Solarernte Maximieren

Es gibt 27 Antworten in diesem Thema, welches 14.932 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von geloescht002.

  • Hallo,
    hab da mal eine Frage evtl kann mir jemand weiterhelfen:
    Kollektor richtung Süden ausgerichtet. Da mehrere Puffer gladen werden habe ich die Vorrangregelung (Solar1, Solar 2). Was mich etwas Nervt, wenn die Sonne nicht mehr auf den Kollektor ausreichend für Solar 1 scheint schaltet die Vorrangregelung leider nicht auf Solar 2. Hat jemand ne Idee wie man das ändern könnte? Solar 1 läuft seit 1,5 Stunden durch ohne zu ernten, obwohl die Puffer in Solar 2 weit unter der Temp sind.
    Evtl. mit einer Timerprogramierung oder so?
    mfg
    Helmut

  • Hallo,


    Stell doch einmal ein Hydraulikschema hier rein.


    Ich habe das elektrische Funktionsschaltbild etwas angepasst.
    http://www.holzvergaser-forum.…3/&postID=59064#post59064


    Du hattest doch geschrieben das Du die Pumpe auf Vollast laufen lässt.
    Bei wenig Sonneneinstrahlung hast Du natürlich damit kalte Temperaturen.


    Deshalb ja auch meine Überlegungen die Solarspeicherung etwas anders anzufassen.


    Der elektrische Aufbau der Regelung sollte so gestaltet sein, das der Volumenstrom sich je nach Sonneneinfall selbsttätig anpasst.
    Dazu muss der vorhandene max. Volumenstrom der Pumpe natürlich auch passen.


    Wie sind denn Deine Daten der Solaranlage?
    Fläche Apertur in m2?
    Röhren oder FK?
    Wellrohr oder Glattrohr, Entfernung Kollektor zur Pumpe?
    Wie ist das Hydraulikschema?


    Was und wie hast Du denn Deine elektrische Regelung verbaut?
    Ich habe eigentlich noch keinen Regler gefunden welcher das in der oben genannten Form macht.
    Mit der UVR könnte man bestimmt so etwas programmieren.


    (58)


    mfg
    HJH


    Ich habe eben gelesen : 6m2 Solar und UVR1611, die solare Fläche ist etwas dünn aber die UVR ist doch schon mal gut
    (sind das 6m2 bebaute Fläche oder Apertur?)


  • Hallo,
    dass die 6m² Kollektorfläche etwas dünn ist, ist mir schon klar. Dachte mir aber eben auch, dass dies doch irgendwie mit der UVR möglich sein muss.
    Funktioniert ja auch alles soweit ok, wir haben WW. Nur wird eben Enrgie verschenkt und wenn´s nur wenig ist wenn ich mir den Tagesablauf auf Winsol betrachte.
    Das eigentliche Problem besteht auch nicht Morgens, da funktioniert die Vorranregelung einigermasen ok. Erst wenn genügend Sonne da ist, wird auf den ersten Puffer (Vorrang) geschalten.
    Am Abend ist das Problem aber, dass A1 teiweise 1,5 Stunden läuft ohne dass A2 ernten kann. Dann wäre es natürlich Super wenn wieder auf den Nachrang solarkreis geschalten wird. Da dieser eigentlich meistens niedrige Temparaturen im Sommer hat. Das passiert auch irgendwann, aber eben erst wenn´s schon nicht mehr für den Nachrang ausreicht.
    Denke das Problem liegt daran, dass der PWT dazwischen ist. Die Vorrangregelung misst die Temp vom Kollektor und Speicher über die Solarregelung. Wenn aber ein PWT dazischen ist, wird die Temp. ja auch unten am PWT gemessen. Dieser ist aber nicht in der Solarregelung drin sondern ist ja eine eigene Funktion ("Vergleich Maxfunktion 2 und 3 bei mir") Diese Funktion gibt die Ladepumpe 2 ja erst frei, wenn am PWT 10° mehr herrschen wie auf "S8" oder "Analogfunktion Max(An) (Min Temp.)" .
    Begrenzungstemp im Vorrangsolarkreis liegt bei 63° (gemessen mit S8).
    Evtll. Gedanke mit der Timerfunktion: Wenn A1 länger wie ne 1/2 Stunde läuft ohne dass A2 anspringt startet die Vorrangregelung komplett neu. Dann müsste ja das gleiche Spiel wie Morgens beginnen?
    Was meinst du dazu?


