Mahlzeit aus NRW...Haus im Ausland!

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 11.181 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fragman.

  • Hallo,


    Bei 10kW bei -20°C komme ich auf 240kWh pro Tag. Das sind bei 3ct gerade Mal 7,2 Euro. Und das auch nur, wenn es außen 24h durchgehend so kalt ist.


    Somit liegt der Tagesinvest also unter diesem Betrag.


    Jan

  • Der günstige 3 cent Nachtstrom ist nur von 22 - 6 vorhanden...danach 8 cent...macht im Schnitt etwas über 6 cent...also gut 15€ bei 240 kWh pro Tag. Nene, Hauptheizung muss was anderes werden und Strom bleibt zur Ausfallsicherheit und fü WW.


    rudi...
    Ja ist Osteuropa im Hochland und ländlich gelegen.
    Alle Nachbarn im Umkreis heizen Holz mit Grundofen oder Herd...also noch nichtmal zentral.
    Mit HV wirds wohl tatsächlich die günstigste Möglichkeit über Jahre hinweg sein.

  • Moin Moin!


    @Fragman
    Du scheinst andere Grundrechenarten zu nutzen als ich.
    Bei 42€ pro rm Holz gegen 3 Ct pro kWh Strom erübrigt sich jede Diskussion.
    Da fährst Du allein schon im Verbrauch her günstiger mit Strom.
    Nimmt man noch den Unterschied der Investkosten mit rein, machst Du mit der Holzheizung Nasse.
    Warum rechnest Du mit einem gemittelten Wert für die Stromkosten?
    Der Speicher wird nachts aufgeladen, tagsüber wird kein Strom verbraucht.
    Somit hast Du jährliche Kosten von 20.000 kWh x 0,03 € = 600 €.
    Die Stromausfälle sind natürlich ein Argument.
    Aber wie schon gesagt, dem kann man gegensteuern (Küchenherd, Kaminofen, Grundofen, Notstromer...).
    Ein weiteres Argument wären persönliche ideelle Gründe (Umweltschutz, reg. Energie......).
    Wenn das Haus eh neu gebaut wird und vor Ort Erfahrungen mit Grundöfen vorliegen, kann man den Grundriss auch entsprechend planen und die Variante "Grundofen mit integrierten Elektroheizelementen" realisieren.
    Also einen zentralen Grundofen, der in alle Räume hinein ragt bzw. über Luftschächte erreicht.


    @Chaletheizer
    Weltweit sinkt der Strompreis seit Jahrzehnten, wenn man ihn inflationsbereinigt.
    Das heißt, der Strompreis steigt im Vergleich mit anderen Gütern und dem Einkommen weniger stark.
    In den 50er Jahren zum Beispiel hat der Durchschnittsbürger bezogen auf sein Einkommen deutlich mehr gezahlt für eine kWh Strom als heute.
    Da hieß es noch: Licht aus!
    Germoney ist ein Sonderfall.
    Hier besteht der Strompreis fast nur aus Steuern :D
    In Osteuropa gibt es eine ganze Reihe von Kesselherstellern mit fraglicher Qualität.
    Vermutlich ist Viadrus das Optimum.
    Der Holzvergaser heißt dort Viadrus P7C (Saugzug, Lambda, Gussglieder).
    Da die Füllraumvolumina bezogen auf die Leistung relativ klein sind, empfiehlt es sich einen Kessel mit hoher kW-Zahl zu wählen.
    Der Verbrauch ist gegenüber dem Viadrus U22 ohne Pufferspeicher um Welten besser.


    MfG Hans

  • Nochmals zurück zur Bodenheizung....
    Wenn die Bodenplatten noch nicht liegen... wäre es noch möglich ein elektrisches Heiznetz in den Plattenkleber einzuarbeiten...
    Und dann in den ganz frühen Morgenstd. Den Boden aufzuheizen, dann wäre der Boden am Morgen angenehm warm... auch bei allfälligem Stromunterbruch....
    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • @ Hans:
    Ich nutze eigentlich keine anderen Grundrechenarten.
    Du müsstest mir nur vormachen, wie ich in 8 Stunden Nachtstrombezug 250 KWh in den Puffer pressen kann, der dann auch noch ca 5000L betragen müsste :huh:
    Ein 7,5 - 10 KW Heizstab läuft 24/7 durch...und somit muss ich auch den realen Strompreis über 24 Stunden ermitteln.


