfüllt werden können.


    Die Hersteller und Importeure haben in der Regel eine Zulassung vom TÜV, die meisten ja auch ein TÜV-Zertifikat über die Förderfähigkeit. Nun ist diese in der Regel an den Kessel in der Ausstattung gebunden, wie er dem TÜV vorgestellt wurde. Der Händler oder Verkäufer, der einen Kessel also in anderer Version oder Ausstattung verkauft, steht da vielleicht auf dem Glatteis. Würden einige Händler nicht so denken, hätte ich höhere Stückzahlen.



    albrecht schrieb:

    Zitat

    Was zeigt dein Amperemeter denn an bei einer PWM Ansteuerung die gerade regelt ?
    Einen Mittelwert! Hoffentlich - kommt auf das Verhältnis Meßzeitintervall / Signalperiode an. Da ist dann ein längerfristig integrierendes True RMS Gerät besser.
    Wenn's aber nur ein sample & hold ist, dann mißt Du Mist (irgendein Wert im Intervall).
    Kosten- & Verständnisfrage.
    Ich halte es mit Shannon und verwende für schnelle Signale lieber deutlich schnellere Analysegeräte :)
    Shannon gilt durchaus auch für Analogsignale - halt mit höherem Faktor.


    Meine Steuerung arbeitet nicht mit PWM. Wäre nicht bezahlbar. Der Lüfter wird per Phasenanschnitt angesteuert. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass das die AK-Steuerung grundsätzlich auch nicht anders macht.


    Ein vernünftiges Meßgerät sollte den Effektiv- und alternativ den Spitzenwert anzeigen. Der angezeigte Effektivwert ist zumindest annähernd der über die Halb-, bzw. Vollwelle integrierte Mittelwert und somit mittelbar aussagekräftig über die Leistung, die der Lüfter gerade kriegt.
    Mittelbar, weil dazu ja Strom UND Spannung gehören und man einen Blindanteil via Multimeter üblicherweise nicht ausgwiesen bekommt.




    Thomas Vollmar

  • Hallo Thomas!


    Nicht alles was du mit "albrecht schrieb" zitiert hast ist wirklich von mir - da ist einiges von Erwin dazwischen und evtl auch von Helmut.


    Danke für die Beschreibungen - vieles hatte ich mir schon zusammengereimt, aber die Klarstellung eliminiert unnötige weitere Diskussionen.


    Zitat

    albrecht schrieb:

    Das muß nicht sein. Die eigentlichen Sicherheitseinrichtungen sind die TAS und der STB. Die reagieren beide auch nicht gerade schnell.
    Damit die aber nicht anspringen -oder eben nur, wenn die Elektronik mal total kaputt geht, was noch nicht geschah- sind verschiedene Softwarefeatures drin. Einerseits kann man einen Kesseltemperaturwert einstellen, bei welchem der Lüfter komplett abschaltet. Andererseits geht er ab 95Grad auf irgendeiner Wassertemperatur immer aus. Ebenso unterbricht der STB den Lüfterstrom und zwar nur den. Die Pumpe(n) läuft(laufen) weiter.

    Der STB kommt noch vor der TAS (die ist bei ca 95°).
    Lang davor regelt die AK aber schon den Lüfter ab: "Regelung nach Gradient der Temperatur" heißt erste Ableitung der Temperatur bzw. Temperaturänderung, d.h. sowie die Pumpe ausfällt und die Temperatur rascher zu steigen beginnt, regelt die AK schon ab - und das recht heftig.


    Das soll dafür sorgen, daß die TAS leicht zurecht kommt und das Druckventil möglichst nie anspricht.
    Bei der AK funktioniert das sehr gut - Bei Vollast die Pumpe ausschalten braucht nur recht wenig TAS-Durchfluß um das System zum Stillstand zu bekommen.


    Der Nebeneffekt ist, daß die AK sehr "nervös" wirkt: durch die starke Koppelung an die Ableitung führt jede kleine Änderung zum Ausschlag.


    Es ist halt ein trade-off: gleichmäßigere Regelung mit Vollmar und mehr auf TAS, STB, und Druckventil verlassen, oder "nervösere" Regelung per AK, dafür ist TAS und STB wirklich als stille Reserve für den Notfall (was ich provoziert habe ist ja der GAU- das kriegt man nicht so schnell zusammen).


    Zitat

    Das mit der Gleichmäßigkeit der Verbrennung halte ich für sehr wichtig, weshalb die Steuerung darauf getrimmt ist.