    Mit drehzahlgeregelter Pumpe A1 habe ich auch schon mal tests durchgefürht, kam aber irgendwie zu keinem gutem ergebniss, deshalb habe ich diese Funktion dann wieder weggelassen. Bin aber immer für gute Ideen offen


    Im Anhang als PDF Datei meine Aktuelle Hydraulik inkl Funktionen.


    --> 6m" Großflächenkollektor ca. 60° aufgeständert (Wenn ich mich nciht täusche habe ich auf dem Typenschild etwas von 5,8m² effektive Fläche gelesen)
    --> 30m DN18 Kupferrohr selbst verlötet, mit 30mm alukaschierter Steinwolle gedämmt
    -->50cm Wellrohr DN 20 wegen der Flexibilität dazwischen.
    --> Entfernung Kollektor Pumpe 30m



    mfg
    Helmut

  • Hallo,


    Vom Hydraulikschema her habe ich den Plan schon einmal gesehen.


    Auf den Regelungsteil der UVR hatte ich bisher noch kein Auge drauf geworfen da ich meine Regelungen mit anderen Geräten, z.B. Siemens, ABB, H&B also alles Industrie-Teile, bisher gemacht habe und ich mich auch nicht noch in dieses System rein arbeiten wollte (bin ja auch jetzt Rentner). Ist aber recht einfach gehalten, wenigstens nach der Bedienungsanleitung.


    Oder sollte ich mir so ein Ding zulegen und die Programme hier verkaufen?????
    Aber da wird niemand etwas für bezahlen wollen.


    Ich habe trotzdem Dein Blatt auf Vergrößerung gestellt und mal rein geschaut.


    Da sind ja Funktionen drin welche nicht freigeschaltet sind? Ist das normal?
    Beim weiteren überfliegen fällt mir eine Summenbildung von den Temperaturen der einzelnen Speicher auf, für was ist das?
    Der Solarregler ist auch nicht frei geschaltet.
    u.s.w.......


    Da sollte mal jemand einen Besen nehmen und im Programm eine Säuberung starten.


    Hier werden auch Deine Probleme liegen.


    mfg
    HJH

  • Hallo,


    Das verlegte Kupferrohr mit 18mm hat bei den 3 Kollektoren eine Durchflussmenge von ca. 850Ltr./h (14Ltr./Min) bei einer max. Sonneneinstrahlung.


    Beim Einsatz einer "normalen" Pumpe und bei dieser Speichergröße sollte die Anlage mit Stagnation keine Probleme haben.


    Was würde ich tun :


    1. Regelung überarbeiten nach dem von mir vorgeschlagenem Schema.
    2. Rücklauf zum PWT immer von der kältesten Speicherstelle aus, wird ja dann der letzte Speicher sein.
    3. Pumpe A1 und A2 geregelt im "split range" Betrieb.
    Der Reglerausgang des Solarreglers (SR) wird dabei auf 2 Signalstränge aufgeteilt (Bereich wird aufgesplittet):
    SR-Signal 0...50% stellt die Pumpe 1 im Bereich von 0...100%
    SR-Signal 50...100% stellt die Pumpe 2 im Bereich von 0...100%
    4. Die Umschaltung des Vorlaufes zu Speicher 1 und Speicher 2 würde ich so lassen.
    Im 1. Speicher den heißen Teil zu Duschen , der Rest halt Solarbrühe wie auch immer die kommt.
    Wenn Du mit dem HV fährst, dann sollte natürlich auch die Solarwärme angepasst werden wenn diese gleichzeitig zur Verfügung steht.
    5. Die Entnahme für die Heizung und FRIWA wie bereits verschaltet


