Abgasventilator CBI 20 (De Dietrich)

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 28.122 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von taenen.

  • Hallo Leute, habe mit vor 4 Wintern diese Anlage einbauen lassen. Läuft an sich gut. Will nichts negatives sagen.
    Auf De Dietrich bin ich gekommen durch eine Empfehlung von einem Bekannten. Ich gebe zu, dass ich ernüchtert war, dass a) "nur" Atmos hinter steckt, b) ich ´ne Menge Kohle rausgerückt habe, dafür dass De Dietrich nur auf der Hülle steht und c) ich so blauäugig war.
    Egal; alles gut.
    Im Prinzip.
    Mein Kessel "frisst" die Abgasventilatoren. Jetzt schon der dritte. Und die Dinger gehen in´s Geld, der erste war noch Kulanz. Habe jeweils beim De Dietrch Kundendienst angerufen und dort auch gekauft. Einen habe ich schon mal wickeln lassen; war auch nicht viel billiger als ein neuer. Jedesmal rd. 500 Euronen. Da kann man bald wieder Öl kaufen, wenn man die Arbeit und das Holz mit ein rechnet.
    Fragen an Euch: weiß jemand, ob die vermutlich baugleichen Ventilatoren (Teile-Nummer De Dietrich 30000 7860, Durchmesser 150 mm), die ja in den "echten" Atmoskesseln verwendet werden, beim CBI 20 auch passen?
    Und: was kosten die und wo kann man die besorgen?


    Danke schon mal für Eure Mühe und hoffentlich gute Tipp´s.


    Grüße!

  • Hallo
    Deine Motore verbrennen, weil sie wahrscheinlich mit Überstrom laufen. Ist der Motor durch einen Motorschutz oder Bimetall geschützt. Wenn nicht, mußt Du einen Schutz einbauen. Immer wieder Motore zu kaufen bringt nichts, Du mußt die Ursache des Überstroms suchen. Wie oft kontrollierst Du den Ventilator, vielleicht versottet das A-Lager des Motores oder das Lüfterrad verdreckt?. Wenn Du das Lüfterrad kontrollierst, drehe mal dran, es muß ganz leicht gehen. Bei Arbeiten am Motor und an der Elektrik freischalten nicht vergessen. Miß mal mit einem Amperemeter den Strom und vergleiche mit dem Strom auf dem Typenschild.
    mfG Eggerd

  • Hallo Eggerd; Danke für den Hinweis. Auf dem Typenschild steht was von 0,18 Ampere. Wie und bei welcher Gelgenheit messe ich?
    Klar, ich kann an den Anschluß gehen, wenn der Stecker von Motor rausgezogen ist. Vermute ich, dass das so gehen kann. Und messe ich, wenn der Motor läuft? Besser: wenn er anläuft. Der Kondensator ist ok. ist auch ein originaler; d.h dessen Kapazität müßte dann ja angepasst sein.
    Mit A-Lager und Ventilatorscheibe ist alles i.o. Sauber und leichtläufig. so zumindest der Augenschien.
    Es ging immer so los, dass der Motor Strom kriegte, weil die Kesseltemperatur niedriger als das Soll war. Dann kam ich in den keller und der motor brummte vor sich rum. Und er war warm bis heiß. Dann habe ich ihn mit ´nem Schraubenzieher angeschubst und er drehte fröhlich vor sich hin. Da er ja innerhalb einer Kesselfüllung ja mehrfach anspringt, brummte er dann eben manchmal mehrfach. Oft hörte er und drehte sich, wenn ihn die Steureung mit Strom dazu aufforderte. Manchmal eben auch nicht.
    Wenn dieser Punkt erreicht war, dass er sich schwer tat, habe ich mich um Ersatz bemüht.
    irgendwann beim einschalten des kalten Ofens, wenn dann das Gebläse los rennen sollte, machte es kurz "patsch" und die Sicherung war raus und der motor im Arsc....
    Zum Glück hatte ich "nen neuen bzw. anderen Motor.
    Ob dann die Kohlen verschlissen waren? habe nicht reingeschaut.
    Also mit dem messen, das mußt Du mir bitte noch erklären. Da verstehe ich nicht viel von...
    Den Rest mit Kohlen usw. kriege ich hin; wenn ich wüßte, dass es daran liegt. Einen anderen Kondensator könnte ich auch rein bauen, wenn es das dann wäre. glaube ich aber nicht.
    Deswegen war insgesamt meine Hoffnung, es gibt jemand, der mir sagt, dass es (von Atmos) otoren gibt, die nicht 500, sondern 200 Euro kosten....
    Eine Sch...


