Edelstahlschornstein vs. Blitzschutz

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 19.311 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ETA-Franke.

  • Hallo Leute, da wir ja in letzter Zeit ständig von Gewittern heimgesucht werden, und mein neuer Edelstahlschornstein so schön im Gewitter blinkt, hab ich mir die Frage gestellt ob er gegen Blitzschlag gesichert werden muss!


    Denn auf der anderen Seite hängt der Twin von ETA dran, und der sollte möglichst nach dem Gewitter noch seine Arbeit verrichten.


    Wie ist das bei euch abgesichert?


    Danke für die Antworten ;)


    Gruß Sylvio

  • Hallo,


    Das ist ein sehr, sehr schwieriges Thema.
    Alles was du machst kann richtig sein.


    Es wird dich aber vor einem "richtigen" Einschlag doch nicht schützen.


    Ich habe einbal einen Bericht gelesen über den Blitzschutz.
    Da wurde alles schön breit getreten wie man eine große Elektroverteilung schützen sollte.


    Dann wurde zum Abschluss eine Verteilung gezeigt welche man auf diese Art geschützt hatt,
    nach einem "richtigen" Einschlag.


    Da war nichts mehr da.


    Wenn man schützen will, dann sollte man möglichst senkrecht nach unten in den Erder gehen.
    Keine waagrechte oder schrägen Erdleitungen. (Ist aber nicht immer möglich)
    Das mit großem Querschitt.( 10...16 mm² ist da noch dünner Draht)
    Oder besser gesagt mit kleinsten Übergangswiderständen.


    Du musst einen Erder bauen welcher möglichst großflächig ins Erdreich geht.


    Hast du dann so etwas gebaut, hast du einen guten Blitzableiter.
    Soll heißen, das da der Blitz gern rein geht.


    Wie man es macht, man macht es verkehrt.


    mfg
    HJH


    Der Hinweis von Gust trifft den Nagel auf den Kopf.

  • Zitat

    Das ist ein sehr, sehr schwieriges Thema.
    Alles was du machst kann richtig sein.


    das ist Wahr


    Zitat

    Hast du dann so etwas gebaut, hast du einen guten Blitzableiter.
    Soll heißen, das da der Blitz gern rein geht.


    da bin ich anderer Meinung, äh... hab ich andere Erfahrungen


    auf der anderen Straßenseite hat es innerhalb von 15 Jahren 2 mal eingeschlagen,
    nicht in das Haus mit Blitzableiter... sondern daneben in das ohne Blitzableiter
    das 2. Mal daneben, auch ohne... das Haus darunter ist wieder mit und wurde verschont...
    im Umkreis von 50 bis 100m waren jedoch noch Schäden an diversen Elektrogeräten
    bei mir auch... trotz Blitzableiter,
    entweder waren das Spannungskopplungen in meine Leitungen oder direkte Rückführungen über das Stromversorgungskabel vom Hausanschluß
    bei dem Getroffenen ist der Putz von den Wänden geflogen als die Kupferkabel verdampft sind


    ich habe mal einen Bericht gelesen lt dem durch den Blitzableiter das Erdpotential auf das Dach gelegt wird und deshalb wird sich nicht so ein starkes el. Feld um das Haus aufbauen wie beim ungeschützten Haus
    welches sich der Blitz dabei aussucht ist klar
    damals habe ich etwas gelächelt über den Artikel,
    heute glaube ich das diese Argumentation richtig ist


    Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • So um 1700 hatten meine Vorfahren beim Hausbau noch nicht an den Fundamenterder gedacht, wäre wohl heute auch nicht mehr viel übrig davon...
    Die „vorschriftsmäßige Erdung“ meiner PV- Anlage (wurde von einer Fachfirma gemacht) durch Verbinden der Metallkonstruktion mit einem Erderstab (Potentialausgleich) hat mich ehrlich gesagt nie wirklich beruhigt.
    Als ich dann noch mein Kleinwindrad mit Nabenhöhe ca. 4 m über Dach aufgestellt habe, habe ich den 4“ Mast noch mit 2 zusätzlichen Staberdern (je 2 m lang) geerdet und mit dem bereits vorhandenen Erderstab vom Potentialausgleich verbunden. (Alles mit 16mm² Cu Draht starr)
    Ob das wirklich bei einem Blitzeinschlag helfen würde, wissen wohl nur die Götter. Aber besser als nur 1 Staberder sollte es hoffentlich sein.
    Vielleicht bewahrt uns auch der ca. 50 m entfernte Kirchturm vor Blitzeinschlägen.. Bisher gab es in meiner Nachbarschaft keinen direkten Blitzeinschlag; liegt wahrscheinlich am nur ca. 50 m entfernten Kirchturm...


    Gruß Gust

  • Immer gut gießen.


    Mit freundlichen Grüßen / HJH

  • ja, genau. Evtl. hilft noch das vorhandene "Hangsickerwasser"... Ab 1 m Tiefe wird es "feucht"...
    "In God we trust", wie man auf "neudeutsch" so sagt...


    Gruß Gust

  • Was sind schon 16mm² bei einen Blitzschlag. Der Draht verdampft in null komma nichts. :blush:
    Eher was fürs Gewissen.


    Gruß Sander


    blitz1.jpg

    -HVS-E 40 -2x1500l Puffer, selber gedämmt -Flammtronik und Lufttrennung mit 2 Frenquenzumrichtern + Laddomat 20-60 -Svenis neuste Zig-Zack-Turbolatoren, große Brennkammer und Düsenrost, BK nach oben und vorn isoliert -Martins 12+2er Düse -Belimo Frischluftklappe -Primärluft über Schrägbleche -alles Eigenkauf und -Bau -Ofen steht im Nebengebäude -17 kw Öler als Notnagel -Umschaltung Öl-Holz gleitend über Siemens Logo


    geplant: -Schauloch -AHK-Verriegelung+Signal -Turboreinigung von aussen, HKS

  • Hallo,


    Kein Schutz ist nicht gut.


    Das Verständnis sollte nur so sein, das, egal was du machst, immer ein Restrisiko vorhanden ist.


    Oder, wie mein Chef einmal sagte : Wenn der Himmel runter fällt, sind alle Spatzen tot.


    mfg
    HJH

  • Hallo Sylvio,
    schlägt bei dir des öfteren der Blitz ein. Es gibt halt Punkte die dem Blitz "schmecken" da schlägt er öfter schon mal zu. Ist das nicht der Fall würde ich das vergessen. Ich schaue immer nach dem Kosten-Nutzen-Faktor. Man kann sich gegen alles irgendwie absichern, sei es mit Versicherungen. Solange man es bezahlen kann das Restrisiko trägt man selber.


    Ralf

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

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