    mfg
    HJH


  • Hallo,
    :laugh: ich würde mal sagen du siehst das Falsch. Ist eigentlich auch nicht möglich ohne Tapps und den dementsprechenden Dateien. Die Funktionen sind schon Freigeschalten. Man kann die Funktionen von außen Freischalten, was ich ja bei einigen auch gemacht habe wo es Sinn macht. Nur oft ist es überflüssig und da wird die Funktion von vornherein auf "EIN" gestellt. Klar, sieht man so nicht.
    Die Analogfunktion bzgl. der Summenbildung wo du meinst...... hier ein Link wo es erklärt wird. Bei mir wird das kleinste ergebniss genommen, dass ich die niedrigste Temp bzgl. Solar habe.


    Mein Problem ist ja in dem Sinne kein Problem, nur das schöne ist ja, dass man mit der UVR1611 sein Heizungsystem genial und relativ einfach optimieren kann ohne dass man elektirker oder dergelichen sein muss. Man muss sich einfach damit befassen. Klar, logsiches Denkvermögen sollte man natürlich haben.


    Zitat

    Oder sollte ich mir so ein Ding zulegen und die Programme hier verkaufen?????


    Die Programierung bzgl. der UVR machen schon einige.
    Aber meistens nur wenn man dann auch bei ihnen das Gerät kauft. Was auch verständlich ist.
    ich habe mir die UVR selbst gekauft, wollte dann eigentlich auch alles selbst programieren. Aber wie es eben so ist, man kann nicht alles machen und der Tag hat nur 24 Stunden. Und irgendwann muss man ja auch noch Geld verdienen gehen. Also habe ich im Netz gesucht. Damals gab es noch auf der Seite von TA Links bzgl der Programierung. Hatte dann ejmanden angeschrieben, dem habe ich meinen Hydraulikplan gemailt, und er hat mit einen Plan neu mit samt Funktionsdatei etc... geschrieben (Siehe Anhang). Ist eigntlich auch kein Hexenwerk. Hat mich dann 120Euro gekostet, aber das war es mir Wert. Mit dem habe ich dann selbst weitergemacht bis zu dem ergebniss was du ja gesehen hast. So war es für mich verständlicher da ich ja kein HB bin.


    mfg
    Helmut


  • mfg
    Helmut

  • Hallo Helmut


    Die Steuerung macht Ihren Teil schon richtig
    das Problem ist Deine implementierte Logik


    Warum bestehst Du in Deinem TAPPS-Programm darauf dass Puffer 1 zuerst geladen werden muss und dann erst Puffer2????


    Durch diese Forderung Deinerseits an die UVR kommt es zu dem von Dir geschilderten Problem...



    Ich persönlich mag einfache Programme und einfache Logiken lieber als X mal verriegelte....
    Meine Logik:
    Wenn Kollektortemperatur höher als "Puffer kühlste Stelle" dann Solarkreispumpen starten
    So lange Solarmedium kühler als Puffer2 - Einspeisepumpe AUS
    Wenn Solarmedium wärmer als Puffer2 - Einspeisepume EIN in Puffer2 einspeisen
    Wenn Solarmedium wärmer als Puffer1 - Einspeisepumpe EIN in Puffer1 einspeisen


    Durch diese Logik wird jede Sonneneinstrahlung genutzt
    zuerst zum vorwärmen des Solarmediums
    dann zum Einspeisen in Puffer2
    und wenn mittags die Solarmedium-Temperatur ausreicht um Puffer1 zu speisen dann geht's ab in Puffer 1
    wenn die Temperatur dann wieder fällt dann eben wieder in Puffer2
    wenn die Solarmedium-Temperatur unter die Temperatur von Puffer2 fällt - dann Einspeisepumpe AUS
    und wenn die Kollektortemperatur wieder unter "Puffer kühlste Stelle" fällt dann Solarpumpe nach 15Minuten Nachlaufzeit AUS


    Durch diese paar Temperaturvergleiche erreichst Du eine Logik die selbständig immer dort einspeist wo es der aktuellen Situation nach eben gerade passt
    Auch wenn ich 50m² thermische Solaranlage am Dach liegen habe und 20.000Liter Puffer dahinter hängen - meine UVR1611 lädt den Puffer nach obigem simplen Prinzip - und das funktioniert wunderbar...


