Ein fröhliches Hallo aus 3242X Minden

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 9.753 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Nero72.

  • Hallo,
    ich habe mich gerade hier im Forum angemeldet und habe ein Zweifamilienhaus (Altbau mit Anbau von 1978) und einem 18jährigen Künzel HV 30 mit 1600 Litern Pufferspeicher und Solarthermie auf dem Dach.


    Ich denke das es Zeit wird den Künzel HV30 zu ersetzen, da ich nicht mitten in der Heizperiode wegen eines durchgebrannten Kessels einen Schnellschuß machen möchte und ausserdem durch den Druckkessel die Rauchgasausbreitung im Heizungsraum echt nervt.


    Wir sind auf der Messe "Heizen mit Holz" in Fuhrberg bei Celle gewesen. Dort haben wir uns verschiedene Kessel angeschaut. In die Auswahl sind der S4 von Fröhling, der Windhager Logwin Premium sowie ein Kessel von Hargassner gekommen. Allen gemeinsam die automatische Zündung, da wir beide voll berufstätig sind, alle Saugzugkessel (scheint sich alleine wegen Rauchgasen im Heizungsraum durchzusetzen), überzeugt uns im Moment am meisten der Windhager mit seinem Edelstahlbrennraum.


    Gerne würden wir uns Anlagen der betreffenden Hersteller anschauen und uns austauschen.


    Uwe

  • Ein fröhliches Hallo aus den Schwarzwald zurück und willkommen im Forum.
    Ich habe seit ein paar Tagen einen ETA Twin HV am laufen ohne selbstständige Zündung des HV's.
    Nur der Pellets zündet selbst.


    Die Selbstzündung des HV war für mich auch kein wichtiges Feature. Du musst ja eh an den HV hin und diesen mit Holz beladen. Dann kann man diesen auch gleich anzünden oder?


    Ich kann dir aus eigener Erfahrung nur eins raten. Auf der Messe sehen alle Kessel super aus und können alles.
    Aber suche dir in deiner Gegend einen Heizungsbauer der sich mit HV's auskennt und auch Referenzanlagen vorweisen kann. Ggf. auch mit Besichtigung bei den entsprechenden Kunden.
    Diese Heizungsbauer haben meist eine Vorzugsmarke mit der sie sich sehr gut auskennen und wo es in deiner Region auch Vertrettungen gibt.
    Den was bringt dir z.B. der schönste Windhager, wenn du jedesmal schauen musst wo du im Servicefall einen Fachmann und Ersatzteile herbekommst.

  • Hallo Uwe


    Sind öfter wegen Handball in Minden :)


    Gute Stunde mit Auto- komm gerne zu mir und schau dir meine Anlage an wenn du möchtest.

  • Hallo,
    vielen Dank für das Angebot der Anlagenbesichtigung, aber im Moment tendiere ich doch mehr Richtung Fröling S4 turbo.
    Interessant dabei sind für mich die Automatikzündung (da voll berufstätig) und die Möglichkeit der rel. einfachen Pelletnachrüstung, die ich mir auch von der räumlichen Anordnung gut vorstellen könnte.


    Uwe

  • Moin,
    so wie ich den Fröling S4 Turbo ansehe, ist dieser ziemlich ähnlich aufgebaut wie mein ETA SH20 (Twin).
    Aber egal welcher HV es wird, ich verstehe nur nicht wiso du so auf diese Selbstanzündung fixiert bist?? :huh:


    Beim Anbau eines Pelletsbrenner macht eine Selbstzündung der Pellets absolut Sinn. Aber wenn du den HV eh von Hand beladen musst, dann kannst du ihn ja auch gleich anzünden.


    Ich bin auch voll berufstätig + Nebenjob und es klappt ohne Probleme. Ich habe einen 2200l Puffer und beim derzeitigen Wetter (~10°C Außentemp.) heize ich in einem 30-36h Stunden Rythmus ein.
    Das psst dann immer, das ich mal morgens vor der Arbeit und dann wieder nach der Arbeit anheize.
    Das Anheizen selbst dauert 10 Minuten und während der Kessel anheizt richte ich mir schon das Holz fürs nächstemal hin.


    Ich denke ein entsprechend groß dimmensionierter Puffer Speicher bringt dir mehr Komfort beim heizen mit einem HV wie eine automatische Zündung des Stückholz.

