LambdaCheck, die neue Generation

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  • Hallo Leser,


    ich möchte mal kurz vorstellen, was mich in den letzten Wochen sehr beschäftigt hat.
    Es gibt demnächst einen neuen LambdaCheck für Industrieanwendung.
    Das aktuelle Modell ist ja jetzt mittlerweile seit fast 7 Jahren unverändert im Markt und wird überwiegend in der Industrie eingesetzt:
    - Porzellanherstellung
    - Blockheizkraftwerke
    - Müllverbrennung
    - Magermix-Motoren für Biogas
    - Kohlegrubenentgasung
    - Mülldeponieversiegelung/entgasung
    - Krematorien
    um einige Anwendungen neben den HVn zu nennen.


    Es werden mittlerweile immer mehr Anforderungen gestellt, die das "alte" Modell nur mit Modifikationen erfüllen kann.
    Das geht aber nur bis zu gewissen Grenzen, es muss fast jedes Modul entspr. den jeweiligen Kunden angepasst werden.


    Kurz um: Was ist neu??


    - Aussehen und Gehäuse bleiben, wie es ist
    - 24V-Versorgung (endlich)
    - ein 0..10V-Ausgang, sonst keine Ausgänge.
    - 12bit Auflösung für Messung und 0..10V-Ausgang
    - USB-Schnittstelle mit Bootloader
    - alternativ per Software umschaltb. echte RS232-Schnittstelle für versch. Gateways
    - CAN-Bus für alte bekannte Zusatzmodule
    - 3 Messbereiche für O2:
    - 0..3000ppm O2 => 0..0,3% O2
    - 0..30000ppm O2 => 0..3% O2
    - 0..21% O2


    Die feinen Messbereiche wurden erforderlich, da immer mehr Fertigungs-Prozesse unter kontrollierter Schutzatmosphäre stattfinden muss. Das neue Modul wird die Regelung und Überwachung übernehmen.
    Es ist jetzt als Prototyp fertig und im Test.


    Der bisherige LambdaCheck wird wie bisher unverändert im Programm bleiben. Er ist ja auch für HV-Anwendungen optimiert.



    Schönen verschneiten Sonntag noch


    Harald

  • Das freut mich, dass ihr gut zu tun habt. Werde nun morgen endlich meine FT in gang setzen...


    Ich hätte mir noch einen RJ45 port gewünscht... Das wäre einfacher zu verlegen gewesen wie usb und die Daten wären dann schon genau da, wo ich sie gerne hätte.

    Gruß
    Guido


    Orlan Super D 40, 4125L, UVR1611

  • ...
    Der bisherige LambdaCheck wird wie bisher unverändert im Programm bleiben. Er ist ja auch für HV-Anwendungen optimiert.


    Schönen verschneiten Sonntag noch


    Harald


    Hallo Harald,


    eine Frage zum "konventionellen" Lambdacheck:
    Ist es möglich die Sprungsondenemulation und den Analogausgang (0..10V) parallel zu betreiben?


    Hintergrund: Sprungsondenemulation zur Anbindung an eine Solarbayer AK3000 (Breitband- statt Originalsonde) UND mit dem Analogausgang auf eine UVR1611, um den Lambdawert in den Log-Daten zu erfassen.


    Gruß Yves


    PS: irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Sprungsondenemulation auch den Widerstand der Sondenheizung "emuliert".
    Ist das korrekt?

  • Hallo Yves,
    so wie ich das verstanden habe, benutzt Harald die Heizspannung der AK3000-Lambdaplatine gleich als Netzgerät für den Lambdacheck.
    http://www.holzvergaser-forum.…d/&postID=60336#post60336
    Ich trau mich an sowas als "Nichtelektroniker" kaum ran.
    Habe allerdings die Heizspannungsanschlüsse inzwischen statt mit einem 20 Ohm-Widerstand mit einer 12V 10W-Birne überbrückt. Die erzeugt wenigstens statt Wärme Licht am Kessel. Ohne diese Last würde die AK3000 eine Fehlermeldung bringen, da sie offensichtlich einen Ausfall der Lambdasondenheizung "wittert".
    mfG Max

    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

  • Ja super... das ist ja schon fast eine Plug&Play Lösung für die LSM11.
    Also Sprungsondenemulation und "Kompatibilität" zur AK3000 sind besser fast nicht zu haben.


