Neuling hat Frage(n)

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 13.934 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sebi87.

  • Hallo zusammen und Frohe Weihnachten,


    wir planen derzeit unsere Heizungsanlage für unseren Neubau.
    Hierfür haben wir schon ein paar Alternativen für die Heizungsanlage erhalten.


    Im Einzelnen wären die Vorschläge:
    - Sole-Wärmepumpe
    - Kombikessel Scheitholz/Pellet im Keller
    - Scheitholz/Pellet-Kombi im Wohnzimmer + Solaranlage


    Der letzte Vorschlag der gemacht wurde waren 2 seperate "Kessel", sprich Holzvergaser oder Pelletkessel im Keller + Wasserführender Ofen Scheitholz oder Pellet im Wohnraum.
    Hierauf bezieht sich auch meine Frage.
    Wie funktioniert die Regelung mit 2 getrennten Kesseln?
    Angenommen der Pelletkessel läuft, ich bin aber zuhause und möchte mit Scheitholz heizen, erkennt der Pelletkessel das Scheitholz brennt und stoppt automatisch?
    Ich hoffe ihr könnt mir hier weiterhelfen.


    Vielen Dank schonmal!

  • Hi,
    die Steuerung des Pelletkessels erkennt über einen Temperaturfühler im Abgasrohr des Scheitholzkessels, dass der Scheitholzkessel an ist. Der Pelletkessel bleibt dann aus und schaltet erst dann wieder ein, wenn der SCheitholzkessel abgebrannt ist.


    Vom Geld her wären mir zwei getrennt Wärmeerzeuger aber deutlich und klar viel zu teuer.
    Natürlich verdient der Heizungsbauer auch an einem technischen Overkill im Heizungsraum.


    Liegt Gas in der Straße? Dann dürfte eine Gas Brennwerttherme in der Relation Preis pro warm
    eine überlegenswerte Alternative darstellen, insbesondere wenn du dein Holz kaufen müsstest.
    Für eine Gas Brennwerttherme kannst du etwa ab 2000€ plus Einbau rechnen.


    Meine Meinung
    Volker

  • Hallo,


    Danke für die Antwort.
    Nein Gasanschluss haben wir nicht.
    An Holz komme ich relativ günstig da wir selbst Waldbesitzer sind, darum auch die Favorisierung von Holz gegenüber der Wärmepumpe.
    Den zusätzlichen Pelletflansch oder Kessel hätten wir gerne um für den Fall von Abwesenheit, Krankheit usw. ein automatisches System zu haben.
    Bei der Variante wo das Heizsystem im Keller steht würde ich außerdem gerne auf die Solaranlage verzichten und das Warmwasser über Pellets erzeugen.
    Deshalb würde ich auch bei 2 getrennten Wärmeerzeugern den Pelletkessel im Keller und einen wassergeführten Kaminofen oder Heizeinsatz im Wohnzimmer bevorzugen. Es sind auch 2 getrennte Schornsteine vorhanden.

  • Hy,
    ich hab bei mir seit paar Monaten einen ETA Twin am laufen. Da sind Pellets und HV in einem Kessel vereint bzw. teilen sich die Brennkammer. Hat den großen Vorteil, du benötigst nur einen Kamin/Anschluß.


    Wenn du einen Wassergeführten Kamineinstz verbauen willst, dann kann ich dir den Brunner empfehlen.
    Den hat mein Bruder verbaut, dieser kann entweder fast 100% Wärme in den Raum geben oder 70-80% in den Puffer.
    Ein Solarfocus Steuerungsmodul erkennt ob der Brunner läuft und schaltet bei Bedarf im Puffer seinen alten Ölkessel zu. Dieser dient als Backup und hat lediglich einen kleinen 1000l Öltank.


    Derzeit hat er auch kein Solar verbaut, hat aber gleich die paar Euro mehr ausgegeben und den Puffer und die Steuerung so ausgelegt, dass er nachrüsten kann.

  • Hallo Willi,


    ich erhalte vom Heizungsbauer 3 alternativenAngebote.
    Den ETA Twin, den Fröling SP-Dual und als 3. einen Pelletkessel + Vorbereitung für wasserführenden Ofen/Kamin mit Einbindung.
    Es wird alles für Solar vorbereitet, sodass diese nachgerüstet werden kann.
    Wie kommst du mit deinem Pufferspeicher von der Größe aus?
    Weißt du welchen Heizeinsatz dein Bruder hat?


