HDG Euro 50 kW: Eure Erfahrung mit Erneuerung der Brennkammer?

Es gibt 75 Antworten in diesem Thema, welches 63.370 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HDG50.

  • Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass der Schamott den Kessel trocken hält, aber scheinbar ist dem nicht so :-(. Ob ggf. die Matten selbst die Feuchtigkeit binden und den Kessel zum gammeln bewegen - wer weis.


    Ggf. sollte man da mal das Gespräch mit HDG suchen.


    Wie sehen eure Kesselwandungen hinter den Matten aus? Sitzt da auch schon Rost?


    Habt ihr mal überlegt, um dem Gammel zuvor zu kommen, einen (in gewissem Rahmen Temperaturbeständigen) Rostschutzanstrich aufzubringen? Oder wirds hinter dem Schamott und der Matte für den Lack zu heiss?

  • Moin


    Häng doch mal in deinen Heizraum einen Feuchtemesser auf - gehe wirklich davon aus das du hier eine erhöhte Luftfeuchtigkeit hast - gegen sowas kann man was unternehmen aber nur wenn man weiss das es so ist !


    Der Schamotte kann Wasser aufnehmen und sehr gut speichern und eben langsam wieder abgeben - darum diese Geschichte mit dem belüften des Ofens auch oder gerade wenn er längere Zeit nicht in Betrieb ist.


    Womit ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe ist Phosphorsäure - ist eigentlich in allen Rostumwandlern Hauptbestandteil !!!


    Meinen teilweise "uralten" Landmaschinenbestand sprühe ich beim reinigen immer zum Schluss mit einen sogenannten "roten Melkstandreinigerkonzentrat" ein (30 % 1:1 verdünnt ist dann ca. 15 %) und wenns trocken ist wird noch ein Ölfilm drüber genebelt.


    Ich bin kein Chemiker - vielleicht ist ja einer hier aktiv der das erklären kann - aber Rost ist seit dem kein Thema mehr.


    Die befallenen Stellen sind zwar zu sehen, werden aber nicht grösser bzw. schlimmer - nach der "Behandlung" werden die Stellen fast schwarz wie eben bei Verwendung von Rostumwandlern auch und sind hinterher stabil.


    Auf dem KFZ Sektor habe ich jahrelang mit Unterbodenschutz und allgemein Schutzanstrichen schlechte Erfahrungen gemacht da man die geschädigte Stellen ja versiegelt und Wasser bekanntlich einen "kleinen Kopf" hat - man verhindert durch diese Schutzanstriche oftmals das in dem Fall Salzwasser im Winter ablaufen oder austrocknen kann trotzdem aber unter den Anstrich eindringt und somit viel Zeit hat den Schaden grösser zu machen - meist sieht man es lange nicht und wenn man es bemerkt ist es zu spät - das müsste jeder der schon mal an einem alten Auto gefummelt hat kennen ;)


    Ob diese Phosphorsäure auch noch wirkt wenn höhere Temperaturen im Spiel sind hab ich noch nicht probiert dürfte aber auch hier funktionieren - Angaben ohne Gewähr ;)


    Meine Brennkammer wurde nach drei Jahren komplett getauscht - hatte ja auch das Problem mit massiv zuviel Abgastemperatur beim Anheizen was dazu führte das der obere Teil zerbrochen war (unter 3000 Stunden) - da war aber keinerlei Korrosion erkennbar - habe aber keinen Euro sondern den Holzmax was jetzt der HDG H Kessel ist.


    Habe in einem Nebengebäude einen Ofen stehen dessen Platte immer rostig ist weil er nur bei grosser Kälte als Gebäudeschutz geheizt wird - da werde ich demnächst mal Versuche dazu machen - kann aber noch bisschen dauern ;)


    Gruß


    Magna

  • Guten Tag ice77,
    Kesselschweißen hat meistens nicht viel Sinn. das liegt aber meistens nicht am schweisser sondern andem Material. Durch die abwechselnden bedingungen beim heizen wird das Material arg belastet und ausgekohlt das heißt dem Kesselstahl wird viel Kohlenstoff entzogen und der Stahl wird spröde, unelastisch. ich hab schon einige Kessel geschweißt und festgestellt daß das Leck immer neben der Schweißnaht weiterwandert. Das kesselschweißen sit mehr ein Zeitvertreib als ein dauerhafte Reparatur. Darum lass ich schon lange die Finger davon.
    Grusss
    Heinz Peter

  • Guten Morgen ihr Lieben......,


    ich möchte mich in diesem Zusammenhang gern mal mit einem "verwandten" Thema einklinken:


    Ich bin grundsätzlich auch vom EURO begeistert (habe einen gebrauchten erworben und im Einsatz)m, BJ 2004, ca. 17t Stunden auf der Uhr.


