Lambdasonde Bosch LSM11 schon wieder defekt

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 12.856 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von plinse.

  • Hallo zusammen,


    mir ist mittlerweile die 3. Lambdasonde Typ Bosch LSM11 kaputt gegangen. Sie zeigt in der Frischluft nur noch 4,8% O2-Wert an. Sollten ja zwischen 20-21% sein.
    Jetzt bin ich am überlegen auf eine Breitbandsonde umzusteigen, weiß aber nicht wie das zu realisieren ist, da meine Kesselsteuerung auf das Signal der LSM11 (Sprungsonde) reagiert.
    Ich habe einen SHT Thermosolid VN22 Holzvergaser, alles im Original Zustand.
    Gibt es da so ne Art Breitband- auf Sprungsonde Umwandler?
    Wie wäre so etwas umsetzbar, bzw zu montieren?
    Würde hier auch der Lambdacheck seine Dienst verrichten?


    Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.


    Viele grüße Martin


  • Hallo Martin,


    eine Sprungsonde (LSM11) kann keine 20 - 21 % anzeigen.
    Bauartbedingt gibt sie keinen linearen Wert als Bezug zum Restsauerstoff aus.
    Deshalb zeigen die HVSxxLC Kessel auch nur Lambdawerte von >1 bis <2,2 an.


    Zu Sprungsonden-Breitbandwandlern wurde hier schon viel geschrieben (Suchfunktion).
    Lambdacheck wäre genauso möglich wie das Knödler Lambdamodul oder das MTX-Modul um der AK3000 ein Sprungsondensignal "vorzugaukeln".


    Gruß Yves

  • Hallo Yves,


    meine Steuerung gibt den Wert der Sprungsonde (LSM11) als O2-Wert in % an.
    Danke für den Fachbegriff "Sprungsonden-Breitbandwandlern" dieser hat mir gefehlt. Welches Modul würdest du persönlich empfehlen?


    Viele grüße Martin

  • Hallo Yves,


    meine Steuerung gibt den Wert der Sprungsonde (LSM11) als O2-Wert in % an.
    Danke für den Fachbegriff "Sprungsonden-Breitbandwandlern" dieser hat mir gefehlt. Welches Modul würdest du persönlich empfehlen?


    Viele grüße Martin


    Hallo Martin,


    hier zum Beispiel findest du fast alle Informationen
    --> klick mich !!!


    Das Knödler-Modul wäre wohl die günstigste Variante.


    Die Entscheidung kann dir aber keiner abnehmen, zumal ich nicht weiss an welcher Steuerung/Regelung du das benötigst (ich kenne den SHT Thermosolid VN22 nicht).


    Aber lies dich mal etwas hier im Forum um, da findest du einiges...


    Gruß Yves

  • Hallo Martin,


    das einfachste wäre der Lambdacheck von Harald den kannst du einfach an die Anschlusskabel deiner Sonde anschließen. Den Anschlussplan bekommst du von Harald und du musst ihm auch mitteilen das du eine Sprungsonde emulieren willst.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Lambdasonde zum x.ten mal 06 Okt 2014 13:30 #75061
    pk


    OFFLINE
    Platinum Boarder


    Beiträge: 820
    Dank erhalten: 73

    heute morgen telefonat mit viessmann/köb.
    viessmann/köb baut keine breitbandsonden in holzvergaser.
    sprungsonden hätten sich seit 10 jahren gut bewährt.


    man müsse sonde gelegentlich reinigen.
    nicht mit druckluft - das sei ganz schädlich - , sondern ausschütteln oder ausklopfen.
    isolierung (plastik) zwischen gewinde und rauchrohr müsse absolut sauber sein, weil bei kontakt der sonde mit rauchrohr störungen eintreten.


    erbitte hierzu hilfreiche kommentare - von profis (aber nicht von indschinören, sondern von fachleuten!).


    piss Tann
    Hanibal


    Hallo Martin,
    mir hat der Beitrag von Pk geholfen. Dachte auch die Sonde wäre defekt. Habe auch Werte wie du gehabt. Die Sprungsonde vorsichtig mit einer Messingdrahtbührste gereinigt und mit dem Holzstiehl ausgeklopft. Da kam so graues Pulver heraus, vermutlich Asche. Darnach waren die Werte wieder ok.
    Gruß
    Johann

    Köb Pyromat 40kW 3000l Pufferspeicher
    Vissmann Gaskessel als Notnagel und für WW im Hochsommer. Resthof aus den 50er in Niedersachsen

  • Hallo,


    nachdem ich mich den heutigen Sonntag mit der Thematik genau auseinander gesetzt habe, denke ich das der einfachste Weg der Lambdacheck wäre.
    Das Reinigen mittels Messingbürste und ausklopfen habe ich gestern ohne Erfolg schon versucht.


