Wie lang sollte Holz trocknen?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 6.349 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von kraienkopp.

  • Ich habe seit 2 Jahren einen Holzvergaser-Ofen und bin sehr damit zufrieden. Früher hatten wir "nur" einen normalen Holzheizkessel - ohne Pufferspeicher. Wenn das Heizwasser genügend aufgeheizt war, wurde die Luftzufuhrklappe geschlossen und der Ofen hat dann so vor sich hingeglostet. Die Folge war Glanzruß-Bildung. Aus diesem Grund haben wir üblicherweise Holz 2-3 Jahre getrocknet, um möglichst wenig Rückstände im Kamin zu haben.
    Der neue Ofen hat ausreichend Puffer und es kommt eigentlich nicht mehr vor, dass die Luftzufuhr fehlt. Folglich ist seither das Glanzruß-Problem nicht mehr gegeben. Deshalb würde ich mein Holz künftig max. 2 Jahre bevorraten.
    Nun meine Frage: Wann hat Holz seine optimale Brennkraft, nach 1 Jahr Trocknung oder nach 2 oder .... ?

  • Hallo,
    machs nicht so kompliziert. Weichholz 1 Jahr, Hartholz 2 Jahre.... Natürlich immer vom Lagerungsort abhängig.... Ein Luftiger windiger Ort ist von Vorteil......
    Ausnahmen bestätigen die Regel.....


  • Kann ich nur so bestätigen. Ich säge gleich im Wald auf 50 cm und spalte auch gleich.
    Im Sommer trage ich meinen Stapel schichtweise ab, da kann jede Schicht noch ein paar Sonnenstrahlen bekommen. Restfeuchte liegt bei 15% - 20%.
    Werd aber trotzdem dazu übergehen im 2-Jahresrhythmus zu lagern.

    HVS25Lc, 3200L, FriWa (alles SB).+ Hapero HP02/k als Backup
    Stihl 018, 024, 024s, MS250, 4x 026 /MS260, 4x 036, 2x 361, 2x 044 (1 davon noch in der Bastelkiste) 1x Dolmar PS32, 1x Dolmar 115, 2x Chinakracher und eine Partner S50 oder ähnlich - eben Sägenfetishist :thumbup:

  • Sonne bringt weniger wie man denkt (quasi nix) genau wie Regen kaum was macht. Wichtig ist der Wind. Also nie an einer Wand oder so aufschlichten, sondern freistehend.

  • Was ich feststellte:
    Vor 3 Jahren habe ich Buche, frisch geschlagen auf einen Meter abgelängt, gespalten, luftig auf einen Polder gestapelt. Das Holz lagert frei auf der Weide und war nach einem Winter Lagerung auf unter 16% Feuchte.

    Attack SLX 35 Profi. 3000-Liter Puffer. Buderus Ölkessel 40 KW. [lexicon]Laddomat[/lexicon] 78° Patrone. 310m² beheizte Fläche, freistehendes verwinkeltes Gebäude nach EneV 2009 gedämmt. WW mit Boiler und Zirkulationspumpe.

  • Wenn mich ein Azubi frägt, wie oft er Feldsalat/Vogerlsalat waschen muss, dann ist die Standartantwort seit Jahren: "So oft, bis er sauber ist!"


    So halt ich das auch mitm Holz, so lange lagern bis die Restfeuchte unter 20% ist, dann liegst du nie verkhert. Und das ist ja abhängig von Grösse, Länger, Lagerort, Wind, Abdeckt oder nicht etc.

    ETA SH 20 Touch
    2 * 1000 L Puffer
    400 L Brauchwasser
    Buderus Raketenbrenner :D

  • ...


    Wenn man sich die Grafik 98 aus diesem Bericht anschaut reicht ein starkes halbes Jahr auch.
    ...


    Die Berichte vom TFZ sind an der Stelle super.


    Das "halbe Jahr" muss natürlich das richtige halbe Jahr sein, Frühjahr und Sommer halt komplett und bloß keinen Monat davon verschenken, aber die Studien räumen sehr gut mit einigen Märchen auf.


    Der Unterschied Hart-/Weichholz ist geringer als oft geglaubt und wenn man wirklich länger braucht (kann ja sein), dann ist das Lager nicht optimal angelegt.


    Dass das Holz im Dezember nicht fertig gespalten liegt, da kann schnell mal der Förster mit rein spielen, Wetter, Gesundheit, ...
    Mit Vorrat für 2 Jahre sollte aber ausreichend Sicherheit dabei sein, dann macht es auch nichts, wenn sich in einem Jahr mal die Holz-Saison bis in den April zieht. Holz, das einen kompletten Winter und einen kompletten Sommer gelegen hat, sollte bei einem nicht ganz untauglichen Lagerplatz verheizbar sein.


    Bei mir hat es 2 Jahre gedauert, die Holzlagerkapazität in dem Umfang aufzubauen, die ersten beiden Winter kam ich mit einem Sommer Lagerzeit auch gut klar. Jetzt, wo das Holz 2 Jahre gelegen hat, habe ich das dumme Gefühl, dass etwas mehr Ladung im Puffer ankommt. Will aber auch nicht ausschließen, dass ich die ersten 2 Winter etwas grenzwertig unterwegs war. Verbrenne meistens Kiefer und der Kessel läuft jetzt gerne mal 2K heißer als er es die ersten 2 Jahre gemacht hat. Was anderes habe ich nicht bewusst verändert.


    Die Arbeit ist die gleiche... wenn man den Platz hat, schadet es nicht, das Holz 2-3 Jahre liegen zu haben. Liegt mein Holz abgedeckt, habe ich im Holz deutlich weniger Zersetzung durch Insekten als wenn es noch mal nass wird. Das wurde gerade in einem meiner Holzlager sehr deutlich, wo an einer Stoßstelle von den LKW-Planen Wasser rein gelaufen war...
    Das Holz war das gleiche, alles aus einer Saison, alles aus meinem Wald, da wo es noch Feuchtigkeit gab, bröselte die Borke ab und es turnten Viecher rum, da wo es gut abgedeckt war, gab es kaum Spuren von Insekten und die Borke saß noch fest am Holz.


    Richtig trocken kann man Holz auch lange liegen lassen. Immer mal wieder feucht, ist jedes zusätzliche Jahr irgendwann auch eins zu viel...

  • Moinsen :)


    Na dann mal Testen B)


    Habe frisch geschlagene Buche bekommen, mal sehn, wie lange die benötigt, bis die in den Ofen kann!


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    Kommt erstmal unter freien Himmel B)


    Holzmachergruß

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