    Gut, ich finde im Netz Heizstäbe bis 12 KW...man könnte also vielleicht 2 einbauen.
    Aber das Notstromaggregat müsste dann auch 24 KW Dauerstrom liefern...eher 30 KW, weil ja andere wichtige Dinge auch noch hinzukommen.
    Naja...ich meine du kamst mit dem Argument der Investitionskosten in Bezug auf Wirtschaftlichkeit.


    Und selbst die 600€ Verbrauchskosten über ausschließlich Nachtstrom wären teurer, als die 480€ die ich für 11 rm Buche benötige.
    Hm, vielleicht nutzen wir doch unterschiedliche Grundrechenarten...denn meiner Meinung nach taugt das zu nicht mehr als zu einer Notheizung oder Frostwächter in Abwesenheit. Es rechnet sich entgegen aller Annahmen nämlich nicht...nicht im Verbrauch und im Invest erst Recht nicht. Schade...


    Das Haus steht übrigens im Rohbau und ist nicht noch in Planung...Richtfest war vor 3 Wochen.
    Im Übrigen käme ich garnicht auf die Idee meinen Grundriss zu verhunzen, nur um mit aller Gewalt eine zentrale Feuerstelle realisieren zu können.


    @ Rudi:
    Nee, geht leider nicht mehr. Fußbodenheizung war ja geplant, aber leider hat uns das ausführende Unternehmen da einen Strich durch die Rechnung gemacht...und mir ist es zu spät aufgefallen ;(

  • Hallo Michael,


    die Idee mit der Fußbodenheizung von Ruedi finde ich genial.
    Diese kann jederzeit eingebracht werden. Teilweise haben die 160W/m². Wenn also Fliesen gelegt werden, kann man die Elemente direkt in den Fliesenkleber einbringen. Sind ja nur wenige mm dick. Und wenn Strom da ist, wird die Bodenfläche aktiviert. bis die Fläche wieder kalt ist, dauert auch wieder einen Moment. Der Rest über Strom in den Puffer.
    Bei 3 Heizstäben mit 9kw bist du bei 27kW. Und man kann nicht 80 Tage pauschal mit 250kWh rechnen. Das wirst du nicht jeden Tag brauchen. Der Verbrauch wird ja maximal bei 10kW pro h liegen. Oder machst du den Holzkessel immer voll, auch wenn der Puffer noch 3/4 voll ist? Wenn dann der Kessel dichtmacht und die TAS auslöst?
    Du füllst ja immer nur das nach, was du verbraucht hast.
    Jan

  • Hallo Leute... wir heissen aber bewusst nicht Elektroheizerforum
    Und genau deshalb hat sich wohl Michael hier bei uns angemeldet!
    Wir sind ja eine lustige Truppe... nennen uns Holzheizerforum und schwatzen dem Michael Elekroheizstäbe auf!
    Er hat sich ja schon mehrmals geäussert bei Holz angekommen zu sein... nur ob ausschliesslich oder elektrisch unterstützend ist glaub ich noch die Frage...
    Darum auch meine Hinweise zu Wärmepumpe und Elektrischer Bodenheizung... und da hat Jan ja auch gute Ideen beigesteuert!


