Artikel über Pufferspeicher / Energienutzung

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 19.196 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von gutber.

  • Ganz interessanter [url=http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=puffer%20temperaturverteilung&source=web&cd=7&ved=0CFcQFjAG&url=http%3A%2F%2Fwww.ihks-fachjournal.de%2Ffachartikel%2Fdownload.php%3Ftitle%3Deffektivitaetssteigerung-von-waermespeichern&ei=tmAVUfmyF4rAtAbLp4CwAQ&usg=AFQjCNGpRL8HSkykX8KA4KBfanJf9ynZyg&bvm=bv.42080656,d.Yms&cad=rja]Artikel.[/url]


    Erinnert stark an das, was HartlB immer wieder predigt und sogar mir mittlerweile einleuchtet :whistle:

    HVS40E mit Martins 12-Loch-Düse
    AK3000
    Lambdaregelung mittels Arduino Mega 2560 (3,2" Touch-Display)
    LSU 4.2 mit Knödler-Interface
    Luftverteilung per Kulisse und Belimo
    4000l Puffer





    "Don't mess with idiots. They drag you down to their level and beat you with experience."

  • Das ist allerdings schon insofern ein uralter Hut, als jeder Heizungsfachmann im 2. Lehrjahr lernt, daß die (energetisch) optimale Versorgung eines Heizsystems immer über die minimal erforderliche Spreizung läuft. Spreizt man zu hoch (und das macht man eindeutig, wenn man aus 90°C Pufferwasser eine 45°C-FBH zurechtmischt, dann vergeutet man mächtig viel Energie.


    Der Zwei- oder Mehrzonenpuffer macht nichts Anderes als die minimale Spreizung zu nutzen und dann umzuschalten, wenn der Energieinhalt der unteren Ebene maximal ausgenutzt ist. Wie das funktioniert, hat schon olle Richmann in seiner Mischungsgleichung verwewigt ;)


    Deshalb bieten gute Hersteller ihre Puffer auch schon lange mit mehr als 3 Anschlüssen an und beschreiben mehr und mehr die geregelte Schichtenladung als optimale Nutzungsprozedur. Das stumpf dahergebetete "ich nehm immer oben ab" ist ein Relikt aus der Zeit, als Festverrohrung und Handmischer der Standard waren...


    Gruß
    Roman



    PS: Oben abnehmen ist nur für einen einzigen Verbraucher wirklich sinnvoll und notwendig: Hochleistungs-Wärmetauscher wie z.B. FriWas oder Winderhitzer.

    Schuster Duolux D-ST 21-27 (heute Unical), Bj. 1994, Kombikessel HV + Öl, 1x 1.200 Liter Speicher, EBV Alpha 233B, 200 Liter VA-Speicher für WW (Wolff), RLA 61°C mech. Thermostat, 2 Schornsteinzüge VA, Abgasklappen

  • Das ist allerdings schon insofern ein uralter Hut, als jeder Heizungsfachmann im 2. Lehrjahr lernt...


    Deshalb bieten gute Hersteller ihre Puffer auch schon lange mit mehr als 3 Anschlüssen an und beschreiben mehr und mehr die geregelte Schichtenladung als optimale Nutzungsprozedur. Das stumpf dahergebetete "ich nehm immer oben ab" ist ein Relikt aus der Zeit, als Festverrohrung und Handmischer der Standard waren...


    Wenn Du Dir aber in der Realität ansiehst wie die ganzen Anlagen auch heute noch gebaut werden....
    dann kommt Dir das kalte Grausen
    der Fehler ist IMMER Mischer aus Vorlauf und Rücklauf und ab mit dem Mischwasser in die Fussbodenheizung
    Schau mal hier im Forum wie viele Hydrauliken hier gezeigt werden
    und schau mal genau hin wie viele Mischer mit drei oder vier Eingängen darin verwendet werden...
    dann frag ich Dich was das was jeder Heizungsfachmann lernt in der Praxis dann bewirkt - NICHTS...


    Als ich meine Anlage geplant hab hab ich mit dem Österreich-Vertreter von ESBE gesprochen. Dieser erzählte mir dass er vom ESBE 5MG in Österreich im Jahr nur eine zweistellige Anzahl absetzt. Dann kannst Du Dir ausrechnen wie viel Prozent der Anlagen in Deutschland oder Österreich den Puffer unten auf Rücklaufniveau fahren können - so gut wie garkeine 0,xx%


    wenn man aus 90°C Pufferwasser eine 45°C-FBH zurechtmischt, dann vergeutet man mächtig viel Energie.