  • Ich gebe Willi vollkommen Recht. Einen Selbstzünder braucht man wirklich nicht. Ich habe auch den ETA SH20 und das anheizen ist keine große Sache. Durch das persönliche Erscheinen am Brenner zum anheizen hat es den Vorteil das du immer alles im Blick hast, was da los ist. Wenn du einen Selbstzünder erst mal ne Weile hast kann ich mir sehr gut vorstellen das du das kontrollieren vom Brenner sehr leicht auch mal vor dir her schiebst. Es ist ja warm..... ach heute nicht mehr, bin müde von der Arbeit,....habe keine Zeit.... ist was wichtiger.... so läuft es doch. ;)
    Ich heize zur Zeit auch nur alle drei bis vier Tage mal ein bei 2000l Puffer und 175qm Wohnfläche.
    Alle diese Bauteile können mal ausfallen, kaput gehen. Was nicht dran ist geht auch nicht kaputt und fällt nicht im entscheidenen Augenblick aus.
    Auch im "richtigen" Winter ist heizen kein Problem, auch bei Vollzeitjob. Wenn der Brenner im Winter läuft ist immer genug Glut drin, sodaß man nur Holz rein packt, Anheiztür auf, schon brennt es los und man kann schon sehr schnell wieder zu Tagesordnung über gehen. :) Das mit Papier, Pappe und Kleinholz, ist nur jetzt nötig, wenn der Brenner nur alle paar Tage mal was tun muß.
    Gruß Siggi

    Heizung ETA SH20
    Sägen Stihl 021, 025C, MS280
    BGU KWK 780 R Tisch-Wippkreissäge
    BGU Holzspalter HS61/2 Tornado

  • Hallo ihr beiden,
    für den Selbstzünder spricht für mich das ich den Ofen vollpacken kann wenn es mir passt und dieser zündet wenn er gebraucht wird. Ausserdem bin ich die Anheizphasen mit dem 10-15min wieder hinlaufen und umschalten vom Künzel echt Leid. Vollpacken, auf Abruf vollautomatisches Anheizen halte ich daher für richtig.
    Den vorhandenen Pufferspeicher möchte ich darüberhinaus von 1600 auf 2400 Liter erweitern, was sicher auch einen ordentlichen Komfortgewinn erzielt, alleine darauf verlassen mag ich mich aber nicht.


    Uwe

  • Ok,
    das ist doch mal ne Begründung :woohoo:


    Ich habe es bei meinem ETA bisher so gehandhabt, dass ich den Ofen komplett mit Stückholz beladen habe. Ohne Spächtele oder Kleinholz.
    Dann kommt unten ein zwei Blatt Zeitung rein und wird angezündet. Durch die Restkohle reicht das vollkommen aus.
    Sobald der HV an anheizen ist, hole ich mit den Schubkarren wieder die näcshte Ladung Holz und wenn ich zurück komme kann ich meist schon die Tür schließen und los gehts.
    Zeitdauer mit Beladung und Anheizen ca. 10-15min.


    Und bei der derzeitigenWetterlage habe ich mit 2200l Puffer eine Standzeit von ca. 36h und heiz dann bei etwa 20% Pufferladung wieder an.


    Daher vermisse ich die selbstzündung nicht.


    Aber wenn du Selbstzündung unbedingt willst, dann schau dir mal noch den Solarfokus Therminator II an.
    Der hat eine Brennkammer Stückholz mit Selbstzündung (musst mal schauen ob das nur in Verbindung mit Pellets ist).
    Zudem kannst bei Bedarf den HV mit einem Gas/Öl/Pellets/Hackgut Brenner bestücken, damit du ein Backupsystem hast.
    Der Kessel war meine "alte-naive" zum ETA Twin.

  • ich kann nero72 verstehen.


    ist schon verdammt hart,
    das mit dem anheizen,
    vor allem, wenn man schon über 30 ist.


    piss Tann
    hanibal

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Hab jetzt auf die schnelle auch nichts gefunden. Vielleicht habe ich mich auch getäuscht und hab es noch falsch im Kopf???
    Ich schau mal ob ich Zuhause noch das Prospekt des Kessels habe.

  • Hallo,
    wenn einem die Selbstzündung so wichtig ist, sollte man sich überlegen ob ein Stückholzkessel wirklich das richtige für einen ist. Evtl wäre da Pellet oder Hackschnitzel geeigneter.....


    Bevors jetzt hier ans Eingemachte geht, bitte im richtigen Thread schreiben...


    Danke

  • Willi,
    könnte es eventuell sein das Du den Ligno-Kessel meinst ??.


    Stimmt das mit dem Öl war der Ligno.
    Am Solrfocus geht nur Pellets und Hackgut. Aber Selbstzündung hat er.