    Ist eben eine Design-Entscheidung - s.o. Beides hat seine Vorteile - deine Lösung im normalen Regelbetrieb (sauberer)


    Zitat

    Ich war letzte Woche wieder in Großenhain bei SL, um dort den großen Vergaser zu testen. In zwei Stunden 150kWh erzeugt - macht 75kW Wärmeabgabe. Nachdem nun der Brennraum optimiert wurde, brennt der bei 90-92% Feuerwirkungsgrad(volle Lüfterleistung) mit weniger als 50ppm CO und O2 bei 6-9%. Wenn da der Lüfter ständig auf- und abgeregelt oder gar geschaltet würde, könnte man solche Werte vergessen.


    Ich hab 106 ppm CO bei 5,7% O2 - noch ohne Eingriffe in die Regelung - der Lüfter läuft konstant auf 100% - dazu hab ich ja die Puffer. Da fehlt's immer noch ein wenig an Sekundärluft.


    Zitat

    albrecht schrieb:

    Ich bin zwar hydraulisch überhaupt nicht fit, aber dennoch folgende Begebenheit:
    O.g. Kessel ist für max. 150kW ausgelegt. Frühere Messversuche sind gescheitert, weil die Wärme mit "Hausinstallation" nicht wegzubringen war. Jetzt hat man umgebaut und geklotzt, nicht gekleckert. Vor- und Rücklauf sind jetzt 80er oder 100er Rohre. Die gehen von einer Art hydr. Verteilung durch eine große Fertigungshalle in die Puffer. Haben also selber schon eine Menge Wasservolumen. Sie sind an der Decke verlegt, ohne Höhenunterschiede. Der einzige Höhenunterschied ist von de dieser Verteilung an die Decke hoch, ca. 2,50m. Das alleine reichte für die Zirkulation, dass wir die Kesselpumpe erst nach 1,5h eingeschaltet haben. Und auch da nur die kleine Pumpe.

    Tja die 100er-Verrohrung ist hier der Schlüssel. Da geht der Fließwiderstand gegen Null während das transportierte Volumen sehr groß ist. Zusammen mit der großen Wärmekapazität von Wasser reicht dann ein minimaler Antrieb, daß man enorme Wärmemengen wegbekommt.
    Bei DN100 kann's sein daß du per Schwerkraft auf 2.5m Höhe ein größeres Volumen bewegst als mit einer kleinen Pumpe, die zwar intern höhere Fließgeschwindigkeiten hat, aber halt bei DN20-30 - wenn du das auf DN100 umrechnest bleibt nix über. Eine DN100 Pumpe wiederum würde den Kessel binnen einer Minute kalt machen, sofern die Rücklaufanhebung nicht einschreitet.
    Wenn die 100er Rohre nicht isoliert sind, dann reicht allein die Oberfläche der 100er Rohre quer durch die Halle (sind gleich einmal 100m) um die Wärme wegzubekommen.


    TAS...

    Zitat

    Ich habe Kesselgesehen, wo binnen 2min der Kessel (Forster 30kW) kalt war.

    Na klar: 8° kaltes Wasser hat schon in geringen Mengen ganz schöne Wirkung. Soviel Wasserinhalt hat ein 15er(25er!) Kessel ja auch wieder nicht.
    Solange keine Wärme nachkommt (O2 abgesperrt). Wenn zusätzlich die Glut unter die Brandtemperatur abgekühlt wird ist das Feuer schnell aus. Das brauch ich aber gar nicht - ist übertrieben und geht aufs Material.


    Zitat

    Schlimmer ist es eher, wenn der Kessel vollesRohr powert und plötzlich der Lüfter ausgeht. Das kannn dann zu den schönsten Verpuffungen führen. Hab ich ach schon erlebt.

    Hab ich bei meinen Versuchen auch erlebt - ist aber nicht so schlimm. Klingt halt dramatisch wenn die Klappen klappern oder sich eine stehende Welle im Rauchfang bildet. Das muß der Rauchfang abkönnen. Hat ja oben eine große Öffnung. :)


    Zitat

    albrecht schrieb:

    ...

    Das war definitiv von Erwin.


    Zitat

    albrecht schrieb:

    Meine Steuerung arbeitet nicht mit PWM. Wäre nicht bezahlbar. Der Lüfter wird per Phasenanschnitt angesteuert. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass das die AK-Steuerung grundsätzlich auch nicht anders macht.

    Sorry - nachdem auch diverse Hersteller das alles in einen Topf werfen verwende ich das auch nicht immer exakt richtig.