    Ich bedanke mich für all die hilfreichen Antworten eurerseits.


    Viele grüße Martin

  • Hallo Martin,


    klopfen bei einer Lambdasonde kann ganz schnell tödlich enden den dort sind feine Keramikteile vorhanden die auf Stoß zerbrechen können und auch Silikon-dämpfe zerstören die Sonden am bestem mit eine weichen Bürste abputzen und mit der Atemluft aus-pusten das sollte reichen.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • So ist es!


    Auch der Ausbau zur Reinigung sollte bei kalter Sonde erfolgen.


    Mit freundlichen Grüßen / HJH

  • Moin,
    Besten Dank, mir hat der Thread gerade den Kauf einer neuen Sonde erspart :)


    Phänomen: Das einschwingen auf einen stabilen Lambdawert dauerte an meinem HVS25LC in weitgehender Serienausstattung ewig. Das war schon mal viel besser ;)
    Irgendwann ist er aber eingeschwungen und hat mit Lambda 1,35 die Ladung zu Ende verbrannt, nach dem Anheizen oder wenn ich nachgelegt habe, hat der Lambdawert aber längere Zeit geschwungen.


    Sonde raus, außen abgebürstet aber ob man das macht oder in China platzt ein Sack Reis dürfte auch egal sein, der aktive Teil sitzt ja innen und der Tip mit dem ausklopfen war es, denn außen abbürsten kann ich die Sonde auch beim Wärmetauscherreinigen, da komme ich, wenn der Kessel hinten geöffnet ist, mit einer Bürste hin.


    Es kam nicht viel raus aber hinterher war innen ein kegelförmiges Bauteil zu erahnen, vorher war der Innenraum "voll". Groß ist der Innenraum der Sonde ja nicht.
    Der Lambdawert hatte sich ja auch immer eingeschwungen aber es dauerte halt ewig, ein klares Laufzeitproblem mit daraus resultierenden Überschwingern der Regelung. Bei einer verstopften Sonde ist auch klar, wo das her kam. Die Asche ist ja grundsätzlich durchlässig... wenn die Verbrennung sich nicht mehr groß ändert, weil sie schon lange genug läuft und einen stabilen Zustand erreicht hat, reicht auch ein langsames Messsignal. Gerade bei einer Sprungsonde sollte das Signal aber einigermaßen schnell zur Verfügung stehen.


    Jetzt lege ich nach und der Lamdawert schwingt sich innerhalb 2min wieder ein. Einzelne, wenige Überschwinger - fertig. Die größte Sorge in der Vorbereitung zur nächsten Schornsteinfegermessung ist beseitigt, so kann ich den Kessel "vorführen", vorher war es Mist.


    Ja, eine Lambasonde enthält keramische Bauteile aber mein Büro-Gegenüber ist Keramiker und wenn er zu ängstliche Leute kurieren will, drischt er gewisse Keramikbauteile über Tischkanten und das hinterlässt nur Dellen im Tisch ;)


    Mit einem Holzstiel moderat klopfen sollte nicht das Problem sein.


    Die gleiche Sonde wird auch in Autos verbaut, auf Thermoschocks und Vibrationen ist sie ausgelegt. Außerdem ist es ja keine Lumpensonde sondern ein Massenprodukt von Bosch (ich meine jetzt nicht das Thema Breitbandsonde/Sprungsonde sondern die "Automotive Aufbauqualität").
    Ein heiß gefahrenes Auto muss eine moderate Wasserdurchfahrt verkraften und die Abgasanlage bekommt dabei einen ziemlich kompletten Thermoschock ab.
    Dazu werden die Sonden teilweise sehr motornah verbaut, die Vibrationen dort sind heftig, man muss ja nicht direkt mit einem Hammer drauf rum dreschen, mein Klopfwerkzeug war der Holzstiel einer kleinen Messingbürste, die ich sonst auch für Zündkerzen nehme, die hat etwas massiveres Zahnbürstenformat. Um die Asche aus der Sonde zu bekommen, hat es gereicht.


    Deshalb Danke für den Hinweis, für meine Sonde geht es jetzt hoffentlich in die nächsten paar Jahre ;)


    Grüße, Eike

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