Auf die Gefahr hin einen Glaubenskrieg zu entfachen...

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 20.747 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hyrican99.


  • Somit muß das jeder selbst entscheiden, ob es sich rechnet.
    Also der Grund, warum ich überhaupt über Holzheizung nachdenke, ist das ich mir nächstes Jahr ein Haus mit 7000m2 Grundstück kaufe, von dem das meiste Wald ist und es dort keine Baumsatzung gibt. Ich habe also nicht vor, viel von dem benötigtem Holz zu kaufen...sonst wär ich gar nicht auf diese Idee gekommen...


    Ich bin halt nur schwer mit mir am Kämpfen, was für eine Heizung das sein soll...prinzipiell wär ich bereit für mehr Qualität etwas tiefer in die Tasche zu greifen, aber ich will dann auch wissen, wofür. Und z.B. Bei Fröling seh ich das nich so ganz..und das doppelte zahlen, nur für nen hübsch angemalten Kessel, wo aber nich viel Anderes drin is als bei den Günstigeren...das seh ich dann doch nich ganz ein...
    ?

  • Mit 7000m² brauchst du aber nicht erwarten das da viel Holz bei kommt und vor allem das dir das auf Dauer reicht. Ich würde mal davon ausgehen das du minimum 4 Hektar (1Ha wirft im Jahr etwa 3 Fm ab) je nach Baumbestand nötig sind. Dann brauchst du jede Menge Maschinen die bezahlt werden wollen und viel Zeit.

  • Zitat von "k4ktus"

    Mit 7000m² brauchst du aber nicht erwarten das da viel Holz bei kommt und vor allem das dir das auf Dauer reicht. Ich würde mal davon ausgehen das du minimum 4 Hektar (1Ha wirft im Jahr etwa 3 Fm ab) je nach Baumbestand nötig sind. Dann brauchst du jede Menge Maschinen die bezahlt werden wollen und viel Zeit.


    Ich hab auch noch andere Holzquellen...so isses nich...was ich damit einfach sagen wollte, is das ich nicht vor hab das ganze Holz zu kaufen...aber selbst wenn ich ca 50% zukaufen müsste, wäre ich damit immer noch wesentlich günstiger dabei, als mit der alten Ölheizung...

  • Leider kann kaum jemand etwas zum Hefaistos in Aktion sagen...da der Kessel erst 2 Jahre auf dem Markt ist...


  • Hallo Peter,


    Das kann ich nur bestätigen, ich habe nur einen kleinen Überblick über den Holzvergaser-Kesselmarkt.


    Hat aber auch damit zu tun, daß ein Holzvergaser-Gußkessel für mich nie ein Thema war und auch nie eines sein wird.


    Orientierung sind für mich die Spitzenkessel (meißt aus Östereich) und die sind nun einmal geschweißt.


    Meine Begründung hierzu, warum für mich nie ein Gußkessel für Holz infrage kommt:


    Bei den Holzvergaserkesseln (in Gußausführung) hat man bereits vorhandenen alte Gießformen, (die man früher für Ölkessel verwendet hat) zu Holzkesseln umfunktioniert.
    Nicht weil das optimaler oder besser ist, sondern weil man eben die alten Werkzeuge (Formen) verwenden wollte.
    Gleichzeitig hatten diese Hersteller kein Geld für den Invest von Schweißrobotern, wie es heute fertigungstechnischer Standard ist.
    Deshalb sind diese Kessel alle sehr exotisch und kaum bekannt.
    Aber das ist auch nur meine eigene Meinung, bzw. Begründung, warum für mich niemals ein Holzvergaser-Gußkessel ein Thema ist.


    mfg friedrich

  • Zitat von "friedrich"

    Bei den Holzvergaserkesseln (in Gußausführung) hat man bereits vorhandenen alte Gießformen, (die man früher für Ölkessel verwendet hat) zu Holzkesseln umfunktioniert.


    Wieviel davon ist Wissen und was davon ist Vermutung?


    Zitat von "friedrich"

    Nicht weil das optimaler oder besser ist, ...


    Hmmm...also in sachen langlebigkeit waren gußeiserne Kessel geschweißten Stahlkesseln immer vorraus.


    Zitat von "friedrich"

    ...sondern weil man eben die alten Werkzeuge (Formen) verwenden wollte Gleichzeitig hatten diese Hersteller kein Geld für den Invest von Schweißrobotern, wie es heute fertigungstechnischer Standard ist Deshalb sind diese Kessel alle sehr exotisch und kaum bekannt.