    Das Problem ist auch in Deiner Formulierung schon wieder zu sehen
    es gibt SEHR wenige Menschen auch SEHR wenige Ingenieure die den Unterschied zwischen Energie Anergie und Exergie kennen
    Bei hoher Spreizung verschwendet man keine Energie - das ist FALSCH - man verschenkt EXERGIE und produziert daraus ANERGIE


    Bernhard

  • Frage wäre hier an dieser Stelle von mir, bewirkt ein richtig schönes dickes Einschichtrohr, das selbe/gleiche?


    Ich liebäugle immernoch mit dieser Variante. Meiner Meinung nach müsste die Physik das doch dann
    ganz ohne zutun managen.
    Oder liege ich falsch?


    MfG
    Burn

    150m² komplett saniert und gedämmtes Vollziegelhaus
    Hoval Ventolyt 18kW
    1600L Puffer
    12m2 VRK Südost aufgeständert 60°
    SPS S7 3OP´s für Visu

  • Deshalb bieten gute Hersteller ihre Puffer auch schon lange mit mehr als 3 Anschlüssen an und beschreiben mehr und mehr die geregelte Schichtenladung als optimale Nutzungsprozedur.


    Soweit die neuere Theorie. Wenn Du Dir aber mal anschaust, was diese Hersteller für ihre Superspeicher haben wollen, was die Steuerung und die Ventile dazu kosten und dass Du mit jedem zusätzlichen Stellglied das System fehlerträchtiger machst, kannst Du ganz schnell ausrechnen, dass sich das nicht wirklich lohnt.


    Bei meinem Speicher sind Abgänge bei etwa 10%, 40%, 60% und 90% Füllhöhe. Zwischen 10-40 und 60-90 sitzt jeweils ein Blechkasten mit seitlichen Löchern. Aufbaubedingt habe ich VL bei 90 und RL bei 10 angeschlossen. Ja, wenn der Speicher voll ist, entnimmt die Heizung oben 80°C heisses Wasser und mischt das runter*. Aber: Die Strömung ist dabei so gering, dass trotzdem die Schichtung weitgehend erhalten bleibt, möglicherweise bedingt durch die Kanäle über den Stutzen. Was die Schichtung merklich durcheinanderbringt, ist das Laden beim Heizen, aber das ist egal, weil da der Speicher eh vollgemacht wird.


    Ich hab auch mit einer umschaltbaren Entnahme geplant, bin aber jetzt froh, dass ich mir den zusätzlichen Aufwand gespart habe.


    *) Die "Energieverluste" sind hierbei durch kurze Leitungen zum Heizungsmischer und einigermaße gute Isolierung vernachlässigbar. Die Exergie spielt eine Rolle, wenn ich z.B. mit dem Gasbrenner Wasser auf 80°C aufheize, obwohl nur 40°C nötig wären. Die Frage stellt sich aber beim HV nicht, weil da immer auf 80°C geheizt wird. Man will ja im Gegensatz zur Gasheizung möglicht viel Energie im Speicher haben.

  • ...wenn man aus 90°C Pufferwasser eine 45°C-FBH zurechtmischt, dann vergeutet man mächtig viel Energie...


    Ist das jetzt eine unüberlegt übernommene Behauptung, oder kannst Du das rechnerisch nachweisen? Wenn man "Energie vergeudet", muss die ja irgendwo hin. Wenn man "mächtig viel Energie vergeudet", wo geht die hin?

  • Ganz interessanter Artikel.


    Mal ne Frage zur Abb. 9: Wenn der Rücklauf mit 50°C unten eingespeist wird, wie kann dann der untere Bereich des Speichers auf 30°C runtergehen?


    Es geht in dem ganzen Artikel nicht darum, Energie zu sparen, sondern die Speicherkapazität für ein BHKW zu optimieren. Da ist meiner Meinung nach aber die Anordnung der Temperaturfühler der entscheidende Punkt. Eine vernünftige Schichtung erreiche ich auch durch langsame Durchströmung bei oberer Entnahme. Man darf nicht vergessen, dass bei 90°C Entnahme, 70°C Vorlauf und 50°C Rücklauf auch nur die halbe Strömung im Speicher herrscht, während nach obigem Prinzip im unteren Teil immer voll durchströmt wird.

