Nu wirds ernst.

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  • Fragt sich nur noch, ob die "Zwangszierkulation" bei Stromausfall so viel Kraft hat um das RSV zu betätigen.... Das bezweifle ich...


    Korrekt... eine thermische Zirkulation kann ein RSV kaum öffnen.
    Wir reden hier von hydrostatischen Druckdifferenzen im Millibar-Bereich (Dichteunterschiede durch unterschiedliche Temperaturen), die so eine Zirkulation auslösen.
    Ein RSV macht bei einigen Millibar noch gar nix und bleibt schön "zu" (in Fließrichtung natürlich). :(


    PS: bei früheren Schwerkraftheizungen hatte man deutlich größere Leitungsquerschnitte und somit deutlich mehr Volumen in der Leitung. Infolgedessen natürlich auch größere Druckdifferenzen durch Dichteunterschiede.
    (damit meine ich nicht die hydrostatischen Druckdifferenz, denn die ist unabhängig vom Volumen).

  • Nabend,


    Das heißt nun was im Endeffekt?
    Im Falle des Stromausfalls wird.............???


    Gruß Christian

    HVS 40 LC
    1 1/2" Verrohrung
    4 x 1000 Liter Puffer
    600l Ausd.
    UVR 63H


    Weißhaupt Öler als Backup

  • Nabend,


    Das heißt nun was im Endeffekt?
    Im Falle des Stromausfalls wird.............???


    Gruß Christian


    Wenns zu Heiß wird, kühlt die TAS den Kessel runter. Wenn das nicht reicht geht das Überdruckventil auf. Aber erst wenn im kompletten System mehr als 3bar Überdruck (je nach Überdruckventil).


    Also, eigentlich passiert nichts, außer das Wasser durch den WT des HV´s gespült wird.


    Dafür sind die Sicherheitseinrichtungen da...


  • PS: bei früheren Schwerkraftheizungen hatte man deutlich größere Leitungsquerschnitte und somit deutlich mehr Volumen in der Leitung. Infolgedessen natürlich auch größere Druckdifferenzen durch Dichteunterschiede.
    (damit meine ich nicht die hydrostatischen Druckdifferenz, denn die ist unabhängig vom Volumen).


    Bei einer Schwerkraftheizung gibt es aber auch kein RSV.... würde ich jetzt mal sagen...



    Diese Geschichte mit Ladomat und Schwerkraftzirkulation ist meiner Meinung nach nur Geldmacherei. Wozu den dann die Pumpe wenn es auch ohne geht?



    Ich bin kein HB. Wenns anders ist, klärt mich auf....


  • Das Rückschlagventil NICHT nach dem Spirovent einbauen.
    Damit setzt du die Funktion des Spirovent herab, da durch den Öffnungsdruck des RSV der Druck im Spirovent steigt und somit das Ausgasen behindert wird.


    VOR dem Spirovent (in Fliessrichtung) wäre das RSV deutlich besser !!!


    Ich würde das RSV direkt oben am Puffer montieren, um Microzirkulation in der Vorlauf- Steigleitung zum Puffer zu vermeiden.
    Dafür nehme ich die m.M.n. zu vernachlässigende „Druckerhöhung“ im Spirovent in Kauf.


    Man melke seine Mäuse wie man es für richtig hält...


    Gruß Gust

  • Das Rückschlagventil NICHT nach dem Spirovent einbauen.
    Damit setzt du die Funktion des Spirovent herab, da durch den Öffnungsdruck des RSV der Druck im Spirovent steigt und somit das Ausgasen behindert wird.


    Hallo Yves


    das stimmt so nur eingeschränkt - das Ausgasen wird so gut wie nicht behindert


    ein Rückschlagventil braucht ein wenig Druck um auf zu gehen - der liegt um die 0,1bar
    Ob nun am Spirovent 2Bar Systemdruck anliegen oder 2,1Bar das ist für die Entgasungsleistung des Spirovents irrelevant. Du hast im Prinzip schon Recht dass die Entgasung bei kleinerem Druck besser wird aber diese 100MilliBar machen das Kraut wirklich nicht fett. Die Zirkulationsverluste summieren sich allerdings deutlich und produzieren Anlagen-Verlustleistung. Drum hab ich persönlich hab ein Rückschlagventil direkt an der Puffer-Leitung eingebaut


    Bernhard

  • bei früheren Schwerkraftheizungen hatte man deutlich größere Leitungsquerschnitte und somit deutlich mehr Volumen in der Leitung. Infolgedessen natürlich auch größere Druckdifferenzen durch Dichteunterschiede.