    Bernhard



    Eigentlich hast Du ja vier Puffer
    Wenn ich Du wäre würd ich die Hydraulik ändern und immer mit dem kühlsten Wasser rauf aufs Dach fahren
    und je nach Temperatur nach obiger Logik in Puffer 4 - 3 - 2 - 1 einspeisen
    immer in den Puffer einspeisen zu dem die Einspeisewasser-Temperatur gerade passt (sowas nennt sich EXERGIEgerechte Pufferladung)


    Meine Logik:
    Wenn Kollektortemperatur höher als "Puffer kühlste Stelle" dann Solarkreispumpen starten
    So lange Solarmedium kühler als Puffer4 - Einspeisepumpe AUS
    Wenn Solarmedium wärmer als Puffer4 - Einspeisepume EIN in Puffer4 einspeisen
    Wenn Solarmedium wärmer als Puffer3 - Einspeisepume EIN in Puffer3 einspeisen
    Wenn Solarmedium wärmer als Puffer2 - Einspeisepume EIN in Puffer2 einspeisen
    Wenn Solarmedium wärmer als Puffer1 - Einspeisepumpe EIN in Puffer1 einspeisen


    Damit wird die geerntete Solarengergie maximiert






    In der Hydraulik besteht noch ein Fehler was die Nutzung von warmen aber nicht heissen Wasser in den Puffern betrifft
    Deine Fussbodenheizung zieht aus den Puffern immer HEISSES Wasser und mischt in der Verteilung kühles Wasser zu
    Das ist aus Sicht der Solaranlage unsinnig
    zuerst muss sie heisses Wasser produzieren das dann wieder mit kühlem verpanscht wird...




    Schau Dir auf jeden Fall mal die ESBE 5MG Mischer an - ich kopier einfach einen alten Beitrag von mir hier rein um das nicht alles wieder schreiben zu müssen...


    Wenn vom Fussboden-Rücklauf kühles Wasser kommt und wie üblich per Mischer vom heissen Pufferwasser auf Vorlauf-Nenntemperatur gebracht wird dann kostet das erheblich an solarleistung...


    Warum?
    sagen wir mal 25°C bei 1000Liter/h Schüttung kommen aus dem Fussbodenrücklauf
    und 30° bei 1000Liter/h Schüttung gehen hinein
    Wenn ich die nun wie im vorliegenden Fall per Mischer aus dem heissen Pufferwasser erzeuge sagen wir mal 75° wie bei den Holzvergasern üblich
    dann nimmt der Mischer von dem 25° warmen Rücklaufwasser 900Liter/h und mischt 100Liter/h von dem 75° heissen Wasser hinzu. Das ergibt 30° Vorlauf.
    ABER nach dem Mischer bleiben nur 100Liter/h Schüttung mit kaltem Fussboden-Rücklauf übrig obwohl es ursprünglich einmal 1000Liter/h waren


    Für einen Holzvergaser ist das kein Problem - der liefert hohe Temperaturen ohne mit der Wimper zu zucken bei 80° mit Leichtigkeit
    Aber bei Flachkollektoren ist dem nicht so
    je höher die Temperatur des Kollektors desto größer sind seine Verluste
    Sprich je kühler das Wasser ist das aufs Dach geht desto besser der Wirkungsgrad des Kollektors
    Und genau hier spuckt uns der Mischer in die Suppe
    Er zwingt den Kollektor auf hohes Temperaturniveau bei kleiner Schüttung
    Genau in die Position warum soooo viele Solaranlagen nicht gut laufen
    Der Mischer verursacht das Problem da er die schöne Schichtung im Puffer ignoriert und immer nur das heisse Wasser anfordert