  • Ist das jetzt eine unüberlegt übernommene Behauptung, oder kannst Du das rechnerisch nachweisen? Wenn man "Energie vergeudet", muss die ja irgendwo hin. Wenn man "mächtig viel Energie vergeudet", wo geht die hin?


    ein Puffer mit 50% Ladung bei 80°C und 50% Ladung bei 20°C hat denselben Energieinhalt wie ein Puffer mit durchgehend 50°C
    Du kannst aus dem ersten den zweiten herstellen indem Du einfach die beiden Wasserschichten vermischst
    Doch mit den 50° kannst Du keine FriWa mehr betreiben und mit den Heizkörpern wird es auch schon kritisch
    sprich Du hast zwar keine Energie vernichtet oder vergeudet
    Du hast aber die nutzbare Exergie zu einem großen Teil vergeudet und daraus unnutzbare Anergie gemacht
    Du musst also wieder einheizen um wieder heißes Wasser und heiße Heizkörper zu haben während im ersten Fall das noch lange gereicht hätte...
    Umso mehr du mischst umso kurzatmiger wird der Puffer
    umso mehr Du die Temperaturnievaus im Puffer so nutzt wie sie vorliegen und auch die Rückläufe wieder dorthin speist wo sie hingehören umso länger hält der Puffer - umso mehr Nutzenergie kannst Du daraus ziehen - und umso effektiver arbeiten niedertemperatur-Energieerzeuger wie Solaranlagen oder Wärmepumpen


    Bernhard

  • ein Puffer mit 50% Ladung bei 80°C und 50% Ladung bei 20°C hat denselben Energieinhalt wie ein Puffer mit durchgehend 50°C


    Und jetzt zeigst Du mir noch, wie Du mit 50°C im Rücklauf den Puffer zur Hälfte auf 20°C bringst. Auch wenn Du die 50°C in der Mitte einschichtest, wirst Du unten nicht deutlich weniger haben. Du musst schon 20°C einschichten, und die nimmst Du woher?


    umso mehr Du die Temperaturnievaus im Puffer so nutzt wie sie vorliegen und auch die Rückläufe wieder dorthin speist wo sie hingehören umso länger hält der Puffer - umso mehr Nutzenergie kannst Du daraus ziehen - und umso effektiver arbeiten niedertemperatur-Energieerzeuger wie Solaranlagen oder Wärmepumpen


    Die Theorie kenne ich soweit. Und nun behaupte ich, dass es bei einigermaßen moderater Strömung völlig buggy ist, ob ich 90°C oben entnehme und 50°C unten einspeise, dafür aber nur mit halben Durchsatz, oder 70°C etwas über der Mitte entnehme und 50°C etwas unter der Mitte einspeise, dafür aber mit voller Strömung. Auch im ersten Fall bildet sich eine Schichtung aus. Zumindest beobachte ich das bei meinem Speicher.


    Bei HV zieht das Argument mit der Effizienz gar nicht, weil ja immer mit hoher Temp reingegangen wird.


    Bei Solar brauche ich für Schichtung entweder einen Puffer mit mehreren WT, oder einen externen WT mit zusätzlicher Pumpe und mehreren Mischventilen, oder externen WT und Puffer mit passivem Schichtrohr. Ob sich der zusätzliche Aufwand für die Technik jemals rechnet?


    Bei WP sehe ich keinen Grund, einen großen Speicher vorzuhalten. Wozu, die WP bringt Wärme on demand, vernünftige Nachtstromtarife gibts ja kaum noch.


    Der einzige Sinn, wie in obigem PDF scheint immer noch, die Laufzeit eines BHKW oder einer Wärmepumpe zu verlängern und damit die Taktraten zu verringern, aber da erreicht man wie gesagt mit passender Fühleranordnung mehr.

  • @ Timm : Genau so sehe ich das auch

    Seit 2013 Windhager Logwin 25 kw, 2000l Puffer; Flachkollektor 10m2; Kaminofen mit Brauchwassererwärmung
    Die Anlage ist auf ein geringen Stromverbrauch hin optimiert.
    U.a. durch eine Photovoltaik Inselanlage.