    Meistens ist's Phasenanschnittsteuerung oder Puls-Modulation (Thyristor oder TRIAC)
    Beim Thyristor ist's dann ja eigentlich eine Phasenabschnittssteuerung.
    Der Triac schaltet einzelne Halbwellen auf.
    Manchmal auch eine echte PWM in SW(!), die per TRIAC halt einige Halbwellen aufschaltet und dann wieder Pause macht.
    (billigste Methode!)


    Zitat

    Ein vernünftiges Meßgerät sollte den Effektiv- und alternativ den Spitzenwert anzeigen. Der angezeigte Effektivwert ist zumindest annähernd der über die Halb-, bzw. Vollwelle integrierte Mittelwert und somit mittelbar aussagekräftig über die Leistung, die der Lüfter gerade kriegt.
    Mittelbar, weil dazu ja Strom UND Spannung gehören und man einen Blindanteil via Multimeter üblicherweise nicht ausgwiesen bekommt.

    Und welcher Heimbastler nennt so ein Meßgerät sein eigen? Da ist die Lambdaregelung billiger als so ein Meßgerät. Deswegen meine Zweifel an der "Amperemetermessung". Ich bin da sicher nicht repräsentativ mit meinem Hang zu gutem Werkzeug :) und der Möglichkeit Profiwerkzeg zu borgen / zu verwenden.



    Deine Regelung ist sicher sehr gut Je mehr ich darüber höre, desto mehr schätze ich die Entwicklungszeit die darin steckt - auf jeden Fall regelt sie stabiler als die AK.
    Ich hoffe Du bist mir nicht böse, wenn ich sie trotzdem nicht kaufe - in meinem Fall erwarte ich mir keine Verbesserungen, da mein Kessel als Vollastkessel läuft und ich durch die besondern Umstände (Brunnenpumpe) mich nicht zu 100% auf die TAS verlassen will.
    Ich will die Vollast-Leistung durch mechanische Eingriffe etwas herunterbekommen und dann wieder die gleiche Verbrennungsqualität erreichen wie bisher. Dafür muß ich Luftführung & Düse ändern - wenn die passen bringt mir die andere Regelung keine Verbesserung mehr.


    beste Grüße,
    Albrecht

  • hw55 schrieb:

    Zitat

    ....und dann ist das Kühlwasser für die TAS weg :woohoo:


    Gruß Helmut :)


    Bis die 1500l aus den 2000l Puffern durch das oben liegende Überdruckventil verdampft sind, müsste ich mehr als 10x nachlegen. :woohoo:
    Dieser SuperGAU ist dann schon schwer unrealistisch :laugh: Dazu bin ich zu faul :blush:


    Ich füll halt nicht so gern Wasser nach, also bleib ich bei der SW-Lösung und schau daß ich TAS, STB und Ventil möglichst nicht brauche. Ist doppelt & dreifach sicher und bis auf das Ventil auch alles getestet.


    BTW: es gibt ein Atomkraftwerk in Frankreich, das sie bei Niedrigwasser leistungsreduziert fahren müss(t)en, weil sonst das Kühlwasser im Fall eines mittleren Unfalles nicht reicht.:blink: Darüber mach ich mir mehr Sorgen.


    Grüße,
    Albrecht :lol:

  • Hallo,



    wenn mir beim Zitieren die Copyrihgts durcheinander gingen, dann sorry, war keine Absicht und kein Hintergedanke.


    Die TAS und der STB sprechen auch bei meiner Steuerung praktisch nie an - wenn alles vernünftig installiert und eingestellt ist. Ich hatte da mal einen CTC-Kessel bei Fulda, der hat beispielsweise den Prufferfühler oben reingesteckt, wo der Kessel-Vorlauf ankommt. Dann hat er die Differenz der Differenzregelung auf 5Grad gelassen. Da aber nun Kessel und Pufferfühler praktisch die gleiche Temperatur gemessen haben, gab es nie 5Grad Differenz. Folglich ging die Pumpe nie an. Der Kessel war mit seinen 40kW in 10min auf 95Grad, dann kam die TAS voll Bulle, hat ihn in 2min wieder auf 20Grad runtergedrückt und dann ging das Spiel wieder von vorne los.
    Wir haben dann den Pufferfühler unten reingesteckt und der Kunde hat ein halbes Jahr später von 45% Holzeinsparung berichtet.