  • Hallo,
    ich wollte hier nun keine Grundsatzdiskussion zum Thema Selbstzündung anstossen.


    Ich finde es aber gut das der Kessel sich einfach bei Bedarf selbst starten kann, irgendwann im Laufe des Tages während ich auf Arbeit bin. Abends sehe ich dann ja immer noch was los ist...
    So kann ich den Kessel morgens befüllen obwohl der Puffer noch Kapazität hat. Ich fahre auch nicht in der Zwischenzeit des Anheizens eine Schubkarre Holz heran um mich zu beschäftigen. Wir haben Platz im Heizraum (Keller) und packen im tiefsten Winter am Stück für 2 Wochen voll. Eine gute Quelle für Holz habe ich, der eigene Holzhäcksler (Scheibenhacker, recht feine Hackschnitzel) beseitigt Kronenholz das früher beim jährlichen Osterfeuer verbrannt wurde. Zum Heizen reicht meiner Meinung nach die anfallende Menge nicht, ausser ich kann es Kartonweise im Holzvergaser mit verfüttern. Trocknen wäre da auch ein Thema.
    Also ab in die Vorgärten damit. Heute habe ich für den guten Zweck gehackt. Der Verein hat sich gefreut und nun ist die Erde des Beetes vor der Turnhalle mit Schnitzeln bedeckt.


    Der Thread darf aber auch gerne von einem Mod an passender Stelle getrennt und in den richtigen Bereich verschoben werden.


    Uwe

  • Hallo, kleines Update aus Minden:


    Die Heizsaison 2015 ist angelaufen, der neue Kessel steht im Keller und funktioniert prima.


    Es ist ein Windhager DuoWin geworden und hat den Künzel HV30 und einen alten Ölkessel (nur für manuellen Notbetrieb im Heizraum stehengeblieben) ersetzt.


    Die elektrische Zündung des Windhagers kann ich nur wärmstens empfehlen. Sobald der Kessel ausgebrannt ist kann ich, so wie es meine Zeit erlaubt, neu "füttern" und ihn alleine starten lassen wenn der Pufferspeicher leer ist. Zwischen Füllen und Zündung haben so auch schon 2,5 Tage gelegen (Übergangszeit). Per Handy-App kann ich jederzeit sehen wie voll der Puffer ist (Temperaturen/Ladegrad...).
    Im Moment zündet der Kessel ungefähr alle 27 Stunden, ungefähr 8 Stunden nach dem Zünden kann ich wieder ran und nachfüttern für den nächsten Start. Und wenn ich doch mal zu spät bin zündet halt der Pelletkessel (bisher 1x für 15min, weils später wurde). Diesen haben wir uns aber eh nur wegen der Backupmöglichkeit geleistet. Da es sich trotz gemeinsamer Steuerung um 2 Kessel handelt haben wir die Anlage mit 8500 Euro gefördert bekommen.


    Im Vergleich zu früher ein absoluter Gewinn. Nicht mehr warten bis der Puffer leer genug ist, kein Überheizen weil man sich doch mal verschätzt hat. Kein ausgekühltes Haus weil man erst später nach Hause gekommen ist.


    Uwe

  • Hallo Lars,
    die Förderungen sind eingereicht aber noch nicht durch. 2x BAFA (Pellet mit Puffer 3500 Euro, Scheitholz mit Puffer 2000Euro), 1x progres.nrw (Pelletkessel in Verbindung mit einer vorhandenen Solarthermieanlage 2500 Euro) und div. Zusatzförderungen der BAFA, wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe. Beim Windhager Kessel gibt es die doppelte Förderung da beide Einheiten als eigenständige Kessel mit eigenen Wärmetauschern gelten.


    Uwe

  • Hallo Lars,
    die Förderungen vom letzten Jahr hatte ich auch vor Augen. "Leider" haben wir die Umsetzung letztes Jahr nicht mehr hinbekommen. Dieses Frühjahr gab es dann zufällig neue Fördersätze und Richtlinien, für uns zum Guten. Die Bafa- Förderungen wurden erhöht, die progres.nrw-Förderung so geändert das wir diese auch in Anspruch nehmen konnten. Früher wurde nur eine heizungsunterstützte Solarthermieanlage mit einer Mindestfläche in Verbindung mit einem Pelletkessel gefördert, heute braucht es einfach nur noch eine Solarthermieanlage (auch im Bestand) auch wenn nur warmwasserbereitend.


    Uwe

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