  • Und jetzt zeigst Du mir noch, wie Du mit 50°C im Rücklauf den Puffer zur Hälfte auf 20°C bringst. Auch wenn Du die 50°C in der Mitte einschichtest, wirst Du unten nicht deutlich weniger haben. Du musst schon 20°C einschichten, und die nimmst Du woher?


    Das ist ganz einfach
    hier ist ein Screenshot von meiner Visualisierung von gerade eben 20.02.2013
    [Blockierte Grafik: http://www.bernhard-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/2013-02/Schema2013.02.20-13.30.png]
    Die Fussbodenheizung läuft mit rund 1000Liter Schüttung 24° Rücklauf 24h rund um die Uhr über Schichtlanze direkt in den Puffer
    sprich die große Masse hat unten 24°
    Der Warmwasserverbrauch führt zu einer weiteren Abkühlung der untersten Schicht. In der Früh liegt im Puffer unten eine 20° Schicht die vom innenliegenden Brauchwasserboiler generiert wird
    Wenn die Solaranlage wie jetzt gerade eben Sonne erwischt, dann kommen um die Jahreszeit 25kW vom Dach. Je kleiner die Temperatur mit der ich aufs Dach zurück fahre umso besser der Wirkungsgrad...


    Die Theorie kenne ich soweit. Und nun behaupte ich, dass es bei einigermaßen moderater Strömung völlig buggy ist, ob ich 90°C oben entnehme und 50°C unten einspeise, dafür aber nur mit halben Durchsatz, oder 70°C etwas über der Mitte entnehme und 50°C etwas unter der Mitte einspeise, dafür aber mit voller Strömung. Auch im ersten Fall bildet sich eine Schichtung aus. Zumindest beobachte ich das bei meinem Speicher.


    Buggy kenn ich nur als Wort für einen fehlerverseuchten Code.
    Ich bin Ingenieur - Informatik & Elektroplanung ist mein tägliches Brot...
    Ich weiß nicht was bei Dir Buggy bedeutet...


    Ob Du mit 90° oder mit 70° ankommst da ist wenig Unterschied. Mit 70° funktioniert auch noch jede FriWa und jeder Heizkörper
    Ob Du mit 70° oder mit 50° ankommst da wird es schon sehr viel Interessanter - denn mit 50° funktioniert keine FriWa mehr
    mit 50° oder mit 30° - da wirds noch mal Interessanter - die Flächenheizungen lassen grüßen
    Wenn in Deiner Hydraulik nichts eingebaut ist das Dir eine Nutzung der 30° direkt aus dem Puffer ermöglicht, dann kommst Du nicht runter auf 25° in der unteren Schicht und schon zweimal nicht auf 20°
    die Solaranlage darf in ihrer eigenen Wärme baden
    das sieht man dann SEHR deutlich in der Effizienz der Solaranlage...
    Das führt parktisch meist dazu dass Solaranlagen im Winter nicht funktionieren - meine bringt gerade eben 24kW - doch nicht zu verachten - oder???



    Bei HV zieht das Argument mit der Effizienz gar nicht, weil ja immer mit hoher Temp reingegangen wird.


    Das stimmt so nicht
    Warum?
    Die Effizienz eines Holzvergasers steht und fällt mit dessen Betriebszeit
    Und wenn ich in einen Puffer die doppelte Energiemenge bringe so ist die Betriebszeit doppelt so hoch
    und wenn die Betriebszeit doppelt so hoch ist dann werden die Anheiz- und Auskühlungsverluste halb so groß
    zudem läuft der Ofen ruhiger und bringt dadurch auch im Abbrand bessere Ergebnisse…
    Zeig mir einen einzigen Holzvergaser der es in der Praxis mit meinen 4,2kWh/kg Buchenholz oder 4,4kWh/kg bei Fichtenholz aufnehmen kann - Du wirst Mühe haben einen zu finden...
    Freilich gibt es etliche die 3,8kWh/kg erzielen - aber darüber raus wird es SEHR SEHR dünn....
    der Großteil der Holzvergaser in Deutschland und Österreich laufen UNTER 3,0kWh/kg
    warum wohl???


