Welche Ladepumpe brauche ich ?

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 7.523 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von geloescht002.

  • Hallo,


    Bin jetzt bei meiner Verrohrung bei. Ich habe einen HV Herlt 49 bzw 65 diese sollen laut Herlt baugleich sein.
    Ich habe den HV ausgebaut beim Bauern da waren verbaut


    32 Kupferrohr das müßte 11/4" sein mit einer Wilo Top-S25/7 die ist leider Defekt. Auf welcher Stufe diese lief kann ich leider nicht sagen.


    Dann habe ich mit jemanden aus dem Forum Gesprochen der den gleichen Ofen hat. Er hat verbaut:


    32 Kupferrohr mit Grundfos 25 60 180 und läuft auf stufe 3.


    Nun habe ich hier gelesen ist auch der gleiche Ofen. Er hat aber verbaut:


    11/2" Schwarz mit Grudfos 25 80 180


    http://www.holzvergaser-forum.…r-vorhandenen-holzheizung


    Habe mal im Netz gesucht das sind aber alle Drei verschiedene Pumpenleistungen. Welche ist nun die Bessere.


    Achso ich habe den Vorlauf in 11/2" und den Rücklauf in 11/4" gemacht. Am HV waren die Anschlüße so. Schon Komisch. Der ofen steht direkt daneben und auf gleicher höhe.


    Gruß Matthias

    Herlt HV 49
    6000 Liter Puffer + 300 WW mit Solarthermie


    120 qm Altbau mit 70cm Feldsteinmauern, teils Saniert

  • bei einem ofen mit 50 kw und nur 32mm-rohre brauchst Du die stärkste verfügbare pumpe,
    zumal wenn Du noch mehrere kurven, winkel oder bögen zwischen hv und puffer hast.
    ich würde eine stärkere verrohrung und eine schwächere pumpe bevorzugen.


    piss Tann
    hanibal

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Hallo,


    Du hast mit 65 kW Leitung ungefähr die 5-fache Leistung eines normalen Wohnhauses mit angenommenen 12kW Heizlast.


    Um die Wärme aus dem Kessel zu bekommen benötigst du eine Pumpe die das schaffen kann.
    Dazu ist aber nicht nur die Durchflussmenge wichtig sondern auch der Rohrwiderstand, angegeben als Förderhöhe, bei den Leistungsdaten der Pumpe.


    In Anlagen mit Umwälzpumpen sollten die Richtwerte für Druckgefälle bei Pumpen-Warm-Wasser-Heizungen betragen: R = 0,5 mbar/m ... R = 3 mbar/m (50 Pa/m ... 300 Pa/m) (aus Bosy)


    In Abwandelung von obigem Druckgefälle, wegen mangelnder Kenntnisse der Verhältnisse vor Ort, wird in Rechnungen auch die Strömungsgeschwindigkeit um die 0,5m/Sek. (0,3...1,0m/s) festgelegt.
    (Genauere Angaben erhält man durch Auswertung der tatsächlich verlegten Rohre und Anlagenteile)
    Gemäß dem Kupferinstitut sollte die Strömungsgeschwindigkeit bei CU nicht wesentlich über 1m/s liegen.


    Leistungsbedarf einer Umwälzpumpe:
    Doppelter Durchfluss bei gleichem Durchmesser bedeutet 4-fachen Widerstand und 16-fache Stromaufnahme der Pumpe.


    Willst du eine gegebene Durchflussmenge durch Rohre mit zu hohem Widerstand pumpen musst du die Pumpe wesentlich vergrößern.


    Bei einem HV solltest du aber auch beachten mit welchen Temperaturen du den Kessel betreiben willst/musst.
    Das ist einmal die Temperatur mit der in den Speicher aus dem HV geladen wird. Das ist in der Regel um 80°C.


    Dann hast du den Kondensatpunkt bei Holzverbrennung den du beachten solltest.
    Dieser Punkt liegt so um die 60°C. Ist aber Abhängig wie du das Holz verbrennst und wie das Holz beschaffen ist (Wassergehalt).


    Um da ein wenig Sicherheit ein zu bauen sollte dieser Wert über 65 °C liegen, damit solltest du mit einer Differenztemperatur von kleiner gleich 15°K den HV fahren.


    Dann muss die Pumpe bei 65kW und 15°K ca. 3790 Ltr/h fördern.
    Bei 10°K sind das dann schon 5684 Ltr/h.


    Nach diesem Durchfluss UND dem Widerstand der Rohrleitung musst du deine Pumpe nach der Pumpenkennlinie auswählen.


    Bei 3790 Ltr/h und einer Rohrleitung von 2" (I-D=53mm) hast du 0,477m/s
    Bei 5684 Ltr/h auch 2 " Rohrleitung stellen sich 0,716m/s ein.


    Hier ein Rechenblatt zum selbst ausrechnen:
    http://www.holzvergaser-forum.…d/&postID=87011#post87011


    Warum du natürlich im Rücklauf eine andere Größe wie im Vorlauf genommen hast kann ich nicht verstehen.


    Bei 1 1/4" (I-D=35,9mm) und 3790Ltr/h hast du 1,04m/s und bei 5684Ltr/h sind das 1,5 m/s


    Jetzt kannst du auswählen welche Möglichkeiten du hast.


    Noch etwas:
    Die Schaltung von HV ist in der Regel so ausgelegt, das bei Erreichen einer Vorlauftemperatur, etwas um die 80°C, die Kesselleistung reduziert wird. Damit kannst du bei einer zu klein gewählten Pumpe niemals die angegebene Kesselleistung fahren. Bei einer zu klein gewählten Pumpe und einer eingestellten Rücklauftemperatur steigt nämlich die Vorlauftemperatur!


    mfg
    HJH

  • Hallo,

    Warum du natürlich im Rücklauf eine andere Größe wie im Vorlauf genommen hast kann ich nicht verstehen.