    Die Lösung ist ansich ganz einfach
    man nehme einen Mischer der nicht nur zwei Temperaturniveaus sondern deren vier vermischen kann. Gibt es z.B. von Esbe heisst 5MG und kostet nur unwesentlich mehr als die üblichen Mischer und ansonsten zu 100% gleich zu behandeln wie ein üblicher Mischer (Auf/Zu Signal-Ansteuerung)
    Und dieser Mischer greift die Schichten im Puffer dort ab wo sie im Puffer auftreten


    Schaltbeispiel von ESBE
    [Blockierte Grafik: http://www.ib-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/2012-04/ESBE_5MG.jpg]


    Konsequenz:
    Der Mischer entnimmt z.B. vom Puffer in diesem Fall die 33° warme Schicht und mischt diese mit dem 25° Rücklauf. Vom 33°-Wasser benötigt er also 625Liter/h und mischt dem 375Liter Rücklaufwasser bei. Das hat zur Konsequenz dass unten im Puffer 625Liter statt 100Liter kühles 25°-Wasser landen welches der Solaranlage die nötige Kühle bringt (DAS IST FAKTOR 6,25!!!) und ihr damit zu weit besserem Wirkungsgrad verhilft


    Der Puffer wird nicht mehr von oben nach unten entladen sondern von unten nach oben - das ist der Dreh...


    Je küher der Puffer unten und je mehr kühles Wasser im Puffer vorhanden desto besser läuft die Solaranlage übers Jahr gesehen

  • Hallo HartlBe,


    Komplexe Sachen lassen sich nicht immer einfach darstellen.


    Wenn Du Deine Steuerung selbst programmierst bist Du Dein eigener Herr und kannst machen was Du für richtig hältst.


    Wie Du das gelöst und wie ich das verstanden habe ist das schon OK. Nichts dran zu meckern!


    ABER!
    Wie so oft im Leben gibt es ja auch noch andere Wege.
    Was Du gemacht hast ist reines entweder/oder -Denken. ---> Schwarz-weiß Logik.


    Will man den Faktor Anlagenwirkungsgrad noch berücksichtigen muss man das Verhalten von Kollektoren beachten,
    diese Dinger haben dummerweise bei hohen Temperaturen einen schlechteren Wirkungsgrad.


    Die Ein.-und Auschaltlogik wäre bei mir die gleiche wie bei Dir.


    Nur würde ich die Pumpen mit variabler Geschwindigkeit=Fördermenge fahren um möglichst niedrige Temperaturen zu ernten.
    Wenn Dein Speicher mit den niedrigen Temperaturen voll ist, kommen automatisch höhere Temperaturen zum Abspeichern.
    Es wird immer ein paar Grad über der Rücklauftemperatur gefahren und oben in den Speicher wieder eingespeist unabhängig von der tatsächlichen Speichertemperatur oben. Natürlich bedarf der Heißwasser-Bereich einer anderen Logik.


    In den Schemen ist die Elektro-Regelung dargestellt:
    http://www.holzvergaser-forum.…3/&postID=59064#post59064


    Aber ich bin nicht der Einzige der diese Meinung vertritt.


    mfg
    HJH


  • Nichts für ungut. Machen wir mal einen vergleich. Unsere Heizung die ich komplett selbst gebaut habe (Ich bin kein HB!) aus größtenteil gebrauchten materialien, hat uns bisher inkl. komplette verohrung, Heizkörpern, Solar, Speicher, Mag, UVR, selbstgebaute Friwa etc... über den Daumen gepeilt 6000Euro gekostet. Und anderst könnten wir uns die Geschichte gar nicht leisten nach dem Hauskauf.
    Es gibt immer eine Optimierung, und ich bin der letzte der so etwas nicht berücksichtigt. Aber es muss alles im Rahmen des machbaren sein. Gibt leider viel zu viele die sich in Schulden stürzen und dann ihr komplettes Hab und gut verlieren.


    mfg
    Helmut

  • Noch was



    mfg
    Helmut

  • Hallo Helmut


    Das Problem ist doch dass zwar etwas vom Himmel kommt aber zu wenig um den Solarkreis auf höhere Temperaturen zu ziehen


