Hallo Männer,
vorgestern war der große Tag. Probeheizung der komplett selbstgebauten Heizanlage gemacht. Alles lief problemlos.
Gestern morgen, als ich in den Heizraum komme, dann der Schock: Wasseraustritt!
Die undichte Stelle ist schnell gefunden: der Auslaß des Sicherheitswärmetauschers, der ca. einen Tropfen pro Sekunde verliert. Heizungsdruck ist noch konstant (wg. des Ausdehnungsfäßes, nehme ich an).
Also Ofen abgesperrt, aber so, daß das Manometer noch eingebunden war. Und tatsächlich nach einer Stunde: Druck fällt.
Nach dem ersten Riesenschreck, hatte ich mich aber mit der neuerlichen Mehrarbeit der Ofendemontage/Transport/neuer Ofenmontage doch schließlich abgefunden.
Dabei hatte ich unglaubliches Glück im Unglück:
Ich hatte noch keine Ablaufleitung an den Ablaß des Sicherheitswärmetauschers angeschlossen. Hätte ich diese angeschlossen gehabt, ich hätte es nichteinmal bemerkt! Und dann vielleicht nach ein paar Wochen einen gewissen Druckabfall als normal hingenommen.
Ich überprüfte mit Taschenlampe und Finger, ob das Wasser auch tatsächlich aus dem Kupferrohr des Wärmetauschers kommt. Leider ja.
Am späten Nachmittag läßt mir das dann keine Ruhe und ich will GENAU wissen, ob das Wasser aus dem Wärmetauscher kommt. Also Küchenrollenpapier genommen, zu einem Stopfen zusammengerollt und schnell reingesteckt. Es tropft weiter!
Rausgezogen und was ist: der Stopfen ist wirklich trocken!
Dann hat man es beim trockenen Rohranfang auch mit freiem Auge gesehen: der Wassertropfen bildete sich zwischen Kupferrohr des Wärmetauschers und dem 3/4"-Einschraubnippel.
Diesen Nachgezogen - DICHT!
Daher meine eindringliche
WARNUNG an alle Vigas/Solarbayer-Kesselbesitzer:
Wenn ihr bei eurer Heizanlage einen Druckabfall feststellen solltet, zuerst die beiden Einschraubnippel am Sicherheitswärmetauscher prüfen.
Wenn die Ableitung der TAS fix angeschlossen ist, dann könnt ihr vor dem Amontieren noch kontrollieren, ob der Ablauf der TAS wirklich trocken ist, oder ob dort Wasser verlorengeht. Dieses Wasser ist dann höchstwahrscheinlich nicht von einem undichten TAS-Ventil, sd. Wasser aus dem Heizkreis, wg. eines undichten Nippels!!!
Und für die, die einen neuen Solarbayer noch montieren werden:
Die Ablaufleitung der TAS NICHT vor der Inbetriebnahme anschließen!
Hier war die Druckprobe erfolgreich, aber erst nach dem ersten Heizen wurde der Nippel undicht.