    Meldest Du dich noch mal???
    Und Danke!!!!!

  • ich schaue da mal nach....
    bei Atmos selber habe ich das noch nicht getan, wird aber nach geholt.
    Danke!

  • Hallo Deistermann.


    Der Motor hat keine Kohlen, das ist ein Kondensatormotor.
    Wenn der Motor nicht mehr anläuft ist der Kondensator eben nicht ok, sondern kaputt, denn der ist für den Anlaufschubs zuständig. Optisch kannst du das nicht erkennen. Ohne Kondensator (oder defekter K.) bekommt der Motor zwar Strom, dreht sich aber nicht und wird deswegen immer heißer, bis er durchbrennt.
    Läuft er einmal, tut ers auch die ganze Zeit, nur darf er dann nicht mehr anhalten. Der Lüfter muß während des Abbrands immer laufen, das ist kein Kokelkessel, sondern ein Holzvergaser ist ein Volllast Kessel.


    Deswegen den Kessel Thermostat bis zum Anschlag aufdrehen. Stop and go ist außerdem für den Vergasungsprozeß scheiXXe.
    Wie dein Atmos im teuren Kleid richtig eingestellt wird, erfährst du drüben im Atmos Forum :)
    In der Summe hast du grad im teuren Schnellkurs gelernt, daß eine Holzvergaseranlage etwas mehr Kenntnisse erfordert als jegliche andere Heizung. Am besten liest du dich gründlich (nicht nur ein paar Stunden) im Atmosforum ein.


    Messen: Mit einem Multimeter


    Strom messen: Phase des Stromkabels zum Lüfter abmachen, Multimeter richtig einstellen !!!!
    rot vom Multimeter an Phase vom Stromkabel, schwarz vom Multimeter an den Anschluß des Lüfters, wo die Phase von abgeschraubt wurde Wenn der Lüfter läuft, müßte jetzt was angezeigt werden.


    Spannung messen geht mit passend eingestelltem Multimeter zwischen Phase und Null. Wenn man aber so versucht, STROM zu messen, gibts einen schönen Kurzschluß (ich hab das auch schon mal falsch gemacht :blink: )
    Im Zweifelsfall lieber jemand holen, der sich damit auskennt

  • Mann oh Mann; Kondensatormotor. Nie gehört dieses Wort. Ok, mache mich schlau. Zum messen kenne ich auch elektrisch ausgebildete Menschen.
    Volllastkessel (Wort mit 4! L und 3 S!! Klasse) ist mir klar. Nur wenn das Gebläse durch läuft, gehen die Temperaturen in Bereiche, dass die thermische Ablaufsicherung aufmacht. Also halte ich die Kesseltemperatur -so wie in der Bedienungsanleitung auch empfohlen/vorgegeben- so um die 90-95 Grad. Das schaltet sich eben das Gebläse auch mal ab.
    Ich sehe schon, dass ich Deinen Empfehlungen folgen werde - Atmosforum. Ingesamt ist dieses hier für mich schon lehrreich.
    Danke!

  • moin Deistermann,
    nach deiner Beschreibung reicht dein Heizwasservolumen nicht aus.
    Hast du keinen Puffer zwischen Kessel und Heizung ??