    Wie gesagt, grundsätzlich schaltet meine Steuerung den Lüfter generell ab, wenn eine Temperatur auf 95Grad ansteigt. Der STB dürfte eigentlich erst bei 105Grad kommen. Folglich nie.
    Die TAS ist eine andere Sache. Es gibt welche mit großer Toleranz, die auch schon mal bei 92Grad aufmachen. Dafür ist bei mir ein Wert einstellbar, dass der Lüfter z.B. bei 87Grad abschaltet. Der Kessel hat eine ziemliche Wärmeträgheit. D.h., ist er auf 90Grad hochgeheizt und der Lüfter steht dann, geht er in den Folgeminuten dennoch zwei, drei Grad höher. Um hier ausreichen Abstand zu einer schlechten TAS zu halten, ist dieser Einstellwert drin.


    Die Vollmar-Steuerung verlässt sich also mitnichten auf STB und TAS. Beides sind aber Sicherheitseinrichtungen, die schon allein wegen einschlägiger Vorschriften drin sein sollten.


    Das mit dem Tyristor und den Triacs ist schon etwas anders. Ein Thyristor kann in einer Richtung Ganze Teile von Halbwellen an den Motor weiterleten. Man bräuchte also für einen Ein-Phasen-Motor zwei Thyristoren, antiparallel. Ein Triac ist ein bidirektionaler Thyristor, macht also das gleiche, wie die zwei antiparallele Thyristoren.
    Beide können also die Phase direkt "anschneiden" oder eine bestimmte Anzahl ganzer Halbwellen durchschalten. Letzteres heißt dann Wellenpaketsteuerung. Das dürfte aber bei Motoren nicht immer funktionieren. Drehtr der Motor, entwickelt er i.d.Regel ein Magnetfeld im Stator und/oder Rotor. Jeder Motor kann ja theorethisch auch als Generatir laufen. Dreht nun der Motor schon und bekommt zu einem bestimmten Zeitpunkt Strom, kann es sein, dass dieser Strom gegen das Magnetfeld im Motor wirkt. Der geht dann kurzzeitig in Sättigung, bremst in Abhänhgikeit der Masseträgheit ab und zeiht entsprechende Spitzenströme. Ist das ein Dauerzustand, merkte man das dara, dass der Motor ganz langsam, oder gar nicht dreht, tierisch brummt und ebenso heiß wird.
    Ähnliche Gefahren lauern beim Phasenanschnitt. Die habe ich bei meiner Steuerung gebannt. Man kann die Steuerung auf den jeweiligen Lüftertyp kalibrieren. Egal ob Spaltpol-, Universal- oder Kondensatormotor.


    Elektrische Strom- und Spannungs-Messgeräte zeigen eigentlich immer den Effektivwert an. Im billigsten Fall wird die Meßgröße gleichgerichtet, geglättet und runtergeteilt. Raus kommt aber immer der Effektivwert, da die Glättung die Integration bewirkt. Vor zwanzig Jahren konnte ich solchen Quatsch mal mathematisch herleiten. Naja, ist halt lange her.
    Elektronische Meßgeräte zeigen aber auch Spitzenwerte an. Die müssen dazu auch nicht teuer sein. Kann man mal im Baumarkt gucken.


    Ich kann freilich keinem böse sein, der meine Regelung nicht kauft. Dann käme ich gar nicht dazu, welche zu bauen. Zudem ist es doch jedem überlassen, ob er mit deren Vorteilen heizt, oder drauf verzichtet.





    Nochmal was anderes:
    Ich bin gestern knappe 900km gefahren, um mir mal Helmuts Heizung anzuschauen. Lief wirklich wie geschmiert, auch wenn von Vigas nur noch die Historie da ist.
    Er hat also einen Extra-Lüfter für die Sekundärluft, dessen Luftsrom wiederum über einen Belimo geregelt wird. Meine nächste Steuerung soll den Lambdawert auswerten und den Sekundärlüfter danach ansteuern. Dann entfällt der Belimo. Zudem hat Helmut noch einen Absauglüfter, der angehen soll, wenn die Fülltür aufgeht. Meine Steuerung wertet ja einen Türkontakt aus und könnte dann diesen dritten Lüfter über ein Relais ansteuern. Entfällt ein weiterer Microschalter.
    Also, ich habe mir schon ein paar neue Anregungen geholt, wie man den Abstand zur AK-Steuerung vergrößern kann.





    Thomas Vollmar

  • Hallo Vollmar,
    da hast Du das wichtigste vergessen und zwar das einbeziehen der Temperatur von der Sekundärbrennkammer, jedenfalls als Option zuschaltbar wer es machen will.