    Bei Solar brauche ich für Schichtung entweder einen Puffer mit mehreren WT, oder einen externen WT mit zusätzlicher Pumpe und mehreren Mischventilen, oder externen WT und Puffer mit passivem Schichtrohr. Ob sich der zusätzliche Aufwand für die Technik jemals rechnet?


    Rechnen - fragt sich was Deine Bezugsgrößen sind
    fragt sich von welcher Anlagengröße Du sprichst
    fragt sich Welches Dach Du zur Verfügung hast
    fragt sich was der Amotisations-Zeitraum sein soll
    fragt sich ob Du das selber bauen kannst oder ob Du das einkaufst
    da sind soooo viele Fragen
    eines ist aber klar
    Anlagen die sauber ein- und ausschichten laufen effizienter als solche die das nicht tun


    Der einzige Sinn, wie in obigem PDF scheint immer noch, die Laufzeit eines BHKW oder einer Wärmepumpe zu verlängern und damit die Taktraten zu verringern, aber da erreicht man wie gesagt mit passender Fühleranordnung mehr.


    Noch mehr erreichst Du aber bei passender Fühleranordnung UND passender Hydraulik


    Bernhard

  • Rechnen - fragt sich was Deine Bezugsgrößen sind


    Zum Beispiel was hat Dein Puffer gekostet und wie lange könntest Du für die Mehrkosten mit Gas heizen? Ich hab mir die System auf diversen Messen angesehen. Die Verkäufer waren alle sehr begeistert davon. Die Preise waren weniger begeisterungsfähig.


    Den Aufwand kann man treiben, wenn man entweder a) sowas selbst erstellen und installieren kann oder b) sowas als Forschungsprojekt vom Staat bezahlt bekommt. Wenn man sowas vom HB installieren lassen will, bezahlt man sich dumm und dusselig.


    Anmerkungen:


    1. Es war von normalen HKs die Rede, die haben 50°C Rücklauf. Eine FBH geht auch ohne Schichtung mit 25°C in den Puffer. Und eine FBH kann ich auch aus 90°C auf 30°C runtermischen, bei 25°C RL habe ich dann im Puffer einen Volumenstrom von 1/10 des Heizkreises. Damit wird ganz von selbst wunderbar geschichtet, da Wasser die angenehme Eigenart hat, mit zunehmender Temperatur eine geringere Dichte zu haben. Und unter 4°C werden wir ja nicht gehen...


    2. Ein HV muss zwangsläufig um die Energie wegzubekommen einen hohen Volumenstrom haben, der bringt damit die Schichtung durcheinander.


    3. 20.000l am Stück sind nicht unbedingt die übliche Puffergröße, die verbaut wird. Das ist nicht vergleichbar.


    4. Ich hab mit Wellrohr-WT auch bei 40°C im Puffer noch ausreichend Warmwasser. Jeder externe Wärmetauscher, Friwa senkt die Effizienz und erhöht den technischen Aufwand.


  • 4. Ich hab mit Wellrohr-WT auch bei 40°C im Puffer noch ausreichend Warmwasser. Jeder externe Wärmetauscher, Friwa senkt die Effizienz und erhöht den technischen Aufwand.


    Das kommt immer darauf an wie groß der externe WT ist und wie groß die Fließgeschwindigkeit des zu erwärmenden Wassers ist.
    Habe bei meiner Friwa durchaus noch 37° WW bei 40° Pufferwasser. Zum Duschen reicht noch. Mehr wirst du mit deinem Internen Wellrohr auch nicht hinbekommen.

  • Frage wäre hier an dieser Stelle von mir, bewirkt ein richtig schönes dickes Einschichtrohr, das selbe/gleiche?


    Ich liebäugle immernoch mit dieser Variante. Meiner Meinung nach müsste die Physik das doch dann
    ganz ohne zutun managen.
    Oder liege ich falsch?


    MfG
    Burn


    Hallo Burn,
    das Einschichtrohr funktioniert nur in eine Richtung, also z.B. vom Rücklauf der Heizkreise zum Puffer.
    Andersrum leider nicht.


    Gruß Gust

  • Zum Beispiel was hat Dein Puffer gekostet und wie lange könntest Du für die Mehrkosten mit Gas heizen? Ich hab mir die System auf diversen Messen angesehen. Die Verkäufer waren alle sehr begeistert davon. Die Preise waren weniger begeisterungsfähig.