    Also soweit ich weiß, ist es schlichtweg nicht möglich Gußformen in der Art zu ändern...man kann sie nur neu machen. Und das man aus nem Ölkessel ein Holzvergaserkessel machen kann, in dem man nur mal von dem "Ur-Kessel" mit dem man die Gußformen macht, ein bisschen was abfeilt oder so...das erscheint mir doch sehr weit hergeholt. Und ma nebenbei, gegossene Kessel sind NICHT billig in der Herstellung. Ganz im gegenteil...würde man versuchen solch einen Heizkessel in Deutschland oder Österreich zu produzieren, wäre er schlichtweg unbezahlbar. Der Personalaufwand bei Gießereien ist zu hoch, als das die Produktion in Deutschland oder Östereich rentabel wäre. Und das hierzulande und in Österreich Roboter zum schweißen eingesetzt werden, hat sicher zum Teil was mit Präzision und Verlässlichkeit zu tun, aber auch sicher etwas mit Einsparung von Personalkosten. Und beim Gießen geht das einfach nicht.
    Ich möchte hier keine Partei ergreifen, aber man kann nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.



    Mal davon abgesehen:
    Am Anfang dieses Themas, habe ich gefragt, was denn jetzt eigentlich an einem "guten Kessel" z.B. einem Fröling, soviel besser ist, als an einem "günstigen", wie z.B. Vigas. Hier nochmal zur Erinnerung:


    Zitat von "MJ1082"

    ...was is denn nun der Unterschied zwischen den Kesseln der günstigeren Hersteller (Vigas, Atmos, usw...) und den etwas Teuereren (Buderus, Fröling, usw...).
    Ich bin gern bereit, Geld in langlebige, wartungsarme Qualität zu investieren, aber ich würd nur ungern 2000-3000€ mehr bezahlen, wenn ich dafür nur n hübscher lackierten Kessel mit schönerem Namenszug kriege...


    Kann da jemand (halbwegs) Objektive Fakten nennen?


    Darauf kamen keine Fakten, die jetzt wirklich erklären konnten, was an einem Fröling o.ä. soviel besser ist. Ich will gar nicht bezweifeln, dass ein Fröling besser ist, aber wenn mir ein S4 schon fast das doppelte kostet wie so ein Günstiger, dann will ich doch mal ein paar Fakten hören und nicht nur den festen Glauben, dass die Österreicher es besser können. Also, hier nochmal die Frage, was macht den Fröling so überlegen, dass sich dieser Preis lohnt?

  • Hallo,


    --dann will ich doch mal ein paar Fakten hören und nicht nur den festen Glauben, --


    Von wem willst Du "Fakten" bekommen?


    Die, welche hier schreiben teilen doch eigentlich nur ihre Erfahrungen mit.
    Du musst Dir Deine Fragen schon alleine raus-lesen.


    Fakten bekommst Du evtl. von Leuten die Dir was verkaufen wollen. Aber ob die stimmen?


    Um Holz energetisch zu nutzen braucht man zuerst einen Raum wo man ohne Wärmeabgabe eine "Zeit" lang bei einer vorgegebenen "Temperatur" verbrennt und danach mit den noch "heißen" Gasen die Wärme an einen Wärmeträger (in der Regel Wasser) abzugeben.
    Soweit das Ideal.


    Jetzt betrachte Dir mal die angebotenen Kessel und treffe danach Deine Entscheidung.
    Ach noch etwas, viel lesen und lernen hilft auch.


    mfg
    HJH

  • Mich erinnert diese Diskussion ein bißchen an die Frage , ob Mercedes besser als BMW ist .


    Grundsätzlich sollte ein HV die folgenden Kriterien erfüllen :


    - Lambdasonde , sonst ist ein geregelter Abbrand kaum möglich . Und wer glaubt , daß die bestehenden Abgasvorschriften nicht mal eben geändert werden können frage mal bei den AKW Betreibern nach , wie schnell so eine Änderung möglich ist .


    - daher auch die regeltechnische Trennung von Primär- und Sekundärluft .


    - gute Zugänglichkeit und Reinigungsmöglichkeit , insbesondere der Wärmetauscherflächen


    - eine verständliche Steuerung !


    als Grundausstattung sollte das reichen . Extras muß man abwägen , ob sinnvoll oder nicht . Und , ob man kleinere " Macken " mit vertretbarem Aufwand selber beheben kann .


    Grüße


    Peter

    Vigas 14,9
    3000l Speicher
    11 qm Röhrenkollektor
    Flammtronik
    große Brennkammer , Bremsen und Turbos
    Sec getrennt


  • Kommt auf's selbe raus...es kann doch jeder seine Erfahrungen mit seinem Kessel mitteilen...so auf die Art:
    "Ich hab Kessel XY und der hat die und die Vorteile und die und die Nachteile."
    Fertig. Damit alleine wär ich glücklich bis ans Lebensende... :woohoo:


    Was mir aber nix bringt, sind Aussagen wie(sinngemäß):
    "Ich kenne Kessel XY zwar nicht, habe ihn noch nie in Natur gesehen oder mit ihm oder einem vergleichbaren Kessel gearbeitet, aber ich finde ihn aus Prinzip doof!" :P


    Tut mir leid, aber das bringt mich irgendwie nicht weiter... :(

  • Hallo MJ 1082 (Name??)


