Hi,
erstmal stell ich mal mein Umbau vor. Ich habe gestern im DC 30 GSE eine Themoelement Typ K samt Messverstärker an die UVR 1611 angeschlossen und die Sonde im Kessel eingebaut.
Ich habe folgende Teile verbaut:
Mantelthermoelement Tyk K, 500 mm lang, 3 mm Durchmesser, bis 1200° C
Messverstärker MU-SEM203TC, 0-1200° C, 4-20 mA, Betriebsspannung 10-30 V DC
Kalibriert hab ich die UVR mit einem Yokogawa CA 12 Thermoelement Simulator, der mir bei TYP K die Temperatur 1200° C ausgeben kann. Diesen konnte ich auch als Messgerät parallel zum Thermoelement zum Abgleich der UVR im laufenden Betrieb nutzen.
Die Sonde habe ich vorne durch den Rand auf dem die Tür aufliegt eingebaut. Dazu habe ich die rechte Seitenverkleidung ausgebaut. Von dort geht die Sonde oben durch den rechten Rauchgaskanal direkt unter die Düse.
Die Betriebsspannung für den Messverstärker / Transmitter habe ich am Lambdacheck Netzteil abgegriffen und die UVR als Strommessgerät in Reihe gehängt.
Ich habe jetzt folgendes Problem:
Die an der Sonde abgelesene Temperatur ist steht irgendwie in keinem direkten Zusammenhang mit der Abgastemperatur hinterm Ofen.
Beim ersten Abbrand habe ich versucht die Flammtemperatur über 800°C zu halten. Als Sollwert habe ich 850° C genommen. Nach einiger Zeit stieg die hintere AGT auf 235° C, die Flammtemperatur senkte sich immer weiter gegen 700°C und der Sollwert konnte nicht mehr erreicht werden. Die Primärluftklappe war in diesem Zustand voll auf und der Ventilator lief auf 100%.
Dann ging ich auf AGT hinten Regelung 205° C über. Die Flammtemperatur stieg wieder, obwohl die die AGT abgesenkt habe. Die Flammtemp. blieb für einige Zeit über 800° C und fiel dann wieder für den Rest des Abbrandes auf 700-750°C mit stärkeren Schwankungen, obwohl die Temp hinten relativ konstant blieb.
Ist der Einbauort für die Sonde schlecht gewählt? Währe die Ecke vorne an den Abgaskanälen besser? Gibts in der Flamme selbst so starke Temperaturschwankungen? Für eine Regelung kann ich diese Temperatur jedenfalls nicht nutzen.
Wieso liegt eigentlich die Temperatur der Flamme so niederig. Sollte diese bei 6% Restsauerstoff nicht immer über 800° liegen. Ansonsten brennt der Kessel sauber ohne Ruß und sonstige Rückstände. Die untere Keramik ist immer hell und weiß, was ja auf eine sehr saubere Verbrennung hindeutet.
Im Moment hab ich den Kessel voll Fichten Restholz Bretter, sauber geschichtet und meine Flammtemperatur liegt bei 670°C @ 205° C AGT hinten. Plötlich schießt die Flammtemperatur auf 850°C / 205° C. Ich verstehe das ganze Verhalten nicht. Die AGT hinten ist irgendwie nicht direkt abhängig von der Flammtemperatur ?!?
Was kann ich (außer neuen Wirbulatoren) machen um die Flammtemperatur bei niedriger AGT zu erhöhen, oder ist das so alles in Ordnung. Besser hätte ich dieses blöde Thermoelement nie eingebaut. Jetzt mach ich mir echt Gedanken darüber, ob meine Verbrennung nicht in Ordnung ist.