    Die Rechnung kann ich Dir gerne zeigen - ist kein Einzelstück - die Firma Barth hat davon immer noch welche auf Halde liegen
    nur zu empfehlen
    [Blockierte Grafik: http://www.bernhard-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/2013-02/Rechnung_Puffer.jpg]




    Den Aufwand kann man treiben, wenn man sowas selbst erstellen und installieren kann
    Wenn man sowas vom HB installieren lassen will, bezahlt man sich dumm und dusselig.


    So ist es
    Das ist alles Marke Eigenbau
    Und auch so sind die MAterialkosten dann doch schon deutlich spührbar...
    Abgesehen gibt es in der Realität keine Heizungsbauer die so etwas wirklich im Kreuz haben und auch verstehen


    Mit Gas zu heizen ist bei uns nicht - da gibts kein Gas - ausser das Gas das 3000Meter unter unserem Grundstück lagert...
    Nur der Aufwand - den werd ich mir sicher nicht antun das anzubohren (es gibt hier Erdgasförderstellen der RAG, einen Kilometer von uns, aber das geht alles an die Industrie, nichts für die einfachen Anwohner...)
    Vorher war das eine Ölheizung die nun dem Holzvergaser und der Solaranlage gewichen ist


    Bernhard

  • Ich bekomme mein normalen Puffer auch komplett auf unter 30 °C . Mit Fußbodenheizung ist das kein Problem. Die Wärme aus dem Kollektor geht im Winter direkt in die Fußbodemheizung. Das Brauchwasser wird nur selten mit dem Puffer erwärmt. Dafür hab ich ja ein separaten Brauchwasserspeicher. Für bestimmte Anlagenkonstellationen macht ein Schichtspeicher durchaus Sinn. Aber eben nicht grundsätzlich.
    Es führen viele wege nach Rom.

    Seit 2013 Windhager Logwin 25 kw, 2000l Puffer; Flachkollektor 10m2; Kaminofen mit Brauchwassererwärmung
    Die Anlage ist auf ein geringen Stromverbrauch hin optimiert.
    U.a. durch eine Photovoltaik Inselanlage.

  • Ich bekomme um 0° mit 38° Heizungsvorlauf und Gusheizkörper auf ca 32° Puffer unten
    ich mach auch mit der Friwa noch 45° und 30L WW pro Minute wenn oben im Puffer noch 20cm 50° warmes Wasser sind...


    das du Timm, das mit der Wendel schaffst, kannst du jemandem erzählen der die Hose mit der Kneifzange zumacht...


    oder stammt die Weisheit von deinem Heizi
    die kommen auch mit solchen Naturwundern zum Kunden, aber die Wunder sind mit dem Heizi um die Kurve
    dann kommt das große Bibbern


    und übrigens hat HartlBe recht


    du kannst ja mal 70°C etwas über der Mitte entnehmen und 50°C etwas unter der Mitte einspeisen,
    wäre interessant zu erfahren wie lang du da wärmen kannst


    Zitat

    Hallo Burn,
    das Einschichtrohr funktioniert nur in eine Richtung, also z.B. vom Rücklauf der Heizkreise zum Puffer.
    Andersrum leider nicht.


    Gruß Gust


    ich hab mal ein System gesehen das war Rohr im Rohr (Minipuffer?) ,
    lt. Beschreibung war das zum Nachrüsten außen am Puffer auch geeignet
    habs gesucht aber leider nicht wieder gefunden


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • Ich bekomme um 0° mit 38° Heizungsvorlauf und Gusheizkörper auf ca 32° Puffer unten


    Normale Heizkörper sind aber eher auf 70/50 oder so ausgelegt. Bei 38/32 bringen die nicht mehr sooo viel. Gut, für die Übergangszeit mags reichen. Das ist also ein Sonderfall, der nur selten auftritt.


    >> das du Timm, das mit der Wendel schaffst, kannst du jemandem erzählen der die Hose mit der Kneifzange zumacht...