    Im Moment feuerte ich bis dato viel Abbruchholz und überwiegend Fichte. Aktuell habe ich einen mittleren Vorrat an trockenem Hartholz (Esche) in der "Verheizung" :) und merke hinsichtlich der Ablagerungen an der linken und rechten Ecke neben der Düse einen gewaltigen Unterschied - seit ich das Hartholz feuere sind die Ablagerungen wesentlich mehr und auch extrem hart, so dass sie mittels Schäleisen und ordentlich Gewalt nur zu entfernen sind.


    Ich habe das Rost noch in der unteren Lage (weil es bis dato wirklich so super funktionierte) - hattet ihr diese Erfahrung auch schon einmal gemacht? Ich werde beim nächsten Reinigen mal die Rost-Erhöhung einbauen, oder was meint Ihr ?!?!?


    Gern höre ich von Euch!


    LG

  • Guten Tag,
    ich bin auch Neu in diesem Forum und habe jetzt die Beiträge über den HDG gelesen. Es macht mir Angst!
    Ich habe seit 12 Jahren den Fischer TX38 mit 40 kw in Betrieb und 2 Tage vor Weihnachten wurde der undicht und wurde in 6 Stunden geschweißt. Teileweise mit Flex Auflage des Rostetes rausgeschnitten da die undichte Stelle sonst nicht zu erreichen war.
    Im Moment ist er dicht. Undicht im unteren Bereich vorne bei der Anzündtür.
    Mein HB sagt: Du brauchtst einen neuen Kessel. Er schlug mir den HD Euro 40 oder 50 vor. Ich heize ca. 40 rm Holz, meist Buche im Jahr. Weshalb der Fischer undicht wurde konnten wir uns nicht erklären. Mache ich einen Fehler wenn ich den HDG Euro kaufe?
    Auch habe ich mir den Lopper angesehen. Sieht auch nicht schlecht aus!
    Ich bin der Meinung das ein HHK länger als 12 Jahre dicht sein müsste. Schamott usw. ist noch in Ordnung. Da gab es nie
    Probleme. Noch die ersten Steine drinn!
    So nun warte ich hoffnungsvoll auf Aussagen von euch.
    Viele Grüße aus dem Vogelsberg
    Erwin

  • Also nach 12 Jahren undicht ist nicht normal !


    Würde da schon nach der Ursache forschen - war die undichte Stelle "durchgerostet" oder hat "nur" eine Schweissnaht aufgemacht.


    Wenn ein 10mm Kesselstahl nach 12 Jahren undicht wird dann kann da nur Feuchtigkeit oder evtl. auftretende Säuren im Spiel sein.


    Kann die Steuerung die besagte regelmässige Belüftung oder wurde die gar im Sommer komplett abgeschaltet


    Oder die Schweissnähte hatten vorher schon was -> Fertigungsfehler.


    Wie war/ist den der Abbrand eher zu heiss oder eher zu niedrig, beides ist schlecht.


    Was hat der Kesselflicker gemeint wo es herkam, der muss ja die undichte Stelle genauer angeschaut haben.


    Wenn die Ursache von aussen kommt z.B. hohe Feuchtigkeit im Heizraum ist es ja nach 12 Jahren mit dem neuen kessel wieder so weit !


    Dann einen Hersteller nehmen die Edelstahl im Füllraumbereich verarbeiten - manche machen das ;)


    Gruß


    Magna

  • Es war vor dem Füllraum und ist vor dem 10 mm starken Kesselstahl raus gekommen, direkt an der Ecke .
    Wir denken es ist die Schweißnaht.
    Durch Spannungen ist die wohl aufgegangen.
    M.E. darf dies nicht vorkommen sonst müssten ja noch andere Schweißnähte aufgehen, im hinteren Bereich

  • Das hört sich nach einer defekten Rücklaufanhebung an.

