neue Wirbulatoren -> ETA SH20 mit 30KW?

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 8.762 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von HJH.

  • Hallo,
    Ich habe einen sh 20 touch seit letzten November am laufen. Ich habe die neuen Wirbulatoren schon drin. Hab ich jetzt automatisch 30kW?
    Wenn ja, muss ich das meiner Steuerung auch sagen? Also im Puffer die kW Angabe von 20 auf 30 ändern?
    Welchen Einfluss hat diese Leistungsangabe auf die Steuerung?

  • Ja, jetzt hast einen ETA 20 KW der auch 30 KW kann ;)


    Musst es unter Kessel und nicht unter Puffer einstellen... Da gibt es einen Parameter dafür.
    Service Passwort nicht vergessen ;)


    Aber warum willst den auf 30KW setzen?

    Nieeee wieder einen Kamineinsatz von Schmid - Was für ein Schrott!

  • Stimmt, der Parameter ist unter Kessel. Und nicht unter Puffer.
    Ich dachte, dass die Steuerung auch von den richtigen Werten ausgeht. Oder ist das der Steuerung egal?
    Deswegen auch meine Frage, worauf dieser Parameter alles Einfluss hat. Läuft da evtl. Das Gebläse anders oder was weiß ich... Vg

  • Mein Kundendienster sagte mir, ich soll nichts verändern. Soll mich einfach darüber freuen das die 30 Kw Tauscher eingebaut wurden. Werksseitig...

    ETA SH 20 Touch
    2 * 1000 L Puffer
    400 L Brauchwasser
    Buderus Raketenbrenner :D

  • Welchen Einfluss hat diese Leistungsangabe auf die Steuerung?


    Diese Eingabe hat Zur Folge dass ab diesem Zeitpunkt die Steuerung schaut aus dem Ofen 30kW statt 20kW raus zu holen
    Das tut sie indem sie mehr Primärluft zuführt
    Damit mehr Holzgas produziert wird
    Damit die Leistung des Brenners steigt
    Und damit auch die Kühler mehr belastet werden
    Das hat zur Folge dass Deine Abgastemperatur steigt
    Du heizt ab diesem Zeitpunkt mehr zum Kamin hinaus
    Der Abbrand erfolgt schneller
    Sprich Du musst öfter nachlegen
    Und das Material wird stärker belastet (Düse, Keramik...)


    Lass es bei 20kW


    Bernhard

  • Wow, erstmal danke für die schnellen und kompetenten antworten!
    Also dann lass ich das mal lieber.


    Ich hatte damit kurz mal geliebäugelt, da ich bei Volllast immer Probleme habe, die 16K Spreizung hinzugekommen. Das heißt der Kessel erreicht die 80 Grad nicht, sondern nur 74. Erst wenn die Spreizung auf 10K zurück geht. Habe auch schon meine Rucklaufanhebepumpe Ups 25-40 von Stufe 3 auf 2 gestellt. Jetzt sind es zumindest 77. Trotzdem läuft das Gebläse bei Volllast noch ständig mit 2800u/min, also volle Pulle. Ist das nicht schlecht wegen hohem Luftmassenstrom?
    Sorry, jetzt komm ich arg vom Thema ab...

  • Trotzdem läuft das Gebläse bei Volllast noch ständig mit 2800u/min, also volle Pulle. Ist das nicht schlecht wegen hohem Luftmassenstrom?
    Sorry, jetzt komm ich arg vom Thema ab...


    Der Luftmassenstrom ist nicht der Punkt - das Feuer braucht Luft...
    Das Maß mit dem man schön feststellen kann ob zu viel Luft durch den Kessel geschaufelt wird liefert die Lamda-Sonde. Je kleiner der Restsauerstoff-Wert im Abgas um so weniger Luft wird ungenutzt durch den Kessel gepustet und geht ungenützt wieder raus
    Die andere Größe ist der Kohlenmonoxid-Gehalt des Abgases
    Wenn man diese beiden Parameter auf einer Kurve aufträgt erhält man folgende Kurve
    [Blockierte Grafik: http://www.bernhard-hartl.com/Bilder/ATMOSForum/Lamda.png]
    Je weiter links unten das Minimum der V-Kurve liegt desto besser die Brennkammer
    Der ideale Betriebspunkt des Ofens ist direkt im Wendepunkt. Man muss nur die maximale Regelabweichung mit dem Restsauerstoff nach oben gehen um nicht bei normalem Regelbetrieb in den steilen linken Anstieg der V-Kurve zu gelangen
    Kesselhersteller gehen in der Regel noch ein ganzes Stück weiter rechts um auf der sicheren Seite zu liegen
    Da sie ja auch nicht wissen wie genau Du Deinen Ofen betreibst...


    Wenn man den Restsauerstoff reduziert - sprich näher an den idealen Betriebspunkt heran geht ist allerdings zu beachten dass die Flammtemperatur DEUTLICH steigt da weniger Kühlluft zum Kühlen zur Verfügung steht. Um das Material (Düse, Keramik) zu schonen ist eine Reduzierung der KEsselleistung von Vorteil, da dann die Keramik nicht mehr soo heiss wird. Dazu müssen die kritischen Stellen mit einem NiCrNi Fühler gemessen werden. Temperaturen über 1000°C sind an der Keramik zu vermeiden da dies sonst zu frühzeitiger Alterung führt. In Summe mit der damit verbundenen niedrigeren Abgastemperatur erhöht dieser Abgleich den Wirkungsgrad des Kessels erheblich da doppelnutzen - geringerer Kühll-Luftdurchsatz bei gleichzeitig höherem Wärmetauscherwirkungsgrad und obendrein kleinerem Kohlenmonoxid-Ausstoß


    Bernhard

  • Stell doch einfach mal deinen Kessel auf 30KW um ;)


    Wenn Du genügend Puffer hast, dann kannst das tun.
    Ich hab leider nur 2000 Liter und bekomm meine Energie nicht unter... Deshalb ist mir ein Abbrand der Stunden dauert lieber.
    Bei einem schnelleren Abbrand wird der Wirkungsgrad schlechter (Laut ETA Prospekt)
    allerdings spart man auch eine Menge Strom (meine Meinung)


    Wenn pro Tag der Lüfter und die Umwältspumpe 2 Stunden weniger laufen, wird das den ganzen Winter lang schon eine enorme KW einsparung ausmachen

    Nieeee wieder einen Kamineinsatz von Schmid - Was für ein Schrott!

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