    Bleibt nur noch die Frage des Parallelbetriebes von Sprunngsondenemulation UND Analogausgang (0...10V).


    Gruß Yves


    PS: Werde den anderen Thread gleich mal mit den neuen Infos "füttern" :P

  • Hallo,


    erst einmal allen einen guten Rutsch und ein gesundes 2014!!


    Die neue Lambdacheck-Generation ist bereits seit 6 Monaten im Einsatz. Sie ist etwas aufwändiger geworden als zunächst gedacht. Es war eine Auftragsarbeit eines Industriekunden.
    Dort wird jetzt kräftig mit Schutzgas der Sauerstoff im ppm-Bereich in Lötanlagen geregelt. Weitere Anwendungen sind gerade im Werden. Das Modul hat viel von der FlammTronik, aber mit mehr Augenmerk auf die Lambdasonde. Die kann auch die LSU4.9, was aber meines Erachtens keinen Vorteil bringt.


    Zur Emulation:
    Parallelbetrieb geht nicht, wohl aber PT1000-Eingang mit Abgasverlustanzeige.


    Es lohnt auch nicht, dort viel Aufwand hinein zu stecken, da man allerorts hört, dass es ja mittlerweile wesentlich bessere Möglichkeiten gibt als Ersatz???? Ich bekomme aber auch nichts genaues heraus, was es damit auf sich hat. Selbst eine "Lambda-Regelung für lau" wird es ja bald geben.



    Gruß


    Harald

  • ...
    erst einmal allen einen guten Rutsch und ein gesundes 2014!!


    Hallo Harald,


    das wünsche ich dir und deiner Familie natürlich auch und ein weiteres erfolgreiches Geschäftsjahr 2014 !




    Zur Emulation:
    Parallelbetrieb geht nicht, wohl aber PT1000-Eingang mit Abgasverlustanzeige.


    Schade, das wäre wohl die ideale Lösung gewesen (LSU4.x plus Datenaufzeichnung).
    Siehst du evtl. irgendeine andere Möglichkeit den Messwert in irgendeiner Form herauszuführen (bei Nutzung der Sprungsondenemulation)?
    Evtl. auch auf der Platine etwas "abzugreifen".
    Bin auch gern bereit für eine "Sonderausführung" (solange keine neues Layout erforderlich ist) etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen. ;)




    Es lohnt auch nicht, dort viel Aufwand hinein zu stecken, da man allerorts hört, dass es ja mittlerweile wesentlich bessere Möglichkeiten gibt als Ersatz???? Ich bekomme aber auch nichts genaues heraus, was es damit auf sich hat. Selbst eine "Lambda-Regelung für lau" wird es ja bald geben.


    Das sehe ich etwas "differenzierter" ;)
    Ich bin durchaus technisch versiert und "bastele"/baue gern selbst.
    Trotzdem muss ich nicht ALLES selbst machen, sondern bin auch bereit für gute "Fertiglösungen" auch gutes Geld zu bezahlen.


    Die angesprochene "Lambdaregelung für lau" mag durchaus ihre Zielgruppe haben (meiner Meinung nach ist die aber nicht riesig).
    Ich setze dem erforderlichen Aufwand, der investierten Zeit und der möglichen Fehlerquote aber Grenzen (vom Sicherheits- und Gewährleistungs-Aspekt noch völlig abgesehen), denn so etwas kann am Ende "teurer" sein als einen gekauften und erprobten Baustein zu verwenden.


    Ich ziehe meinen Hut und habe Respekt vor Leuten wie dir, die mit innovativen Konzepten den Weg in die Selbstständigkeit gefunden haben und dabei erfolgreich sind.
    Das sollte durchaus auch honoriert werden.


    Gruß Yves

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