  • Mein HB sagt: Du brauchtst einen neuen Kessel. Er schlug mir den HD Euro
    40 oder 50 vor. Ich heize ca. 40 rm Holz, meist Buche im Jahr. Weshalb
    der Fischer undicht wurde konnten wir uns nicht erklären. Mache ich
    einen Fehler wenn ich den HDG Euro kaufe?
    Auch habe ich mir den Lopper angesehen. Sieht auch nicht schlecht aus!

  • Ich weiss von einem Fall da waren die Schweissnähte einfach scheis..


    Also nicht irgendwo am Stammtisch gehört - ich hab den neuen Kesselkörper vom Hauptsitz des betreffenden Herstellers abgeholt und federführend ausgetauscht.


    Das passierte in der dritten Heizsaison und bei der genauen Untersuchung beim Hersteller hat sich herausgestellt das mehrere Stellen oder Schweissnähte betroffen waren.


    Wahrscheinlich hatte bei diesem Fall bei der Herstellung das Schweissgerät einen Fehler - so wurde uns erklärt, vielleicht hatten die im selben Zeitraum mehrere Reklamationen dieser Art, bis man sowas feststellt können ja schon ein paar ausgeliefert sein !?


    Nach Abklärung ging der Tausch relativ schnell und unproblematisch, sowas soll vorkommen hatte ja weiter oben schon Andeutungen gemacht das sowas passieren kann - eben weil ich das schon mal erlebt habe.


    Komisch war auch das da in der Firma in der Ecke bereits ein neuer Kesselkörper ohne Anbauteile rumstand, so als hätte der schon auf seinen Einsatz gewartet ;)


    Die undichte Stelle hat sich also bei deinem TX gut schweissen lassen -> also die Wandung ist noch in voller Stärke da, bei einer "durchgerosteten" Stelle würde sich das nicht mehr so leicht schweissen lassen - wie oben schon erwähnt wurde, weil das Material dann durchbrennt beim schweissen !


    Also vielleicht doch eher schlechte/fehlerhafte Schweissnähte ?


    Wennst Glück hast und es die einzige Stelle war hält das, wenn hier auch ein Fehler bei der Fertigung war dann hast viel Spass :(


    Weiter heizen und beobachten das Teil, mehr kannst nach 12 Jahren nicht machen, du kannst das riskieren da du ja noch den Brötje hast.


    Korrosion durch Feuchtigkeit ist wohl ausgeschlossen ?


    Gruß


    Magna

  • Drum eben nach der Ursache suchen und diese abstellen - ausser es war ein Fertigungsfehler.


    Hmm... 40 Ster im Jahr ist nicht gerade wenig, warum dann nicht gleich einen Turbotec - ganze Meterscheite hat doch seinen Reiz und eine riesen Füllraum da kannst "halbe Bäume" reinschmeissen :)


    Puffer hast ja wohl groß genug.

  • Nochmal zur Rücklaufanhebung.


    Sollte dein HB nicht wissen was eine Rücklaufanhebung ist dann müsste es sich um einen Quereinsteiger handeln der vorher als Einzelhandelskaufmann bei EDEKA gearbeitet hat ;)


    Wenn die Rücklaufanhebung daran schuld wäre hättest du im Fall wenn sie falsch regelt ständig andere Kesseltemperaturen gehabt - über 90 Grad mit Notabschaltung unter 60 Grad mal oben mal unten usw.


    Im Fall das sie einfach offen steht müsste der mit Vollgas laufen, Abgastemperatur jenseits von 250 Grad und Kessel trotzdem meinetwegen nur 70 Grad.


    Und im Fall das sie zu weit geschlossen steht würde der Kessel ständig überhitzen.


    Sowas bemerkt ein Betreiber normalerweise.


    Ausser der Kessel wurde vor 12 Jahren komplett falsch in Betrieb genommen dann empfindet der Betreiber sowas als "normal" ;)

  • Hallo Magna,


    Edelstahl im Kesselkörper ist auch nicht die Lösung auf alle Probleme.


    Ich frag mich ernsthaft, wie man einen Heizraum zu "feucht" halten kann?


    Mein Heizraum ist abgetrennt, mit dem HDG Kessel drin, Friwa und ADG und den eingehausten Puffern. Wie soll es da nachhaltig feucht werden, dass ein Kessel durchgammelt?