    Das Ergebnis war ja zu sehen, ein Schornstein der von Anfang an nicht qualmt. Oder anders gesagt wenn man nicht weiß das der Kessel in Betrieb ist denkt man wo kein Rauch ist brennt auch nichts. Zweitens ist dies für mich sehr wichtig weil meine Nachbarn in dem gegenüberliegende Gebäude, 100 m lang und fünf Stockwerke hoch nur aus Sesselfurzern bestehen die aus Langeweile den ganzen Tag auf mein Schornstein schauen.


    Falls einer von den Sesselfurzern hier mitließt, das Wort war humoristisch gemeint. Und derjenige der mich letzte Woche besucht hat soll meine Reaktion auch nicht so persönlich nehmen. Ich darf sein Büro auch nicht unaufgefordert betreten sondern hab zu warten bis ich dran bin.


    Gruß Helmut


    PS: Der letzte Absatz hat mich Euch hier nichts zu tun aber falls derjenige hier am lesen ist hat er es verstanden :)

  • Hallo Thomas!


    Zitat

    Im billigsten Fall wird die Meßgröße gleichgerichtet, geglättet und runtergeteilt. Raus kommt aber immer der Effektivwert, da die Glättung die Integration bewirkt. Vor zwanzig Jahren konnte ich solchen Quatsch mal mathematisch herleiten. Naja, ist halt lange her.

    Das erste Problem ist das gleichrichten -ein AC signal in der Gegend des zero-crossings ist dann 0, das nächste die unbekannte Zeitdauer in der das gemacht wird - Interferenz mit dem Signalverlauf, die dritte ist dann, daß billige slope-ADC's ziemlich lange brauchen um das Signal zu konvertieren - in der Zeit ist die "Integration" aus. Es ist wie eine Pulsweitenmodulation des Meßsignals, bevor man mißt. :) Wenn die Frequenz blöd zum Signal passt, dann mißt man Mist.


    Daß jeder Motor prinzipiell als Generator funktioniert stimmt leider nicht mehr, seit man draufgekommen ist, daß man beide Magnetfelder elektrisch erzeugen kann. Der Restmagnetismus in einem Kurzschlußanker ist dann halt zu klein für nennenswerten output.
    Alle Motoren die für effiziente Rekuperation gedacht sind haben z.b. eine 3. Kohle. Bei den 2 existierenden Kohlen stimmt der Winkel perfekt für den Antrieb - für Generation ist er mehr als bescheiden.


    Die Situation heute ist irgendwie pervers: wir vergeuden einiges an elektrischer Energie, weil es einige Zeit lang einfacher war große magnetische Feldstärken elektrisch zu erzeugen.
    Mittlerweile haben wir seit 10 Jahren superstarke Neodym-Magnete und nur in Spezialanwendungen werden sie in Motoren eingesetzt:
    Bsp1: Solarpumpen müssen mit dem wenigen PV-Strom hocheffizeint agieren -> z.B. Laing Pumpen haben Neodym-Magnete.
    Bsp2: Flugzeugmodellbaumotoren müssen ebenso effizient mit der beschränkten Akku-Leistung umgehen - sie müssen die Akkus ja auch noch in die Luft heben -> ebenfalls Neodym.


    Modellbaumotoren haben wenige Betriebsstunden/Jahr.
    In einer Fabrikshalle wird man keinen einzigen Neodym-Motor finden auch nicht dort wo es schon ginge (Größe) - die laufen ja nur in 3 Schichten rund um die Uhr.
    :(


    Grüße,
    Albrecht

  • Hallo Helmut!


    hw55 schrieb:

    Zitat

    Hallo Vollmar,
    da hast Du das wichtigste vergessen und zwar das einbeziehen der Temperatur von der Sekundärbrennkammer, jedenfalls als Option zuschaltbar wer es machen will.


    Das Ergebnis war ja zu sehen, ein Schornstein der von Anfang an nicht qualmt. Oder anders gesagt wenn man nicht weiß das der Kessel in Betrieb ist denkt man wo kein Rauch ist brennt auch nichts. Zweitens ist dies für mich sehr wichtig weil meine Nachbarn in dem gegenüberliegende Gebäude, 100 m lang und fünf Stockwerke hoch nur aus Sesselfurzern bestehen die aus Langeweile den ganzen Tag auf mein Schornstein schauen.