    Denkfehler


    durch die größeren Querschnitte wird nicht die Druckdifferenz größer - denn die ist durch die Temperaturunterschiede und damit die Dichteunterschiede des Heizungswassers fix definiert...
    Durch die größeren Querschnitte wird der Fließwiderstand kleiner und damit der Durchsatz bei gleicher Druckdifferenz erhöht...


    Bernhard

  • Hallo,


    Noch einmal zum Laddomat.
    (Habe mir das Ding noch einmal angesehen, ich benötige halt etwas Zeit)


    Manche Hersteller schreiben ja einen Laddomat vor.


    Einmal folgende Überlegung:
    Zur Absicherung eines HV bei Stromausfall oder sonstiger Störungen ist eingebaut:


    1.) Laddomat mit automatischem Ventil zur Selbstzirkulation bei Stromausfall oder Ausfall der Pumpe.
    Damit selbsttätiger Abtransport der anfallenden Restwärme in einem HV. Dazu muss der Laddomat aber
    nach Herstellervorschrift eingebaut werden.


    2.) Rückschlagklappe in der Zufuhr der Verbrennungsluft, schließt automatisch beim Stillstand des Ventilators.


    3.) Sicherheitstemperaturbegrenzer zur Abschaltung der Verbrennungsluft/Saugzuges bei Übertemperatur im
    Vorlauf.


    4.) Druckbegrenzer in der Sicherheitsgruppe zum Ablassen des Druckes (bei Temperaturen über 100°C in
    Dampfform)


    5,) TAS Temperaturabsicherung. Beim Überschreiten einer festen Temperatur (92...98°C) öffnet ein
    mechanisches Ventil und lässt über einen Wärmetauscher kaltes Wasser in den HV
    der damit die VLT abkühlt.



    Jetzt kann es ja sein (dazu sollte man Rücksprache mit dem Hersteller halten) das der Laddomat Bestandteil der Sicherheitsbetrachtung ist und damit eingebaut werden MUSS ?
    Oder?


    mfg
    HJH


  • Am Beispiel eines Atmos 30GSE kann ich deine Überlegungen bestätigen (bis auf Punkt 2, diese Rückschlagklappe gibt es beim Atmos (Saugzugler) nicht)


    Atmos schreibt den Laddomat nicht zwingend vor, gewährt aber bei Einbau des Laddomat eine Garantieverlängerung von 2 auf 5 Jahre, ob das bei dem wenig kulanten Verhalten von Atmos bei Mängeln viel wert ist, steht auf einem anderen Blatt. Siehe Nachbarforum...
    Der Laddomat scheint also kein Bestandteil der Sicherheitsbetrachtung zu sein. Zumindest nicht bei Atmos.


    Theoretisch sollte der Laddomat bei Installation genau nach Anleitung einen Schwerkraftbetrieb auch ohne Pumpe ermöglichen.
    Die Wärme strömt hierbei vom "warmen" Kessel zum "kalten" Puffer.
    Wenn jedoch der Puffer wärmer ist als der ausgekühlte Kessel, arbeitet die Schwerkraft leider auch in umgekehrter Richtung, d.h. die Wärme strömt vom "warmen" Puffer zum "kalten" Kessel.
    Deswegen braucht man ein RSV im Vorlauf zum Puffer, um diese unerwünschte Strömung zu unterbinden; wegen des Öffnungsdruckes vom RSV ist dann allerdings mit dem Laddomat kein Schwerkraftbetrieb mehr möglich...
    Mein Fazit:
    Diese Funktion des Laddomat ist überflüssig, außer, es möchte jemand seinen Kessel als ungeregelten Heizkörper betreiben...


    Gruß Gust

  • Hallo,


    mal was anderes,
    an welche Stelle genau kommt eigentlich meine Speicherladepumpe?
    Wenn ich die Anlahe in DN 40 verrohre was nimmt man am gescheitesten. Cu oder schwarzrohr?


    MfG
    christian

    HVS 40 LC
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  • bei 40er rohren reichen stahlrohre (aber unverzinkt!).


    piss Tann
    hanibal

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Merci.