    Vielen Dank!

  • Mein Heizunsprojekt kannst du hier ansehen: >>LINK<<


    Ich beheize ca. 140qm und es handelt sich um ein Ständerhaus aus den 60er wo der unter Stock gemauert ist und noch sehr alte Fenster verbaut sind.
    Also alles in allem eine mittlere bis schlechtere Isolierung. Zudem steht der Kessel und der 2200l Puffer in der Garage und die Abwärme heizt somit nicht das Haus mit.


    Meine bisherigen Erfahrung sehen wie folgt aus:


    Außentemp. 10-20°C: ca. 36h-48h
    Außentemp. 0-10°C: ca. 24h-36h
    Außentemp. -5-0°C: ca. 12-24h


    Wobei ich immer versuche so zu heizen, dass ich den Pellets nicht benötige. Also lieber etwas früher einheize wenn ich Zuhause bin und dann den Kessel halt nicht ganz voll.
    Und natürlich ob wir, der Gemütlichkeit wegen, viel mit unserem 7kw Schwedenofen im Wohnzimmer heizen oder nicht.


    Bei deinem Neubau sind schon auf Grund der um Welten besseren Isolierung bessere Standzeiten zu erwarten.


    Welchen Brunner mein Bruder genau hat weiß ich nicht. Müsste ich zuerst nachfragen. Ist auf jedenfall ein Modell wo man beidseitig durch Glastüren beladen kann bis glaube ich 50/60cm



    An deiner Stelle würde ich mir nicht nur die Angebote vom Heizungsbauer holen sondern auch welche vom Kachelofenbauer, was ein normaler Ofen im vergleich zu einem Wassergeführten kostet.
    Dann kannst du die Kosten auf jedenfall sauber gegenüber stellen und weißt ob ein Kombikessel mit einfachem Kachelofen oder Pellets mit einem wassergeführten Ofen günstiger wird.

  • Ich weiß zwar nicht wie weit deine Hütte schon ist, aber ich kann dir für die Planung mit HV und/oder Pellets noch folgende Tipps geben:


    1) Nimm bei dem Frischwassermodul und der nachfolgenden Wasserinstallation ein System mit Zirkulationspumpe und Zirkulationsleitung sofern dies noch möglich ist. Dann hast du das Warmwasser gleich am Hahn und musst nicht erst die komplette Warmwasserleitung spülen.


    2) Leg dir gleich ein Kabel / Leerrohr von Heizraum auf die Nordseite (kalte Seite) des Hauses. Damit du den Außentemp. Fühler sauber montieren kannst.
    Du währst nicht der erste, der nach fertigen Hausbau wieder Löcher bohrt und schlitze stemmt, weil er an solche Sachen nicht gedacht hat.


    3) Verbaue automatische Vorlaufmischer für deine Heizkreise. Mein HB meinte zu beginn die währen Schweine teuer. Unterm Strich waren es dann ca. 80€ mehr gegenüber dem manuellen Vorlaufregler.
    Und bei einem Puffersystem wie mit HV und Pellets macht es absolut sinn, da der Vorlauf nur die Wärme transportiert die du im Endeffekt benötigst.

  • willi:


    "...Nimm bei dem Frischwassermodul und der nachfolgenden Wasserinstallation ein System mit Zirkulationspumpe und Zirkulationsleitung sofern dies noch möglich ist. Dann hast du das Warmwasser gleich am Hahn und musst nicht erst die komplette Warmwasserleitung spülen.


    ..."


    stimmt, sofern Du kein eigenes wasser hast.
    da ich eigenes wasser habe, habe ich meine zirkulationspumpe deaktiviert.


    piss Tann
    hanibal

    Hanibal


    2-Personenhaiushalt mit Hund, Katzen, Heidschnucken, Hühner und Forellen, ca 80 m² genutzte Wohnfläche, 40 Kw KÖB, 8m² thermische Solarfläche, 3000 Liter Puffer, 500 Liter Brauchwasser. Notfallversorgung: Brennwert-Öler, Kachelofen, Küchenherd (Gas) und Schwedenofen.