    Wie schon geschrieben der Vorlauf beim Ofen ist 11/2" und der Rücklauf 11/4". Das ist vom hersteller so Angeschweißt das habe ich mir nicht ausgedacht.
    Ich bin leider kein Profi dadrin deswegen sehe ich kein sinn ein 11/2" rohr im Rücklauf zu verbauen und dann am Ofen auf 5/4" zu reduzieren.
    War vielleicht falsch :blink:


    Gruß Matthias

    Herlt HV 49
    6000 Liter Puffer + 300 WW mit Solarthermie


    120 qm Altbau mit 70cm Feldsteinmauern, teils Saniert

  • Hallo Matthias,


    ich habe einen 45 KW Ofen und zwischen HV und Pufferspeicher 42er CU-Rohr.


    Verbaut habe ich eine Grundfos 32-60/180.


    Wenn ich hohe Temperaturen haben möchte muss die nur auf Stufe 2 laufen, auf Stufe 3 schaffe ich so 78° C. Vorlauf in die Puffer, Rücklauf liegt bei 67 bis 69° C.
    Leider hat die im Moment eine Macke und läuft nur auf Stufe 1 und 3.


    Gruß Andreas

  • Hallo Mathias,
    >Ich bin leider kein Profi dadrin deswegen sehe ich kein sinn ein 11/2" rohr im Rücklauf zu verbauen <


    Doch, da sehe ich wohl einen Sinn. Vorlauf und Rücklauf immer gleich auslegen. Dein Rücklauf bringt enorm viel Rohrleitungswiederstand mit sich. Das Reduzieren auf den Kessel ist mit sehr viel weniger Rohrleitungswiederstand verbunden. Es ist ein Kreislauf auch, wenn von Vor-und Rücklauf die Rede ist. Wieviel KW hat denn nun dein HV 49 oder 65 KW ?
    Mit 49 KW könntest du mit einer 25/6 auskommen, wenn keine Krümmer oder Ventile verbaut sind. Also nur Bögen und Schieber bzw Kugelhähne. Da dein HV ja direkt neben den Puffern steht.
    Mit 65 KW wird es sehr eng werden. Da würde ich sicher eine 25/7 wählen.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Ich bin auch kein Profi, aber würde mit Sicherheit keine 25er Pumpe an ein 5/4" oder 1 1/2" Rohr bauen. Da würde ich dann schon eher eine 32er nehmen...........

  • Hallo,

    Hallo Mathias,
    Wieviel KW hat denn nun dein HV 49 oder 65 KW ?


    Ralf


    Wie schon mal geschrieben die Öfen sind laut Herlt Baugleich.
    Bei meinen steht HV 65 dran. Kommt aber HV49 ran wegen dieser Heizraumverordnung oder wie auch immer das heißt.
    Dieser Ofen lief beim Bauern als HV 65 mit 32 Kupferrohr, und er lief gut. Was nach euerm schreiben hier unmöglich ist.


    Was ich nur meine die drei Öfen die ich beim ersten mal ansprach sind alle die gleichen. Nur die drei Pumpen sind völlig unterschiedlich.


    Dazu kommt jetzt noch das ich Kugelhähne verbaut habe wo eine 2" verschraubung dran ist. Also muß ich nach einer 32 Grundfos gucken.


    Gruß Matthias

    Herlt HV 49
    6000 Liter Puffer + 300 WW mit Solarthermie


    120 qm Altbau mit 70cm Feldsteinmauern, teils Saniert

  • Hallo, wenn du dir nicht sicher bist, schieß dir in der bucht ne alte 32/6 er Pumpe und probiers aus. Die bekommt man recht günstig, und wenns dann doch mal´ne Hocheffizienzpumpe werden soll, hat man immer Ersatz daheim.

  • Hallo,


    Gehe doch nicht davon aus wie der Kessel angeschlossen war.


    Du hast geschrieben das der Kessel 2 unterschiedliche Anschlüsse hat, da durch beide die gleiche Wassermenge fließt, ist diese Logik der unterschiedlichen Anschlüsse doch schon mal nicht richtig.
    So kann ja auch einiges Mehr auch nicht richtig gewesen sein.


    Das was ich dir geschrieben habe ergibt sich einfach aus der Physik.
    Willst du eine bestimmte Leistung übertragen benötigst du eine Fördermenge bei einer gegebenen Temperaturdifferenz.


    Ich habe dir doch auch geschrieben das die Differenztemperatur nicht einfach größer gemacht werden kann da du den Taupunkt beachten musst.


    Wähle die Pumpe entsprechend dieser Leistungsangaben + deinem Rohrleitungswiderstand aus.
    Als Beispiel (aber auch nur Beispiel) hat meine Anlage mindestens 0,3 bar Druckverlust.


    Auf Seite 8 hast du mal so ein Diagramm:


    http://cbs.grundfos.com/export…neu_011208_GzD3_Final.pdf


    Man kann nicht einfach auf gut Glück eine Pumpe einbauen.


    mfg
    HJH


  • Man kann nicht einfach auf gut Glück eine Pumpe einbauen.


    So lange man im Rahmen des möglichen bleibt, sehe ich da kein problem darin. Man könnte ja auch mal anders fragen -> Was habt ihr den so für Ladepumpen bei einem 49KW HV verbaut?

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