    In meinem Fall jedenfalls muss ich weiter nach der Ursache forschen... der Aufstellort ist es nicht :(

  • War ja nur als Beispiel gedacht nur die Möglichkeit würde schon bestehen, ich kenn ja dein Gebäude nicht ;)


    Wieviele ältere Gebäude gibt es die einen feuchten Keller haben wo dann auch Heizkessel rumstehen glaubst du das ist gut für die Geräte ?


    Wenn jetzt wie ich geschrieben habe in den Sommermonaten absoluter Stillstand herrscht würde es zu so einen Schaden führen und langfristig natürlich zur, in so einem Fall, wahrscheinlich unreparierbaren Undichtigkeit.


    An irgendwas muss es ja liegen und oft übersieht man die einfachsten Sachen ;)


    Und der Hersteller den ich meine verwendet Edelstahl für die innenliegenden Wände genau wegen der besseren Haltbarkeit bei Säuren oder Korrosion ausgelöst durch Kondensat oder eben Feuchtigkeit und wenn in den nächsten was weiss ich 5 Jahren ein Neukauf ansteht und man die Ursache nicht kennt ist es auf jeden Fall besser eben einen solchen Kessel zu nehmen - meine Meinung.


    Gruß


    Magna

  • Ich will mal als Beispiel , meine Zeit mit dem Atmoskessel nehmen.
    Der hatte im Brennraum die Dachversion des Schamottstein.
    Der Kessel ließ sich nicht gut unter 250C° AGT fahren.270 C° war eher die Regel.
    Dann hat er aber auch rabats gemacht .
    Nach jeder Heizsaison viel mir auf das sich immer wieder Schichten vom Wärmetauscher abblätterten.(Nur unten im Brennraum) Der war durch die Dachversion hinten der Flamme bzw. den hohen Temperaturen ausgesetzt.
    Was will ich damit sagen.


    Ich weiß nicht ob die Feuchtigkeit bei Stillstand diese Probleme verursacht.
    Ich denke es ist penibel drauf zu achten das die Brennkammer komplett mit Schamott geschlossen bleibt und es unterbunden sein muss das hohe Brennkammertemperaturen auf den Wärmetauscher treffen.

  • Moin


    Das heisst du meinst das sowas entsteht wenn die Flamme direkt mit dem Kesselkörper in Berührung kommt, vor allem wenn zu hohe Temperaturen im Spiel sind.


    Aber die abgeblätterten Schichten sehen nach blankem Rost aus und der entsteht wenn Feuchtigkeit evtl. säurehaltig an ungeschütztem Metal "stehen" bleibt.


    Können ja auch mehrere Faktoren zusammentreffen, wir stecken da alle nicht drin - irgendwas aber muss bei solchen anders sein sonst wären ja mehrere davon betroffen - die Brennkammer deutet allerdings auf zu hohe Temperaturen hin egal ob durch zu grosse Leistung und/oder zu wenig Restsauerstoff.


    Gruß


    Magna

  • Guten Morgen Magna,


    leider habe ich nur Puffer insges. 2 Stück mit je 1100 Ltr. Mehr konnte ich nicht stellen aus Platzmangel.
    Keller ist neu und trocken. Heizen tue ich das ganze Jahr. Im Sommer wegen WW 1 x die Woche.
    VG

  • Magna.
    Ich lese hier im Forum ja auch schon ne Weile mit.
    Es ist wenns um Rost oder Undichtigkeiten geht ,eigentlich immer das gleiche.Durchbranndttunnel die dem Stahl zu schaffen machen oder alles was im Berreich der Düse /Brennraum ist.


    Im Füllraum ist was Teer angeht ja oft noch viel mehr los.Das hier undichtigkeiten ,zumindest im oberen drittel zu erwarten sind konnte ich in noch keinem Thread herauslesen.


    Ich gehe einfach davon aus das die Temperaturdifferenz trotz RLA an diesen Stellen zu groß wird und sich am glühenden Stahl Wasser aus der Verbrennung niederschlägt .
    Entstehen nun Haarrisse kriecht die Feuchtigkeit dann bei Stillstand herein und drückt das ganze dann mittels Rost als Schicht heraus.


    Ist ne Theorie muss also nicht stimmen.
    Auf jedenfall macht es Sinn die hohen Brennraumtemperaturen vom Stahl fernzuhalten.Da trennt sich bei den Herstellern wieder die Spreu vom Weizen.

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