  • Stimmt, Hanibal


    unsere erste Zirkulationspumpe war nach einem Jahr hin, die zweite hielt dann Ca. 9 Monate.
    Seither verzichte ich auch ganz auf eine Zirkulationspumpe.


    Kommt aber wahrscheinlich immer aufs Wasser an was in der jeweiligen Gegend aus der Erde kommt.


    Micha

  • Naja, unabhängig davon was und ob das Wasser was kostet, der Komfort ist doch unbezahlbar. Bei einem Strang liegt bei mir (leider) keine Zirkulation, werd ich aber noch irgendwann einbauen. Mich nervt das ewige warten, obwohl es nichtmal viel Liter sind.

  • Es ist auch weniger auf die Kosten des verlorenen Wasser bezogen, sondern eher auf den von warp735 genannte Komfort.


    Dietzy: Wenn ihr so "schlechtes" Wasser habt, dass dir die Pumpen aufgeben, hast du dann nicht auch mit der Zeit Probleme, dass es dir die Plattenwärmetauscher zusetzt?

  • Hallo,






    Die Hütte "existiert" bisher nur auf Papier.


    zu 1. würdet ihr zu einer FriWa raten und nicht zu einem Brauchwasserspeicher?
    im Angebot wird beides angeboten werden


    zu 2. der Heizungskeller ist im Norden, somit hoffe ich das passt


    Vielen Dank für die Tipps, die nehme ich gerne auf.
    Oft sind nur kleine Sachen mit großer Wirkung verbunden und man verliert bei den ganzen Sachen sowieso teilweise mal den Überblick.


    Auch an alle anderen Dankeschön für die Anregungen


  • zu 1. würdet ihr zu einer FriWa raten und nicht zu einem Brauchwasserspeicher?
    im Angebot wird beides angeboten werden


    Hallo,
    ich würde jedem zu einer Friwa raten der Pufferspeicher hat. Immer genügend WW, und wenns nicht gebraucht wird, ist es für die Heizung... Nachteil, bei Stromausfall gibts kein WW.... Aber dann hat man auch andere Probleme bei einer Zentralheizung

  • Ich würde auch wieder zur FriWa Station greifen. Man hat kein stehendes Wasser in irgendeinem Speicher. Das WW wird erzeugt wenn man es benötigt und wie Helmi schrieb, wenn kein WW brauchst, dann geht die Wärme in die Heizung.


    Wenn du bis jetzt nur Pläne hast, hast du auch an die Holzzufuhr in den Heizraum gedacht?
    Und ggf. eine Lagerstätte für eine gewisse Menge Holz im Heizraum?

  • Sehe gerade, das dein Traumhaus sich in der Planungsphase befindet:
    Solange die kellerdecke noch nicht drauf ist, könntest du einen großen Speicher mit z.B. 4000 Litern oder eventuell auch mehr relativ einfach mit dem Kran hereinheben lassen.
    Ein großer Speicher ist von der Installation, den Oberflächenverlusten und dem Platzverbrauch günstiger wie mehrere kleinere Speicher.
    Siehe dir mal die Anlage des Users HartlB hier im Forum an, alternativ den Swiss Solartank von Jenni.ch , um auf den Geschmack zu kommen.
    Meine Meinung.
    Ciao
    Volker

  • Wenn du bis jetzt nur Pläne hast, hast du auch an die Holzzufuhr in den Heizraum gedacht?
    Und ggf. eine Lagerstätte für eine gewisse Menge Holz im Heizraum?


    Wir haben die Möglichkeit das Holz durchs Fenster in den Kellerraum zu befördern, der Lichtschacht ist aus Beton, zusätzlich haben wir Türen geplant mit einer Breite von 100cm.
    Als Holzlager gibt es eine Halle auf dem Grundstück, zusätzlich ist noch 1 Kellerraum als Holzlager verfügbar und auch in der Garage wären noch 10 qm Platz.


    Mit wieviel Mehrpreis muss ich bei einer Friwa rechnen?
    Der extra Brauchwasserspeicher kostet ja auch Geld

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