    Ja, ja, die lieben Nachbarn! :( Das erklärt einiges von dem Aufwand den du getrieben hast.
    Bei uns rauchen die Nachbarn full-time so wie wir beim Anheizen.
    Im Betrieb sieht man bei uns nur mehr ein wenig Flimmern.


    beste Grüße,
    Albrecht

  • Hallo Albrecht,
    den Aufwand betreibe ich nicht um notorische Meckerer vielleicht zufrieden zu stellen, die sind es nicht Wert.


    Erstens betreibe ich den Aufwand für mich um zu sehen was möglich ist.
    Zweitens für meine Kinder bzw. ein gutes Vorbild gewesen zu sein bezüglich zum Schutz des Klimas und unnötige Umweltverschmutzung zu vermeiden.


    Gruß Helmut

  • albrecht schrieb:

    Zitat

    In einer Fabrikshalle wird man keinen einzigen Neodym-Motor finden auch nicht dort wo es schon ginge (Größe) - die laufen ja nur in 3 Schichten rund um die Uhr.
    :(


    Grüße,
    Albrecht


    Naja ... in einer Fabrikhalle mit Dampfmaschinen wohl nicht. In anderen Hallen findest du sie schon recht häufig, wenn da in den letzten 10-15 Jahren Neuanschaffungen gemacht wurden. Es steht halt nicht werbewirksam drauf.


    Gruß
    Peter

  • So,
    Klappenmechanik ist fertig, aber nicht mein Verdienst, sondern die hat mein Vater gefräst.
    Vorerst ist keine Lufttrenung vorgesehen, denn der Schornsteinfeger hat sich zur Erstmessung nächsten Mittwoch angekündigt. Später soll die Primärluft nach draußen geführt werden. Der für 47 EUR bestellte Lüfter aus Polen ist überraschenderweise heute schon angekommen.


    Es geht um die Sekundärluftrohre verdammt eng zu im Orlan. Ursprünglich war die Belimo-Achse weiter unten platziert, da liefen die Klappen gleichmäßig. Nur stößt da das Gestänge ans Eisen und so wurde die Achse nach oben versetzt. Leider sind jetzt die Öffnungswinkel dadurch nicht mehr gleich groß, wie man auch auf dem Bild sieht. Bei ganz zu ist es natürlich gleich, auch bei voll auf ist es fast wieder gleich, nur auf dem Weg zwischen ganz zu und auf ist doch ein deutlicher Unterschied


    Jetzt brennt grad der HV und man bemerkt eine deutliche Flammenneigung nach RECHTS, obwohl im rechten Rohr doch die Klappe weiter offen ist und mehr Luft durchgeht. Zwar nicht so stark, aber sichtbar, vielleicht 1 cm oder etwas mehr.


    Ist das egal oder gibt es dadurch gravierende Nachteile?


    Am Wochenende kommt dann noch der Belimo dran, dann kann der Lambdacheck endlich richtig loslegen, rechtzeitig zur Erstmessung.


    [Blockierte Grafik: http://www.holzvergaser-forum.de/media/kunena/attachments/legacy/images/Mech3.jpg]

  • Hallo Spacy,


    Sehr schön.


    auch bei mir geht das knapp her, siehe in meiner Galerie Bild 6+7


    Es paßt gerade so, 1mm Abstand zum Stellblech.


    Ohne Lufttrennung ist zwar eine Weile ganz gut, aber anscheinend kann der Wert nicht bis zum Schluß gehalten werden er steigt langsam wieder an.
    die Ablagerungen werden aber deutlich heller.


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • hallo spacy
    das nenne ich exzelente arbeit.
    ob sich das negativ auswirkt mit der ungleichheit der schieber ist schon möglich.
    du bläst ja von einer seite mehr sek.luft als von der anderen.dem belimo mit der lambda wird das aber nichts ausmachen,die lambda mißt ja im rauchrohr.
    der öffnungswinkel beim anheizen ist zu,bis zum abbrandende wirst du bemerken,wie oft sich die klappe neu einstellt.laut lambda soll ab einen wert von ca.15% restsauerstoff wieder geschlossen werden.könnte mir auch einen etwas niedrigeren wert vorstellen.


    @ erwin
    auch mit der lufttrennung,wenn in der abbrandphase die 6-6,5% gehalten werden, ist irgenwann ende.dann steigt der wert wieder an.wie oben schon geschrieben soll dann auch der 2.ventilator seinen betrieb einstellen,da es ja nichs mehr bringt sek.luft zuzuführen.
    gruß horst! B) B)

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