    Also falls der Rohbau erst Betonboden hat oder auch schon den Fliessestrich mit allenfalls vergessenen / geknickten Bodenheizungsrohren so kann man wie gesagt in den Fliesenkleber das Heiznetz einplanen und so einige Räume mittels dieser Art Bodenheizung erwärmen.
    Falls die Fliesen schon liegen gibt es nur noch die Möglichkeit Radiatoren anzuschliessen und ab HV Gas Öl Oder Wärmepumpe oder wie gesagt, elektrischen Heizstäben direkt zu erwärmen....
    Oder wie auch schon angetönt Als letzte Idee die Elektrospeicheröfen !
    Gruess Ruedi


    PS:
    Hans rechnet nicht anders, aber er hat die Investitionen von 10... 30 000 Euro für einen guten HV samt Speicher und Kamin und Wärmeverteilung im Auge... und damit wieder die Amortisation... kommt halt darauf an wie Du, Michael dein Haus warm halten willst....
    Wenn du dich abschliessend entschieden hast, können wir ja dann konkret weiterhelfen!

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Bei 10 kW Heizlast werden pro Tag bei Normaußentemp. 240 kWh benötigt.
    Wenn der Nachstrom über 8 h genutzt werden kann, so muss der Puffer die Versorgung über die restlichen 16 h gewährleisten.
    Das entspricht 160 kWh.
    Um diese Energie zu puffern mit einem Temperaturhub von 50 K brauchst Du ca. 2.700 L Puffervolumen.
    Das ganze kann man wie schon gesagt noch etwas kleiner dimensionieren, da Normaußentemp. statistisch sehr selten vorkommt.
    Tagsüber kommt sie noch viel seltener vor.


    Um mit 11 rm Hartholz den oben genannten Jahresenergiebedarf von 20.000 kWh zu erzeugen,
    brauchst Du einen Holzvergaserkessel, der mit top Wirkungsgrad läuft.
    Solche Kessel beginnen preislich bei 3.500 € (Attack Lambda Touch, Viadrus P7C, IBC GK1K....).
    Im Ausland kommt man vielleicht noch etwas günstiger ran.

  • Hans rechnet nicht anders, aber er hat die Investitionen von 10... 30 000 Euro für einen guten HV samt Speicher und Kamin und Wärmeverteilung im Auge... und damit wieder die Amortisation

    Genau so isses.
    Der Preis für den Kessel ist nur ein Bruchteil der entstehenden Kosten.

  • @Hans
    Genau...aber um den ganzen Tag aus dem Puffer heizen zu können, müssen diese 240 KWh in diesen 8 Stunden Nachtstrombezug in den Puffer geschossen werden. Das funktioniert aber nur mit dem passenden Equipment.
    Ein 30 KW Aggregat zur Absicherung kostet aber alleine schon 8-10K €.
    Das kann doch beim besten Willen nicht mehr als wirtschaftlich bezeichnet werden...zumal im Vergleich zu Holz die Verbrauchskosten auch noch höher sind.
    Und auch wenn die täglich zu beziehende Energiemenge nicht immer 240 KWh erreicht, bleibts im Jahr trotzdem bei errechneten 20.200 KWh.
    Nein, Strom scheidet als Hauptenergieträger leider aus!


    Und natürlich rechne ich für einen reinen HV-Kessel in der genannten Größenordnung. Da blieben wir mit PS, RLA, diversem Zubehör und Einbau aber trotzdem
    unter 10K €...selbst wenn ich alles in Deutschland kaufe und selbst darunter schipper...30K €? Ja nee, is klar...


    @Ruedi1952
    Klar, eine flache elektrische Fußbodenheizung wäre noch möglich...meine Regierung wäre bestimmt begeistert. Aber auch da könnte ich doch nicht den reinen Nachtstrom nutzen und die Notversorgung über Aggregat wäre nicht günstiger. Die Speicherung und Notversorgung macht das einfach zu teuer.


    Bei knapp 500 € Energieträgerkosten kommt man wohl aus wirtschaftlicher Sicht an Holz nicht vorbei.
    Und ist zusätzlich noch was fürs Gewissen...fürs ökologische und auch weil man dort dem Ein oder Anderen etwas Arbeit geben kann.


    Ich werd nochmal in mich gehen und auch mit meiner Frau nochmal sprechen, aber der Trend ist glaub ich klar.


    Dennoch würd ich mich freuen, wenn ich hier weiterhin um Hilfe bei der Umsetzung bitten dürfte. Ich werde zwar definitiv nicht selber basteln, aber eigener Sachverstand ist nie verkehrt.