    Einige Fakten - oder sinds doch nur Erfahrungen??


    Vor 40 Jahren wurde in meinem Elternhaus ein Gußkessel (für Ölheizung) eingebaut. Nach 8 Jahren war der Kessel undicht. Der Heizungsbauer hat dann den Kessel zerlegt, was ja möglich ist, da aus einzelnen Elementen (Gußteilen) zusammengesetzt.
    War ein Gußlunker; Der Kessel wurde dann mit erheblichem Kostenaufwand wieder instandgesetzt und nach etwa 25 Jahren entsorgt, da technisch überholt.


    Vor 30 Jahren habe ich in meinem eigenen Haus eine geschweißten Naturzugkessel der Fa. Mittelmann + Stephan eingebaut. (Die Fa. gibt es nicht mehr)
    Der Kessel war nach 29 Jahren durchgerostet.
    Vor einem Jahr habe ich deshalb einen Vigas HVS 25 eingebaut, den ich jetzt eine Saison lang betreibe.


    Es macht meiner Meinung nach keinen Sinn einen Kessel länger als 25 Jahr zu betreiben.
    Der technische Fortschritt bringt neue Techniken, die eine erhebliche Einsparung und Schadstoffreduzierung bewerkstelligen.


    Ein Gußkessel, als auch ein geschweißter Kessel wird dies Zeitspanne aushalten.


    Nach den bisher von mir gemachten Erfahrungen, mit dem HVS 25 Kessel, war es aus heutiger Sicht ein Fehler den Naturzugkessl so lange zu betreiben. (leider ist er nicht früher durchgerostet)


    Alle anderen Aussagen sind selbstverständlich nur Meinungen, die über umfangreiches Lesen und über das Besichtigen von Kundenanlagen zustande gekommen sind.
    Es erhebt niemand Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit.


    Warum z.B. ein Fröling Kessel nun wesentlich teurer ist, solltest Du Dir zwischenzeitlich selbst beantworten können.
    Du hast genügend Infos erhalten.


    mfg friedrich


  • Danke, das war doch ma hilfreich...jetz versteh ich dich...haste im Prizip gar nich ma unrecht.


    MfG


    Michael

  • Moin Moin!


    Hier gibts auch einen Guss- HV:


    IBC Sondershausen


    Der hat aber nur einen Mini- Füllraum.
    Ich verstehe nicht, wie man sowas bauen kann....


    MfG


    Hans

  • Der hat aber nur einen Mini- Füllraum.
    Ich verstehe nicht, wie man sowas bauen kann....


    MfG


    Hans


    Allerdings...beim Viadrus is der Fülraum mit 138L bei 40KW ja schon recht mikrig, aber 116L...und dann noch von "langen Abbrandzeiten" zu reden...schon lächerlich...

  • Hallo du willst ja Fakten,


    auf der Solar Bayer seite ist das Gewicht des Kessels HVS EC bis zu 50 KW mit 400-460 kg angegeben


    auf der HDG Seite findest du die Gewichte der Kessel Navorra / Euro bis 50 kw mit 680 - 980 Kg.


    Ich hoffe dass das ein Fakt für dich ist.


    Ich denke, dass der der nicht umbauen will oder kann und auch das Geld "flüssig" hat mit einem guten teuren Kessel besser beraten ist. Mein HDG (installiert habe ich selbst) war: anschließen, anfeuern, Kaminkehrermessung und alles war gut. Keine weitere Arbeit damit. Ich habe eine Ausbeute von ca. 3,3 kWh/kg Nadelholz. Diese Ausbeute wird von den günstigeren Kessel meist erst nach Umbau erbracht. Hohlbrand kenne ich nicht, das Anfeuern und die Bedienung machen sogar meine beiden Kinder und auch meine Frau. Qualm aus dem Schornstein kenne ich auch nicht. Außerdem wird der Kessel in Bayern gebaut, wo auch ich mein Geld verdiene und die Steuerung kommt aus Österreich.
    Der Service ist zumindest bei HDG (die anderen teuren Anbieter kenne ich nicht weiter) sehr gut. Dann hast du meist länger Garantie und die Haltbarkeit der Kessel ist, nach meiner nicht representativen Statistik (ich kenn halt nur zwei handvoll Holzheizer), größer als bei den günstigeren Kesseln.


    Wenn das Geld bei Neubau oder Hauskauf etwas "knapp" ist und wenn einer Zeit hat und gerne Umbaut, für dem ist bestimmt ein günstiger Kessel das Richtige.


    Also,
    jeder wie er will

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