    Um entscheiden zu können reicht das was da eben vom Himmel kommt oder nicht um hohe Temperaturen zu fahren kannst Du an zwei Indikatoren sehen
    entweder mittels Strahlungssensor (hab ich mir persönlich gespart)
    oder mittels Leistungsmesser


    Wenn die Einstrahlung oder die Solarleistung einen bestimmten Wert überschreitet dann ist der Kollektor überhaupt imstande hohe Temperaturen zu fahren


    sprich wenn die übertragene Leistung beim laden eines unteren Puffers übher den Wert X geht (bei meiner Anlage wären das rund 15kW sprich würd ich mal rechnen bei Dir um die 2kW)
    erst dann darf die Vorrangschaltung aktiv werden - sonst führt sie zu einem 100% Verlust am Dach da die Kollektoren nicht so viel erwirtschaften können wie als Abstrahlungsverlust übers Dach wieder abhanden kommt...


    auch ich bin ein selberbauer - die Anlage vom Heizungsbauer wäre völlig unfinanzierbar. Haben wir zu zweit in Eigenplanung und Eigenregie gebaut - Puffer ist ein ausgedienter aus einer Sektkellerei...


    Bernhard

  • Hallo Helmut


    Das Problem ist doch dass zwar etwas vom Himmel kommt aber zu wenig um den Solarkreis auf höhere Temperaturen zu ziehen


    Das Problem ist, dass ich das Ernten will was runter kommt. Und wenn die Temparaturen so hoch sind dass sie den ersten Speicher für mich sinvoll Laden, soll er dies tun. Ansonsten eben in die anderen drei, wobei die Referenztemp. bzgl Solar immer die niedrigste von den drei ist. Was Morgens auch klappt, aber Abends ist mir die Solarvorrangregelung da einfach etwas zu träge.



    Das du natürlich deine Anlage selbst gebaut hast ist mir schon klar. Wäre wohl ansonsten für Normalsterbliche nicht finanzierbar.


    mfg
    Helmut

  • Hier nocheinmal heute sehr gut zu erkennen wo die drei XXX sind. Ca eine 3/4 Stunde in der keine Ernte stattfand obwohl es für den zweiten Solarkreis gereicht hätte.


    Es hätte von der Temperatur her zwar gereicht aber Leistung vom Himmel her stand offensichtlich keine nennenswerte an den Kollektoren an sonst wär die Temperatur im Solarkreis schneller angestiegen
    insofern handelt es sich um ein paar hundert WattStunden mehr nicht...


    Bernhard

  • Hallo Helmut,


    kurz gesagt: UVR entsprechend programmieren!
    Meine Anlage läuft unter ähnlichen Maßgaben, jedoch mit 4 "Schaltstufen"
    Je höher die Kollektortemperatur ist, je weiter oben wird in die Speicher eingeleitet.
    Ich habe 2x Puffer mit 1x Solarwärmetauscher, 1x Speicher mit 2 Solarwärmetausher in einer 4-Stufen-Regelung am laufen.
    Die Solarwärmeenergie wird immer in den optimalen Puffer-/Speicherbereich eingeleitet.
    Mal in Temperaturen ausgedrückt ( für Laien Verständlicher )
    Speicher oben hat 50°C
    Speicher unten hat 45°C
    Puffer1 hat 40°C
    Puffer2 hat 30°C
    Sonne bringt 35°C - Puffer2 wird geladen
    Sonne bringe 45°C - Puffer 1 wird geladen
    Sonne bringt 50°C - Speicher wird unten geladen
    Sonne bringt 55°C - Speicher oben wird geladen
    Jetzt verschiebe die Temperaturen nach oben oder unten, wichtig sind die 5K!
    Das heisst: 5K mehr Temertur am Kollektor im Vergleich zum nächsten Speichermesspunkt schaltet den Wärmetauscher zu.


    Das geht ganz einfach,und: Vergiss den "Solarvorrang" für solche Spielchen!, der ist für Gasthemen, o.ä. automatische Heizsysteme gedacht!