    Was ich mich aber Frage ist. Ich habe in einem anderen Thread gelesen es hat sich jemand fur eine RL Anhebung über Mischer entschieden und gegen den Ladomat und wollte seine Ladepumpe definieren. Heist das im Umkehrschluss wenn ich ein Ladomat habe brauch ich keine Ladepumpe? Sorry der Thread hat mich etwas durcheinander gemacht.
    In der Beschreibung vom HVS steht das die Pumpe des Ladomat an der Steuerung angeschlossen werden soll. Im Schaltplan der Steuerung steht aber nur Kesselkreispumpe und nix von RL Anhebung.


    Das verwirrt mich nu ein bissel


    Gruß
    Christian

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    Weißhaupt Öler als Backup

  • Ladomat = Pumpe und Rücklauftemperaturanhebung... Eben ein fertiges Bauteil.... Wie weiter oben schon steht...


    Kesselkreispumpe = Pumpe vom Ladomat bzw. man kann es auch Ladepumpe nennen


    Du kannst auch das ganze mit einem Mischer machen (statt der Rücklauftemperaturanhebung). Aber dafür benötigst du eine Steuerung die das kann.... Habe ich aber schon mal geschrieben......


    Wenn du fertige Bauteile nimmst wie Ladomat, oder Pumpengruppe für den Heizkreis, sind es eben immer fertige Bauteile mit allem was man benötigt.


    Bei einer Pumpengruppe für den Heizkreis = Pumpe, Mischer, Rückschlagventil, evtl. auch schon Mischermotor vorhanden..... Asunahmen bestätigen die Regel


    Jetzt klar?


    Im übrigen, es gibt keine blödwen fragen nur blöde Antworten. Also frag wenn dir was unklar ist...


    Ob du deine Anlage mit CU oder Stahl machst, ist deine entscheidung. CU ist teurer aber leichtewr zu verarbeiten....... Stahl billiger aber eben schwerer zu verarbeiten

  • Danke für die Aufklärung Helmi,


    Das heist also am Holzvergaser wird die Pumpe vom Ladomat angeschlossen.
    Eine extra Ladepumpe brauche ich nicht.
    Soweit Richtig?
    Wenn ich aber die RL Anhebung über ein Termovar Ventil mache wo würde dann die extra Ladepumpe hinkommen?
    Eine extra Steuerung für diese Pumpe entfällt doch dann da sie am kessel angeschlossen wird oder?


    Gruß
    christian

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  • Hallo Christian, du hast es immernoch nicht ganz kapiert.
    Die Pumpe vom Ladomat ist die Ladepumpe! Woher meinst du wohl kommt der Name "LADOMAT". Zum Glück sind die Hersteller dsbzgl. etwas einfälltig.........
    Ein Termovar Ventil ist die Rücklauftemperaturanhebung! Wo dann die Pumpe hinkommen würde, siehst du auf meinem Hydraulikplan


    Du würdest eine extra Steuerung benötigen, wenn du einen Mischer mit Mischermotor statt der Rücklauftemperaturanhebung verbauen würdest, weil der Elektrische gesteuerte Mischer dann deine Rücklauftemperaturanhebung wäre! Die Pumpe sitz aber immer am gleichen Platz wie in meinem Hydraulikplan... Egal wie man das Teil auch nennt....

  • Hallo,
    Also am simpelsten wäre dann dieses thermovar mischer zu verbauen und eine separate ladepumpe zu installieren.
    Die ladepumpe würde dann am kessel angeschlossen werden und gut ists oder?
    :side: :( :woohoo:

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  • So habe ich es schon zum zweiten mal beschrieben. Das Rückschlagventil aber nicht vergessen!

  • Nochmal für ganz doofe Moselochsen. :woohoo:


    Ein thermovar mischer als Rücklauftemperaturanhebung.
    Ohne irgendwelchen schnick schnack.


    Dann eine Ladepumpe für die Puffer.


    Bei uns sagt man. Feddich is de käs. :laugh:


    bissel selbstironie tut ganz gut.


    Gruß
    christian

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  • Genau!
    Der Thermovar ist die Rücklauftemperaturanhebung! Eine Ladepumpe deiner Wahl (Je nach bedarf der Anlage...) für die Puffer, ein Rückschlagventil hinter die Pumpe, und fertig ist der "Ladomat"

  • Super,
    Nu hab ich den Plan,


    Und warum ist dieses ventil plus pumpe nun soviel besser als ein ladomat?
    Die Rl Temperratur seh ich am ventil auch nicht oder?


    Gruß Christian

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