    Muss ich nicht. Ich hab aber in der Wendel 30l stehen, die sind schon warm, die kann ich erstmal nutzen. Ich seh das mit der FriWa bei nem Bekannten: Warmes Wasser auf, da muss erstmal die Pumpe anlaufen, also nen Moment warten, dann nochmal warmes Wasser auf. Wenn man nicht weit genug aufmacht, läuft die Pumpe nicht an, weil der Paddelsensor nicht reagiert. 4 aktive Teile (Pumpe, Sensor, Steuerung, Relais), die kaputtgehen können und die ich mir spare. Wers braucht...


    >> oder stammt die Weisheit von deinem Heizi


    Ich wohn damit seit 2 Jahren.


    >> die kommen auch mit solchen Naturwundern zum Kunden, aber die Wunder sind mit dem Heizi um die Kurve


    Die Wundermagier sind ja wohl eher die, die für viel Geld nen Superschichtenspeicher mit viel Technik verkaufen. Die Effizienz kann kaum jemand nachprüfen.


    >> du kannst ja mal 70°C etwas über der Mitte entnehmen und 50°C etwas unter der Mitte einspeisen,
    >> wäre interessant zu erfahren wie lang du da wärmen kannst


    Will ich doch gar nicht, ich entnehme (fast) ganz oben und speise unten wieder ein, aber nur den Teil des Wassers, der ersetzt werden muss, um die VL-Temp zu halten.


    Außerdem ist ein 20.000l-Speicher in der Schichtung überhaupt nicht mit einem 2.000 oder 1.000l-Speicher zu vergleichen, weil viel höher. Und natürlich kann man in 20.000l seeehr viel Wärme vom HV reinstecken, so dass der auch effizienter weil gleichmäßiger durchbrennen kann.


    Die 20.000l sind ein Sonderfall, der sich überhaupt nicht auf die üblichen Anlagen übertragen läßt, also was soll das?


    >> ich hab mal ein System gesehen das war Rohr im Rohr (Minipuffer?) ,
    >> lt. Beschreibung war das zum Nachrüsten außen am Puffer auch geeignet


    Wie kommt die Wärme dann in den Puffer, unter Beibehaltung der Schichtung? Und Du willst mir was von Wundern erzählen.

  • Zitat

    Warmes Wasser auf, da muss erstmal die Pumpe anlaufen,


    deshalb arbeitet meine nach Temperatur, ohne Durchflusssensor
    es werden zwar 2-5L warmgehalten, keine Ahnung wieviel genau, jedenfalls keine 120 wie früher


    Zitat

    Wie kommt die Wärme dann in den Puffer, unter Beibehaltung der Schichtung? Und Du willst mir was von Wundern erzählen.


    hat dein Puffer keine Anschlüße?
    ähnlich halt wie eine Pufferparallelschaltung, nur das es das Schichtrohr und der Puffer ist,
    am Schichtrohr ist dann der Rest der Ltg angeschlossen


    Zitat

    Normale Heizkörper sind aber eher auf 70/50 oder so ausgelegt.


    klar,
    sind von 1974, 70, 80, 90° keine Ahnung... und nach der Wärmedämmung war ich sehr erstaunt
    letztes Jahr, 48° VL bei -20°, = keine Berechnung passt mehr,
    warm war es trotzdem
    als das in 2006 gebaut wurde, war ich der Lehrling bei meinem Freund, heute könnte ich mehr Wissen bieten


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • hat dein Puffer keine Anschlüße?
    ähnlich halt wie eine Pufferparallelschaltung, nur das es das Schichtrohr und der Puffer ist,
    am Schichtrohr ist dann der Rest der Ltg angeschlossen


    Moment. Man kann ein externes Schichtrohr so enschließen, dass es an mehreren Stellen mit dem Speicher verbunden ist. Dann soll sich der RL aufgrund der Dichte von selbst die richtige Höhe suchen, wo er in den Speicher marschiert. Klappt nur, wenn die Strömung sehr gering ist.


    Hier scheint aber ein Schichtrohr in einem Rohr zu sein, so dass der RL in dem Rohr schichtet. Das ist dann an einer Stelle mit dem Speicher verbunden. Und jetzt soll sich die Schichtung im Rohr auf den Speicher übertragen? Mysteriöse Fernwirkung? Gedächtnis des Wassers?


    Hab leider dazu kein Bild gefunden, aber ich kann mir nicht vorstellen, wie das funktionieren soll.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!