    Dank euch bis hierhin schonmal für die Mühe :saint:

  • Hallo Michael


    FBH wäre halt durch die große Masse ein hervorragender und gleichzeitig günstiger Wärmespeicher gewesen.
    Puffer müsste entsprechend groß sein um die Wärme für 16 Stunden bereit zu stellen. In den anderen 8 Stunden heizt Du ja mit den Heizstäben 24 kW sollten passen.


    Notstromaggregat muss nur die 10 kW haben die Du zum heizen brauchst zzgl. der sonstigen Verbraucher. Du musst ja nicht in 8 Stunden aufheizen sondern kannst durchlaufen lassen.


    Schau Dich beim Notstromer auch mal nach "Alternativen" um. Z.b. so was wie der Dachs (Senertec) oder kwenergie.de. Die normalen Notstromer geben doch ca. 60% Abwärme an die Luft ab da Luftgekühlt. Und pass auf, wo Du das Ding aufstellst. Im Fränkischen ist erst kürzlich eine Gruppe Jugendlicher ums Leben gekommen, da der Notstromer innen aufgestellt wurde und dafür nicht zugelassen war. Die kleinen Blockheizkraftwerke geben einen nicht unbeträchtlichen Teil der "Abwärme" ans Heizsystem (Heizwasser) des Gebäudes ab.


    ciao Peter

  • Ein 30 KW Aggregat

    Warum denn 30 kW für das Aggregat?
    Oben ist doch schon erläutert worden, dass 7 kW ausreichen, wenn die Garage bei Stromausfall nicht mit beheizt wird.
    Ansonsten sind es die 10 kW.
    Mehr nicht.
    Dies nur zur Vollständigkeit.


    Zitat von Fragman

    ...30K €?

    Chaletheizer meint 10.000 bis 30.000 €.
    Und das passt schon so.
    10.000 € ist die günstigste Holzvergaseranlage mit gerade noch ausreichender Qualität und in Selbstmontage.
    30.000 € wäre dann eine Premiumanlage installiert vom Heizungsbauer.


    Zitat von Fragman

    Ja nee, is klar..

    Diese wahrscheinlich neudeutsche Formulierung ist mir unbekannt.
    Was soll das sein?
    Polemik, Überheblichkeit, Lässigkeit oder gar ein Symptom des Dunning-Kruger-Effekts?



    MfG Hans

  • Ah, danke für den Hinweis...da hatte ich wohl einen Knick in der Denkfabrik.
    Klar, ich brauch nur die Heizlast absichern und nicht den Tagesenergiebedarf komprimiert in den 8 Stunden. :thumbup:

  • Stimmt, 10 KW sind ausreichend...fiel mir gerade mit den Schuppen aus den Haaren...da hatte ich einen Denkfehler, der mir ohne euch garnicht aufgefallen wäre :rolleyes:


    Der Rest ist darauf bezogen, dass du mit Summen um dich schmeißt, die nicht im Geringsten im Verhältnis zum eingesetzten Energieträger passt.
    Wer installiert bei grob 500 € Heizkosten pro Jahr denn eine HV-Anlage für 30K € ?
    Das sowas keine sinnvolle Investition ist und in keinem Verhältnis zueinander steht, sollte doch wohl auffallen und hat nichts mit Überheblichkeit zu tun.


    Und deine Meinung, dass in dem Zusammenhang bei einem Attack SLX von „gerade noch ausreichender Qualität“ gesprochen wird, kann ich hier diesem Forum eigentlich nicht entnehmen.
    Außerdem wird mich der gewerbliche Einbau einer HV-Anlage nicht viel mehr als nen Appel kosten...das Ei gibts dann als Trinkgeld.
    Das ist nunmal der Vorteil, wenn in einem Land der Durchschnittslohn unter 200€ im Monat liegt.


    Wenn ich also nicht ein 5000€ Bauteil übersehen habe, geht es deutlich unter die 10K-Grenze...

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