    Wie sieht deine Rücklaufanhebung (RLA-Kesselkreislauf) aus ?


    Bei deinem Ofen wären 2000L Puffer komfortabel, ca.1000L sind notwendig,um die nicht von der Heizung benötigte Wärme zu speichern.


    Zwischen unserem 40gse(dein Gerät mit großem Füllraum) und der Heizung stehen 4100L Puffer.


    Bei der Kesselelektrik und Hydraulik findest du im Atmos-Forum sicher Nutzer mit besseren Kenntnissen als mich.


    Gruß Heinrich

    gse40atmos
    LC.>Gust-Tronik>.BR-Temp.Regler
    3100L Puffer

  • man braucht genügend Puffer, um das Haus 12-24 Stunden nur aus dem Puffer beheizen zu können, alles andere ist eine Fehlauslegung der Anlage und resultiert in üblem Kokelbetrieb wie bei dir. Der Puffer muß die Wärme auch abnehmen können, während des ganzen Abbrandes! und natürlich muß die Pumpe die Wärme auch wegbefördern, aber davon gehe ich mal aus, daß die Rücklaufanhebung paßt bei einem De Dietrich Komplettpaket.


    Das ist kein Kokel-Naturzug-Ofen. Wenn der Puffer voll ist, nichts mehr nachlegen

  • Hallo Deistermann
    War jetzt lange nicht auf diesem Thread. Also noch mal nachgelegt.
    Wenn Du einen Motor gewechselt hast, war da jedesmal ein neuer Kondensator dabei oder hast Du den alten K umgesetzt?
    Wenn der Motor 0,18 A Nennstrom hat, setze einen Motorschutzschalter davor, wo sich diese 0,18A einstellen lassen. Du stellst den Motorschutz auf den Nennstrom des Motors. Der Schalter übernimmt dann wenn der Motor wieder mal vor sich hinbrummt den Überstromschutz und trennt den Motor allpolig vom Netz. Der Motor verbrennt also in den meisten Fällen nicht. Nach so einer Auslösung mußt Du aber nach der Ursache suchen, also mal den Motorstrom, die Kondensatorkapazität und die Leichtgängigkeit des Ventilators prüfen. Der Motor verbrennt, weil etwas schwergängig ist und der Motor im Überstrombereich läuft, er verbrennt, weil die Isolationswerte der Wicklung nicht mehr stimmen (kann es sein daß er feucht wird), er verbrennt wenn die Kondensatorkapazität nicht mehr stimmt, er verbrennt, wenn er falsch angeklemmt ist und er verbrennt weil keine Überstromschutzeinrichtung eingebaut ist. Falls das mit der Elektrik nicht Dein Ding ist, suche Dir einen Funkenhascher der da suchen und messen kann. Heute beherrscht man nicht mehr alles. Jeder in seinem Fach und der Dachdecker aufs Dach. Warte nicht bis der nägste Motor verbrennt, der Fehler muß gesucht werden oder die Auswirkungen des Fehlers müssen minimiert werden. Wichtig ist erst mal der Einbau eines Motorschutzschalters. Jeder Fehler tritt solange auf, bis er gefunden ist.
    Es ist nicht normal, daß bei Dir die Motore sterben wie die Fliegen vorm Winter.
    mfG Eggerd

  • Hallo Deistermann
    den Absauglüfter gibt es beim Polen, ein guter 100.ter
    (Atmos Ersatzteil).
    Sind Die Rohre zum Puffer zu klein, dann bringt man die
    Wärme auch nicht weg.
    mfg. Martin

    Soli 25 E 2000 l Puffer Solar 8,9m2 Röhren
    Plattentaush. Friwa eigenbau
    Flamtronik 2Gebl. Konr. Dimmer.
    HKS u. EigenDüse Gr. Brennk. Eigenbau
    CO Messung

  • Ich hab auch noch einen fast neuen Abgasventilator rumliegen. (Attack müsste passsen)


    Zum Thema..


    ich halte nichts davon, wenn das Abgasgebläse ausgeht, dann wird es nämlich heiss im Motor


    ....es sollte also geschaut werden, daß der Kessel nicht zu heiss wird.


    von einem Motorschutzschalter würde ich abraten, wichtiger wäre zu schauen, ob die Drehzahlsteuerung
    evtl. zu weit runterregelt? aber vom Atmos habe ich keine Ahnung???