    Ich benötige keine zusätzliche Heizquelle im Sommer und habe immer Warmawasser (sogar für Waschmaschine und Geschirrspühler)


    Gruß Jens

  • Hallo,


    Da wird ja auf einmal so viel geschrieben?!


    Ich habe mal von Hand eine Skizze beigefügt, hier die Erklärung dazu:


    Regler N1 bestimmt die Temperatur des Wärmeträgers welche in den Speicher strömen soll.
    Das ist einmal, abhängig von dem Umschalter S1, nach einem Festwert, z.B. 50°C, auf Temperatur an B2; M3 auf Stellung A


    Oder als Sollwert , S1 umgeschaltet, gebildet aus der Temperatur an B3 +3°K Temperaturerhöhung mit M3 auf Ausgang B geleitet.


    Der Ausgang von Regler N1 geht als Eingangssollwert auf Regler N2


    Dieser Sollwert bestimmt die Temperatur an B1 welche in den PWT strömt.


    Diese Regelung gleicht den unterschiedlichen Wärmeübergang im PWT aus
    Die Kollektortemperatur wird auf die Temperatur gefahren um eine geforderte Eingangstemperatur am Speicher zu erreichen


    Der Regler N2 steuert mit der 1. Hälfte seines Ausgangsignales (0…50%) die Pumpe im Kollektorkreislauf an.
    Mit der 2. Hälfte des Signales wird die Pumpe zum Speicher angesteuert.
    Bei steigender Temperatur wird zuerst die Pumpe M1 in der Drehzahl erhöht, steigt das Signal von N2 weiter, wird die Pumpe M2 in der Drehzahl erhöht.


    Umgekehrt wird zuerst M2 und dann M1 in der Drehzahl reduziert.


    Die Einschaltvoraussetzung ist die von HartlBe, danach wird die Anlage so lange Wärme vom Himmel holen bist die Temperatur an B1 am Kollektor unter die Rücklauftemperatur B3 fällt. Dann ist die Kiste aus.


    Natürlich ist die Voraussetzung dazu das die Pumpe das auch alles schafft.


    Es geht nicht darum das die Anlage im Sommer das WW schafft sondern das man in Übergangszeiten und im Winter jeden Sonnenstrahl nutzt um den Rücklauf schon etwas wärmer zu machen. Man muss dann halt mit etwas anderem nachheizen.


    mfg
    HJH


    mfg
    HJH

  • Hallo HJH


    Deine vorgestellte Pumpendrehzahlsregelung empfinde ich als ausgeklügelt und elegant gemacht
    Ein Punkt kann aber so nicht stimmen
    Du addierst zu B3 X°C hinzu und nimmst das als Sollwert für das Wasser das in die Puffermitte gespeist wird
    B3 ist aber bei Dir nicht die Temperatur in Puffermitte sondern die vom Pufferboden da am Einspeisepunkt kein Fühler eingezeichnet ist...
    Ich für meinen Teil schalte die Pumpe über die Puffer-Boden-Temperatur und regle die Pumpendrehzahl (0..10V) über die Temperatur am untersten Einspeisepunkt
    Würde also B3 auf Puffermitte verlegen und am Pufferboden B4 einführen


    Den Schalter S1 würde ich persönlich auf drei Stellungen erweitern
    0 - geerntete Energiemenge optimieren - d.h Regelsollwert B3 (Mitte Puffer)
    1 - geerntete Temperatur maximieren - d.h. Regelsollwert B2 (Puffer oben)
    2 - Auto - d.h. wenn die Leistung der Solaranlage 0,5*Pmax überschreitet Regelsollwert B2 um eine hohe Brauchwassertemperatur zu erzeugen sonst B3 um Energiemenge zu maximieren


    Bernhard

  • Hallo,


    Da ist etwas falsch verstanden worden


    Wenn S1 auf ADD steht wird zu der Temperatur am Boden des Speichers (Rücklauf, Fühler B3) z.B. 3 °Kelvin zu addiert.
    Man könnte auch 3°C sagen, aber °C bezeichnet eine absolute Temperatur wobei °K einen Temperaturunterschied bezeichnet.


    mfg
    HJH

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