    Viele Grüße von
    Martin

  • Dass die original Atmos Abgasventilatoren gelinde gesagt "an der Qualitätskontrolle " vorbeigetragen werden ist ja hinlänglich bekannt, der Preis als Originalersatzteil ist noch dazu eine Beutelschneiderei ersten Ranges!


    Die durchschnittliche Lebensdauer derselben liegt bei etwa 3 Jahren (verschärft durch schlechte Kondensatoren welche im heißen Kesselgehäuse verbaut sind), wenn man den Ventilator zerlegt bekommt man einen Brechreiz wie billig diese gefertigt sind.


    So hat der Motor keine ordentlichen Lagersitze, sondern das Blech ist auf 6 Zacken gestanzt welche nach hinten gebogen sind und mit Müh und Not das (billigste) Lager halten, die Zentrierung ist so schlecht dass manche Anker schon im Neuzustand am Stator scheuern, dafür kostet dieser Schmarrn 320,-€


    Ein Vergleich; der Motor eines Ölbrenners (absolute Qualitätsausführung) kostet als Ersatzteil etwa 80,-€ und hat gedrehte Alugußlagerschalen und sehr gute (geräuschgeprüfte ) SKF Lager mit sauberem Rundlauf!


    Aber aus westeuropäischer Fertigung (wo die Stundensätze das 6-fache betragen), somit sollte jeder auch einmal darüber nachdenken wo sein Geld herkommt und wo es hingeht!

  • Ist eine sehr gute und preiswerte Lösung!


    Ich habe bereits 2x einen Ölbrennermotor genommen und diesem eine Wellenverlängerung verpasst und ansonsten die original Montageplatte samt Abstandshalter genommen, funktioniert sehr gut und lässt sich mit der UVR1611 an den Ausgängen 1, 2 sowie 6 und 7 im Wellenpaketverfahren sauber regeln!


    Bei langsamer Drehzahl höhrt man zwar ein bischen das Takten aber ansonst funktioniert es sehr gut!

  • Dass die original Atmos Abgasventilatoren gelinde gesagt "an der Qualitätskontrolle " vorbeigetragen werden ist ja hinlänglich bekannt, der Preis als Originalersatzteil ist noch dazu eine Beutelschneiderei ersten Ranges!


    Die durchschnittliche Lebensdauer derselben liegt bei etwa 3 Jahren (verschärft durch schlechte Kondensatoren welche im heißen Kesselgehäuse verbaut sind), wenn man den Ventilator zerlegt bekommt man einen Brechreiz wie billig diese gefertigt sind.


    So hat der Motor keine ordentlichen Lagersitze, sondern das Blech ist auf 6 Zacken gestanzt welche nach hinten gebogen sind und mit Müh und Not das (billigste) Lager halten, die Zentrierung ist so schlecht dass manche Anker schon im Neuzustand am Stator scheuern, dafür kostet dieser Schmarrn 320,-€

    so schlimm ist es auch wieder nicht. Mein Atmos Motor inkl. Kondensator läüft schon das 10.te Jahr ohne Störung. Im eb. gibt es die Originalen Atmos Motoren mit Szecker schon ab 150,-€.


    Ist eine sehr gute und preiswerte Lösung!

    übrigens da muss noch an Platte angepasst und neu oder alter Stecker ummontiert werden, der Motor kostet auch 142.-€. Ich weiß nicht wie laut der Motor brummt, Atmos Motor läuft sehr leise und Leichtgängig.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!